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Sommerglück im Pferdeinternat (Band 2)
Sommerglück im Pferdeinternat (Band 2)
Sommerglück im Pferdeinternat (Band 2)
eBook207 Seiten2 Stunden

Sommerglück im Pferdeinternat (Band 2)

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Über dieses E-Book

Reiten als Schulfach? Was kann man sich Schöneres vorstellen? Dieser Doppelband versorgt alle Pferdefreundinnen mit neuen Schmökergeschichten. Ein Kinderbuch für Mädchen ab 10 Jahren voller idyllischer Reiterhof-Geschichten rund um Freundschaft und spannende Abenteuer auf dem Rücken von Ponys und Pferden. Der Nachfolgetitel zu Dünensommer im Pferdeinternat ist eine Originalausgabe prall gefüllt mit Sommer, Sonne und Nordseefeeling!

Tamis großer Traum hat sich erfüllt, sie ist endlich Schülerin am Pferdeinternat Nordlicht und hat jeden Tag Reiten als Unterrichtsfach! Doch schon bald muss sie sich neuen Herausforderungen stellen: Als die Eltern ihres Klassenkameraden Nils das Schulgeld für das Pferdeinternat nicht mehr bezahlen können, organisieren Tami und ihre Freunde ein Reitfest, um Geld zu sammeln. Und dann soll plötzlich Tamis Lieblingspferd Thunderstorm verkauft werden! Kann sie das verhindern?
SpracheDeutsch
HerausgeberLoewe Verlag
Erscheinungsdatum15. Feb. 2016
ISBN9783732004898
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    Buchvorschau

    Sommerglück im Pferdeinternat (Band 2) - Tanja Janz

    Titelseite

    Reiterfest am Meer

    Eine Begegnung am Morgen

    Tami und ihre Freundin Jessy fuhren auf ihren Rädern den Deich entlang. Nur wenige Schleierwolken hingen wie weiße Wattetupfer am hellblauen Himmel über dem Küstenort Tidelund. Vom Meer her wehte ihnen eine kühle Brise Salzluft um die Nasen. Die immer noch kräftigen Strahlen der Spätsommersonne hatten eine rosige Färbung auf die Wangen der Mädchen gezaubert. Es war Mitte September, der Sommer seit einigen Wochen vorbei und Jessy endlich offiziell Schülerin am Internat Nordlicht, in dem inzwischen wieder der Schulalltag eingekehrt war.

    „Wenn ich mir vorstelle, dass ich vor einem Jahr um diese Zeit daheim über meinen Hausaufgaben gebrütet und mir nichts sehnlicher gewünscht habe, als hier zu sein …, sagte Jessy und beugte sich etwas über den Lenker, um besser gegen den Wind anradeln zu können. „Manchmal habe ich Angst, dass der Wecker klingelt und ich in meinem Zimmer aufwache und feststelle, dass ich das alles bloß geträumt habe und gar nicht Schülerin am Nordlicht bin.

    Tami bremste unvermittelt.

    „Hey, was ist denn los? Wir müssen uns doch beeilen, wenn wir vor der Theoriestunde noch nach den Pferden auf der Weide sehen wollen." Jessy blickte erstaunt über ihre Schulter, fuhr eine Kurve, rollte mit ihrem Rad zurück zu ihrer Freundin und blieb schließlich neben ihr stehen.

    Tami streckte die Hand aus und kniff Jessy in den Arm.

    Ihre Freundin zuckte erschrocken zusammen. „Autsch!"

    „So viel Zeit muss sein", sagte Tami und lachte.

    „Du meinst, so viel Zeit, um mich in den Arm zu zwicken?" Jessy verzog das Gesicht und strich mit den Fingern über die schmerzende Stelle.

    „Quatsch! Damit du merkst, dass du nicht träumst, erklärte Tami und blinzelte gegen das Sonnenlicht. „Du bist tatsächlich und wirklich hier. Dein Wecker wird nicht gleich klingeln und du wirst auch nicht zu Hause bei deinen Eltern aufwachen. Du bist Schülerin am Nordlicht und teilst dir ein Zimmer mit Zoe und Anneke. Kapiert?

    Jessy schlug den Kragen ihres Anoraks höher. Sie fröstelte leicht. Trotz der warmen Sonnenstrahlen blies der Nordseewind bereits ziemlich kühl. „Danke für die Bestätigung. Morgen habe ich bestimmt einen blauen Fleck."

    „Das ist doch praktisch."

    „Praktisch? Jessy schaute ihre Freundin verständnislos an. „Was soll an blauen Flecken denn praktisch sein?

    Tami zuckte mit den Schultern. „Na ja, du musst das so sehen: Den Fleck kannst du als Beweis dafür ansehen, dass du eben nicht träumst, sondern tatsächlich in Tidelund bist. Sie schwang sich wieder auf den Radsattel. „Jetzt aber los. Wir müssen uns extrem sputen.

