Georg Heinrich Piepenbring: Apotheker in Pyrmont, Meinberg, Karlshafen. Chemie-Professor in Rinteln
Von Georg Schwedt
()
Über dieses E-Book
Georg Schwedt
Der Autor wurde in Hessisch Oldendorf geboren, besuchte das Gymnasium Ernestinum in Rinteln und war nach dem Chemiestudium drei Jahrzehnte als Hochschulprofessor - zuletzt an der TU Clausthal - tätig. Als Buchautor veröffentliche er auch populärwissenschaftliche Werke und Bücher zur Wissenschafts- und Regionalgeschichte.
Mehr von Georg Schwedt lesen
Blaudruck. Ein immaterielles Kulturerbe der Menschheit: Zur Geschichte, Chemie und Technik des Blaudrucks und Blaufärbens Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenZur Geschichte und Chemie der Mineralwässer: Erdig - alkalisch - muriatisch - salinisch Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAls Karl Baedeker durch das Lahntal reiste: - Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenVom Harz nach Berlin Martin Heinrich Klaproth: Ein Apotheker als Entdecker sieben chemischer Elemente Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Rattenfängerstadt Hameln an der Weser im Spiegel des Kupferstechers Merian: Reisen in die Geschichte der Stadt Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Stadt mit 24 Dörfern Hessisch Oldendorf an der Weser: Ausflüge in die Geschichte Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGesundbrunnen im Schaumburger Land: Rehburg, Rodenberg, Nenndorf, Eilsen. Ausflüge in die Geschichte Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenBonn am Rhein im Spiegel des Kupferstechers Merian: Reisen in die Geschichte der Stadt Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Hamelner Raths-Apotheker Joh. Friedr. Westrumb (1751-1819) Leben und Wirken Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenExotische Wässer aus 45 Ländern weltweit: Aus der Sammlung im Selterswasser Museum zu Niederselters/Taunus Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Clausthaler Raths-Apotheker Johann Christoph Ilsemann: Chemiker und Mineraloge Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKleine Chronik der Godesberger Mineralquellen: Draitsch- und Kurfürstenbrunnen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenStaatl. Fachingen. Seit 275 Jahren.: Berichte aus drei Jahrhunderten Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenBücherschätze aus der Bibliothek im Gymnasium Ernestinum zu Rinteln Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Dichter Theodor Fontane als Apotheker Erster Klasse: Eine Spurensuche zum 200. Geburtstag Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenReisen in die Vergangenheit von Hessisch Oldendorf: Was Merian-Kupferstiche über Oldendorf an der Weser berichten Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Ähnlich wie Georg Heinrich Piepenbring
Ähnliche E-Books
Der Hamelner Raths-Apotheker Joh. Friedr. Westrumb (1751-1819) Leben und Wirken Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Dichter Theodor Fontane als Apotheker Erster Klasse: Eine Spurensuche zum 200. Geburtstag Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen270 Jahre Apotheke Ebersdorf Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenFerdinand Sauerbruch und die Homöopathie: Eine Gesamtdarstellung Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWilhelm Bergsträßer: Kritischer Priester und Philosoph Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenA. F. Marcus & J. L. Schönlein: 100 Jahre Bamberger Medizingeschichte Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenNeue Therapien mit Bach-Blüten, ätherischen Ölen... Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Homöopathie Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenJohann Nepomuk von Ringseis: Arzt und Vertrauter Ludwigs I. Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKlassische Homöopathie verstehen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenFür Menschen und Für Homöopathie Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenLeitsymptome und Nosoden Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenHoffnung und Absturz. Die Medizinische Akademie Erfurt 1990-1993.: Bericht und Dokumentation einer Zeitzeugin Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Clausthaler Raths-Apotheker Johann Christoph Ilsemann: Chemiker und Mineraloge Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenHomöopathie? Na klar!: Praktische Arbeitshilfen zur sicheren Arzneiwahl bei akuten Erkrankungen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenHoffnung und Absturz: Die Medizinische Akademie Erfurt 1990-1994 Bericht und Dokumentation einer Zeitzeugin Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenErinnern für die Zukunft 1937 – 1977: Rückblick auf ein reiches Leben Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenHighlights und Tatorte in Singen am Hohentwiel: 1100 Jahre Burrgruine, 120 Jahre Stadt- und 90 Jahre Krankenhausgeschichte Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenIn uns und um uns: Meine Begegnung mit dem