Sigmund Freud aus heutiger Sicht

Von Jolan Rieger

Sigmund Freud, der Begründer der Psychoanalyse ist eine kulturhistorische Erscheinung, der sich gegen die Scheinmoral seiner Zeit wendet, der alle seelischen Störungen, neurotische Fehlentwicklungen als Folge davon sieht. Wobei eine unausgelebte Sexualität den Boden für alle neurotischen Zustandsbilder bildet. Für Freud sind sogar alle kreativen Leistungen in Kunst und Kultur nur als Sublimierung,
als ein Ersatz für nicht ausgelebte Sexualwünsche zu begreifen, ein Monismus, der ein unhaltbares Dogma darstellt Dennoch hat Freud viel zur Klärung neurotischer Zustandsbilder beigetragen.
Revolutionär ist seine Feststellung und Beschreibung der kindlichen Sexualität, was ihm zunächst viel Spott und Hohn und Ablehnung bescherte.
Jolan Rieger ist Diplom-Psychologin, sie hat an der Universität zu Köln von 1968-1975 Psychologie studiert, dort 1975 ihr Staatsexamen als Diplom-Psychologin gemacht.
Sie ist außerdem Buchautorin und Bildende Künstlerin mit internationaler Anerkennung, als eine Vertreterin Deutschlands auf dem Gebiet der neo-expressiven-figurativen Malerei.
Homepage: http://www.jolanrieger.de

• Sprache: Deutsch
• Herausgeber: Books on Demand
• Erscheinungsdatum: 14. Jan. 2016
• ISBN: 9783739250267

Jolan Rieger

Jolan Rieger ist Diplom-Psychologin, Buchautorin und Bildende Künstlerin mit internationaler Anerkennung. Sie ist auch eine Vertreterin Deutschlands auf dem Gebiet der neoexpressiven figurativen Malerei. Jolan Rieger hat von 1968-1975 an der Universität zu Köln Psychologie studiert, dort 1975 ihr Hauptdiplom als Diplom-Psychologin gemacht.

Buchvorschau

Jolan Rieger

Sigmund Freuds Bekanntheit ist auch heute noch groß. (1856 in Mähren in Österreich geboren, starb 1939 als jüdischer Emigrant in London).

Seine Begriffe:

„Die Psychoanalyse, der Ödipuskomplex, die Traumdeutung und Das Unbehagen in der Kultur", - sind für viele Menschen ein Begriff.

Auch wenn die heutige wissenschaftliche Psychologie schon lange andere Wege geht.

Man hat die Psychoanalyse zu Sigmund Freuds Zeiten als die „Verhäßlichung und Entgötterung" der Welt bezeichnet.

Man sah in ihr den „Sklavenaufstand der Amoral".

Man unterschob Freud einen „Racheakt der Schlechtweggekommenen".

Man befürchtete, dass die ganze Welt von ihm „neurotisiert, sexualisiert, und diabolisiert" werden sollte.

Es ist etwas Wahres daran, dass Sigmund Freud eine Art gottloser Priester war, und, dass er eine Religion predigte, die als Wissenschaft von ihm erhoben wurde.

Er, der keinen Gott und keine Religion - nicht einmal die jüdische Religion - als gebürtiger Judensohn anerkennen wollte.

Karl Jaspers nannte die Psychoanalyse eine „Glaubensbewegung im wissenschaftlichen Gewande… Der mit seiner Überbewertung des Ödipuskomplexes, die ganze westliche Menschheit - wie ein Hexer - „psychoanalysierte.

„Der den Traum zum Leben erklärte und das Leben zum Traum."

Es gab auch einige andere. Zum Beispiel Thomas Mann schrieb in seinem Werk „Zauberberg":

„Die Psychoanalyse sei als