    Jessy musste lachen und fuhr Tami hinterher. „Deine Logik ist manchmal wirklich gewöhnungsbedürftig."

    Vom Deich aus hatten sie einen fantastischen Blick über die mit Prielen durchzogenen Salzwiesen, hinter denen sich die weiße Tidelunder Sandbank erstreckte. Am Horizont glitzerte das Meer, auf dem ein Kutter in einem gemächlichen Tempo die Wellen durchschnitt. Der Pfad führte sie nun durch eine wilde Dünenlandschaft, auf deren Sanderhebungen Strandhafer wuchs. Die Halme wurden vom Wind ausgelassen gewirbelt. Als der Radweg wieder auf den Deich mündete, konnten die Mädchen die Koppel bereits erspähen. Hinter dem Zaun grasten ungefähr fünfzehn Pferde friedlich in kleinen Grüppchen.

    An der Weide angekommen, legten Tami und Jessy ihre Fahrräder ins kniehohe Gras und hielten nach ihren vierbeinigen Lieblingen Ausschau.

    „Da vorne sind sie. Raquel mit Ricardo", sagte Tami und zeigte zu der Stute hinüber, die gemeinsam mit ihrem Fohlen auf der Weide unterwegs war.

    „Wahnsinn. Wie groß er geworden ist."

    „Oh ja, ich habe das Gefühl, dass man ihm beim Wachsen zuschauen kann, stimmte Tami ihrer Freundin zu. „Genauso war es auch bei Thunderstorm.

    „So wie du dich um ihn kümmerst, ist das aber auch kein Wunder. Du steckst Ricardo doch ständig heimlich Leckerlis zu. Da bleibt dem Kleinen ja gar keine andere Wahl, als in null Komma nichts groß und stark zu werden. Bist du jetzt eigentlich für die Pflege von jedem neuen Fohlen zuständig?"

    „Das wäre schön! Mir macht es jedenfalls unheimlich Spaß." Tami legte den Kopf schief und schaute hinüber zu Thunderstorm, ihrem ersten Pflegefohlen, das mittlerweile fast ein Jahr alt war und zu einem prächtigen Jährling herangewachsen war. Die junge Stute galoppierte ausgelassen in kurzen Sprüngen über die Wiese, schlug Haken und wieherte übermütig. Tami seufzte.

    „Was ist denn los?"

    „Ach, nichts. Ich habe gerade nur daran denken müssen, dass Ricardo schon bald keine Muttermilch mehr bekommt und dann ganz von Raquel getrennt wird."

    „Meinst du, er wird sie doll vermissen?"

    „Schwer zu sagen. Hoffentlich nicht. Bei Thunderstorm und Zafira lief die Absetzung ja Gott sei Dank völlig problemlos. Aber ich habe mir damals ziemlich Sorgen gemacht."

    „Wie jede gute Mutter, witzelte Jessy. „Wie läuft so eine Absetzung eigentlich genau ab?

    „Zuerst werden die Mutter und ihr Fohlen nur für ein paar Stunden getrennt, damit der endgültige Abschied leichter fällt, erklärte Tami. „Ricardo wird aber nie alleine sein. Wahrscheinlich kommt er auf eine andere Weide. Da hat er dann Gesellschaft und das hilft ihm wahrscheinlich am besten über die Trennung hinweg. Herr Kellinghaus hat gestern außerdem schon eine Box im Stallgebäude neben der kleinen Reithalle für ihn vorbereitet. Die Absetzung scheint kurz bevorzustehen.

    „Das ist ja höchst interessant", erklang plötzlich eine Stimme hinter Tami und Jessy.

    Die Mädchen zuckten zusammen und drehten sich um. Sie hatten nicht mitbekommen, dass sie nicht länger alleine waren.

    Hinter ihnen stand Nils, ein Mitschüler vom Nordlicht. Tami wusste, dass sein Vater Architekt war und zurzeit in Dubai arbeitete. Aus diesem Grund wohnte Nils im Internat.

    Ein spitzbübisches Lächeln umspielte seinen Mund. „Na, hat es euch die Sprache verschlagen?", fragte er.

    „Sorry. Wir haben dich gar nicht kommen hören", meinte Tami.

    „Ich wollte nur kurz nach Troubadour sehen", erklärte Nils, stellte sich neben Tami an das Koppelgatter und sah zu dem Fuchs hinüber, der seine Nase gerade tief in die Tränke steckte und mit großen Schlucken trank. Das Pferd hatte einen muskulösen Körperbau, weiße Fesseln und ein Stockmaß von mindestens 170 Zentimetern. Sein Fell glänzte im Sonnenlicht wie ein auf Hochglanz polierter dunkler Holztisch. Als es den Kopf hob, konnte Tami die breite Blesse sehen, die Troubadours kompletten Nasenrücken und nahezu die ganze Stirn bedeckte.

