Highway to God: Versuch einer logischen Hinführung zum christlichen Glauben
Von Frank Fojtik
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Über dieses E-Book
Daher wird im Buch "Highway to God" versucht, den Leser anhand von fünf Fragen, die nur mit Ja oder Nein beantwortet werden können, auf direktem Wege zu Kernelementen des christlichen Glaubens zu führen. Softwareentwicklern wird diese Systematik vertraut sein, weil sie der 0/1-Logik in Computerprogrammen entspricht. Ein zentrales Anliegen des Buches ist aber nicht "Bekehrung", sondern Bewusstwerdung und Entschiedenheit bzgl. fundamentaler Fragen, aus denen sich eventuell eine eigene Weltanschauung ergibt. Des Weiteren bietet das Buch die Möglichkeit, anhand der Fragen die konkrete Lebenssituation und -wirklichkeit, in der sich der Leser gerade befindet, zu prüfen und dabei "Lösungsansätze" anderer Weltanschauungen kennen und schätzen zu lernen.
Um ein möglichst breites Publikum anzusprechen, wurde großer Wert auf eine verständliche Sprache sowie auf die Einbindung vieler anschaulicher Beispiele aus unterschiedlichsten Bereichen (Alltag, Film, Oper, Heavy Metal, Literatur, Physik etc.) gelegt.
Frank Fojtik
Frank Fojtik, born in 1977 in Weiden i.d.OPf. (Germany), studied environmental technology and worked as an engineer in energy and power plant technology for several years. He later went through training as a disability support worker and has since worked professionally in the disability sector. Frank Fojtik is a member of the astronomy club "Sternfreunde Amberg-Ursensollen e.V.", which regularly offers planetarium performances and open-air star walks to the public.
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Buchvorschau
Highway to God - Frank Fojtik
Das Buch
Dass es im Leben einen „Highway to Hell gibt, der einen – bewusst oder unbewusst – mit hoher Geschwindigkeit in den sozialen oder seelischen Abgrund führt, ist nicht erst seit dem Erscheinen des AC/DC-Klassikers bekannt. Die „Stairway to Heaven
ist hingegen oft sehr steil und leider auch nicht barrierefrei, was nicht zuletzt an der schwer verständlichen Sprache vieler theologischer Schriften liegt.
Daher wird im Buch „Highway to God versucht, den Leser anhand von fünf Fragen, die nur mit Ja oder Nein beantwortet werden können, auf direktem Wege zu Kernelementen des christlichen Glaubens zu führen. Softwareentwicklern wird diese Systematik vertraut sein, weil sie der 0/1-Logik in Computerprogrammen entspricht. Ein zentrales Anliegen des Buches ist aber nicht „Bekehrung
, sondern Bewusstwerdung und Entschiedenheit bzgl. fundamentaler Fragen, aus denen sich eventuell eine eigene Weltanschauung ergibt. Des Weiteren bietet das Buch die Möglichkeit, anhand der Fragen die konkrete Lebenssituation und -wirklichkeit, in der sich der Leser gerade befindet, zu prüfen und dabei „Lösungsansätze" anderer Weltanschauungen kennen und schätzen zu lernen.
Um ein möglichst breites Publikum anzusprechen, wurde großer Wert auf eine verständliche Sprache sowie auf die Einbindung vieler anschaulicher Beispiele aus unterschiedlichsten Bereichen (Alltag, Film, Oper, Heavy Metal, Literatur, Physik etc.) gelegt.
