Reiseführer für die letzte Reise: Praktische Infos über das Jenseits
Von André Chinnow
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Über dieses E-Book
Die Basis für dieses Buch sind Schriften von Platon (427-347 vor Chr.), Buddha (563-483 vor Chr.), den Verfassern der sechs Texte des Tibetischen Totenbuchs Padmasambhava (um 800 nach Chr.), Immanuel Kant (1724-1804) und Arthur Schopenhauer (1788-1860). Darüber hinaus wurden Berichte aus Nahtod-Erfahrungen und außerkörperlichen Erfahrungen ausgewertet.
André Chinnow
André Chinnow, Jahrgang 1957, recherchiert seit 25 Jahren im Bereich Sterbeforschung, nonverbale Kommunikation und Metaphysik. Neben der schriftstellerischen Tätigkeit ist André Chinnow in geringem Umfang im Medium Internet publizierend tätig. Er ist verheiratet, hat zwei Kinder und lebt in Hamburg.
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Buchvorschau
Reiseführer für die letzte Reise - André Chinnow
INHALT
EINLEITUNG
2 EIN WORT ZUM DIESSEITS
3 JENSEITS – EIN KONTINENT DER GEGENSÄTZE
3.1 Geographie
3.2 Geschichte
3.3 Überblick Bevölkerung
3.4 Überblick Landschaft
3.5 Man spricht deutsch – Kommunikation und Umgangsformen
3.6 Transport und Verkehr
3.7 Überblick Religion
3.8 Essen und Trinken
3.9 Musik
3.10 Beste Reisezeit
3.11 Überblick Kriminalität
3.12 Anreise
3.13 Das Einreise-Procedere oder was man besser lassen sollte
3.14 Nützliches
4 DIE SECHS LÄNDER DES KONTINENT JENSEITS
4.1 Das erste Land - Region der Leidenden
4.2 Das zweite Land – Region der Gewalt
4.3 Das dritte Land – die Region der Stille
4.4 Das vierte Land – Region der Rastlosen
4.5 Das fünfte Land – die Region der Glaubenssysteme
4.6 Das sechste Land – die Region der spirituell Hochentwickelten
5 KONTINENT DER WESENHEITEN – DIE QUALITÄTSKONTROLLE
6 KONTINENT DES ALL-DAS-WAS-IST, DEM INITIATOR VON ALLEM
7 REISEVORBEREITUNGEN
7.1 Künftigen Problemen vorbeugen
7.2 Das Cool-Down-Programm
7.3 Das Push-Up-Programm
Wer weiß denn, ob das Leben nicht Totsein ist und Totsein Leben?
Euripides, griechischer Tragödienschreiber und Dichter
Einleitung
Sie haben sicherlich in Ihrem Leben schon einmal eine Reise unternommen und wenigstens für Ihre erste Fahrt zuvor so viele Informationen als möglich eingeholt. Dieser „Reiseführer" nun hilft Ihnen auf Ihrer letzten Reise Ihres Lebens. Es ist eine Reise, bei der Sie früher oder später nicht umhinkommen, sie anzutreten. Sie ist fest gebucht, nur der Antrittstermin ist offen. Somit sind Sie in der ungewohnten Situation, sich auf etwas vorzubereiten, was möglicherweise noch in weiter Ferne liegt.
Zu diesem sehr komplexen Thema habe ich in meiner Reihe ‚ Hinter den Kulissen unserer Welt’ einige Bände verfasst, die ins Detail gehen und nahezu alle Fragen beantworten. Dort werden auch Quellen genannt. Als bildliche Übertragung in eine Kurzfassung dagegen versteht sich dieses kleine Buch, in dem, salopp formuliert, die subjektive Wahrnehmung der jenseitigen Welten oberflächlich dargestellt wird. Wer angesichts der flapsigen Ausdrucksweise Zweifel an den Inhalten hegt oder weitergehende Informationen haben möchte, möge bitte in den Einzelbänden nachschlagen. Dort ist alles so gut es eben geht belegt und ausgeführt.
Dieser Reiseführer ist also keine Fiktion. Die Beschreibungen basieren unter anderem auf Informationen von Platon (427-347 vor Chr.), Buddha (563-483 vor Chr.), den Verfassern der sechs Texte des Tibetischen Totenbuchs Padmasambhava (um 800 nach Chr.), Immanuel Kant (1724-1804) und Arthur Schopenhauer (1788-1860). Des Weiteren wurden unzählige Berichte aus Nahtoderfahrungen und außerkörperlichen Erfahrungen ausgewertet.