Marburg-Virus Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenLexikon der Kräuter und Heilpflanzen: Wirkung- Anwendung- Rezepte Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Das Pferde-Homöopathie-Buch: Ein Fachbuch für Therapeuten und Pferdebesitzer Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWichtige Frauen in der Naturheilkunde: Ihr Leben - Ihr Werk - Ihre Schriften Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenStrophanthin: die wahre Geschichte Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAus dem Leben des TB: Zeitzeugnisse – Dokumente – Bilder – Beschreibungen und autobiographische Aufzeichnungen in Versform Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWas kommt. Was geht. Was bleibt.: Kluge Texte über die wichtigsten Fragen unserer Zeit Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenJulius Robert Mayer: Gesammelte Schriften Band 12 Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGelebter Protestantismus: Pfälzer Beiträge zu Theologie, Kirche, Diakonie, Literatur und Musik Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenFranz Hartmann - Die Botschaft der Theosophie: Leben und Werk Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenPhilosophische Gedanken zur Homöopathie Aphorismen: Zitate, Sprüche, Lebensweisheiten Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Biografie & Memoiren für Sie
Alois Irlmaier: Ein Mann sagt, was er sieht Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Marcel Reich-Ranicki (1920-2013): Ein SPIEGEL E-Book Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAlptraum: Kriegserinnerungen - Aufzeichnungen eines einfachen Soldaten Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSimone de Beauvoir. Frau - Denkerin - Revolutionärin: Ein SPIEGEL E-Book Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenUnterm Rad Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Refugium: Sichere Gebiete nach Alois Irlmaier und anderen Sehern Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Zeichen am Weg: Das spirituelle Tagebuch des UN-Generalsekretärs Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Jane Eyre (Deutsche Ausgabe): Eine Autobiographie oder Die Waise von Lowood Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Universelle Erfinder (Geschichte und Biographie der Erfinder) Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Gnosis: Texte und Kommentar Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Keine Mutter ist perfekt: Der Umgang mit dem Lilith-Komplex Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWenn Beteigeuze explodiert: Die letzten Vorzeichen für das, was keiner glaubt Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSigmund Freud - Revolutionär der Seele: Ein SPIEGEL E-Book Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKlaus Mann: Der Wendepunkt – Autobiographie Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSpirit of Shaolin: Eine Kung-Fu-Philosophie Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenFlor Peeters (1903-1986): Leben und Werk Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMein Weltbild Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenNeustart: Visionen und Prophezeiungen über Europa und Deutschland nach Crash, Krieg und Finsternis Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAkrons Crowley Tarot Führer: Eine magische Reise durch die Welt des MEGA THERION Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenNiklas Luhmann: "... stattdessen ...": Eine biografische Einführung Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGamification - Spielend lernen (E-Book) Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGretas Geschichte: Du bist nie zu klein, um etwas zu bewirken Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenErebus: Ein Schiff, zwei Fahrten und das weltweit größte Rätsel auf See Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenC.S. Lewis – Die Biografie: Prophetischer Denker. Exzentrisches Genie. Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Weber: Eine Musikerbiografie Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKognitive Verhaltenstherapie Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMartin Luther King - Amerikas Träumer: Ein SPIEGEL E-Book Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenLangzeitstillen in Deutschland: Erfahrungsberichte von Müttern für Mütter Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDas Benecke-Universum: Mitstreiter, Oma und Opa erzählen ... Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5
Rezensionen für Georg Heinrich Piepenbring
0 Bewertungen0 Rezensionen
Buchvorschau
Georg Heinrich Piepenbring - Georg Schwedt
Literatur
VORWORT und EINFÜHRUNG
Eigentlich wollte er Prediger werden – doch sein Vater, Lehrer und Küster (oder Kantor) in einem kleinen Dorf bei Nenndorf schickte ihn in die Lehre zum Apotheker in die damalige Universitätsstadt Rinteln. Offensichtlich konnte er dort nicht viel lernen, weil er auch in eine Zeit kam, in der ein Wechsel der Prinzipale stattfand.
