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Hosch den schun keart 2: Südtiroler erzählen ihre Witze
Hosch den schun keart 2: Südtiroler erzählen ihre Witze
Hosch den schun keart 2: Südtiroler erzählen ihre Witze
eBook94 Seiten53 Minuten

Hosch den schun keart 2: Südtiroler erzählen ihre Witze

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Über dieses E-Book

350 Super-Witze aus Südtirols Gasthäusern. Ernste und heitere, politische und gesellschaftliche Witze stehen friedlich nebeneinander. Trainieren Sie Ihre Lachmuskeln. Aber Achtung an alle Moralisten und Humorlosen: Ihnen werden die Ohren singen.
1972 besuchte der heutige Verleger Gottfried Solderer die Akademie für Publizistik in Hamburg. Einer seiner Professoren war der renommierte Literaturkritiker (Literarisches Quartett) Hellmuth Karasek. Spätestens seit dieser sich an das humorige Genre herangewagt hatte und mit seinem Buch "Soll das ein Witz sein?" Erfolge feierte, outet sich auch sein Schüler Solderer als Witzesammler. Er hat sich in Südtirols Wirtshäusern und anderswo auf Spurensuche begeben. Witze sind naturgemäß Sache des Volkes, es erfindet und verbreitet sie. Mit Witzen unterhalten sich die Leute, mit ihnen nehmen sie aber auch Rache an der Obrigkeit, an Missständen und menschlichen Schwächen.
SpracheDeutsch
HerausgeberEdition Raetia
Erscheinungsdatum4. Nov. 2015
ISBN9788872835548
Hosch den schun keart 2: Südtiroler erzählen ihre Witze

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    Buchvorschau

    Hosch den schun keart 2 - Hanspeter Demetz

    info@raetia.com

    Sie haben gut lachen …

    „Wir brauchen das Lachen, um die Welt aushalten zu können. Das klingt zwar pathetisch, ist aber, gerade in diesen Krisenzeiten, zweifellos wahr. Der Satz stammt nicht von mir, sondern vom berühmten deutschen Literarturkritiker Hellmuth Karasek, der Anfang der Siebzigerjahre auf der Hamburger Akademie für Publizistik mein Professor war und jetzt in Deutschland einen humorigen Witze-Bestseller herausbrachte. „Wenn schon mein berühmter Professor, dann auch ich …, dachte ich mir, und machte mich auf ins Gasthaus. Denn dort, im politischen und gesellschaftlichen Freiraum, entsteht der Witz, dort hat er auch die nötige Narrenfreiheit, um sich weiterzuentwickeln.

    Denn der Witz ist anarchisch, er beugt sich keiner Moral und auch keiner Grammatik oder Rechtschreibung. Er ist einfach nur frei, einmal um die Leute zum Lachen zu bringen, dann aber auch um menschliche Schwächen und Missstände aufzuzeigen und der Obrigkeit, sofern nötig, den Stinkefinger zu zeigen. Der Witz hat eine enorme Sprengkraft, nicht umsonst fürchten ihn alle Diktaturen dieser Welt.

    Der Witz führt die Leute aber auch zusammen. „Statt uns die Köpfe einzuschlagen, meint Eckart von Hirschhausen im Vorwort zum Karasek-Witzebuch, „lassen wir lieber den Geist Funken schlagen.

    In diesem Sinne bedanke ich mich bei allen, die mir bei der Sammlung geholfen haben, in erster Linie bei den „Hauptwitzeerzählern": Hanspeter Demetz, der auch wieder die spitzen Zeichnungen zu einzelnen Witzen geliefert hat, Josef Dissertori, Klaus Feichter, Christoph Franceschini, Jul Bruno Laner, Gerald Mair, Kuno Schraffl, Arnold Schuler und Barbara Zanetti (Babsi).

    Gottfried Solderer

    „Was machen eigentlich die vielen Leute um 6 Uhr früh bei Ihnen im Büro, fragt ein deutscher Journalist Landeshauptmann Durnwalder. „Wir pflegen Meinungsaustausch. „Und wie läuft das konkret ab?"

    „Die Leute kommen mit ihrer Meinung zur Tür herein und gehen mit der meinen wieder zur Tür hinaus."

    *

    Ein Ehepaar streitet sich schon beim Frühstück. Der Mann verlässt voller Zorn das Haus und schreit seiner Nandl noch ins Gesicht: „Und im Bett bisch a nix mehr wert."

    Im Büro angekommen, bereut er seine scharfen Worte und will sich bei der Frau telefonisch entschuldigen.

    Mehrmals ruft er zu Hause an, doch seine Frau ist nicht erreichbar.

    Beim Mittagstisch fragt er sie dann, wo sie war. „Im Bett. „Und wos hosche denn zem getun? „Mi noch aner zwoaten Muanung erkundigt."

    *

    Urlaub auf dem Bauernhof mit Rindern, Pferden, Schafen und einem Streichelzoo. Nur das Frühstück ist etwas spartanisch, besonders die Honigportion fällt mickrig aus. Bemerkt der Gast spitz: „Ach, eine Honigbiene halten Sie auch?"

    *

    Ein Möltner Bauer sieht mit Entsetzen, wie eine deutsche Erntehelferin der Kuh den Eimer mit der Milch zum Trinken vorsetzt.

    Entschuldigt sich die Städterin: „Die Milch war so dünn. Ich habe geglaubt, man sollte sie noch einmal durchlaufen lassen."

    *

    Treffen sich zwei Psychiater. Sagt der eine: „Heint hon i zwoa schware Fälle. „Und dei waren? „Oaner isch völlig durchgeknollt, weil er die Tresl net gekriag hot. „Und dr andere? „Der hot sie gekriag."

    *

    Ein Mann steht im Stau, als plötzlich jemand ans Fenster klopft. Er kurbelt das Fenster runter und fragt, was los sei.

    „Berlusconi wurde von Terroristen entführt und sie fordern binnen 24 Stunden 1 Milliarde Euro Lösegeld. Wenn es nicht da ist, werden sie Berlusconi mit Benzin überschütten und anzünden. Wir haben deshalb einen Spendenaufruf erlassen."

    Der Mann überlegt kurz: „Wie viel wird denn so im Schnitt gespendet? „So ein bis zwei Liter.

    *

    Eine ältere Dame steht nackt vor dem Spiegel und verabreicht sich Augentropfen. Dabei lässt sie auch einen auf ihren Venushügel fallen. Fragt der Mann: „Wos solln des? „Do untn sig i a schon long nix mehr.

    *

    Was ist der Unterschied zwischen einem Audi und dem Andreas Pöder? Der Audi hat mehr Sitze.

    *

    „Hallo Hugo, stell dir vor, i wear Voter. „Und brum schaugschn nor so verzweifelt drein? „Weil is erscht meinr Frau beibrengen muaß."

    *

    Wo sind die Politiker am besten? Auf Wahlplakaten:tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen.

    *

    Ein Sarner Bauer streut auf dem zugefrorenen Durnholzer See Mist. Kommt ein Kollege vorbei: „Jo Sepp, wos tuischn do? „Sogs net weiter, obr in a holbr Stund kimmt a Deitscher in Grund unschaugn.

    *

    Die Oma klärt ihr Enkelkind über ihre Trinkgewohnheiten auf:

    „Zur besseren Verdauung trinke ich Bier, bei Appetitlosigkeit trinke ich Weißwein, bei niedrigem Blutdruck Rotwein, bei hohem Blutdruck Cognac, und wenn ich erkältet bin, Slivovitz."

    „Und wenn trinkschn du nor Wosser?"

    „A so a Kronkheit hon i nou nia kopp."

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