Als ich eine Metapher der Aufteilung der Gesamt-Welt zu derjenigen unseres wohlvertrauten Planeten Erde finden wollte, erschien mir diejenige in Kontinente mit ihren jeweiligen Ländern für einen Reiseführer am sinnvollsten. Zwar hinkt dieser Vergleich, doch wird das dahinterstehende System so leicht verständlich. Dieser Reiseführer macht Sie mit den jeweiligen landestypischen Gepflogenheiten vertraut und hilft Ihnen bei der Einreise, der Kommunikation und der Orientierung.
Ich wählte für diese Neuauflage eine oben/unten-Orientierung, in der oben die erkenntnisloseren und unten die höherstehenden Regionen sind. Dies entspricht in etwa dem tatsächlichen Verhältnis, bei dem das 'höchste' Selbst, welches die meisten Menschen wohl als Gott bezeichnen würden, tief in uns liegt und das Physische umgekehrt nur ein äußerer Ausdruck der Psyche ist. Doch sind alle Analogien nur willkürliche Festlegungen, um das Ganze leichter vorstellbar zu machen. Genauso gut hätte ich wie in früheren Ausgaben von einer Nord-Süd-Gefälle sprechen können. Letzteres wurde leider missverstanden als Verunglimpfung ärmerer südlicher Länder unseres physischen Planeten. So ist die derzeitige Festlegung der ins Absurde ausufernden ‚political correctness’ geschuldet.
Die verwendeten Begriffe sind im Internet unter begriffe.chinnow.net beschrieben.
Doch zunächst beginnen wir mit einem Blick durch das Schlüsselloch auf unsere wohlvertraute physische Welt. Machen Sie es sich bequem und lehnen Sie sich zurück: Die Reise beginnt.
André Chinnow
2 Ein Wort zum Diesseits
Wie könnt ihr euch mit Selbstrespekt, mit Würde oder Freude ansehen, wenn ihr glaubt, dass ihr das Endergebnis eines Prozesses seid, in dem die Geeignetsten überlebten? Die Geeignetsten, das impliziert jene, die [...] am meisten zu mörderischen Absichten neigen - denn ihr müsst auf Kosten eurer Mitgeschöpfe, sei es ein Blatt, ein Frosch, eine Pflanze oder ein Tier, überleben. Dieser Theorie nach überlebt ihr nicht durch Kooperation, und auch wird der Natur keine freundliche oder schöpferische, sondern eine mörderische Absicht zugesprochen. Und wie könnt ihr von euch, wenn ihr euch als das Endresultat einer solchen Spezies betrachtet, Güte oder Verdienste oder Kreativität erwarten, oder von anderen?
Jane Roberts
Das physische Lebenssystem könnte ein Paradies sein, wenn sich auch der Mensch an das ungeschriebene Gesetz halten würde, dass alle Formen des Lebens einschließlich der scheinbar unbelebten Natur zu achten sind. Unter allem Seienden besteht eine umfassende Kooperation - nur der Mensch nimmt sich weit mehr, als er gibt. Das ist die Ausgangslage.
Hier kommt zusammen, was nur scheinbar nicht zusammen gehört. Doch menschliche Kategorisierungen in Gut und Böse täuschen darüber hinweg, dass er stets und immer alleine die Verantwortung für sein Handeln in seinem kleinen Machtbereich trägt und dass Übeltaten das Ergebnis von Unwissenheit und Nichtverstehen sind. Das Böse ist keine eigenständige Macht.
Nur durch Unwissenheit und Nichtverstehen gibt es Verblendung, Verachtung und beabsichtigte Schädigung. Dadurch ist der Mensch dem Anderen häufiger ein Teufel als ein Engel. Dieses gilt gegenüber anderen Lebewesen, Fremden und manchmal auch gegenüber Nahestehenden. Seine Zuneigung ist so schwankend, wie seine Zukunft ihm ungewiss ist, weil er wenig über das ihm umgebende System weiß.
Er weiß nicht, dass unser physisches Lebenssystem auf allumfassender Kooperation basiert. Er weiß nicht, dass jede Aggression, aber auch jede gegebene Liebe unzählig vervielfacht auf ihn zurückwirkt. Er weiß nicht, dass sich seine ganze Erfahrungswelt im wahren Wortsinn ändert, wenn er verfestigte Einstellungen neu justiert. Wir sind hierüber die Schöpfer unserer eigenen Realität – das, was wir vom tiefsten Herzen anstreben, wovon wir überzeugt sind und was wir vielleicht auch völlig irrend vermuten, widerfährt uns mit etwas zeitlicher Verzögerung als Realität.
Wollen wir also unsere Welt verändern, müssen wir uns selbst verändern. Werden wir also so, wie wir die anderen Menschen gerne hätten. Was uns davon abhält, ist der aufpeitschende aggressive Druck in Medien und Arbeitswelt. Wer täglich die schlechten Nachrichten über großen Irrtümer der Menschheit betrachtet, kann nicht entspannt in sich ruhen.