Er wechselte nach der Lehre in die Hofapotheke in Pyrmont, lernte so viel es ihm neben der täglichen Arbeit möglich wurde, erkrankte infolge Überarbeitung – möglicherweise an einem Nervenfieber –, wovon ihn der berühmte Hofmedicus Marcard aus Hannover heilte. Danach studierte er Medizin in Marburg, mit finanzieller uneigennütziger Unterstützung des Rintelner Medizinprofessors Schröter, promovierte in absentia an der Universität Erfurt und kehrte als Dr. med. nach Pyrmont zurück. Wenn man seine Widmung – nur mit Buchstaben für Namen und Ort – in seinem ersten ökonomischen Werk richtig deutet, verliebte er sich in die Mademoiselle Gösling aus Pyrmont, die er später auch heiratete, wurde Apotheker in Meinberg und verfasste eine kritische Schrift über die neu- bzw. wiederentdeckte Salzsole-Quelle in Pyrmont, die ihm großen Ärger und gedruckte Schmähschriften, indirekt vom Badearzt Trampel, einbrachte. Er wirkte als medizinisch-chemischpharmazeutischer Schriftsteller – sein umfang-reiches Werk beeindruckt auch noch im 21. Jahrhundert – verließ Meinberg, wohnte zeitweise in Örlinghausen und pachtete schließlich eine Apotheke in Karlshafen. Hier erhielt er endlich einen Ruf auf eine ordentliche Professur an der Universität Marburg, jedoch wurde er an die Universität in Rinteln geschickt, wo sich der Lebensweg bereits im zweiten Semester seiner Tätigkeit im Alter von nur 43 Jahren schloss. Er hinterließ seine Frau mit zwei Kindern.
In der Geschichte der Universität Rinteln, die 1610 in Stadthagen als Gymnasium illustre gegründet, 1621 als Academia Holsato-Schaumburgica in Rinteln eröffnet und 1809 von König Jérome aufgelöst, sind nur zwei Professoren verzeichnet, die zu Professoren der Chemie ernannt wurden:
Georg Heinrich PIEPENBRING am 26.4. 1805 und nach dessen frühem Tod (am 6.1.1806) Georg Wilhelm Franz WENDEROTH (1774-1861), der nach der Auflösung der Universität 1810 als o. Prof. für Botanik und Direktor des Botanischen Gartens an die Universität Marburg ging.
Wir werden den Werdegang von G. H. Piepenbring von seinem Geburtsort Horsten (bei Bad Nenndorf) über seine Tätigkeiten als Apotheker von der Lehre in Rinteln über die Tätigkeit in der Hof-Apotheke zu Pyrmont, die Apotheken in Meinberg und Karlshafen, sein Medizinstudium in Marburg und die Promotion zum Dr. med. an der Universität Erfurt bis zur Berufung als Professor nach Rinteln verfolgen.
Aus dem umfangreichen Verzeichnis seiner Schriften wird eine Auswahl näher vorgestellt – u.a. über die Quellen in Pyrmont. Zu anderen Werken wurden einige Rezensionen ausgewählt, welche das Spektrum vom „Verriss" bis zur wohlwollenden Empfehlung aufzeigen werden.
1. Seine Biographie in Strieders Hessischer Gelehrten-Geschichte
Grundlage
zu einer
Hessischen Gelehrten-
und
Schriftsteller-Geschichte.
vom Jahre 1806 bis zum Jahre 1830.
______
Von der Reformation bis 1806.
_______
Achtzehnter und letzter Band.
(…)
_______
Herausgegeben
Von
D. Karl Wilhelm Justi.
___________
Marburg,
(…)
1819
(S. 427-434)
Piepenbring (Georg Heinrich).
In dem Dorfe Horsten, Amts Rodenberg, in der Grafschaft Schaumburg, Kurhess. Antheils, unter Nendorf liegend, den 5. Januar 1763 geboren. Er hatte sich zunächst zum Prediger bestimmt; sein Vater 1) aber wollte einen Apotheker aus ihm machen, und gab ihn Ostern 1777 in die Apotheke nach Rinteln, wo er jedoch eigentlich nichts lernte, indem er seine Zeit mit Handverkauf, Branntweinschenken, Weinversellen, Scheuren, Waschen, Stoßen, Rechnungenaustragen u. dgl. – wie es das in manchen Apotheken der Fall ist – zubringen mußte.
