Das rätselhafte Buch: Die Suche nach dem Bernstein
Von Jennifer Stucky
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Über dieses E-Book
Gespannt nimmt er es mit nach Hause und versucht das Geheimnis des Buches zu lüften.
Dieses stellt sich jedoch nicht so einfach heraus.
Doch plötzlich erwacht das Buch zum Leben und Phil ist nicht mehr dort, wo er vorher war.
Begleite Phil auf ein gefährliches Abenteuer in die Vergangenheit.
Jennifer Stucky
Jennifer Stucky, geboren 1976, schrieb schon immer mit Begeisterung Texte nieder. Als ihr Sohn Felipe zur Welt kam, las sie eine Menge Kinderbücher - wodurch sie die Idee entwickelte, selbst eines zu veröffentlichen.
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Buchvorschau
Das rätselhafte Buch - Jennifer Stucky
Für meinen Sohn Felipe
Inhalt
Die Bücherei
Der leuchtende Bernstein
Wo bin ich?
Das Schloss
Der Gewölbekeller
Die verschlossene Tür
Die Falltür
Die Kisten
Eingesperrt
Die Puzzleteile
Der Schacht
Tilly
Die Zerstörung
Der Brief
Die Bücherei
„Mir ist langweilig", sagte Phil.
Es war wieder einmal ein regnerischer Tag im November. Einer dieser Tage, an denen Phil nicht wusste, was er mit sich anfangen sollte.
Zum Fußballspielen war es eindeutig zu kalt und zu nass.
„Phil, im Wohnzimmer steht eine riesige Truhe mit Legosteinen, lass deiner Fantasie freien Lauf!", rief seine Mutter.
Legosteine, besser gesagt monströse Bausteine für Kleinkinder. Damit konnte man Fensterscheiben einschmeißen oder seine Kinderzimmertür zumauern.
Aber Phil war schon zehn Jahre alt, ihm waren anspruchsvollere Sachen lieber.
„Ich gehe dann mal in die Bücherei und schaue nach, ob es etwas Neues gibt", antwortete er seiner Mutter. Die Bücherei war einer seiner Lieblingsorte. Dorthin gingen Kinder, die neugierig waren, denn Lesen war nicht nur, Worte entziffern und Sätze erkennen. Richtig lesen bedeutete: Verstehen, Begreifen und kreativ Weiterdenken. Phil liebte Bücher. Dass seine Klassenkameraden kaum welche besaßen, war für ihn schwer zu verstehen.
Da müsste der Bibliothekar schon Merlin persönlich sein und die Bücher mit seinem Zauberstab aus dem Regal holen, damit mehr Kinder einen
Fuß in die Bücherei setzten.
Die Bücherei war nur zwei Häuserblocks entfernt. Sie war klein und übersichtlich.
Die Bibliothekarin begrüßte Phil: „Hallo Phil, bist du wieder auf der Suche nach einem Buch?"
„Ja, ich schaue mich mal um, vielleicht entdecke ich ja etwas Spannendes", sagte Phil.
Er schlenderte durch die Gänge. Sofort hatte er den Duft des Papiers und den der Bücherei vernommen, vermischt mit altem Staub und einer ganz besonderen Magie. Plötzlich hatte er das Gefühl ein Rascheln zu hören. Wo kam das Geräusch her?
Außer ihm und der Bibliothekarin war niemand hier. Wie angewurzelt blieb er stehen und lauschte.
Da war es wieder: Ein Rascheln … ein Flüstern.
Angestrengt versuchte sich Phil auf das Flüstern zu konzentrieren.
„Lies mich!", wisperte eine Stimme.
Das Geräusch kam ganz aus der Nähe. Mit zitternden Händen durchwühlte er das Regal, das sich direkt vor ihm befand. Irgendetwas berührte ihn. Waren es Buchseiten, die seine Hände streiften? Konnten sich Buchseiten bewegen? Ohne Luftzug und ohne eine Menschenhand? Was lag da, versteckt hinter all den anderen Büchern? Langsam zog er einen dicken Wälzer hervor - einen braunen Einband aus Leder, ohne einen Titel. Und wieder zischte das Buch:
„Lies mich!"
Aufgeregt schlug Phil das Buch auf. Was war das? Die Buchseiten waren leer. Nichts, aber auch gar nichts stand darin geschrieben.
Seltsam, das Buch wollte gelesen werden. Aber wie?
Phil nahm das