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Schattenspiel der Berge: Gedichte
Schattenspiel der Berge: Gedichte
Schattenspiel der Berge: Gedichte
eBook557 Seiten1 Stunde

Schattenspiel der Berge: Gedichte

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Über dieses E-Book

Der Band streift durch Wörterwälder, der Brocken wird bestiegen, eine Schwarzwaldwanderung kommt in den Blick. Kirschblüten leuchten im Sonnenlicht. Was erzählt uns der Gesang der Wale - eine überraschende Antwort gibt es darauf. Eine Flaschenpost ist auf dem Weg. Vom Kinderkreuzzug wird berichtet, niemand kehrt zurück. Die Gewaltorgie, die der türkische Präsident in seinem Land veranstaltet, gerät in scharfe Kritik. Die planerischen Meisterleistungen für den Berliner Flughafen werden mit stillem Spott bedacht. Warum wohnt man in Hamburg, was macht die Stadt liebenswert? Die eigentümliche Form der Schollen führt zu Gedankenspielen. Kennen Sie schon den Yamdrock-See in Tibet? Das Mozartmeer rauscht im Ton zivilisatorischer Abgründe. Berichte von der Walpurgisnacht sind zu erwarten. Und immer wieder ziehen Gedichte durch Berglandschaften. Das ist ein Schwerpunkt dieses Bandes.
SpracheDeutsch
HerausgeberBooks on Demand
Erscheinungsdatum23. Okt. 2017
ISBN9783744865791
Schattenspiel der Berge: Gedichte
Autor

Manfred Burba

Dr. Manfred Burba, geboren 1936 in Walsrode, alleinstehend, zwei Kinder, wohnhaft in Einbeck. Aufgewachsen in der Lüneburger Heide. Nach dem Abitur in Walsrode von 1957 bis 1967 Studium der Chemie, Pharmakologie und Biochemie der Pflanzen an der Universität Göttingen. Danach als Chemiker in einem mittelständischen Unternehmen der Pflanzenzüchtung tätig, seit 2001 in Pension. Gedichtveröffentlichungen in verschiedenen Lyrik-Anthologien seit 1995. 2017 erschien sein Gedichtband „Die Windrichtung ändern“. Interessengebiete: Musik des 18. Jahrhunderts, Venedig (Geschichte und Kunst), Landschaftsfotografie, NS-Geschichte und Literatur (Lyrik) der Gegenwart.

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    Buchvorschau

    Schattenspiel der Berge - Manfred Burba

    „In den Körben blau den Rauch der Fernen,

    Gold der Tiefen unterm Tuch, dem härnen,

    kommst du wieder mit gelösten Haaren

    von den Bergen, wo wir Feinde waren."

    Paul Celan

    (aus: Bergfrühling)

