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Pfad-Finder: Mountainbike-Abenteuer – Auf unbekannten Wegen das Leben neu erfahren
Pfad-Finder: Mountainbike-Abenteuer – Auf unbekannten Wegen das Leben neu erfahren
Pfad-Finder: Mountainbike-Abenteuer – Auf unbekannten Wegen das Leben neu erfahren
eBook158 Seiten58 Minuten

Pfad-Finder: Mountainbike-Abenteuer – Auf unbekannten Wegen das Leben neu erfahren

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Über dieses E-Book

Mountainbiken – mehr als Höhenmeter schrubben
Harald Philipp ist Bikeprofi. Die steilsten Bergpfade sind seine Radwege, die Alpen sein Spielplatz. Doch beim Mountainbiken steht für ihn nicht die sportliche Leistung im Mittelpunkt. Höher, schneller, weiter – das interessiert ihn nicht. Er sucht unvergessliche Erlebnisse und Erfahrungen, die ein Leben prägen können.
Seine Mountainbike-Abenteuer führen ihn nach Nepal, Kamtschatka, Nordkorea, aber auch vor die eigene Haustür in seiner Wahlheimat Innsbruck. Als Pfad-Finder geht es ihm weniger um den vordergründigen Adrenalin-Kick als vielmehr um das Abenteuer Leben:
•Über die Freiheit, seinen Lebensweg selbst zu gestalten: Ein abenteuerlicher und authentischer Trip durch das Leben eines Extremsportlers
•Von den Hausgipfeln der Alpen über die höchsten Pässe des Himalayas bis zu vereisten Vulkanen Sibiriens
•Außergewöhnliche Fotos und Reisereportagen aus kaum entdeckten Regionen
•Nach Flow – Warum Mountainbiken glücklich macht das zweite Buch des erfolgreichen Autors
Neue Wege gehen: die Philosophie des Bikens und des Lebens
In unserer modernen, durchdigitalisierten Welt spiegeln Harald Philipps Erlebnisse die Sehnsucht vieler Menschen wider: nach einem überschaubaren Leben, nach intensiven Naturerfahrungen und echter Freiheit.
Neben packenden Berichten über seine Bikeabenteuer beleuchtet das Buch Pfad-Finder – auf unbekannten Wegen das Leben neu erfahren auch die persönlichen Veränderungen des Autors. Er erzählt, wie ihm seine Reisen helfen, neue Pfade im Leben einzuschlagen und erklärt unterhaltend und informativ, wieso es wichtig ist, die ausgetretenen Wege des Alltags gelegentlich zu verlassen. Und weshalb das mit dem Mountainbike besonders gut gelingt!
SpracheDeutsch
Erscheinungsdatum5. Aug. 2019
ISBN9783667116383
Pfad-Finder: Mountainbike-Abenteuer – Auf unbekannten Wegen das Leben neu erfahren

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    Buchvorschau

    Pfad-Finder - Harald Philipp

    ZUHAUSE

    Mal will man weg davon, mal sehnt man sich danach. Zuhause – das ist ein Ort, ein Zustand, eine Sehnsucht. Wie das Mountainbike hilft, es zu finden und wieder zu verlassen.

    GELÄNDE SPIELE

    ROBERT BOESCH

    KANN EIN BIKE DEN LEBENSWEG BESTIMMEN? WIE SICH EIN UNCOOLES PUBERTIER ZUM EXTREMBIKER ENTWICKELT. UND WAS DANACH KOMMT.

    Wald, soweit das Auge reicht. Doch er wirkt wie tot. Triste Fichten-Monokulturen ragen entlang der Obernautalsperre bei Siegen in den grauen Himmel. Eine Schicht Schnee bedeckt die dürren Äste am Boden. Angetaut und wieder gefroren. Es gibt abenteuerlichere Plätze, an denen man einen Winterabend verbringen könnte. Einen langen Schultag lang sind Haralds Blicke immer wieder tagträumend von der Tafel hinaus durchs Fenster gewandert: „Jetzt auf einsamen Trails durch die Wildnis Kanadas … das wär’s!" Der Sechstklässler hat Bock, richtig was zu unternehmen. Aber hier, mitten in Deutschland?

