Drei kleine Schnecken
Von Inga Pany
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Über dieses E-Book
Inga Pany
Bürgerlicher Name: Ingrid Panhans geboren 1958 in Dresden Ich bin seit 40 Jahren als Erzieherin tätig. Die Kinder hören, sehen und gestalten die Geschichten im Alltag zuerst, bevor ich mich entscheide, sie als Buch herauszubringen. Sie sind meine besten und für mich wichtigsten Kritiker.
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Buchvorschau
Drei kleine Schnecken - Inga Pany
erwachsen!
Schlüpfen
Unter einem braunen Blatt verbarg sich ein Nest. Eigentlich war es nur eine Kuhle, in die jemand zwanzig winzige weiße Perlen hineingelegt hatte. Es waren keine gewöhnlichen, keine gläsernen und auch keine edlen Perlen aus Muscheln. Ihre Schale war weich.
Im vergangenen Herbst hatte eine Bänderschnecke ihr Gelege unter dem Blatt versteckt. Nun wuchsen m Innern winzige Schneckenbabys heran. Es musste nur genug warm werden.
Eines Tages war es so weit. Die Schneckenkinder reckten und streckten sich, bis die Schale der Perle aufbrach und sie ins Freie schlüpfen konnten. Sie waren winzig, so klein wie der Kopf einer Stecknadel. Man konnte sie kaum erkennen.
Eine kleine Braungestreifte befreite sich zuerst. Neugierig betrachtete sie sich und ihr winziges Häuschen mit den braunen Streifen. Hübsch war es anzusehen. Neben ihr schlüpften gerade viele Schneckengeschwister.
Sie dehnten und reckten sich.
Da war Oskar, der aus seinem viel zu eng gewordenem Ei heraus schleimte.
Sein Häuschen besaß gelbe und braune Streifen.
„Hallo du da!, rief er Barbara zu. „Wer bist denn du?
„Ich heiße Barbara.", antwortete die kleine Braungestreifte.
„Und ich bin Oskar. Ich bin so schrecklich hungrig. Weißt du, wo man hier etwas zu fressen bekommt?"
„Nein, weiß ich nicht. Ich bin auch sehr hungrig, jetzt wo du es sagst.", antwortete Barbara.
„Wir müssen unser Essen suchen. Allein macht es keinen Spaß, aber zu zweit wird es bestimmt lustig." Barbara stimmte Oskar zu.
Die beiden kleinen Schnecken wanderten sofort los. Woher sie wussten, wohin sie rutschen mussten? Das liegt an ihrem Spürsinn. Sie waren noch gar nicht weit gekommen, da hörten sie hinter sich eine Stimme, die rief: „Wartet bitte auf mich! Oskar und Barbara drehten sich um und entdeckten eine winzige Schnecke, hellgrau, mit beinahe weinroten Streifen auf ihrem Haus. „Ich bin Susi. Nehmt mich mit! Ich habe auch schon so großen Hunger.
Die beiden Freunde lachten.
„Dann sind wir schon drei Freunde!" Gemeinsam zogen sie weiter.
Die kleinen Schnecken hatten wirklich einen langen und schwierigen Weg vor sich.
Die Sandkörner waren für sie so groß wie Felsen.
Jeder Erdklumpen glich einem hohen Berg.
Gräser und Blumen waren so groß und hoch, wie die Bäume und Sträucher für uns Menschen.
Und die vielen anderen Tiere, wie Ameisen, Käfer und Würmer….alle riesengroß! Vor welchen Tieren mussten sie sich in Acht nehmen, welchen konnten sie vertrauen? Zuerst einmal versteckten sie sich, wenn ein Tier ihren Weg kreuzte.
Das braune Blatt verbarg nicht nur ihr Nest, sondern ein großes Stück Erdboden vor den Strahlen der Sonne. Viele Schnecken und anderes Getier suchten darunter Schutz.
Plötzlich wurde das Blatt zur Seite geschoben und ein spitzer Schnabel pickte mitten in das Nest mit den weißen Perlen hinein. Gut, dass die drei Freunde so schnell weggerutscht waren! Viele Perlen und gerade geschlüpfte Schnecken verschwanden im Schnabel des Vogels. Dann rutschte das Blatt wieder zurück. Die drei Schnecken waren starr vor Schreck.
„Was war denn das?",