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Die Venus von Ille - Horror: Eine fantastische Gruselgeschichte
Die Venus von Ille - Horror: Eine fantastische Gruselgeschichte
Die Venus von Ille - Horror: Eine fantastische Gruselgeschichte
eBook44 Seiten37 Minuten

Die Venus von Ille - Horror: Eine fantastische Gruselgeschichte

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Über dieses E-Book

Prosper Mérimée's Die Venus von Ille ist ein faszinierender Horrorgeschichte, die im literarischen Kontext des 19. Jahrhunderts steht. Das Buch erzählt die Geschichte des jungen Archäologen Martial, der in einem kleinen Dorf in Südfrankreich eine antike Statue der Venus entdeckt. Doch die Statue hat unheimliche Kräfte und bringt Unheil über die Bewohner des Dorfes. Mérimée's Schreibstil ist präzise und detailliert, was dem Leser ein deutliches Bild von den Geschehnissen vermittelt. Die subtile Einbettung von übernatürlichen Elementen und die psychologische Tiefe der Charaktere machen dieses Werk zu einem Meisterwerk des Schauerromans.
SpracheDeutsch
HerausgeberMusaicum Books
Erscheinungsdatum17. Aug. 2017
ISBN9788027209491
Die Venus von Ille - Horror: Eine fantastische Gruselgeschichte

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    Buchvorschau

    Die Venus von Ille - Horror - Prosper Mérimée

    Prosper Mérimée

    Die Venus von Ille - Horror

    Eine fantastische Gruselgeschichte

    Books

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    musaicumbooks@okpublishing.info

    2017 OK Publishing

    ISBN 978-80-272-0949-1

    Inhaltsverzeichnis

    Cover

    Titelblatt

    Text

    Den letzten Hang des Canigou stieg ich hinunter und wiewohl die Sonne schon untergegangen war, unterschied ich in der Ebene doch die Häuser der kleinen Stadt Ille, auf die ich zuwanderte.

    »Sonder Zweifel wißt Ihr,« sagte ich zu dem Katalonier, der mir seit dem Vorabend als Führer diente, »wo Herr von Peyrehorade wohnt?«

    »Ob ich’s weiß!« rief er, »sein Haus kenn’ ich wie meins; und wenn’s nicht so dunkel wär’, würd’ ich’s Euch zeigen; es ist das schönste in Ille. Ja, der hat Geld, der Herr von Peyrehorade; und seinen Sohn verheiratet er mit einer, die noch viel reicher ist.«

    »Und die Heirat findet bald statt?« fragte ich ihn.

    »Bald! Vielleicht sind die Hochzeitsgeiger schon bestellt. Heute Abend, morgen, übermorgen, was weiß ich? In Pygarrig findet sie statt; denn Fräulein von Pygarrig heiratet der Herr Sohn. Da wird’s sein werden, ja!«

    Von meinem Freunde M. von P…. war ich an Herrn von Peyrehorade empfohlen worden. Das ist, hat er mir gesagt, ein sehr unterrichteter Altertumsforscher von beispielloser Gefälligkeit. Freude würde es ihm machen, mir alle Ruinen zehn Meilen in der Runde zu zeigen. So rechnete ich denn auf ihn für den Besuch der Umgebung von Ille, die ich reich an römischen und mittelalterlichen Kunstdenkmälern wußte. Die Heirat, von der man mir jetzt zum erstenmal erzählte, würde alle meine Pläne über den Haufen werfen.

    Ein Störenfried werd’ ich sein, sagte ich mir. Doch wurde ich erwartet, und da ich von M. von P…. angemeldet worden war, mußte ich wohl oder übel vorsprechen.

    »Wetten wir, mein Herr,« sagte mein Führer, als wir bereits in der Ebene waren, »wetten wir eine Zigarre, daß ich errate, was Ihr bei Herrn von Peyrehorade wollt?«

    »Das wird nicht schwer zu erraten sein,« antwortete ich, ihm eine Zigarre gebend. »Wenn man sechs Meilen im Canigou hinter sich hat, ist’s Abendessen zu dieser Stunde die Hauptsache.«

    »Ja, aber morgen? … Nun, ich würde wetten, Ihr kommt nach Ille, um das Götzenbild zu sehen? Hab’s erraten, als ich Euch die Serraboner Heiligen abmalen sah.«

    »Götzenbild! Was für’n Götzenbild?« Das Wort hatte meine Neugierde erregt.

    »Was, hat man Euch in Perpignan nicht erzählt, daß Herr von Peyrehorade ein Götzenbild in der Erde gefunden hat?«

    »Eine irdene Figur wollt Ihr sagen, eine Tonstatue?«

    »Nein. Wohl aber aus Kupfer; tüchtig Zweisousstücke könnte man draus machen. Sie wiegt ebensoviel wie eine Kirchenglocke. Und tief aus der Erde unter einem Ölbaume haben wir sie hervorgeholt.«

    »Ihr seid also beim Finden dabei gewesen?«

    »Ja, Herr. Vor etwa vierzehn Tagen hatte Herr von Peyrehorade uns, Johann Coll und mir gesagt, wir sollten einen alten Ölbaum ausroden, der im letzten Jahr erfroren ist, denn, Ihr wißt ja, der Winter ist sehr hart gewesen. Und wie wir so draufloswerken, haut Johann Coll, der sich tüchtig ins Zeug legte, mit der Hacke los, und ich höre ein

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