Die Kunst, Recht zu Behalten
()
Über dieses E-Book
Arthur Schopenhauer
Nació en Danzig en 1788. Hijo de un próspero comerciante, la muerte prematura de su padre le liberó de dedicarse a los negocios y le procuró un patrimonio que le permitió vivir de las rentas, pudiéndose consagrar de lleno a la filosofía. Fue un hombre solitario y metódico, de carácter irascible y de una acentuada misoginia. Enemigo personal y filosófico de Hegel, despreció siempre el Idealismo alemán y se consideró a sí mismo como el verdadero continuador de Kant, en cuyo criticismo encontró la clave para su metafísica de la voluntad. Su pensamiento no conoció la fama hasta pocos años después de su muerte, acaecida en Fráncfort en 1860. Schopenhauer ha pasado a la historia como el filósofo pesimista por excelencia. Admirador de Calderón y Gracián, tradujo al alemán el «Oráculo manual» del segundo. Hoy es uno de los clásicos de la filosofía más apreciados y leídos debido a la claridad de su pensamiento. Sus escritos marcaron hitos culturales y continúan influyendo en la actualidad. En esta misma Editorial han sido publicadas sus obras «Metafísica de las costumbres» (2001), «Diarios de viaje. Los Diarios de viaje de los años 1800 y 1803-1804» (2012), «Sobre la visión y los colores seguido de la correspondencia con Johann Wolfgang Goethe» (2013), «Parerga y paralipómena» I (2.ª ed., 2020) y II (2020), «El mundo como voluntad y representación» I (2.ª ed., 2022) y II (3.ª ed., 2022) y «Dialéctica erística o Arte de tener razón en 38 artimañas» (2023).
Ähnlich wie Die Kunst, Recht zu Behalten
Ähnliche E-Books
Dummheit Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Kunst, Recht zu behalten Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEristische Dialektik: Die Kunst, Recht zu behalten: Kunst des Streitens, Kunst des Disputierens Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGesammelte Werke: Die Welt als Wille und Vorstellung + Parerga und Paralipomena + Eristische Dialektik + Vorlesungen + Abhandlungen und mehr: Über die vierfache Wurzel des Satzes vom zureichenden Grunde + Die Kunst, Recht zu behalten + Aphorismen zur Lebensweisheit + Fragmente zur Geschichte der Philosophie und viel mehr Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer verkaufte Feminismus: Wie aus einer politischen Bewegung ein profitables Label wurde Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Prozeß Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAufzeichnungen aus dem Kellerloch Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Antichrist Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Netzwerk-Orange Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenUnder Cover: Das Geschlecht in den Medien Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSchuld und Sühne Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Der Künstler als Marke oder Die Kunst des Personal Brand Managements Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWilhelm Meisters Lehrjahre Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Sie werden lachen, es ist ernst: Eine humorvolle Bilanz unseres Jahrhunderts aus Österreich Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKarl Marx: Die deutsche Ideologie Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDas Buch der Bilder Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Amerika Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenJenseits von Gut und Böse Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKönig Ödipus: Der zweite Teil der Thebanischen Trilogie Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Schuld und Sühne Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMephisto Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Leiden des jungen Werther Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAphorismen zur Lebensweisheit: Parerga und Paralipomena Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenFrauen*rechte und Frauen*hass: Antifeminismus und die Ethnisierung von Gewalt Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDas Dekameron Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Gertrud Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSiddhartha: eine indische Dichtung Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5A Journey into the Center of the Earth Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Schuld und Sühne / Verbrechen und Strafe: Klassiker der Weltliteratur Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDas Schlechte am Guten: Weshalb die politische Korrektheit scheitern muss Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5
Persönliche Entwicklung für Sie
Die praktische Anwendung der 7 hermetischen Prinzipien im Alltag Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDunkle Verführung und Beeinflussung: Die Kunst verdeckter Überzeugungsmethoden. So gewinnen Sie andere Menschen für sich und schützen sich vor Manipulation Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenJenseits von Materie: Bewegende Erfahrungen eines Wissenschaftlers mit der geistigen Welt und seine Jenseitsforschung Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenBewährte Techniken der Manipulation: Dunkle Psychologie in der Praxis. Wie gerissene Menschen immer das bekommen, was sie wollen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKörpersprache und Mikromimik: Erfolgreiche Deutung von Gestik und nonverbalen Signalen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWege aus der Abhängigkeit: Belastende Beziehungen