Männer stören beim Orgasmus nur: Erotische Geschichten
Von Mira Belle
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Über dieses E-Book
Sinnliche Lust am Spanking, Überraschung in der Silvesternacht, Und was kann Frau nicht alles mit zwei Männern gleichzeitig anfangen...
Mira Belle
Mira Belle ist das Pseudonym einer Autorin, die bereits mehrere Bücher unter ihrem richtigen Namen veröffentlicht hat.
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Buchvorschau
Männer stören beim Orgasmus nur - Mira Belle
Inhaltsverzeichnis
Ein literarisches „Vorspiel"
Kiras Begierden
Weihnachtsüberraschung
Nur nicht zu brav im neuen Jahr
Doch ein Kaffeekränzchen?
Bekenntnisse
Auf der „Strafbank"
Überstanden
Doch noch mehr drin
Pizza und Privatleben
Frühstück und Freundschaft
Schneesturm
Sexy new Year
Das unmoralische Angebot
Doppel-Hengst
Sexy Soldiers
Hausmannskost mit Nachtisch
Ein literarisches „Vorspiel"
So manch eine(r) mag sich fragen, wie ich auf so einen provokanten Titel komme. Nun, er ist mir ganz einfach eingefallen und ich fand ihn gut. Aber nicht nur ich. Im Rahmen einer Einladung zur Geburtstagsfeier in einer Pizzeria kam ich mit mehreren anderen Frauen zusammen auf das Thema erotische Literatur und dass ich mit dem Gedanken spiele, ebenfalls ein Buch mit erotischen Kurzgeschichten zu veröffentlichen. Alle Frauen waren einhellig der Meinung, ein Buch mit diesem Titel würden sie kaufen.
Nun, Mädels, ich nehme euch beim Wort, jetzt könnt ihr dieses Buch kaufen!
Ich mache keine Umfragen zum Thema „Orgasmus" und führe auch keine Statistiken, habe aber oft genug gehört und gelesen, dass viele Frauen diesen nur vorspielen.
Warum? Weil der Kerl so unfähig ist, dass sie einfach nur schnell mit ihm fertig werden wollen? Oder weil sie am Ende selbst nicht wissen, wie ihr Körper reagiert und worauf?
Ich spreche aus Erfahrung, wenn ich sage, beim lustvollen Erforschen des eigenen Körpers und seiner Reaktion – wo, wie, worauf – dabei stören Männer tatsächlich. Einfach deshalb, weil sie oft zu sehr auf die Befriedigung ihrer eigenen Bedürfnisse fixiert sind.
Eines ist mal ganz sicher. Im Kopfkino muss der richtige Film laufen, dann klappt’s auch mit dem Orgasmus. Und wenn meine Geschichten ihren Beitrag dazu leisten, dass künftig genau der richtige Film im Kopf abläuft, dann freut mich das.
Aber eines ist mal ganz sicher: Beim gemütlich auf dem Sofa flegeln und dieses Buch lesen, dabei stören Männer ganz bestimmt.
In diesem Sinne, viel Vergnügen!
Kiras Begierden
Weihnachtsüberraschung
Dieses Jahr verbrachte ich Weihnachten allein. Meine beiden besten Freundinnen waren mit ihren aktuellen Typen in den Urlaub geflogen. Katja machte in den Bergen die Schihänge unsicher und Melinda ließ sich die Sonne in der Dominikanischen Republik auf den Bauch scheinen. Selbst meine Eltern waren über die Feiertage unterwegs. Eine echte Premiere. Sie waren der alle Jahre wieder erfolgenden und bisher nie angenommenen Einladung von Mutters Schwester, welche in die USA geheiratet hatte, gefolgt. Da ich weder das nötige Kleingeld übrig hatte noch mich wie das fünfte Rad am Wagen fühlen wollte, war ich mutterselenallein zu Hause geblieben.
Um es wenigstens etwas gemütlich zu haben, hatte ich den Alle-Jahre-wieder-Baum aus dem Keller geholt. Mein bereits fertig geschmücktes, mit Kunstschnee und bunter Lichterkette versehenes Plastikbäumchen, welches nur noch aus dem Karton geholt und gleich einem Regenschirm aufgeklappt werden musste. Leckere TK-Steinofenpizza, die im Ofen frisch hochgeht, in den Backofen, dazu eine Flasche Glühwein, aufs Sofa gekuschelt und kitschige Filme im Fernsehen, so ließ sich Heiligabend auch allein aushalten.
Soeben war ich auf dem Weg in die Küche, schon mal den Backofen vorheizen und den Glühwein anheizen, als es klingelte. Nanu, wer wollte denn da was von mir? Wahrscheinlich nur ein Nachbar, dem der Zucker für den Kaffee ausgegangen war. Ich öffnete und … sah mich dem Weihnachtsmann gegenüber. Einem ziemlich großen Weihnachtsmann, dessen Gesicht unter dem Watterauschebart noch unglaublich jung aussah. Überhaupt wirkte dieser Weihnachtsmann wie ein Actionheld, den man aus einem Film heraus geholt und in eine rote Kutte gesteckt hatte. Mit tiefer Stimme sprach er mich an: „Ho, ho, ho, fröhliche Weihnachten. Und du bist sicher Kira?"
„Ja, bin ich. Komm doch rein."
Fast schien meine kleine Wohnung zu klein für diesen großen, muskelbepackten Weihnachtsmann. Und irgendwie kam mir der Verdacht, dass meine Freundinnen Katja und Melinda etwas mit seinem Auftauchen zu tun hatten, nachdem sie mich Weihnachten allein gelassen hatten, statt mit mir um die Häuser zu ziehen. Der Verdacht bestätigte sich, als der Weihnachtsmann ein dickes, schwarzes Notizbuch aus seinem Sack holte, umständlich darin blätterte und mich dann kopfschüttelnd ansah.
„Kira, Kira, was bist du doch für ein unartiges Mädchen gewesen! Statt für dein Studium zu büffeln ziehst du lieber mit deinen Freundinnen durch die Clubs und flirtest wahllos mit jedem hübschen Kerl und schleppst dir den einen oder anderen auch schon mal für einen One-Night-Stand ab. Na, meinst du, so ein Verhalten gehört sich?"
Worauf wollte er hinaus? Wäre er je einer meiner Angeflirteten gewesen, ich hätte ihn auch unter dem Weihnachtsmannkostüm erkannt. Eine weitere Ahnung stieg in mir auf, wie das hier enden, oder genauer gesagt, erst mal weiter gehen sollte. Als er nämlich weiter fragte: „So ein unartiges Mädchen wie du hat doch bestimmt keine Geschenke verdient sondern eher was mit der Rute. Oder was meinst du?"
Klar doch, meine Freundinnen und ich hatten alle drei Bände von „Shades of Grey" geradezu verschlungen, fieberten der Verfilmung entgegen und lieferten uns hitzige Diskussionen, inwieweit auch wir uns auf solche BDSM-Spielchen einlassen würden und ob sowas uns tatsächlich auch dann antörnen würde, wenn wir nicht nur darüber lesen sondern es selbst erleben würden. Ich war dann mit einem Geständnis rausgerückt, das ich bis dahin nur einem gemacht hatte.