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Gedichte: Eine Auswahl
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eBook150 Seiten47 Minuten

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Über dieses E-Book

Alexander Trifonowitsch Tvardovskij (1910 - 1971) zählt in seiner Heimat Russland zu den berühmtesten Dichtern. Seine Poeme (Gedichterzählungen) gehören dort zum Kanon der Literatur, und auch als Lyriker nimmt er einen wichtigen Platz ein. Viele seiner Werke sind geradezu volkstümlich geworden.
Nicht weniger bedeutsam als seine schriftstellerische Arbeit war sein Wirken als Chefredakteur der renommierten Literatur- und Kultur-Zeitschrift "Novij mir" (Neue Welt), die sich als einziges Presseorgan in den 1950er und -60er Jahren der offiziellen ideologischen Linie entgegenstellte.
SpracheDeutsch
HerausgeberBooks on Demand
Erscheinungsdatum3. Juli 2019
ISBN9783749415298
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    Buchvorschau

    Gedichte - Alexander T. Tvardovskij

    Inhaltsverzeichnis

    Einleitung

    Gedichte

    Утро

    Morgenstunde

    Дождь надвигается внезапный

    Auf einmal nähert sich der Regen

    Рожь, рожь

    Rings Roggen, Roggen

    Когда ты летишь

    Wenn du am Morgen

    С любовью, с нежностью примерной

    Mit vorbildlicher zarter Liebe

    Горят города на пути этих полчищ

    Brennen Städte auf dem Wege dieser Horden

    Есть закон служить до срока

    Ist Gesetz: die Frist zu dienen

    Да разве та война страшна

    Und war denn schrecklich jener Krieg

    Берлин

    Berlin

    Перед войной, как будто в знак беды

    Noch vor dem Krieg, wie ein Omen der Not

    Я убит подо Ржевом

    Ich bin bei Rschew gefallen

    Беда откроется не вдруг

    Die Not sich nicht auf einmal zeigt

    Признание

    Geständnis

    Час рассветный подьема

    Aufstehn im Frühgrau

    Ни ночи нету мне, ни дня

    Gibt weder Nacht für mich noch Tag

    Я полон веры несомненной

    Ich glaube fest daran, das Leben

    Ты и я

    Du und ich

    О сущем

    Vom Wahren

    Вся суть в одном-сдинствснном завете

    In dem Vermächtnis liegt das ganze Wesen

    Московское утро

    Moskauer Morgen

    Жить бы мне век соловьем-одиночкой

    Lebte als Nachtigall gern ich alleine

    Слово о словах

    Ein Wort über Worte

    Дробится рваный цоколь монумента

    Zerrissner Sockel hier des Monumentes

    Мне сладок был тот шум сонливый

    War süß mir, dieses Lärmen

    Как неприютно этим соснам в парке

    Wie zufluchtlos im Park sind diese Kiefern

    Как не спеша садовники орудуют

    Wie ohne Hast die Gärtner an der Arbeit

    Заведав жар такой работы

    Erfährst du solcher Arbeit Gluten

    Такою отмечен я долей бедовой

    Gekennzeichnet ich von verwegener Fügung

    Стой, говорю: всему помеха

    Halt, sag ich: alles musst’ es stören

    Есть имена и есть такие даты

    Es gibt die Namen und gibt solche Daten

    Спасибо за утро такое

    Danke für einen solchen Morgen

    Я знаю, никакой моей вины

    Ich weiß ja, meine Schuld, die ist es nicht

    На дне моей жизни

    Am Grund meines Lebens

    К обидам горьким собственной персоны

    Hat bittere Beleidigung getroffen

    В чем хочешь человечество вини

    Beschuldige die Menschen nur, wofür du willst

    Что нужно, чтобы жить с умом

    Was braucht es, in Vernunft zu leben

    Всему свой ряд, и лад, и срок

    Hat alles Ordnung, Art und Frist

    Не заслоняй святую боль

    Den heil’gen Schmerz verhülle nicht

    В случае главной утопии

    Gäb’ es das Große Utopia

    Час мой утренний, час контрольный

    Zur Prüfung meine Morgenstunde

    Einleitung

    Alexander Trifonowitsch Tvardovskij – geboren als Sohn eines Schmiedes und Kleinbauern am 21. Juni 1910 in Sagorje bei Smolensk, gestorben am 18. Dezember 1971 in Krasnaja Pachra bei Moskau – zählt in seiner Heimat Russland zu den berühmtesten Dichtern. Seine Poeme (Gedichterzählungen) gehören dort zum Kanon der Literatur und sind teilweise (wie etwa das Poem „Wassilij Tjorkin" über einen einfachen Soldaten im Zweiten Weltkrieg) geradezu volkstümlich geworden.

    Auch als Lyriker nimmt er einen wichtigen Platz ein; vieles davon ist über Buch und Bibliothek hinaus mündlich verbreitet. Neben der Lyrik und den Poemen umfasst sein Werk als Schriftsteller in geringerem Umfang auch Prosa. Zum einen sind dies Aufsätze zur Literatur (in denen er sich vor allem in der späteren Zeit auch mit der Problematik der sowjetischen Literatur in den Zwängen der Doktrin auseinandersetzte), zum andern schrieb er einige Erzählungen sowie einen Zyklus von Momentaufnahmen aus dem zweiten Weltkrieg, die sich auf unspektakuläre und dennoch eindringliche Weise zu einem Gesamtbild fügen. Dieser Teil seines Werkes weist ihn als ebenso großen Prosaiker aus, dem es gelingt, ganz ohne Lyrizismen mit klarer, prägnanter Sprache Poesie zu schaffen.

    Nicht weniger bedeutsam als seine schriftstellerische Arbeit war sein Wirken über insgesamt 16 Jahre (1950 – 1954 und 1958 – 1970) als Chefredakteur der auflagenstarken und renommierten Literatur- und Kultur-Zeitschrift „Novij mir" (Neue Welt), die sich als einziges Presseorgan in den 1950er und -60er Jahren der offiziellen ideologischen Linie entgegenstellte. Tvardovskij selbst sah sich nicht als Dissident; seine Zeitschrift sollte als demokratisches und aufklärerisches Organ dienen. Er legte hohen Wert auf die geistige Erziehung der Gesellschaft, auf die Festsetzung der demokratischen

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