Was Macht ausmacht: oder: Das Macht-Paradox
Von Walter R. Kaiser
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Walter R. Kaiser
Walter R. Kaiser ist Dipl.-Wirtschafts-Ing. mehrfacher Autor von Sachbüchern. In Büchern und Vorträgen erklärte er auf verständliche Weise Ideen, Konzepte und Zusammenhänge. Er war in der Wirtschaft in leitenden Funktionen tägig. Über zwei Jahrzehnte hat er neben seinem Beruf an den Hochschulen Lehraufträge wahrgenommen. Weitere Details über ihn findet man auf seiner Autoren-Homepage: www.kaiser-forum.de
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Buchvorschau
Was Macht ausmacht - Walter R. Kaiser
Inhaltsübersicht
Kurze Einführung
Geschichten von der Macht
STAR WARS und die Macht
Macht ist wie Sex – nur anders
Macht in der Alltagssprache
David und Goliath
Das tapfere Schneiderlein
Machtsituationen im Alltag
Eltern und Kinder
Chef und Mitarbeiter
Wärter und Gefangene
Die vielen Seiten der Macht
Anatomie der Macht
Repressive Macht
Kompensatorische Macht
Konditionierte Macht
Persönlichkeit
Eigentum
Organisation
Schauplätze der Macht
Das Haus
Der Markt
Die Burg
Der Tempel
Methoden der Machtdurchsetzung
Aktionsmacht
Instrumentelle Macht
Autoritative Macht
Macht der Experten
Informations- und Themenkontrolle
Gatekeeping
Agenda-Setting
Macht der Algorithmen
Vier Definitionen von Macht
Macht braucht Legitimation
Wirkungen der Macht
Macht reduziert Alternativen
Argumentation
Manipulation
Drohung
Gewalt
Macht reduziert Komplexität
Macht als Kommunikationsmedium
Verweigerung der Machtausübung
Macht ermöglicht Herrschaft
Herrschaft, Gehorsam und Disziplin
Herrscher und Herrschaft
Herrschaft braucht Zustimmung
Gegenüberstellung Macht und Herrschaft
Macht löst Konflikte
Konkurrenz
Eroberung
Dissens
Schlüsselfragen zur Machtanalyse
Rückblick und Ausblick
Märchen in der Macht-Matrix
Ausblick
Literaturverzeichnis
Kurze Einführung
Macht ist wie ein Chamäleon. Sie verändert ihr Erscheinungsbild je nach Situation. Oft wird Macht gar nicht mehr erkannt. Wir hassen sie, wenn durch sie unsere Autonomie eingeschränkt wird. Wir lieben sie, wenn wir dadurch unsere Vorstellungen und Ziele durchsetzen können. Es ist dann meist eine heimliche Liebe. Kaum jemand bekennt, dass er nach Macht strebt.
Wir alle haben eine persönliche intuitive Vorstellung von Macht. Wenn es darum geht, sie genauer zu beschreiben, gehen die Meinungen auseinander. Selbst Psychologen und Soziologen sind sich nur darin einig, dass es keine von allen anerkannte Definition gibt.
Utopien von einer machtlosen Gesellschaft gab es immer schon. Wo jedoch Menschen miteinander leben, ist Macht nicht wegzudenken. Sie durchdringt alle Bereiche unseres Daseins. Doch was ist Macht?
Die folgenden Seiten sind eine Spurensuche nach dem, was Macht ausmacht und mit uns macht. Es werden viele Seiten dieses Phänomens beleuchtet. Der Blick wird geschärft. Wer nach Macht strebt, erkennt an vielen Stellen, was zu tun ist. Wer Machtbetroffener ist, durchschaut die Mechanismen schneller und besser.
Geschichten von der Macht
Ist Macht ein Energiefeld, wie es in den Science-Fiction-Filmen STAR WARS beschrieben wird? Warum bezwingt David den wesentlich stärkeren Goliath, obwohl ihm keine Chancen eingeräumt wurden? Wie kommt das tapfere Schneiderlein zu einem halben Königreich und zur Königstochter als Frau, obwohl er sich überschätzt? Und warum sind sich Sex und Macht ähnlich und doch verschieden?
STAR WARS und die Macht
„Möge die Macht mit Dir sein", ist der Abschiedsgruß der Jedi-Ritter. Sie sind in der sehr erfolgreichen Science-Fiction- Filmserie die Guten. Die Bösen, das sind die Sith. Während die Jedi ihre Macht dazu verwenden, Wissen zu erwerben und Gutes zu tun, suchen die Sith die Macht um ihrer selbst willen. Wut, Hass und Aggression machen die Sith gefährlich und mächtig. Die Quelle, aus der sowohl die Jedi-Ritter als auch die Sith schöpfen, ist die gleiche: „Die Macht („The Force
). Die Jedi sehen sich als Werkzeuge dieser Macht. Die Sith nutzen die Macht als Werkzeug für ihre eigennützigen Zwecke. Die dunkle und die helle Seite der Macht stehen in einem ständigen Kampf gegeneinander: Friede, Wissen, Hoffnung auf der einen Seite, Hass, Verdorbenheit und Angst auf der anderen. Die Macht ist verantwortlich für das Gleichgewicht zwischen Schöpfung und Zerstörung, Leben und Tod. Nicht immer herrscht ein Gleichgewicht. Es gibt Zeiten, in denen die dunkle Seite die Oberhand gewinnt, zu anderen Zeiten ist es die helle Seite.
Abb. 1: In den STAR WARS Filmen ist die Macht ein Energiefeld, zu dem berufene Personen Zugang haben. Die Macht kann für das Gute und das Böse verwendet werden. Die Jedi verkörpern das Gute, die Sith das Böse.
Macht ist in STAR WARS eine „bindende und allgegenwärtige Kraft. Es ist ein Energiefeld, das alle Lebewesen umgibt und durchdringt und somit die Galaxis zusammenhält".¹ Nur auserwählte Personen können mit der Macht Verbindung aufnehmen. Dazu ist eine bestimmte Anzahl Kontaktelemente nötig, sogenannter Midi-Chlorianer. Der Jedi Qui-Gon Jinn beschreibt sie so: „Midi-Chlorianer sind eine mikroskopisch kleine Lebensform, die sich in allen lebenden Zellen befindet. Wir leben in Symbiose mit ihnen. Ohne die Midi-Chlorianer könnte kein Leben existieren und wir hätten auch keine Kenntnis von der Macht." ²Je mehr solche Midi-Chlorianer ein Lebewesen besitzt, desto stärker und mächtiger kann es werden. Der Durchschnittsmensch besitzt etwa 2.500 davon. Auserwählte kommen auf bis zu 20.000 dieser Midi-Chlorianer pro Zelle.
Damit wäre im Film geklärt, wie man mit der Macht kommuniziert und sie nutzen kann oder umgekehrt: wie die Macht mit den Menschen Verbindung aufnimmt. Midi-Chlorianer sind sozusagen die Funkstation, die auf der Machtfrequenz empfängt und sendet. Ungeklärt bleibt in den Filmepisoden aber dennoch, was Macht nun eigentlich ist. Man erkennt sie nur an den Wirkungen. Das eigentliche Wesen bleibt