Neue Ufer: Das Bodensee-Schiffer-Patent miterleben!
Von Jürgen Bahro
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Über dieses E-Book
Fragenkatalog mit fast fünfhundert Fragen, zu beantworten in wenigen Tagen!
Windstärke vier, die mich schier aus dem Motorboot fegte, als ich die praktische Prüfung machen wollte.
Ertrunkene Schlauchbootfahrer.
Vom Großbaum geschlagene Frauen.
Veilchen.
Sonnenbrand und Sonnenstich bis zum plötzlichen Black Out und Verlust des Gedächtnisses.
Patenthalsen, Flauten und Stürme.
Baumstämme und Äste im Hafen.
Stürze in die tobende See von der Mole weg.
Brutale, blutende Wunden.
Versenkte Yachten.
Verzweiflung, ob der Kurs überhaupt noch zu schaffen ist.
Und immer wieder die Frage: "Auf was habe ich mich hier eingelassen?"
Jürgen Bahro
Hobbyautor, Jahrgang 1955 Im Grunde schreibe ich für mich alleine, so aus Spaß. Mein Ziel ist es Menschen zu unterhalten. Ich habe Freude daran, wenn andere meine Bücher gut finden. Und wenn nicht, dann ist das auch OK!
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Buchvorschau
Neue Ufer - Jürgen Bahro
Bahro
01 Der Blues
Es ist kaum fünf Wochen her, da ich meinen einundsechzigsten Geburtstag gefeiert habe.
Die Kinder sind erwachsen geworden und leben ihr eigenes Leben. Hin und wieder gibt es einen Anruf oder auch gelegentliche Besuche. Doch im Grunde haben sie sich eingerichtet und verbringen die meiste Zeit mit ihrer eigenen Familie, was auch gut so ist.
Nach zwei Ehescheidungen und etlichen Beziehungen ist bei mir eine Lebensphase ohne Frau eingekehrt.
Im Grunde habe ich für den Moment auch keine Lust auf Frauen in meinem Alter. Irgendwie scheinen sie alle ein wenig verpsycht zu sein. Entweder verunstalten sie ihren Körper mit irgendwelchen Tattoos oder glauben den Frühling noch einmal erleben zu müssen, obwohl den der Herbst schon längst abgeholt hat und sie sich quasi im Winter ihres Lebens befinden, ohne es überhaupt wahrhaben zu wollen.
Oder aber, sie schaffen sich einen Hund an, lassen sich ihre Haare bis in den Nacken hochschneiden oder bilden sich irgendetwas ein, auf was auch immer?
Oder beides oder alles drei?
Und die jüngeren? Die jüngeren gehen mich nichts mehr an. Entweder würden sie mich noch schneller alt werden lassen, oder aber, wenn sie schlau sind, mich eines Tages mit meinem Rollator in die Ecke schieben und mit Männern im Alter meines Sohnes auf Wolke sieben davonschweben.
Im Übrigen verbietet mir meine ältere Tochter, mit den Worten: „Papa lass meine Freundinnen in Ruhe!" den Umgang mit jungen Frauen, da sie nicht möchte, dass der Onkel oder die Tante ihrer Kinder jünger sind als diese.
Außerdem habe ich keine Lust mehr auf irgendwelche sexuellen Spielchen, bei denen ich zu Höchstleistungen aufgefordert werde. Dieses blöde Gestöhne geht mir eh auf den Sack und wenn sie mich dann auch noch zwingen über ihr angewinkeltes Knie zu klettern, um ins Tal der Lüste abzusteigen, denke ich immer:
Verdammt noch mal, kannst du deine Beine nicht gerade halten, du weißt doch, dass ich mit meinem lädierten Kreuz, nicht über dich steigen kann!
Im Job läuft es wie immer. Routine nach 44 Berufsjahren, auch nichts Aufregendes mehr. Das kleine Städtchen, in dem ich lebe verändert sich nur langsam und ich habe längst damit aufgehört, jeden Stein zu begrüßen, den ich kenne, denn ich kenne sie alle.
Im Freundeskreis läuft es auch wie immer.
Es ist schön Freunde zu haben. Doch auch hier passiert nicht mehr allzu viel, denn längst sind die Zeiten vorbei, da man sich die Frauen gegenseitig ausgespannt hat und so für viel Verwirrung oder Gesprächsstoff gesorgt hatte. Mittlerweile schätzt man sich und verbringt die Freizeit miteinander.
Und dann …?
Und dann kommt der Tag, an dem du denkst, dass dein Leben, so wie ein Stück Holz in einem langsam dahinfließenden Fluss vor sich dahintreibt. Es gibt keine Ereignisse, die dafür sorgen, dass ein wenig Abwechslung die tägliche Routine durchbricht.
Und dann …?
Und dann musst du selbst dafür sorgen, dass du diesen eintönigen Kreislauf durchbrichst und auf einmal irgendetwas ganz anderes machst, als je zuvor.
Du musst aufbrechen zu neuen Ufern! Jawohl zu neuen, nein, nein nicht zu andern Ufern…
Denn so schlimm war es um meine Abneigung gegenüber Frauen auch wieder nicht gestellt, dass ich zu anderen Ufern aufbrechen müsste!