Der Autor
Frank Fojtik, geboren 1977 in Weiden i.d.OPf., hat Umwelttechnik studiert und einige Jahre als Ingenieur in der Energie- und Kraftwerkstechnik gearbeitet. Die tiefere Auseinandersetzung mit Franz von Assisi veranlasste ihn zu verschiedenen Praktika in der Krankenpflege, Behinderten- und Obdachlosenhilfe sowie in der Gefängnisseelsorge, woraufhin er die Ausbildung zum Heilerziehungspfleger durchlief. Neben seiner beruflichen Tätigkeit in der Behindertenhilfe engagiert sich Frank Fojtik ehrenamtlich in der Justizvollzugsanstalt Leipzig, wo er den Gefängnisseelsorger bei Gottesdiensten mit Musik von Klassik bis Hard Rock auf der Gitarre unterstützt.
Allen wahrhaft Suchenden gewidmet
Inhaltsverzeichnis
Vorwort
Hilfreiche Hinweise zum Verständnis
2.1 Ansatz: Logikkette aus geschlossenen Fragen
2.2 Anliegen: Bewusstwerdung der eigenen Weltanschauung und Einladung zum Glauben als Sinn machende Lebenshilfe
2.3 Adressatenkreis: Sinnsucher, die ihren Glaubensweg aufgrund von Religionsvertretern oder unverständlicher Sprache abgebrochen haben
2.4 Struktur: Direktroute mit möglichen Rastplätzen und wenigen Wiederholungen
Highway to God
3.1 Hat das Leben einen (höheren) Sinn?
3.1.1 Nein
3.1.2 Ja
3.2 Gibt es ein „Jenseits"?
3.2.1 Nein
3.2.2 Ja
3.3 Bleibt die menschliche Person/Individualität im Jenseits erhalten?
3.3.1 Nein
3.3.2 Ja
3.4 Gibt es EINEN Gott?
3.4.1 Nein
3.4.2 Ja
3.5 Hat Gott menschliches Leid selbst erlebt?
3.5.1 Nein
3.5.2 Ja
Nachwort
Quellen
Danksagung
Anhängliche Gedanken
7.1 ...zur Ewigkeit von Himmel und Hölle im Christentum
7.2 ...zu Schuld, Sünde und Reinigung der Seele im Christentum
7.3 ...zu Freude und Leid in Buddhismus und Christentum
7.4 ...zur bedingungslosen Menschenliebe als Grund für einen Leid erlebenden Gott
7.5 ...zur Theodizee-Frage aus christlicher Sicht
1 Vorwort
Klare Logik und unscharfer Glaube – kaum zu glauben, dass sich diese Begriffe in vorliegendem Buch harmonisch ergänzen sollen. Unglaublich ist aber auch, wie viele Texte über Grundfragen des Menschen (z.B. Woher komme ich? Wohin gehe ich? Wozu lebe ich?) im Lauf der Geschichte verfasst worden sind. In den Religionen und in der Philosophie wurde hierbei versucht, Systeme zu entwickeln, die diese Fragen mehr oder weniger befriedigend beantworten. Dabei stößt man allerdings auf zwei Arten von Problemen. Zum einen werden derartige Grundfragen je nach persönlicher Weltsicht oder Religion unterschiedlich gewichtet und formuliert, so dass es schwierig ist, Glaubens- oder philosophische Systeme sauber miteinander zu vergleichen. Zum anderen werden die Fragen in den meisten Fällen „offen gestellt (vgl. obige Fragen), d.h. sie erfordern als Antwort kein klares Ja oder Nein, was die Vergleichbarkeit der verschiedenen „Lösungen
zusätzlich erschwert.