1) Nach der Zueignungsschrift vor dem 4ten Bändchen von des Sohnes ökonom. Nützlichkeiten war er Kantor zu Kirchdorf; eigentlich: Küster und Schullehrer, denn so unterschreibt er sich selbst in s. Geschichte der Vaccine oder Kuhpocken-Impfung in den Dörfern Kirchdorf, Scharringhausen, Bahrenborstel, Heerde, Kuppendorf, Ohlemselen, Hess. Schaumb. Amts Ucht; die dem Rintel. Intellig. Blatte 1808. 3. St. S. 13-16 einverleibt stehet.
Nach Verlauf von 6 ½ Jahren ging er Michaelis 1783 nach Pyrmont in die Dienste des Hofapothekers Krüger. Hier nützte er die Zeit, las was in sein Fach schlug, übte sich in den nothwendigen Nebenwissenschaften, und studirte Tag und Nacht, wie es seine Dienstgeschäfte erlaubten, so daß er krank wurde, und darüber seinen Geist hätte aufgeben müssen, wenn gerade nicht der Herzogl. Oldenburgische Leibarzt da gewesen wäre, der sich seiner ärztlich annahm, und ihn wieder auf die Beine brachte. In Pyrmont lebte er 6 Jahre in einer und derselben Apotheke, und als er sich fühlte, und glaubte ein wenig zu wissen, beschloß er, Medizin zu studiren, und ging nach Marburg, ohne die geringste Unterstützung seines Vaters, der da glaubte, es selbst habe sich geholfen, folglich müßten auch seine Kinder sich helfen, um es irgend wozu zu bringen. In Marburg war er anderthalb Jahrelang, hörte dort Anatomie, Physiologie, Therapie, Geburtshülfe, theoretisch und praktisch, kurz alles, was ihm zu hören möglich war. Nun promovirte er abwesend, bei einer günstigen Gelegenheit, 1792 zu Erfurt, und erhielt von der damaligen Universität das Diplom als Doktor der Medizin. Das nöthige Geld erhielt er vorschußmäßig von dem verstorbenen Hofrath und Prof. Schröter in Rinteln, der ihn unterstützte, so viel er konnte, ohne die mindesten Interessen vom Kapital zu fordern. Ein redliches sehr seltenes Beispiel von Uneigennützigkeit, das häufig der eine Bruder dem andern nicht zu Theil werden läßt. Jetzt ging er wieder auf einige Zeit nach Pyrmont, seinem Lieblingsorte; von da etablirte er sich als Apotheker in Meinberg, einem Badeorte im Lippischen, zog dann nach einigen leidenvollen verlebten Jahren nach Karlshafen, (wo er die Apotheke der Buhlertschen Erben in Pacht nahm), und von wo aus er im März 1805 als Professor der Chemie und Pharmαzie nach Marburg berufen, im darauf folgenden April aber in dieser Eigenschaft auf der Universität zu Rinteln angestellt wurde.
(Aus P. F. Weddigen Westphäl. hist. geogr. National-Kalender auf d. J. 1806. S. 172 u. ff.)
Am 6ten Januar 1806 schon erfolgte der Tod. Er hinterließ als Gattin Henriette Rebekka Marie, geb. Gösling, mit 2 Kindern.
Im Vergleich zur oben zitierten Biographie sei hier der als Quelle angegebene Text in Weddigens National-Kalender wiedergegeben: „Rintelische jetzt lebende Schriftsteller. (2)
1) Piepenbring. [G.H.] der sich zunächst zum Prediger bestimmte und deßhalb auf Schulen ging, nachher aber von seinem Vater eine andere Bestimmung erhielt, wurden gebohren den 5ten Jan. 1763, im Dorfe Horsten, unter Nendorf liegend, Amts Rodenberg, der Grafschaft Schaumburg, Kurfürstlich Hessischen A n theils.
(2) Das Verzeichniß derselben kann noch vergrößert werden. Darf man darum ersuchen? W.
Ostern 1777 wurde er nach Rinteln in die Apotheke gegeben, um darin nolens volens die Apothekerkunst zu erlernen, wo er aber denn die Absicht verfehlte, und, wie das in so vielen Stadt-Apotheken der Fall