    Inhalt

    Helmut Glatz

    Der Dichter

    Herbstgedanken

    Tertiär

    Asylanten-Hysterie

    Jeden Tag musst du dich neu erfinden

    Hanna Fleiss

    Maienzeichen

    Nächtlich

    Karla Reimert

    Freidrehen vor den Wirbeltieren

    Christina Meffert

    Entwurzelte

    Martina Onyegbula

    Inselstürme

    Manfred Burba

    Abkehr von der Kirche

    Flucht aus Venedig

    Bericht aus der Hölle

    Cordelia

    Kinderkreuzzug

    Martin Westenberger

    damals, im süden

    kurzer abriss über den süden

    jasmin

    kurzer abriss religiöser ekstase

    fischbadetag

    ich traf gunther, günther, ganther

    Erika Brandner

    In der Höhe

    Timo Krstin

    eine Begehung

    Magnus Tautz

    Brocken. Aufstieg

    Kirschblüten

    Ausfallstraße Nordost

    Mittag in Zalavár/ Ungarn

    Lieper Winkel

    Carsten Rathgeber

    In der Gästekammer

    Hoffnung

    Roter Faden

    Fremde Zeiten

    glaube

    eiskalt

    Lachen

    Luftsprung

    Damals

    Tribut an Gelika

    Tränen-Kanne

    kairos

    Einsicht

    korrektur

    bibliothek

    Beim Espresso

    Norbert Rheindorf

    Ebenda

    Paul Lindner

    Ich zehre davon

    Martin Görg

    Mit einer Indianerin an der Ostsee

    Der Birke Rascheln

    Das Mondspiel

    Im Archäologischen Institut Tübingen

    Wir zogen los

    In Wellen

    Sonnenlicht rieselt

    Von den Almen

    Ein Seesturm

    Brueghels Truhe

    Wird es regnen?

    Innertkirchen-März

    Dort hat es schon geregnet

    Wolfgang Jatz

    Erlebnis im Schwarzwald

    Wintermärchen

    Brief an C.

    Die 68er

    Orphisch

    Sekten

    Selbstporträt 1

    Selbstporträt 2

    Das war‘s

    Nach der Lektüre

    Der Social-Media-Typ

    Walrecht

    Wandern, so oder so

    Begegnung im Treppenhaus

    Die S. rauslassen

    Lieblinge

    Liab‘s Nachbarle

    Träumer

    Girls

    Werther

    Reveille

    Angelika Zöllner

    Inseln

    Lavalegende/Teneriffa

    am cafétisch – Florenz

    Hannah Pyschny

    Die Welt

    Michael Johann Bauer

    nachtmahr

    Wolfgang Rinn

    Wandelgänger

    Dirk Tilsner

    bilanz

    robocop

    flaschenpost

    seh gänge

    hört sich gut an …

    so bitt‘ ich dich…

    Leonhard Ehlen

    es gehen fenster auf

    wandlungsbünde

    spätsommer

    wintertag am see

    verlängert

    spiegelung

    unvermeidlich

    Ulrich Straeter

    Mozartmeer

    Energie

    Marko Ferst

    Helle Mondnacht: 60. Breitengrad

    Machtergreifung

    Spur nach Tilsit

    Blaues Wüstenauge

    Dämmerlicht

    Schwarze Ampel

    Trockenzeit

    Hinterlassen

    Hans Sonntag

    Wörter finden

    Versuche wagen

    Slawische Welt

    Wir einander

    Alterskarussell

    Berlin – Farben und Düfte

    Lebensräume suchen

    Sabine Rothemann

    Tag, Nachtgleiche

    Ein Abend

    Gestern heute

    Peter Luyendyk

    August

    Christina Schößler

    Tannenberge. Tausendjährig.

    Jänner

    Der Himmel graut. Ein Tal.

    wenn die Himmel sich häuten

    Arbos

    Achim Franz Willems

    Lust

    wenn niemand bleibt

    Padre Padrone

    Einfaches Bild

    Jack Hornes

    Nebliges Heidemoor

    Krankenhaus Café

    Herbstbild

    Karen O‘Leary

    Die einsame Eiche

    Überleben ...?