In diesem Buch wird nun der Versuch unternommen, in fünf logisch aufeinanderfolgenden, klar formulierten Fragen zu Kernelementen des christlichen Glaubens¹ hinzuführen. Zwar ist wohl noch niemand über Vernunft und Logik allein zum Glauben gekommen. Eine vernünftige Auseinandersetzung hat jedoch das Potenzial, den Glauben nachvollziehbarer zu machen und zu festigen. Dies ist umso wichtiger, da in konkreten Situationen einem „Ja nicht selten ein emotionales „Nein
entgegensteht. Auch wenn der Leser für sich nicht alle Fragen mit „Ja beantworten kann, hoffe ich, dass er an der einen oder anderen Stelle neue und logisch nachvollziehbare Sichtweisen in Bezug auf den Glauben im Allgemeinen erhält. Des Weiteren möchte ich ihn bitten, die Punkte, bei denen er anderer Meinung oder von der Argumentation nicht überzeugt ist, nicht einfach wieder in der Vergessenheit versinken zu lassen, sondern genau dort selbst auf die Suche zu gehen, um für sich passende Antworten zu finden oder Alternativfragen aufzustellen. Ein zentrales Anliegen des Buches ist nämlich nicht „Bekehrung
, sondern Bewusstwerdung und Entschiedenheit bzgl. fundamentaler Fragen, aus denen sich eventuell eine eigene Weltanschauung ergibt (vgl. Kapitel 2). In erster Linie geht es also um die Entscheidung zwischen „Ja und „Nein
und nicht um die Entscheidung für oder gegen eine bestimmte Weltanschauung/Religion. Dies würde auch jeglicher Erfahrung widersprechen, dass man einen Fragenkatalog bearbeitet und sich aufgrund dessen für eine bestimmte Religion oder Weltanschauung entscheidet. Im Nachhinein ist die Aufstellung einer theoretisch-abstrahierenden Logikkette in Bezug auf den persönlichen Glaubensweg jedoch durchaus sinnvoll, auch wenn sie den tatsächlichen Glaubensweg sehr vereinfacht abbildet. Außenstehenden wird damit einerseits eine hilfreiche Orientierung gegeben, indem existenzielle Fragen mit Kernelementen des Christentums beantwortet werden. Des Weiteren bietet das Buch ganz allgemein die Möglichkeit, anhand existenzieller Fragen die konkrete Lebenssituation und -wirklichkeit, in der sich der Leser gerade befindet, zu prüfen und dabei „Lösungsansätze" anderer Weltanschauungen kennen und schätzen zu lernen.²
Im Matthäusevangelium sagt Jesus: „Wie man einen Baum an seiner Frucht erkennt, so erkennt man sie an dem, was sie tun. (Mt 7,16) Weiterhin schreibt der Dichter Hermann Hesse: „Die Religionen sind zum Teil Erkenntnisse über Gott und Ich, zum Teil seelische Praktiken, Übungssysteme zum Unabhängigwerden vom launischen Privat-Ich und dem Näherkommen an das Göttliche in uns. Ich glaube, eine Religion ist ungefähr so gut wie die andre. Es gibt keine, in der man nicht ein Weiser werden könnte, und keine, die man nicht auch als dümmsten Götzendienst betreiben könnte. Aber es hat sich in den Religionen fast alles wirkliche Wissen angesammelt, zumal in den Mythologien (…); aber jede ist ein Schlüssel zum Herzen der Welt. Jede weiß von den Wegen, aus dem Götzendienst am Ich einen Gottesdienst zu machen. (…) ich rufe Ihnen einfach den Gruß eines Wanderers zu, der gleich Ihnen im Dunkel geht, aber vom Licht weiß und es sucht.
³
Diese Zitate untermauern meine Überzeugung, dass jeder Glaube, jede Religion, jede Weltanschauung und jede Philosophie das Potenzial haben, Heil oder Unheil zu stiften. Das absolute Maß bleibt für mich daher – analog zu Lessings Ringparabel⁴ in „Nathan der Weise" – die Lebensweise eines jeden Menschen. Es sei daher die These formuliert: Solange die Lebensführung eines Menschen dem eigenen Wohl, dem der Mitmenschen und der Welt dient, ist jeder Glaube, jede Religion und jede Philosophie die richtige und selig machend.
In diesem Sinne wünsche ich dem Leser eine gute Fahrt auf dem Highway to God⁵ und wertvolle Eindrücke, von denen er noch lange Zeit nach dem Ende der Reise zehren kann.
1 Es ist