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Sinnkrieger: Die sechs Stufen zu mehr Sinn bei der Arbeit
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Sinnkrieger: Die sechs Stufen zu mehr Sinn bei der Arbeit
eBook241 Seiten2 Stunden

Sinnkrieger: Die sechs Stufen zu mehr Sinn bei der Arbeit

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Über dieses E-Book

Eine Frage, die uns Menschen schon immer beschäftigt, ist die nach dem Sinn im Sein und Tun nicht mehr (nur) im privaten Kontext, sondern gerade auch im beruflichen. In einer Kultur des täglichen Krieges zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer sind die Sinnsucher in Unternehmen schnell frustriert. Angesichts vieler Sinnlosigkeiten in Unternehmen packen sie demotiviert ihre Sachen und wandern zum nächsten Arbeitgeber in der Hoffnung dort Sinn zu finden. Denn die Zeiten, da man zur Arbeit geht, um allein sein Geld zu verdienen, sind vorbei. Unternehmen, die morgen noch erfolgreich sein wollen, müssen vor allem eines leisten: Raum für Sinn geben, um so das wertvolle Potenzial der sinnsuchenden Mitarbeiter auszuschöpfen und für unternehmerischen Erfolg nutzbar zu machen.
SpracheDeutsch
HerausgeberUVK Verlag
Erscheinungsdatum17. Sept. 2014
ISBN9783864965265
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    Buchvorschau

    Sinnkrieger - Susanne Dietz

    möglich.

    1

    Sinn ist immer eine Investition

    Missbrauch von Lebenszeit – Warum Zeit ein Geschenk ist, das es sinnvoll einzusetzen gilt

    Der rote Knopf

    Ich hatte einmal eine Kollegin, im Grunde war sie eine ganz Nette. Sie kam mit jedem wunderbar aus, machte ihren Job als Sachbearbeiterin, so gut sie es konnte, und brachte manchmal sogar Kuchen mit. Eigentlich musste man diese Frau mögen. Aber ich hasste sie. Und ich hasste mich gleichzeitig dafür, dass ich sie hassen „musste. Es war aussichtslos. Ich konnte nichts dagegen tun. Sie hatte meinen roten Knopf gefunden. Den roten Knopf, der mich schier wahnsinnig machte. Und sie drückte diesen roten Knopf jeden Tag aufs Neue. Das Ganze lief dann in etwa so ab: Immer wenn ich sie kurz vor Feierabend in der Kaffeeküche traf, seufzte sie: „Ach, Gott sei Dank, wieder ein Tag vorbei und damit näher am Wochenende! Und dabei lächelte sie mich auch noch an. Wieder ein Tag vorbei? Und darüber sollte ich froh sein? Wieder ein Tag vorbei, den sie und ich unwiederbringlich verloren hatten?

    Glücksgefühl durch Sinnerleben

    Ja, jeder Tag war verloren für sie, denn sie sah keinen Sinn darin, in diesem grauen Kasten täglich ihrem Job nachzugehen. Aber sie musste es ja tun, weil man es eben tut, als nette Frau mittleren Alters, die Arbeit hat. In ihrer Freizeit half sie ehrenamtlich in einem Altersheim aus. Nicht selten sprach sie über ihre besondere Freizeitaktivität und auch darüber, dass diese Tätigkeit ihr wirklich Sinn gab und sie erfüllte. Sie war jedes Mal wie ausgewechselt, wenn sie davon erzählte. Ihre Gesichtszüge wurden dann ganz weich, ihre Augen leuchteten, ja, man hatte den Eindruck, sie strahlte von innen heraus. Sie war dann völlig sie selbst und mit der Welt im Reinen. Ich fragte mich bei diesen Gelegenheiten immer wieder aufs Neue, warum sie nur zögerte, genau das zu tun, was ihr Spaß machte. Und das, nebenbei bemerkt, wo im Pflegesegment jede helfende Hand gebraucht wird.

    Zeit vergeuden

    Dabei ging es mir ähnlich. Ich persönlich sah keinen Sinn darin, den Tag zu füllen mit nutzlosen Tätigkeiten wie Kaffee trinken, wichtig aussehend am Schreibtisch sitzen, angestrengt und nachdenklich aus dem Fenster starren oder privat online shoppen. (Zwar hatte ich damals einen ausgesprochen gut ausgestatteten Kleiderschrank. Aber nicht einmal der konnte mir ein Lächeln auf die Lippen zaubern.) Ich war ein klassischer Recruiting-Fehler – zur falschen Zeit am falschen Ort. Ich war nutz- und sinnlos für dieses Unternehmen. Das bemerkte jedoch niemand außer mir. Und das ging an meinen Selbstwert.

    Miserabel investiert

    Bei aller Sinnlosigkeit, die ich Tag für Tag ertrug, verlor ich das Wertvollste, das ein Mensch besitzt: Lebenszeit. Ich investierte meine Lebenszeit, ohne einen Mehrwert zu generieren – weder für das Unternehmen noch für mich. Ich war zu dieser Zeit ein schlechter Investor. Würde man Lebenszeit mit Geld aufwiegen, so wäre meine Bilanz die, dass ich jeden Tag riesige Geldsummen mit vollen Händen zum Fenster hinauswarf. Es war frustrierend. Jeden Abend kam ich verstimmt und traurig nach Hause. Wieder ein Tag meines Lebens vorbei, den mir keiner zurückbringen konnte! Wieder nur gegeben und nichts dafür bekommen! Wieder ein bisschen mehr Leben verloren!

    Bilanz am Lebensende

    Meine Fehlinvestition von damals war nichts anderes als ein Missbrauch von Lebenszeit. Es machte mich wahnsinnig, und gleichzeitig fühlte ich mich schuldig: vor dem Unternehmen, vor der Gesellschaft, vor mir selbst. Ich investierte so schlecht, dass ich nicht nur keinen Gewinn im Leben hatte; nein: ich hatte sogar enorme Verluste: den Verlust an endlicher Lebenszeit und an Lebensfreude. Welche Bilanz würde ich an meinem Lebensende ziehen? Was hätte ich aus der mir geschenkten Lebenszeit gemacht? Dass ich jeden Abend froh war, dass wieder ein Tag vorüber war? Wie

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