    Elke Abt

    Seltsame Tiere

    Christian Engelken

    Die Schollen

    Peter Nied

    Nur fliegen ist schöner

    Von guten Menschen

    Kuscheln mit Onkel Adolf

    Zeit der krummen Zinken

    Von Helikoptern und Möwen

    Überraschungseier

    Gudrun Tossing

    Traumraum

    Herz-Enge

    Schwindende Schatten

    Irmgard Woitas-Ern

    Nebelsee

    Im Himalaya

    Selfie in der Tigersprung-Schlucht

    Kleines Haus am Berg

    Zwischen Cork und Kerry

    Emei Shan, der Augenbrauenberg

    Cliffs of Moher

    Am Yamdrock-See

    Slieve League

    Shangri-La

    Otmar Heusch

    Abschied

    Kinderhände

    Dichterdramen

    Peter Corant

    Manchmal

    Susanne Sembray

    Gefängnis

    Sprunghaft

    Seelenfreund

    Heike Streithoff

    Der letzte Tag im Jahr

    Grünes Land

    sich fügen

    Ufer streifen

    Polyfonie der Großstadt

    Dieter Strametz

    Zuflucht

    Tierfreund

    Chaos

    Liebe zur Geometrie

    Meine Mutter

    Ulrich A.K. Betz

    Licht in den Bergen

    Schatten in den Bergen

    René Oberholzer

    Hermann

    Isabelle Gallien

    Blattlaub

    Peter Heidelbach

    Wer probiert die Trauer über Bord zu werfen

    Ulrich Straeter

    Armes Europa

    Ernte unterwegs

    Hanne Strack

    Miniversion

    Rabenkrähenähnlich

    trotzdem Weihnachten

    gestorben

    ein fedrig weißer Tag

    Puzzle Mensch

    Bastian Klee

    Erben

    Richtfest

    Marie-Helene Zangerle

    sommerberg noch einmal

    du bergsee

    Robyn Dudic

    Entdeckt

    Tropfende Sekunden

    Schattenspiele

    Felix Buehrer

    Gletscher 2017

    Schreiben

    Springen

    Anna B. Lippmann

    Berge

    Widerstand

    Bruchstücke

    Hoch-Tief

    Krüppelkiefern

    Angstfrei

    Das Lied der Berge

    An den Dichter

    Zuflucht

    Erika Maaßen

    Stell die Musik leiser

    Alexa, kannst du mir meinen Weg weisen

    Habe manches nicht gekannt

    Während du schläft

    Rote Rosen

    Rätsel der Begierde von Dali

    September

    Glatteis

    Dämmerstunde

    Maskerade

    Tausche Trauer gegen Liebe

    Erschöpft

    Missbrauch

    Frieden

    Hochzeitstag

    So war die Ruhe nicht gemeint

    Walpurgisnacht

    Träume bleiben jung

    Mein bester Freund

    Furcht kenne ich nicht

    Fehlende Genügsamkeit

    Der Amsel Lied

    August

    Astrid Freudenberg-Messan

    Sie strahlt

    Jeder hat seine Stärken

    Dietrich Lange

    So um die Achtzig

    Der Weg zum Strand

    Brandung

    Ferner Strand

    Dämmerstunde

    Unten am Strand

    Meine Verse

    Trugbilder

    Wachtraum

    Morgens auf dem Wasser

    Das alte Paar

    Die letzte Fahrt

    Fortschreitender Verschleiß

    Im Keller

    Die Badewanne

    Schweben

    Großmäuler

    Das ewige Ziehen

    Der Troll

    Der Baum

    Hanna Conrad-Peters

    An der Alster

    Echte Autorität

    Helge Hommers

    Dinge an dir

    Zweifel am Zweifel

    Agnes Gossen

    Ein Sommerurlaub in den Bergen

    Von der Alm aus

    Renate Maria Riehemann

    Geldgeier im Fadenkreuz

    Ende der Zugfahrt

    Henrike Hütter

    In Erwartung

    Sanddorn am Strand

    Travemünde

    Licht über dem Meer

    Poel

    Abend auf Poel

    Pferdewiesen

    Schwarzer Grund

    Kitesurfer

    Insel

    Küste im September

    Sanddorngebüsch

    Kite-Surfer II

    Erinnerung an Poel

    Sonnenuntergang an der Ostsee

    Ostseeküste

    Mit dem Rad

    Herbstlandschaft