Nein, ganz im Gegenteil, es wird der Tag kommen, so war ich mir sicher, da mir eine super tolle Frau schöne Augen machte und ich darin versinken würde, wie in einen tiefen blauen See. Doch bis dahin galt es Neues zu erleben, denn auch das hatte ich schon das eine oder andere Mal erlebt und am Ende blieb der See dann irgendwie immer trübe oder wandelte sich von Blau zu Blues.
Also galt es nun, frei nach dem Motto:
Keinen Blues mehr, nur noch Rock`n`Roll, dem tristen Alltag entgegenzutreten!
Naja, natürlich nur so viel Rock`n`Roll, wie ich selbst vertragen würde.
02 Rock`n`Roll
Dem Horoskop nach bin ich ein Krebs, also ein Wasserzeichen. Und ich lebe im Allgäu, unweit vom Bodensee entfernt. Und deshalb ist der Plan, der mein eintöniges Leben revolutionieren soll, das Bodensee-Schiffer-Patent zu machen!
Das hätte gleich mehrere Vorteile in Bezug auf meinen Job als Schreibtischtäter, so bildete ich es mir ein. Zum einen wäre ich ständig an der frischen Luft, zum anderen müsste ich mich ein wenig bewegen und zum dritten wäre es sehr schön, so ganz relaxt auf einem Segelboot zu liegen und ein wenig in der Sonne zu entspannen. – Ein guter Plan, wie mir schien, wenngleich ich zugeben musste, dass sich ein hübsches Seehäschen auf dem Vordeck einer Yacht, rein optisch, besser machen würde, als ich alter Mann!
Erst kürzlich war ich mit meinen Freunden in Tschechien, um auf der Moldau um Krumlov herum Boot zu fahren. Es war eine tolle Woche.
Ganz langsam wand sich der Fluss durch die grünen Täler und nur ab und zu, wenn es galt über eine Wasserrutsche für Schiffe die Wehre zu überwinden, wurde es etwas spannender.
Man musste sich schon gut am Boot festhalten, um unbeschadet den kleinen Wasserfall hinunter zu kommen.
Nur einer von uns hatte dies wohl vergessen und fiel bereits am ersten Wehr aus dem Boot, was ihm den Titel des „Perlentauchers von Krumlov" einbrachte.
Im Nachhinein hatten wir noch kurz diskutiert, ob es nicht besser gewesen wäre die Schwimmwesten anzulegen. Denn unserer Perlentaucher war bei seinem Sturz unter das Schlauchboot geraten und hatte sich Arm und Schienbein, an der Betonwand angeschlagen. Für einen Moment hatte er die Orientierung verloren und auch ein wenig Wasser geschluckt!
Mit ein wenig mehr Pech, hätte er sich auch den Kopf anschlagen können und wäre möglicherweise bei seinen Perlen unter Wasser geblieben.
Aber es war noch einmal gut gegangen und außer dem Spott und dem Verlust der Brille sowie der Kopfbedeckung war nichts zu beklagen.
Und so paddelten wir für den Rest des Tages dahin, wohl wissend, dass es einem von uns in seiner nassen Bekleidung etwas kälter war als uns, denn einen richtigen Sonnentag hatten wir nicht erwischt.
Das war die eine Schifffahrtserfahrung, die ich erst kürzlich gemacht hatte.
Davor waren wir schon etliche Male mit den Kindern am Bodensee, um Tretboot zu fahren. Jedes Mal war der See ruhig und wir mieteten uns für ca. eine Stunde ein Boot, mit dem wir gemütlich in Ufernähe dahin wackelten.
Ein anderes Mal nahm mich ein Freund auf seinem kleinen Segelboot mit hinaus auf das Schwäbische Meer, wie der Bodensee auch genannt wird. Leider hatten wir an diesem Tag Flaute und so warfen wir den Motor an, um zurück ans Ufer zu gelangen.
Ausgestattet mit dermaßen viel Erfahrung und dem nötigen Optimismus ein ganz hervorragender Schiffsführer zu werden, fragte ich im Landratsamt des Bodenseekreises in Friedrichshafen nach, wo ich am Bodensee das Patent erwerben konnte.
Dort nannte man mir ein paar Segelschulen rund um den Bodensee, bei denen ich mich anmelden konnte.
Ich besuchte also die Segelschulen zunächst im Internet, um mir ein Bild zu machen.
Dabei erfuhr ich, dass ich das Patent entweder zeitlich am Stück (innerhalb von zwei Wochen) oder nach Vereinbarung in Etappen machen konnte.
Für mich stand fest, es innerhalb der angebotenen zwei Wochen zu machen und ich deshalb einen Jahresurlaub der anderen Art einzuplanen hatte.
Am Stammtisch fand man meine Idee gut und wunderte sich, wie ich immer wieder auf neue Gedanken kam, um mein Leben im Fluss und interessant zu halten.
Als einer meiner Stammtischbrüder fragte, ob denn auch Schwangere den Segelschein machen dürften, verstand ich seine Anspielung auf meinen Bauch sehr wohl. Aber irgendwie schleppte ich diesen Medizinball schon seit Ewigkeiten mit mir herum, ohne je ein Mittel gefunden zu haben ihn los zu werden.
Ein anderer meinte, dass meine Kugel doch auf See nur von Vorteil sein könnte, weil wenn ich einmal über Bord ginge, wäre die Wahrscheinlichkeit, dass ich nicht ertrinke ziemlich hoch, denn Fett