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Die Chaos-Klasse - Tumult am Pult (Bd. 2)
Die Chaos-Klasse - Tumult am Pult (Bd. 2)
Die Chaos-Klasse - Tumult am Pult (Bd. 2)
eBook108 Seiten55 Minuten

Die Chaos-Klasse - Tumult am Pult (Bd. 2)

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Über dieses E-Book

Zora und Leon sind ein super Klassensprecher-Team - außer, wenn sie mal wieder unterschiedlicher Meinung sind. So wie beim großen Schulverschönerungswettbewerb zum Beispiel. Doch den Hauptpreis, eine Klassenfahrt, kann die Chaos-Klasse nur gewinnen, wenn alle an einem Strang ziehen. Bis es so weit kommt, müssen nur ein großes Geheimnis aufgeklärt, ein Streifenhörnchen gerettet und eine blitzgescheite Idee gefunden werden ...
SpracheDeutsch
Erscheinungsdatum14. Juli 2017
ISBN9783764191962
Die Chaos-Klasse - Tumult am Pult (Bd. 2)

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    Buchvorschau

    Die Chaos-Klasse - Tumult am Pult (Bd. 2) - Usch Luhn

    Volltreffer

    Uahh!, gähnte Zora. Die Sonne hatte sie viel zu früh wach gekitzelt. Draußen herrschte allerschönster Sommer, dabei waren die großen Ferien schon über vier Wochen vorbei.

    Seit Ferienende ging Zora in die Nordstadt-Schule, ganz genau einunddreißig turbulente Vormittage lang. Am Anfang hatte Zora das manchmal einfach vergessen. Besonders wenn ihre Freundin Elli nicht am Gartentor auf sie wartete und sie gemeinsam losradelten. Dann war sie aus Gewohnheit vor ihrer alten Schule, der Sonnenschule, gelandet. Erst wenn sie über den Zaun in den ungepflegten Garten starrte und die Kletterrosen sah, die die Fensterscheiben überwucherten wie ein Dornröschen-Schloss, fiel ihr ein, dass ihre schöne Sonnenschule ja für immer geschlossen blieb. Eine Bibliothek sollte dort einziehen. Aber dafür musste das Gebäude erst einmal renoviert werden. Das kostete viel und die Stadtkasse war leer, sagte Ellis Papa. Der war Bürgermeister und kannte sich mit Geld aus.

    Inzwischen wusste Zora jedoch ganz genau, dass sie in die Klasse von Frau Bernstein ging. Immerhin war sie Klassensprecherin. Zusammen mit Leon aus der Nordstadt. Der Junge brachte sie immer noch in Höchstgeschwindigkeit auf die Palme. Ob sich das jemals ändern würde?

    Seufzend quälte sich Zora aus ihrem kuscheligen Bett ins Badezimmer.

    Seufzend machte sie Katzenwäsche und hielt das Gesicht unter eiskaltes Wasser. Brrr! Jetzt war sie wach. Seufzend spuckte sie Zahnpasta in das Waschbecken und zog sich seufzend an.

    »Morgen, meine Süße«, grüßte die Hühneroma. Sie saß am offenen Fenster, trank pechschwarzen Kaffee und las die Morgenzeitung.

    Die Hühneroma war noch früher auf den Beinen als ihre Hühner. Vermutlich, weil sie mal als Briefträgerin gearbeitet hatte. Inzwischen war sie zwar auf Rente, aber ausschlafen mochte sie immer noch nicht.

    »Was seufzt du denn so?«, fragte die Hühneroma und sah Zora prüfend ins Gesicht.

    »Ich seufze doch nicht«, antwortete Zora. Sie mischte sich warme Milch mit Müsli und löffelte es seufzend, bevor sie ihr Schulbrot einpackte.

    »Nicht?«, sagte die Hühneroma. »Kommt mir aber so vor.«

    Zora schüttelte energisch ihren Kopf. »Es zischt nur in deinem Hörgerät, Omi. Stell mal die Lautstärke richtig ein.« Sie gab ihrer Oma einen Kuss. »Ich geh schon los. Kannst du Elli ausrichten.« Damit stapfte sie aus der Tür.

    »So früh?«, rief ihr die Hühneroma überrascht hinterher. »Was hast du denn vor?«

    Zora gab keine Antwort. Sie schickte ihrem Lieblingshuhn Daisy, das im Vorgarten nach Regenwürmern scharrte, einen Luftkuss und schwang sich auf ihr Fahrrad.

    Mit einem schnellen Blick überzeugte sie sich davon, dass Ellis Vorhänge noch zugezogen waren. Die Schlafmütze kroch ja immer auf dem letzten Drücker aus den Federn. Dann radelte sie flott los – Richtung Sonnenschule. An diesem Morgen spürte Zora nämlich ein heftiges Ziehen in ihrer Brust. Links, auf der Höhe des Herzens. Sie kannte das Gefühl. Es war Sehnsucht. Sehnsucht nach ihrer Schule, Sehnsucht nach früher, Sehnsucht nach dem grünen Klassenzimmer.

    Nur ein ganz klein wenig Sonnenschulen-Luft schnuppern! Mit einer Nase voll Sonnenschule ließ sich die Nordstadt-Schule viel besser aushalten. Zora hatte sich schon ein paarmal in ihre alte Schule geschlichen, obwohl das eigentlich verboten war. Schließlich war das Gebäude baufällig. Aber solange es niemand bemerkte, konnte auch niemand mit ihr meckern.

    Zora radelte langsamer.

    Hach! Da war sie: Ihre süße alte Schule.

    Das Tor war mit einem dicken Vorhängeschloss versperrt. Aber Zora kannte natürlich die zwei lockeren Zaunlatten, die man bloß zur Seite schieben musste, um auf den Schulhof zu gelangen.

    Sie bremste und sprang vom Sattel. Doch hoppla! Was war das denn? Irgendjemand hatte wohl vergessen, die Latten wieder in ihre alte Position zu rücken.

    Zora tippte darauf, dass Astrid die Missetäterin war. Sie hatte sich früher um das Vogelhäuschen gekümmert und fütterte die Singvögel nach wie vor mit Meisenknödeln.

    Eilig schob Zora die Latten wieder hinter sich zusammen.

    Ein glückliches Lächeln huschte über ihr Gesicht. Ausatmen, einatmen.

    Wie herrlich es aus dem Schülergarten nach Kräutern duftete!

    Plötzlich hörte Zora ein leises Klirren. Es kam vom Kellerfenster ganz in der Nähe. Überrascht riss sie die Augen wieder auf. War sie etwa nicht alleine?

    Zoras Herz begann zu rasen.

    Hilfe! Ein Einbrecher in der Sonnenschule! Das durfte echt nicht sein. Darüber, dass es sich jemand in dem leer stehenden Haus gemütlich machen könnte, hatte sie noch gar nicht nachgedacht.

    Was konnte der Typ erbeuten? Höchstens ein paar vergessene Aufsatzhefte oder uralte Brötchenkrümel. Das musste sie sofort Elli erzählen.

    Zoras neue Schule war ganz anders als die baufällige Sonnenschule. Sie war todschick mit Hallenbad und einem riesigen Spielplatz – aber die Sonnenschüler waren gar nicht neidisch auf

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