Ich REDE. mit einer Frau: Als Chef, als Vater und als Verführer
Von Isabel García
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Über dieses E-Book
Dieses E-Book wurde von der Autorin in gewohnt lockerem Stil geschrieben. Sie werden schmunzelnderweise viele Kniffe erfahren, um bei der Tochter in Zukunft klarer Grenzen zu ziehen, als Chef die Mitarbeiterin optimal zu motivieren und als Verführer erfolgreich zu sein.
Isabel García
Isabel García gehört zu den führenden Kommunikationsexpert:innen Deutschlands. Als ausgebildete Sängerin, Schauspielerin, Radiomoderatorin und diplomierte Sprecherin war sie schon einige Jahre erfolgreich, bevor sie sich dazu entschloss, andere Menschen beim Sprechen und Kommunizieren zu unterstützen. Denn ihre Überzeugung ist: Alle können erfolgreich kommunizieren, wenn sie sich selbst treu bleiben. Als Vortragsrednerin und Mentorin coacht sie andere und gibt im deutschsprachigen Raum Seminare im Bereich Kommunikation und Rhetorik. Sie hat bereits mehrere erfolgreiche Bücher und Hörbücher veröffentlicht und ist bekannt durch ihre Podcast-Reihe »Gut reden kann jeder«, die u. a. auf iTunes und Youtube veröffentlicht wird. Foto der Autorin: © Julia Grudda
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Rezensionen für Ich REDE. mit einer Frau
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Buchvorschau
Ich REDE. mit einer Frau - Isabel García
Frauenwünsche
Einleitung
Hallo. Ich stell mich mal vor. Ich bin … eine Frau.
Mein Name ist Isabel García und ich werde Sie in die geheimnisvolle Welt der Frauen führen. Für viele Männer ist sie ja ein Buch mit nicht nur sieben Siegeln, sondern mit 14.367. Sowohl beruflich als auch privat fragen sich Männer immer wieder, wie Frauen ticken, was Sie denken, warum sie das denken und wie Mann bei einer Frau verbal durchdringen kann. Das wird ein Thema sein in diesem E-Book.
Und da ich mich schon seit meinem 14. Lebensjahr mit Rhetorik beschäftige, werde ich die Werkzeuge herauskramen, die bei der Kommunikation mit einer Frau am erfolgreichsten sind.
Ich habe über ein Jahr viele, viele Frauen gefragt, wie sie von Männern behandelt und angesprochen werden wollen. Ich habe einige Experten interviewt und monatelang Bücher und aktuelle Studien gewälzt. Da Sie als Mann sicherlich auf Fakten stehen, werde ich zuerst einmal die Unterschiede beleuchten, die bisher wissenschaftlich bewiesen wurden. Was unterscheidet die Frau vom Mann? – In diesem Bereich werde ich mit einigen Mythen aufräumen, die immer wieder kursieren und weitergetragen werden, dadurch aber nicht wahrer werden.
Bevor wir loslegen, möchte ich aber erst einmal klären, was denn ein Mann ist und was eine Frau: Diese Frage kann nicht so leicht beantwortet werden, da es den klassischen Mann und die klassische Frau viel zu selten gibt. Ein Schubladendenken ist hier zwar häufig erwünscht, hat aber mit der Realität nichts zu tun. Nur weil eine Frau weiblich aussieht, muss sie sich noch lange nicht weiblich benehmen. Nur weil ein Mann viele starke Muskeln hat, kann er trotzdem eine sehr weiche, weibliche Seite haben. Die Grauzone ist riesig. Da ich aber nicht bei jedem Vergleich zwischen Frauen und Männern immer wieder die große Grauzone ansprechen will, werde ich in diesem E-Book auch von dem Mann und der Frau sprechen. In diesem Punkt bin ich als Frau ganz unkompliziert.
Vera F. Birkenbihl bringt den Unterschied herrlich auf den Punkt: Männer und Frauen sind inkompatibel. Wie ein PC und ein Mac. Die können nur miteinander kommunizieren, wenn wir bewusst eine Verbindung herstellen. Von alleine geht da nix.
Das bedeutet: Warten Sie nicht auf die Traumfrau, mit der Sie sich blind verstehen. Das klappt selbst beim besten Freund erst nach 30 Jahren. Seien Sie sich dessen bewusst, dass jeder Mensch, und somit auch die Frau, anders ist. Gehen Sie neugierig mit dieser Andersartigkeit um und stellen Sie bewusst eine Verbindung her. Wie das geht, erfahren Sie in diesem E-Book.
Ich werde übrigens am Ende des E-Books noch einmal alle wichtigen Regeln zusammenfassen. Sie können das E-Book also auch in einem Rutsch durchlesen und brauchen nichts mitzuschreiben.
Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen und in Zukunft viel Spaß, wenn Sie mit einer Frau reden!
Typisch Mann, typisch Frau?
Was ist der Unterschied zwischen Mann und Frau, abgesehen vom offensichtlich anders strukturierten Körperbau? Mit dieser Frage bin ich bei vielen meiner Trainer- und Speakerkollegen hausieren gegangen. Die meisten haben ordentlich ausgeholt und mir auch sinnvolle Tipps gegeben. Nur einer meinte: Ich glaube, die Unterschiede sind gar nicht so groß. Dieser Kollege ist der Rhetorikexperte René Borbonus, und ich bin ganz seiner Meinung!
Diese Wahnsinnsunterschiede, die ständig gepredigt werden, spielen in der Realität gerade mal eine Nebenrolle. Wie bei einem Western, der fünfte Mann in der Bar, der bei der zweiten Schießerei sofort tot umfällt. So viel Bedeutung wie dieser Mann für diesen Western hat, haben diese häufig erwähnten Unterschiede zwischen Mann und Frau auf die Kommunikation. Es könnte alles so einfach sein, wenn wir nicht in diesen Klischees leben würden.
Letztens stand ich mit meinem Hund Bruno auf der Hundewiese. Bruno ist übrigens nicht kastriert, also ein vollwertiger Rüde, und das zeigt er auch gerne mit seinem latent machohaften Verhalten. Er ist mittlerweile neun Jahre alt. Nun kam so ein Jungspund auf ihn zugesprintet. Ein zwei Jahre alter Boxer. Auch nicht kastriert. So ein Halbstarker, der Bruno sofort zeigen wollte, dass er hier das Sagen habe: Er sei besser, schneller, könne häufiger an den Baum pinkeln und überhaupt und sowieso.
Okay, nun möchte ich aber nicht Männer mit Hunden vergleichen. Es geht mir vielmehr darum, dass ich in einiger Entfernung stand und immer dachte: „Oaaaa … Gleich knallt‘s. Gleich beißen sich die beiden. Auf einmal kam eine Frau zu mir und meinte: „Komm, lass uns beiden Frauen doch mal mit meiner Hündin spielen. Die beiden Rüden klären das schon.
Wir drehten uns also weg von dem Boxer und von Bruno und lenkten uns mit der Hündin ab. Und sobald ich nicht mehr zu den beiden Rüden starrte und meine Aufmerksamkeit woanders hinlenkte, entspannte sich die ganze Situation. Ich hatte ganz viel Energie hineingegeben. Ich wurde zunehmend das Problem. Weil ich nervös wurde. Diese Nervosität können Hunde riechen. Somit würde Bruno erst recht nicht klein beigeben, weil er mich natürlich verteidigen möchte und klar spürt, dass dieser spezielle Boxerrüde mich nervös gemacht hat.
Was will ich damit sagen: Je mehr wir uns auf die Unterschiede zwischen Männern und Frauen konzentrieren, desto mehr Energie geben wir hinein. Und das macht es nicht gerade leichter.
Der Neurobiologe Henning Beck hat festgestellt, dass die kleinen Unterschiede unserer Gehirne unser Verhalten beeinflussen. Durch unser unterschiedliches Verhalten entstehen soziale Strukturen, die wiederum stark unser Verhalten beeinflussen. Und unser Verhalten beeinflusst wieder stark unser Gehirn. Insofern ist nicht nur das Umfeld schuld, dass Frauen und Männer sich unterschiedlich verhalten und unterschiedlich reden. Unsere Gehirne treten die Lawine tatsächlich los, aber es ist eben nur ein kleiner Schneeball. Und mit diesem wird dann häufig alles erklärt. Dabei sind es im Endeffekt die entstandenen sozialen Strukturen, die sowohl unser Verhalten als auch unser Gehirn beeinflussen.
Zum Beispiel wird gerne erklärt, dass Frauen schlecht in Mathe seien, weil sie hauptsächlich mit der rechten Gehirnhälfte denken würden und die Logik in der linken Gehirnhälfte sei, womit die Männer hauptsächlich denken. Wenn also die Tochter in Mathe eine schlechte Note nach Hause bringt, dann denken sich viele Eltern, dass die arme Kleine ja nichts dafürkönne. Sie sei eben eine Frau. Und je stärker wir das denken, desto mehr Energie geben wir da hinein, und irgendwann denkt sich die Tochter wirklich, dass sie eben kein Mathe könne, weil sie eine Frau sei.
Dazu eine interessante Studie: Der Professor für Psychologie und Verhaltensökonomik Dan Ariely wollte dem Klischee nachgehen, ob Frauen wirklich schlechter in Mathe sind als Männer. Er stellte dabei zwei Gruppen