    „Das ist wirklich ein ganz Hübscher. Eine schöne Laterne hat er. Fast wie gemalt", meinte sie.

    Der Fuchs spitzte seine Ohren und schaute neugierig zu den Kindern am Zaun. Dann setzte er sich in Bewegung und steuerte geradewegs auf seinen Besitzer zu.

    Tami kletterte auf das Gatter, schwang ein Bein über das Paneel und hockte sich rittlings darauf. Troubadour machte einen langen Hals und schnaubte. Dann lief er ein paar Schritte auf sie zu und beschnüffelte ihr Bein.

    „Na, mein Guter?" Tami streichelte über sein Fell.

    „Himmel, wir müssen los!, rief Jessy nach einem Blick auf ihre Armbanduhr. „Wir sind schon viel zu spät zur Theoriestunde dran!

    „Oje! Das hätte ich fast ganz vergessen!" Tami kletterte vom Gatter und hievte ihr Fahrrad aus dem Gras.

    „Hey, wartet kurz, ich komme mit!", rief Nils und schloss sich den beiden Mädchen an.

    Überraschende Neuigkeiten

    Da Tami als externe Schülerin nicht im Internat wohnte, verabschiedete sie sich nach der Schule von ihren Freundinnen und machte sich auf den Heimweg. Dieser führte sie quer durch Tidelund bis zu dem roten Backsteinhaus mit den blau-weißen Markisen, in dem sie mit ihrer Familie wohnte und in dem auch die Konditorei ihrer Mutter untergebracht war.

    Tami öffnete das weiße Holztor, hinter dem der Garten lag, und schob ihr Fahrrad zur Garage, aus der Musik erklang. Ein kleines, uraltes Transistorradio stand auf einem Stuhl und unter einem aufgebockten VW Golf ragten zwei Beine hervor, die in staubigen Jeans steckten. Ihr großer Bruder Peer bastelte mal wieder an seinem klapprigen Auto herum, obwohl er noch gar keinen Führerschein besaß.

    „Moin, Peer!", rief Tami über die Musik hinweg und lehnte ihr Rad an die Garagenwand.

    Peer schob sich unter dem Auto hervor. Seine Hände waren ölverschmiert und sein Gesicht dreckig. „Moin."

    „Interessante Kriegsbemalung hast du da im Gesicht, sagte Tami und musste lachen. „Sieht richtig gefährlich aus.

    Peer verdrehte die Augen und wischte sich mit einem schmutzigen Tuch über das Gesicht. „Wo gehobelt wird, fallen auch Späne. Aber davon hast du keine Ahnung, Schwesterchen."

    „Schon gut. Ich interessiere mich eben mehr für die Pferdestärken auf vier Hufen. Ist Mama im Laden?"

    „Ist sie", antwortete Peer und rollte wieder zurück unter den Wagen.

    „Na dann, tschüss", sagte Tami. Ihr Bruder war im Grunde genommen ein feiner Kerl, deswegen nahm sie es ihm auch nicht krumm, dass er keine ausführlichen Unterhaltungen führen wollte, wenn er an seinem Wagen herumwerkelte.

    Sie verließ die Garage und lief zur Konditorei. Bestimmt konnte sie dort ein Stück Kuchen stibitzen, um sich die eintönigen Hausaufgaben etwas zu versüßen.

    Beim Aufdrücken der Glastür bimmelten drei kleine Metallglöckchen, die über dem Eingang angebracht waren und Tamis Mutter das Eintreffen von Kundschaft signalisierten.

    „Komme sofort!", erklang die Stimme von Frau Claasen aus der Backstube.

    „Lass dir Zeit. Ich bin es nur, Mama", rief Tami und schaute neugierig in die Auslage. Neben Keksen und Teegebäck nach alten Familienrezepten entdeckte sie auch Obstkuchen und Schokotorte.

    Ihre Mutter erschien mit einer um die Hüften gebundenen weißen Schürze und einer Mehlspur auf der linken Wange hinter der Ladentheke. „Tami, schön, dass du da bist. Wie war es in der Schule?", erkundigte sie sich, während sie einen Teller aus dem Regal nahm. Sie kannte ihre Tochter und deren Vorliebe, bei einem Stück Kuchen ihre Schularbeiten zu erledigen.

    „Der Theorieunterricht war wieder super. Der Rest geht so."

    Frau Claasen griff nach einem Kuchenheber. „Welche Nervennahrung darf es heute denn sein? Apfel oder Kirsch?"

    „Apfelkuchen mit Sahne, bitte." Tami lächelte. Was für ein Glück sie doch mit ihren Eltern hatte.

