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Was Macht ausmacht: oder: Das Macht-Paradox
Was Macht ausmacht: oder: Das Macht-Paradox
Was Macht ausmacht: oder: Das Macht-Paradox
eBook119 Seiten55 Minuten

Was Macht ausmacht: oder: Das Macht-Paradox

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Über dieses E-Book

Macht ist eine alltägliche Erscheinung. Sie durchdringt unsere aller Leben. Wir hassen sie, wenn sie unsere Autonomie einschränkt. Wir lieben sie, wenn sie uns hilft, unsere eigenen Ziele zu erreichen. Doch dann ist es eine heimliche Liebe. Im Film STAR WARS ist die Macht ein Energiefeld, das alle Lebewesen umgibt und durchdringt. Für Soziologen ist Macht die Chance, den eigenen Willen gegen Widerstände durchzusetzen. Wer nach Macht strebt, muss wissen, welche Machtmittel ihm zur Verfügung stehen. Wer sich gegen Machtansprüche wehren will, muss erkennen, wie Mechanismen wirken. Der Leser erfährt, welche Machtmittel es gibt, auf welchen Machtplätzen Machtspiele stattfinden und dass jeder Machthaber zugleich auch Machtbetroffener ist.
SpracheDeutsch
HerausgeberBooks on Demand
Erscheinungsdatum19. Okt. 2017
ISBN9783744884341
Was Macht ausmacht: oder: Das Macht-Paradox
Autor

Walter R. Kaiser

Walter R. Kaiser ist Dipl.-Wirtschafts-Ing. mehrfacher Autor von Sachbüchern. In Büchern und Vorträgen erklärte er auf verständliche Weise Ideen, Konzepte und Zusammenhänge. Er war in der Wirtschaft in leitenden Funktionen tägig. Über zwei Jahrzehnte hat er neben seinem Beruf an den Hochschulen Lehraufträge wahrgenommen. Weitere Details über ihn findet man auf seiner Autoren-Homepage: www.kaiser-forum.de

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    Buchvorschau

    Was Macht ausmacht - Walter R. Kaiser

    Inhaltsübersicht

    Kurze Einführung

    Geschichten von der Macht

    STAR WARS und die Macht

    Macht ist wie Sex – nur anders

    Macht in der Alltagssprache

    David und Goliath

    Das tapfere Schneiderlein

    Machtsituationen im Alltag

    Eltern und Kinder

    Chef und Mitarbeiter

    Wärter und Gefangene

    Die vielen Seiten der Macht

    Anatomie der Macht

    Repressive Macht

    Kompensatorische Macht

    Konditionierte Macht

    Persönlichkeit

    Eigentum

    Organisation

    Schauplätze der Macht

    Das Haus

    Der Markt

    Die Burg

    Der Tempel

    Methoden der Machtdurchsetzung

    Aktionsmacht

    Instrumentelle Macht

    Autoritative Macht

    Macht der Experten

    Informations- und Themenkontrolle

    Gatekeeping

    Agenda-Setting

    Macht der Algorithmen

    Vier Definitionen von Macht

    Macht braucht Legitimation

    Wirkungen der Macht

    Macht reduziert Alternativen

    Argumentation

    Manipulation

    Drohung

    Gewalt

    Macht reduziert Komplexität

    Macht als Kommunikationsmedium

    Verweigerung der Machtausübung

    Macht ermöglicht Herrschaft

    Herrschaft, Gehorsam und Disziplin

    Herrscher und Herrschaft

    Herrschaft braucht Zustimmung

    Gegenüberstellung Macht und Herrschaft

    Macht löst Konflikte

    Konkurrenz

    Eroberung

    Dissens

    Schlüsselfragen zur Machtanalyse

    Rückblick und Ausblick

    Märchen in der Macht-Matrix

    Ausblick

    Literaturverzeichnis

    Kurze Einführung

    Macht ist wie ein Chamäleon. Sie verändert ihr Erscheinungsbild je nach Situation. Oft wird Macht gar nicht mehr erkannt. Wir hassen sie, wenn durch sie unsere Autonomie eingeschränkt wird. Wir lieben sie, wenn wir dadurch unsere Vorstellungen und Ziele durchsetzen können. Es ist dann meist eine heimliche Liebe. Kaum jemand bekennt, dass er nach Macht strebt.