    Ungewissheit

    November am Meer

    Wilfried Flau

    Für Hanna

    Schlussstrich

    endgültig

    Fragen

    Illusionen

    Geständnis

    Etwas fehlt

    Schadenfreude

    Der Buchfink

    Begegnung

    Mein Date

    Am Strand

    Abschied

    Das alte Freudenhaus

    tierisch

    Fabel

    Gewusst wie

    Herbst

    Raben

    Seitensprung

    Dann

    Marvin Müller

    meeresleuchten in sternschnuppennacht

    vermissen in indien

    stillleben in bremen

    Rudolf Leder

    fahrt auf jungfrau‘s joch

    aufundab abundauf

    die perlmutter

    Cleo A. Wiertz

    Beim ersten Morgengrauen

    Ein Bänkel-Gesang über ein paar kleine Wünsche oder

    Zwei Ansichten der Welt

    Elke Sarwey

    Der Nudelmann

    Trotzdem

    Siko

    Der Apfelbaum

    Was ich mag und was ich nicht mag

    Wo, Wie, Was?

    Der Stall und der Hammer

    Spanisch

    Zappenduster

    Die Butter

    Joachim Gräber

    Inseln im Fluss

    Beschwernis

    Aufstieg, altersgemäß

    Entronnen

    Im Riesengebirge

    Die Bräutigamseiche

    Herta Andresen

    Hundertwasser

    Goliath

    Unausgesprochen

    Wahrnehmung

    Das Spiel

    Die ewig Gestrigen

    Schlaflos versunken

    Mai

    Juli

    Im Märzenwald

    Wo sind sie?

    Der Augen-Blick

    Im Winter

    Schon wieder

    Ameisenstaat

    Frieden

    Völkerschlachtdenkmal

    Ungewiß

    Modepuppen

    Fangorn

    Annahme

    Ärger

    Liebe Anne

    Unser täglich Brot

    Lesley Wieland

    Käuternocken

    Schartenhöhe

    Gottesackerplateau

    Heiligenbluth

    Pogau

    Gerard J. Duerschke

    Schreibfluss

    Kosmisches Bewusstsein

    Curriculum vitae

    Die Schöpfung

    Poeta novus – Schatten rufen

    Ode an den Dichter Walt Whitman

    Nerval

    Poesis antinom

    Poetisch-philosophischer Traktat

    Poetischer Akt

    Karin Bolte

    Wunschdenken

    Schatten

    Johanna Krüger-Bandt

    worte

    sommerlaune

    hundstod

    zwei

    februar

    stille

    Sarah Töllner

    Zur Sache

    Ruhestörung

    Autorinnen und Autoren stellen vor

    Helmut Glatz

    Der Dichter

    In seinen Augen spiegeln sich die Wörterwälder,

    durch die er einstmals ging zu frührer Zeit.

    Nun sind sie abgeholzt, die Welt wird kälter,

    und in den Nächten ist das Mondlicht gelb beschneit.

    Er brach sich manche Blüte von den Bäumen

    und warf sie lautlos lachend in den Wind,

    derweil am Horizont die Schiffe träumen

    von Ländern, die wie schöne Mädchen sind.

    Man sieht ihn manchmal aus den Quellen trinken,

    und auf sein Sehnen ist der Pfeil gelegt,

    der ihn, dieweil die blauen Blüten sinken,

    in jene fernen Wörterwälder trägt.

    Herbstgedanken

    Ich geh die alten Pfade wieder,

    die wir einst zusammen gingen,

    als die blütenschweren Fliederzweige

    über Zäune hingen.

    Fernher eine Kinderflöte.

    Wind, der leis die Blätter regte,

    und wir rezitierten Goethe,

    während Hand in Hand sich legte.

    Bussardruf wie Peitschenhiebe.

    Herbstwind fährt mir an den Kragen,

    hat den Frühling fortgetragen

    und die blasse, junge Liebe.

    Tertiär

    Im weißen Sand der Chirotherien Spuren,

    in dunklen Wäldern letzter Saurier Schrei´n.

    Auf Schachtelhalmen schaukeln sich Lemuren,

    Sterne stehen rauchend in Azuren

    und Wale gehn ins Ungewisse ein.

    Auf Blüten, weiß, sitzt sinnend ein Gedanke

    seit tausend Jahren, Zukunft heißt sein Kleid.

