Reise durch die Fantasie
Von Hanna Winzler
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Über dieses E-Book
"Die kreative Gestaltung dieser Kinder zeigt uns, wie sie sich ihre Welt bauen. Eine Welt aus Krieg und Frieden, Freude und Angst, Fantasie und harter Realität. Eine Geschichte von Kindern - für Kinder."
Hanna Winzler
Hanna Winzler führte 2015 ein Grundschulprojekt mit dem Titel "Wir gestalten ein Buch" durch. Im Vordergrund des Angebotes stand die Partizipation und natürliche Teilhabe aller Kinder. Im Rahmen dieses Angebotes wurden die Kinder dazu angehalten, sich gemeinsam eine eigene Geschichte auszudenken und zu entwerfen. Die Ergebnisse wurden festgehalten und anschließend leserfreundlich verschriftlicht. Im Jahr 2016 gelang dann in Zusammenarbeit mit dem Mehrgenerationenhaus OASE e.V., eine Veröffentlichung des Werkes.
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Buchvorschau
Reise durch die Fantasie - Hanna Winzler
Reise durch die Fantasie
Vorwort
Eins
Zwei
Drei
Vier
Fünf
Impressum
Vorwort
Liebe Lerserinnen und Leser,
was folgt ist eine etwas andere Geschichte, entstanden aus einem Grundschulprojekt, frei jeder Vorgaben und Einschränkungen, wird sich Ihnen das volle Ausmaß kindlichen Einfallsreichtums präsentieren. Die Kinder, die an dieser Geschichte gearbeitet haben, haben den folgenden Seiten Leben eingehaucht und uns damit einen unzensierten Einblick in ihre eigenen Gedanken, Wünsche, Ängste und Tagträume ermöglicht. Die Ideen dieser Kinder zeigen uns, wie sie sich ihre Welt bauen und Sie werden feststellen, dass sich ihre und unsere Welten ebenso ähneln wie unterscheiden. Sie werden durch eine Geschichte gehen, die aus Krieg und Frieden, Freude und Angst, Fantasie und harter Realität gezimmert wurde. Doch all das ist nichts weiter als das Produkt kindlicher Träumereien, verbildlicht, verschriftlicht und in Ramen einer Projektarbeit zusammengetragen.
Von Kindern – für Kinder!
Eins
An einem Tag, an dem alle Spiele gespielt und jede Geschichte erzählt worden war, an dem alle Hausaufgaben fertig in den Taschen lagen und sie über jeden Witz schon zweimal gelacht hatten, saßen drei gelangweilte Kinder und ein noch viel gelangweilter Lehrer um den Tisch der Nachmittagsbetreuung herum; Bis eines dieser Kinder, - es war der Kleinste, dem diese Idee kam, - den anderen einen Vorschlag machte.
»Lasst uns verstecken spielen!«, schlug Mika vor und da sich ohnehin alle langweilten und niemand eine bessere Idee hatte, waren alle sofort einverstanden.
»Ok, ich zähle und ihr versteckt euch.« Herr Raum hatte zwar Mühe damit aus dem Stuhl zu kommen, machte sich dann aber sofort bereit.
»Eins«, begann er zu zählen, woraufhin sich die drei Kinder der Nachmittagsbetreuung in Bewegung setzten.
Mika zwang sich schnell unter eines der Regale und rückte an die Wand heran.
Laura kroch kichernd hinter die Vorhänge und Marv stolperte fast über einen Stuhl und zwang sich in letzter Sekunde in einen Spalt zwischen zwei Schränken.
»...acht, neun, zehn!«, drang es aus dem Nebenraum. Von seinem Platz aus konnte er die Füße seines Lehrers sehen. Kurz vor seinem Versteck blieben sie stehen.
Jetzt hat er mich, dachte Mika.
»Hab dich!«
Laura lachte und befreite sich aus ihrem Versteck.
»Mika ist da!«, hörte er das Mädchen sagen. Kurz darauf erschien Herr Raums Gesicht vor ihm.
»Gefunden!«
Sauer kroch er aus seinem Versteck.
»Du hast mich verraten!«, fuhr er Laura an.
»Pah«, machte sie, »nur weil du der Einzige bist, der in die guten Verstecke passt, musst du nicht immer gewinnen.«
Es stimmte, Mika war der Einzige, der in die besten Verstecke reinpasste. Aber das lag allein daran, dass er so klein war und das