    „Einmal Apfelkuchen mit Sahne", sagte Frau Claasen ein paar Sekunden später und schob ihrer Tochter den Teller über die Theke. Dabei fielen Tami die feinen Schweißperlen auf der Stirn ihrer Mutter auf. Sie sah gar nicht gut aus. Irgendwie abgekämpft. Sie war richtig käsig im Gesicht und hatte dunkle Schatten um die Augen.

    „Mama? Geht es dir nicht gut?"

    „Ach, mir ist nur ein bisschen warm und etwas schwindelig, winkte ihre Mutter ab und tupfte sich mit einer Serviette über das Gesicht. „Vielleicht ändert sich das Wetter wieder. Du weißt doch, dass ich in Wirklichkeit ein Wetterfrosch bin und jeden Umschwung mitbekomme, bevor er auf der Wetterkarte erscheint. Frau Claasen zwinkerte ihrer Tochter zu. „In der Backstube habe ich übrigens frische Marzipan-Krebse. Möchtest du einen?"

    „Au ja!" Was für eine Frage. Für Marzipan ließ Tami alles stehen und liegen. Das wusste ihre Mutter genau.

    „Kommt sofort", sagte Frau Claasen und wollte wieder im hinteren Teil des Ladens verschwinden.

    „Warte, ich komme mit. Tami folgte ihr. „Wo ist denn Oma?

    „Oma ist in der Küche und bereitet eine Krabbensuppe für heute Abend vor."

    „Und wann kommt Papa von der Arbeit?"

    „Voraussichtlich gegen 19 Uhr. Aber du weißt ja, wie das bei der Strandaufsicht ist. Wissen kann man es nie."

    Tami schaute sich in der Backstube um und entdeckte auf einem wuchtigen Holztisch ein großes Blech mit Marzipan-Krebsen, deren Scheren mit Schokolade überzogen waren. „Oh, die sehen aber lecker aus."

    „Aber nur einen. Der Rest ist für die Kunden. Tamis Mutter stützte sich auf einer Stuhllehne ab und griff sich mit einer Hand an die Brust. „Puh! Ich fühle mich tatsächlich etwas unwohl, gab sie zu und im nächsten Moment war es auch schon geschehen: Tamis Mutter stürzte auf den gefliesten Boden und blieb reglos liegen.

    „Mama! Tami war mit einem Sprung bei ihr und kniete sich neben sie. „Sag doch was! Was ist denn los? Tami rüttelte verzweifelt an ihrer Schulter, doch Frau Claasen behielt weiterhin die Augen fest geschlossen und bewegte sich überhaupt nicht.

    Tami war völlig durcheinander. Was sollte sie nur tun? Da kam ihr plötzlich eine Idee. Natürlich. Oma! Die würde wissen, was zu tun war. Sie sprintete los und kam wenig später völlig aus der Puste in der Küche an, wo ihre Großmutter mit einem Holzlöffel in einem großen Topf herumrührte, aus dem der unverkennbare Geruch von Krabbensuppe aufstieg.

    „Nicht so stürmisch, mein Kind. Essen gibt es erst später. Du siehst ja aus, als wäre der Klabautermann persönlich hinter dir her", begrüßte sie ihre Enkelin.

    „Mama liegt in der Backstube. Sie ist einfach umgekippt. Ich glaube, sie ist ohnmächtig. Oma, wir müssen ihr sofort helfen!", rief Tami aufgeregt.

    Die Augen ihrer Großmutter weiteten sich vor Schreck. „Ach du liebes bisschen! Hol rasch das Telefon!" Sie schaltete den Herd aus, warf ihre Schürze achtlos auf den Tisch und eilte in die Konditorei.

    Tamis Oma verständigte sofort den Notarzt, während Frau Claasen langsam wieder zu sich kam. Nachdem der Arzt eingetroffen war, untersuchte er sie eingehend, stellte bis auf einen niedrigen Blutdruck allerdings nichts Auffälliges fest. Trotzdem hielt er es für notwendig, Tamis Mutter vorsichtshalber zur Beobachtung ins nächstgelegene Krankenhaus bringen zu lassen. Oma begleitete Tamis Mutter und Peer rief bei der Küstenwache an, um ihren Vater zu informieren.

    „Papa fährt sofort zum Krankenhaus", sagte er, nachdem er aufgelegt hatte.

    „Und wir? Was machen wir jetzt? Wir können hier doch nicht einfach rumsitzen und Däumchen drehen."

    „Wahrscheinlich ist es das Beste, wenn wir genau das tun", sagte Peer und legte tröstend einen Arm um seine Schwester.

    „Aber –", wollte Tami protestieren.

    „Wir können im Moment ohnehin nichts für sie tun. Papa meldet sich, sobald

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