    Mit ein bisschen Überredungskunst gewinnt Harald auf dem Nachhauseweg nach der Schule seine Bike-Kumpels Felix und Christopher für sein Vorhaben. Es ist schon dämmrig, der Nieselregen geht gerade in Schnee über, als die zwölfjährigen Jungs aufbrechen. Drei irrlichternde Punkte bewegen sich durch den Forst. Nur langsam kommen die Jungs mit ihren Mountainbikes voran. Im Schein der Stirnlampen versuchen sie einem kaum auszumachenden Pfad zu folgen. Der Schnee wird tiefer. Immer wieder müssen sie die Räder schieben. Die Turnschuhe sind längst nass. Klamm. Die Kälte wandert von den Zehen durch den Körper. Nur Harald trägt halbwegs wärmende Neopren-Überschuhe. „Weiter, dann tauen wir schon wieder auf, versucht er seine Gefährten bei Laune zu halten. Der Pfad windet sich bergauf. Bald schwitzend, bald keuchend, bahnt sich das Trio den Weg durch die Nacht. Dann die Abfahrt. Ein Schlittern. Ein Schleudern. Stürze. Pause. Wieder kommt die Kälte. Der Körper zittert, frierend und übernächtigt. Ab und zu hallt ein Fluch durch die Nacht. „Scheiße, wo sind wir eigentlich? Flackernd bewegen sich die drei Lichter weiter durchs eisige Gehölz. „Nach dieser Nacht hatten Felix und Christopher jahrelang genug von Erkundungstouren mit mir", erinnert sich Harald. Auch wenn wir es im Lauf unseres Lebens bisweilen aus dem Blick verlieren – den eigenen Weg zu finden gehört zu den wichtigsten und prägendsten Erfahrungen im Leben. Die ersten Schritte als kleines Kind. Noch wackelig, aber voller Ehrgeiz. Motiviert, den eigenen Radius zu erweitern, die Welt um sich herum zu entdecken. Genauso die ersten Meter mit dem Fahrrad: ebenfalls schwankend. Aber sind ein paar Meter geschafft, leuchten die Augen. Sich aus eigener Kraft fortzubewegen, den Ort zu wechseln, wann uns danach ist, gehört zu den essenziellen Erfahrungen und Bedürfnissen unseres Seins. Und so wie ein Baby bei seinen ersten Schritten vor Glück gluckst, erleben wir immer wieder neue Hochgefühle, wenn wir uns auf neue Arten der Fortbewegung einlassen: auf Ritte mit dem Mountainbike über holprige Trails, aufs Gleiten mit Ski oder dem Snowboard im Tiefschnee oder mit dem Surfboard in den Wellen.

    „Ich sehe das Mountainbike als persönlichen Entwicklungshelfer – als großartige Möglichkeit, Grenzbereiche zu erfahren, sich neue Horizonte zu erschließen, die Welt völlig frei zu erkunden und Abenteuer zu erleben."

    Sich freizuschwimmen, loszulösen, den eigenen Weg zu finden, dazu ist das Mountainbike prädestiniert. Es erschließt völlig neue Dimensionen der Fortbewegung, vergrößert die Bewegungsradien enorm, drängt uns geradezu, hinauszugehen und die Grenzen der üblichen Fortbewegung zu durchbrechen. Weg von der Straße, von platten Wegen, auf wilde Pfade, raus in die Natur. Und: raus aus dem Alltag. „Ich bin in Siegen aufgewachsen. Die waldreichste Stadt Deutschlands. Sonst aber keine allzu inspirierende Gegend, gräbt Harald in den Erinnerungen an seine Jugend. Die Worte kommen knapp und kurz. Als wolle er sich mit einem Kapitel, das er abgeschlossen hat, nicht lange aufhalten. Bis kurz vor der Einschulung wohnte er mit den Eltern am Alpenrand, in Bayrischzell. Im Vergleich zur frischen Bergluft riecht Siegen nach Mief und Biederkeit. Dazu kommen: der Tod des Vaters, eine strenge Großmutter. Und: kein Bock auf Schule. Kurztrips und Urlaube in den Alpen bieten Gelegenheit, Luft zu holen. Doch auch mit den großartigsten Berg- und Skitouren gelingt es Mutter Uta zunächst nicht, ihre lodernde Leidenschaft für alpinistische Unternehmungen mit gleichem Feuer an Harald weiterzugeben. „Ich wollte mich emanzipieren, mein eigenes Ding machen, erinnert sich Harald. Dazu bedurfte es einer anständigen Krise. „Mit elf war ich in der Schule nicht der Coole. Die Coolen, das waren die Jungs mit den Mountainbikes. Ich hatte ein Trekkingrad. Das war so groß, dass ich mit den Füßen kaum auf die Pedale kam, erzählt Harald. Seine Großmutter will ihn für Modellflug und Eislauf begeistern – ohne Erfolg. Schließlich fasst er einen Plan. In der Eislaufhalle verleiht er Schlittschuhe und bruzzelt Pommes. Jede freie Minute. Jede Mark zählt. Denn Harald hat ein Ziel: das Focus Killer Bee – das Rad von Bike-Profi Mike Kluge. „Frei sein, einfach rausgehen, fahren, wohin ich will. Tägliche kleine Fluchten – das Mountainbike war von Anfang an etwas Magisches für mich, sagt Harald. Das ideale Mittel, um lästigen Hausaufgaben zu entkommen. „Durch das Bike habe ich auch meine Freunde gefunden. Die Bombenkrater in den Wäldern um Siegen sind ein idealer Abenteuerspielplatz. Haralds kleine Clique baut schmale Trails und große Kicker. Noch größer sind irgendwann die Augen der Förster, als sie im Gehölz einen spektakulären North-Shore-Trail entdecken. „Waghalsige Rennpiste im Wald betitelt die Siegener Zeitung einen einseitigen Artikel über den Schwarzbau. Angewandte Architektur begeistert Harald mehr als trockene Physik und

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