    Sümpfe kochen und die Berge wanken,

    Lava schlägt mit feuerroten Pranken,

    und Wälder drehn sich glühend aus der Zeit.

    In Klüften tief die Tintenfische hausen,

    Schlangen räkeln sich im blauen Moos.

    Die Welt ist Chaos, ist ein großes Draußen.

    Angstvoll in des Riesendschungels Brausen

    flüchtet sich ein Menschlein. Gott ist groß.

    Asylanten-Hysterie

    Die Welt ist morsch, die alten Pfeiler rosten,

    nichts ist mehr so, als wie es einstmals war.

    Ein Tief kommt schaurig aus dem Nahen Osten,

    und nach Silvester droht ein neues Jahr.

    Das Land ist nunmehr voller Asylanten,

    sie sind im Stromnetz, sind im Abflussrohr,

    sie drehn verstohlen linksrum an Hydranten

    und singen falsch im Kirchenkinderchor.

    Sie kommen heimlich über alle Berge,

    woher sie sind, das weiß man nicht genau,

    sie schlabbern von der Milch der sieben Zwerge

    und stehen an der Grenze still im Stau.

    Wenns Regen regnet, bleiben sie nicht trocken,

    sie sind von Schnee bedeckt, wenns draußen schneit.

    Sie schauen aus den Löchern meiner Socken

    und klauen von der Kirchturmuhr die Zeit.

    Die Welt ist morsch, die grellen Blitze drohen,

    das Abendrot bescheint den Himmel rot.

    Die heile Welt, sie ist schon längst geflohen,

    die Freiheitsstatue ist schon lange tot.

    Ich stehe da und trockne meine Tränen,

    auch mein Verstand, er bittet um Asyl,

    doch steht er ständig vor gebleckten Zähnen,

    weil so was wie Verstand

    in diesem Vaterland

    kein Mensch mehr haben will.

    Jeden Tag musst du dich neu erfinden

    Jeden Tag musst du dich neu erfinden,

    mal fällt das Leben leicht, mal fällt es schwer.

    Heut perlt der Himmel, morgen blühn die Linden.

    Jeden Tag bist du ein Anderswer.

    Schaust in den Spiegel du am frühen Morgen,

    dann fragst du dich: Was ist das für Gesicht?

    Sollst du´s nehmen, sollst du´s geben, sollst du´s borgen?

    Bist dieses Ich da du, bist du es nicht?

    Jeden Morgen wirst du neu geboren,

    lass das Trübeln, lass das Grübeln sein!

    Fasse an der Hand dich und den Ohren,

    tanze mutig in den Tag hinein!

    Hanna Fleiss

    Maienzeichen

    Licht flammt in der Straße,

    die neue Sonne, ein Aufatmen

    geht durch den Tag: Mai ist,

    der frühe Traum von Sommer.

    Uns Verlassenen, uns Frierenden

    sitzt ein Lied in den Kehlen,

    es will ins Freie, dahin, wo Wände

    nicht nützen.

    Gütig die Himmel im Mai.

    Wir erbeben beim Gesang jenes

    Frühlingsvogels, der die Enge weitet

    und des Menschen Nachtherz.

    Leb den Tag,

    tritt aus dem Schatten. Die Tiefe

    der Wälder steht im Grün,

    es glänzen die Hügel.

    Nächtlich

    Stadt, Schläferin,

    hülle mich in Lautlosigkeit,

    umarme mich

    mit deiner dunklen Schönheit,

    bis die Amseln erwachen.

    Bedecke mich

    mit Händen aus Traum,

    dass Frieden einzieht in Häuser,

    die in Fremdheit flüchten,

    Tagträume versäumen.

    Stadt, herzlose,

    brenn Feuer ins arktische Eis

    des Unveränderlichen, sieh,

    schon leuchten die Wolken

    rot wie Karmin.

    Karla Reimert

    Freidrehen vor den Wirbeltieren

    An Fäden,

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