Red Bull
Von Rebecca Schmitt
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Über dieses E-Book
Dazu wird der Videoclip zu Baumgartners BASE-Jump aus der Stratosphäre hermeneutisch sowie semiotisch analysiert. Eine Gegenüberstellung des tradierten Ikarus-Mythos mit der Aktualisierung von Red Bull dient der Entschlüsselung von Gemeinsamkeiten und Differenzen. Daraus lässt sich ableiten wie Red Bull bewusst Parallelen schafft, um auf diese Weise sein Image zu formen. Mythenmarketing wird auf diese Weise neben Extremsport-Sponsoring und viralem Marketing ein essentielles Element von Red Bulls Werbestrategie.
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Buchvorschau
Red Bull - Rebecca Schmitt
Rebecca Schmitt
Red Bull –
Werbestrategie, die den Mythos im Mann sieht
Inhaltsverzeichnis
I. Die Faszination von Fliegen und Fallen als Archetypus
II. Definition und Abgrenzung des heroischen Motivs des Mannes im Kontext des Mythos
1. Verwendungsfelder des Mythenbegriffs und allgemeine Merkmale
2. Einordnung des maskulinen Heldenmotivs in den Mythos
III. Corporate Identity, in dem Extreme Tradition haben
1. Synonymer Sprachgebrauch als Erfolgsindikator
2. Mythenintegration als besonderer Aspekt der Markenführung
a) Der Zeus- Mythos im Logo als implizites Potenzversprechen
b) Die Flügel des Hermes als Vermittlersymbolik
c) Die Flügel des Ikarus als Hybrismotiv
3. Extremsport- Sponsoring als besonderer Aspekt der Markenführung
IV. Werbeclipanalyse Baumgartners BASE- Jump Red Bull Stratos
nach hermeneutischen und semiotischen Gesichtspunkten
1. Die Anwendung der objektiven Hermeneutik nach Andreas Wernet schafft Struktur und Übersicht
a) Fallbestimmung und Interaktionseinbettung des Analysebeispiels
b) Anwendung des interpretatorischen Dreischritts auf den metaphorischen Slogan „Red Bull verleiht Flügel"
2. Die Anwendung des semiotischen Systems nach Barthes auf einzelne Sequenzen erhellt die Details
a) Sequenz 2: Interaktionseinbettung
b) Sequenz 4: Joe Kittingers Glaubensbekenntnis
c) Sequenz 12: Baumgartners letzte Worte
d) Sequenz 16: Das Logo
V. Wirkungsweisen in einem Unternehmen, das den Mythos in sein Unternehmensprofil integriert
VI. Männer, die fliegen – eine Gegenüberstellung
1. Die Motivationen zu fliegen und zu fallen
2. Happyend versus Trauerfall
3. Semantische Bedeutungsverschiebung des Hybrismotivs
VII. Red Bull setzt den Ikarus Mythos zu Image-bildenden Zwecken ein
Abbildungsverzeichnis
Quellennachweis
I. Die Faszination von Fliegen und Fallen als Archetypus
Ikarus
Immer wieder dieselbe Geschichte:
Siege, Triumphe, Gottesgerichte.
Wem jeder Sprung, auch der kühnste, geglückt,
Der fühlt sich dem Gesetz entrückt,
Er ist heraus aus dem Alltagstrott,
Fliegen will er, er ist ein Gott;
Er fällt dem Sonnengespann in die Zügel -
Da schmelzen dem Ikarus die Flügel,
Er flog zu hoch, er stürzt, er fällt,
Ein neu Spektakelstück hat die Welt:
Eben noch zum Himmel getragen...
Apollo, zürnend, hat ihn erschlagen.¹
Es ist das ‘Hetzen’ in der Kindheit, welches die Träume vom Fliegen, Fallen, Schwindel und dergleichen wiederholen, dessen Lustgefühle jetzt in Angst verkehrt sind.²
Das Motiv vom Fliegen und Fallen trägt jeder in sich. Das Wissen, aber nicht Akzeptieren-Wollen der Grenzen unserer individuellen Freiheit beschäftigt uns in Form von Träumen, Wünschen und Ängsten. Der Gedanke, sich schwerelos in die Lüfte erheben zu können, hat in seiner Ambivalenz aus Freiheit und Furcht etwas zutiefst Anziehendes auf den Menschen. Vereinzelt bis dahingehend, dass er bereit ist für den Traum vom Fliegen sein Leben aufs Spiel zu setzen. Werden Adam und Eva gemeinhin als Beginn der Menschheitsgeschichte angesehen, so müssen wir Daedalus und Ikarus diese Rolle in der Geschichte des Fliegens einräumen. Eine passivere Form der Auseinandersetzung mit dem Mythos des Fliegens finden wir hingegen bei Menschen, die sich lediglich faszinieren und inspirieren lassen. Beispiele für diese Menschen finden wir in den Künsten und Randwissenschaften. Nennen möchte ich an dieser Stelle nur die Literatur und die Psychoanalyse³. In neuester Vergangenheit zählen hierzu jedoch auch