überwinden Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDie Körpersprache als Spiegelbild deiner Seele: Werde zum Meister der nonverbalen Kommunikation Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMeine Reise zu mir selbst: Finde die Antwort in dir selbst, die dir sonst niemand beantworten kann Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Sacred Sex - Das intime Gebet Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen33 NLP Interventionen: Schritt-für-Schritt Kurzanleitungen für Practitioner, Master und Coach Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAlternative Realitäten: Überzeugungen erschaffen Realität Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGefühle & Emotionen - Eine Gebrauchsanweisung Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenHypnose lernen - Praxishandbuch: für tiefe Trance, Selbsthypnose, Blitzhypnose und die sichere Anwendung im Alltag Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Zusammenfassung: Du musst nicht von allen gemocht werden: Kernaussagen und Analyse des Buchs von Ichiro Kishimis und Fumitake Koga: Zusammenfassung Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDas Geheimnis der erfolgreichen Alltagskommunikation: Werde zum Kommunikationsgenie Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDas Lebensspiel und wie man es spielt: The Game of Life and How to Play It Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5365 Zitate für tägliche Motivation: Dauerhaft motiviert bleiben mit Motivationssprüchen und Lebensweisheiten für jeden Tag Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenZusammenfassung: Wie man Freunde gewinnt: Kernaussagen und Analyse des Buchs von Dale Carnegie: Zusammenfassung Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Ich REDE. Ein Hoch auf Deutsch Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWie wir denken, so leben wir: As A Man Thinketh Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Kreativ mit Gott: Verwandle Deine Herausforderungen in erfolgreiche Lösungen und bahnbrechende Ideen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Rezensionen für Die Kunst, Recht zu Behalten
0 Bewertungen0 Rezensionen
Buchvorschau
Die Kunst, Recht zu Behalten - Arthur Schopenhauer
Kunstgriff
Copyright
Copyright © 2013 / FV Éditions
Bild : WPCLIPART.COM
ISBN 978-2-36668-465-0
Alle Rechte Vorbehalten
Die Kunst,
Recht zu behalten
Eristische Dialektik
Arthur Schopenhauer, 1788-1860
A. Schopenhauer, 1855
Bild von Jules Lunteschütz
*
Eristische Dialektik ist die Kunst zu disputieren, und zwar so zu disputieren, daß man Recht behält, also per fas et nefas. Man kann nämlich in der Sache selbst objective Recht haben und doch in den Augen der Beisteher, ja bisweilen in seinen eignen, Unrecht behalten. Wann nämlich der Gegner meinen Beweis widerlegt, und dies als Widerlegung der Behauptung selbst gilt, für die es jedoch andre Beweise geben kann; in welchem Fall natürlich für den Gegner das Verhältnis umgekehrt ist: er behält Recht, bei objektivem Unrecht. Also die objektive Wahrheit eines Satzes und die Gültigkeit desselben in der Approbation der Streiter und Hörer sind zweierlei. (Auf letztere ist die Dialektik gerichtet.)
Woher kommt das? – Von der natürlichen Schlechtigkeit des menschlichen Geschlechts. Wäre diese nicht, wären wir von Grund aus ehrlich, so würden wir bei jeder Debatte bloß darauf ausgehn, die Wahrheit zu Tage zu fördern, ganz unbekümmert ob solche unsrer zuerst aufgestellten Meinung oder der des Andern gemäß ausfiele: dies würde gleichgültig, oder wenigstens ganz und gar Nebensache sein. Aber jetzt ist es Hauptsache. Die angeborne Eitelkeit, die besonders hinsichtlich der Verstandeskräfte reizbar ist, will nicht haben, daß was wir zuerst aufgestellt, sich als falsch und das des Gegners als Recht ergebe. Hienach hätte nun zwar bloß jeder sich zu bemühen, nicht anders als richtig zu urteilen: wozu er erst denken und nachher sprechen müßte. Aber zur angebornen Eitelkeit gesellt sich bei den Meisten Geschwätzigkeit und angeborne Unredlichkeit. Sie reden, ehe sie gedacht haben, und wenn sie auch hinterher merken, daß ihre Behauptung falsch ist und sie Unrecht haben; so soll es doch scheinen, als wäre es umgekehrt. Das Interesse für die Wahrheit, welches wohl meistens bei Aufstellung des vermeintlich wahren Satzes das einzige Motiv gewesen, weicht jetzt ganz dem Interesse der Eitelkeit: wahr soll falsch und falsch soll wahr scheinen.
Jedoch hat selbst diese Unredlichkeit, das Beharren bei einem Satz, der uns selbst schon falsch scheint, noch eine Entschuldigung: oft sind wir anfangs von der Wahrheit unsrer Behauptung fest überzeugt, aber das Argument des Gegners scheint jetzt sie umzustoßen; geben wir jetzt ihre Sache gleich auf, so finden wir oft hinterher, daß wir doch Recht haben: unser Beweis war falsch; aber es konnte für die Behauptung einen richtigen geben: das rettende Argument war uns nicht gleich beigefallen. Daher entsteht nun in uns die Maxime, selbst wann das Gegenargument richtig und schlagend scheint, doch noch dagegen anzukämpfen, im Glauben, daß dessen Richtigkeit selbst nur scheinbar sei, und uns während des Disputierens noch ein Argument, jenes umzustoßen, oder eines, unsre Wahrheit anderweitig zu bestätigen, einfallen werde: hiedurch werden wir zur Unredlichkeit im Disputieren beinahe genötigt, wenigstens leicht verführt. Diesergestalt unterstützen sich wechselseitig die Schwäche unsers Verstandes und die Verkehrtheit unsers Willens. Daraus kommt es, daß wer disputiert, in der Regel nicht für