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Die Frau an der Jahrhundertwende
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eBook30 Seiten15 Minuten

Die Frau an der Jahrhundertwende

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Über dieses E-Book

Die Frau an der Jahrhundertwende ist ein romantisches Kostümspiel, das um 1900 in Breslau entstand. Der Einakter in einfacher Reimform wurde zu Ehren „unserer verehrten Führerinnen in Dankbarkeit“, u. a. anlässlich einer Jahresfeier des Provinzial-Lehrerinnen-Vereins Breslau aufgeführt. Das Theaterstück ist vor allem eine Lektion in Frauengeschichte. Es beleuchtet die gesellschaftliche, politische und psychologische Entwicklung der Frau seit Anfang des 19. Jahrhunderts. Zwei allegorische Frauengestalten: Das scheidende 19. Jahrhundert und das kommende 20. Jahrhundert rahmen die Auftritte historischer Frauengestalten ein. Am Schluss des Stückes übergibt die Alte der Jungen das Zepter, auf das sie die Frauen im kommenden Jahrhundert stetig höhenwärts führe.
SpracheDeutsch
HerausgeberBooks on Demand
Erscheinungsdatum30. Juni 2017
ISBN9783744861304
Die Frau an der Jahrhundertwende
Autor

Elisabeth Bouneß

Elisabeth Bouneß (1862-1911; geb. Breslau, gest. Herischdorf) war eine Dichterin, Patriarchatskritikerin und radikale Mutterrechtlerin, die später unter dem Namen Ruth Bré bekannt wurde.1904 gründete sie den Bund für Mutterschutz, forderte die Wiedereinführung des Mutterrechts und wollte matriarchale Kolonien im Osten des Reiches aufbauen. Bré/Bouneß polarisierte, auch die erste deutsche Frauenbewegung.

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    Buchvorschau

    Die Frau an der Jahrhundertwende - Elisabeth Bouneß

    beibehalten.

    Personen.

    Das 19. Jahrhundert.

    (Graues Gewand, grauer, langer Schleier, graues Taar. goldner Reif oder Krone mit Goldstern und der Zahl 19. – Goldenes Scepter.)

    Das 20. Jahrhundert.

    (Weißes Gewand, weißer Schleier, Rosenkranz mit Goldstern und der Zahl 20.)

    Lotte.

    (Tracht nach 1800, ähnlich der Königin Luise.)

    Ferdinande von Schmettau.

    (Tracht der Zeit der Befreiungskriege. Langes, blondes, offenes Taar.)

    Jungfer Röse.

    (Tracht der 50er Jahre, Krinoline, langes Umschlagetuch oder Mantille.)

    Die Gevatterin.

    (Schneppentaille. – Pompadour, bezw. Marktkorb.)

    Arbeiterin.

    (Arbeitsanzug, Blouse, große Schürze.)

    Lehrerin.

    Studentin.

    (Kappe und Band oder Schärpe. Gesetzbuch in der Band.)

    Das 19. Jahrhundert tritt auf. Graues Gewand, grauer Schleier, graues Taar. Krone oder Reif mit goldenem Stern und der Zahl 19. – Goldenes Scepter.

    Das alte Jahrhundert:

    Die Zeit ist um. – Nur wenig Stunden noch,

    Und meine Macht und Herrschaft ist zu Ende.

    Grau ist mein Haar, die Stirne ist gefurcht,

    Und schwach und schwächer werden meine Hände.

    Noch halten sie das Scepter zwar, doch bald

    Heißt es, dem neuen Ankömmlinge weichen

    Und Kron’ und Stab, der Herrschaft stolze Zier,

    Dem 20. Jahrhundert ࣌berreichen.

    In letzter Stunde, – ja, da kehrt man ein

    Ins tieffste Inn’re und stellt sich die Frage:

    Thatst du wohl deine Pflicht? Hast du erfüllt,

    Was deine Zeit gehofft von jedem

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