    Wir alle haben eine persönliche intuitive Vorstellung von Macht. Wenn es darum geht, sie genauer zu beschreiben, gehen die Meinungen auseinander. Selbst Psychologen und Soziologen sind sich nur darin einig, dass es keine von allen anerkannte Definition gibt.

    Utopien von einer machtlosen Gesellschaft gab es immer schon. Wo jedoch Menschen miteinander leben, ist Macht nicht wegzudenken. Sie durchdringt alle Bereiche unseres Daseins. Doch was ist Macht?

    Die folgenden Seiten sind eine Spurensuche nach dem, was Macht ausmacht und mit uns macht. Es werden viele Seiten dieses Phänomens beleuchtet. Der Blick wird geschärft. Wer nach Macht strebt, erkennt an vielen Stellen, was zu tun ist. Wer Machtbetroffener ist, durchschaut die Mechanismen schneller und besser.

    Geschichten von der Macht

    Ist Macht ein Energiefeld, wie es in den Science-Fiction-Filmen STAR WARS beschrieben wird? Warum bezwingt David den wesentlich stärkeren Goliath, obwohl ihm keine Chancen eingeräumt wurden? Wie kommt das tapfere Schneiderlein zu einem halben Königreich und zur Königstochter als Frau, obwohl er sich überschätzt? Und warum sind sich Sex und Macht ähnlich und doch verschieden?

    STAR WARS und die Macht

    „Möge die Macht mit Dir sein", ist der Abschiedsgruß der Jedi-Ritter. Sie sind in der sehr erfolgreichen Science-Fiction- Filmserie die Guten. Die Bösen, das sind die Sith. Während die Jedi ihre Macht dazu verwenden, Wissen zu erwerben und Gutes zu tun, suchen die Sith die Macht um ihrer selbst willen. Wut, Hass und Aggression machen die Sith gefährlich und mächtig. Die Quelle, aus der sowohl die Jedi-Ritter als auch die Sith schöpfen, ist die gleiche: „Die Macht („The Force). Die Jedi sehen sich als Werkzeuge dieser Macht. Die Sith nutzen die Macht als Werkzeug für ihre eigennützigen Zwecke. Die dunkle und die helle Seite der Macht stehen in einem ständigen Kampf gegeneinander: Friede, Wissen, Hoffnung auf der einen Seite, Hass, Verdorbenheit und Angst auf der anderen. Die Macht ist verantwortlich für das Gleichgewicht zwischen Schöpfung und Zerstörung, Leben und Tod. Nicht immer herrscht ein Gleichgewicht. Es gibt Zeiten, in denen die dunkle Seite die Oberhand gewinnt, zu anderen Zeiten ist es die helle Seite.

    Abb. 1: In den STAR WARS Filmen ist die Macht ein Energiefeld, zu dem berufene Personen Zugang haben. Die Macht kann für das Gute und das Böse verwendet werden. Die Jedi verkörpern das Gute, die Sith das Böse.

    Macht ist in STAR WARS eine „bindende und allgegenwärtige Kraft. Es ist ein Energiefeld, das alle Lebewesen umgibt und durchdringt und somit die Galaxis zusammenhält".¹ Nur auserwählte Personen können mit der Macht Verbindung aufnehmen. Dazu ist eine bestimmte Anzahl Kontaktelemente nötig, sogenannter Midi-Chlorianer. Der Jedi Qui-Gon Jinn beschreibt sie so: „Midi-Chlorianer sind eine mikroskopisch kleine Lebensform, die sich in allen lebenden Zellen befindet. Wir leben in Symbiose mit ihnen. Ohne die Midi-Chlorianer könnte kein Leben existieren und wir hätten auch keine Kenntnis von der Macht." ²Je mehr solche Midi-Chlorianer ein Lebewesen besitzt, desto stärker und mächtiger kann es werden. Der Durchschnittsmensch besitzt etwa 2.500 davon. Auserwählte kommen auf bis zu 20.000 dieser Midi-Chlorianer pro Zelle.

    Damit wäre im Film geklärt, wie man mit der Macht kommuniziert und sie nutzen kann oder umgekehrt: wie die Macht mit den Menschen Verbindung aufnimmt. Midi-Chlorianer sind sozusagen die Funkstation, die auf der Machtfrequenz empfängt und sendet. Ungeklärt bleibt in den Filmepisoden aber dennoch, was Macht nun eigentlich ist. Man erkennt sie nur an den Wirkungen. Das eigentliche Wesen bleibt

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