Ein Lahmer spielt zum Tanz auf: Neue Geschichten mit Gott in Indien
Von Heiko Krimmer
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Über dieses E-Book
26 außergewöhnliche Geschichten aus Indien über Heilung, Liebe und die Kraft der Vergebung.
Heiko Krimmer
Dr. Heiko Krimmer, 1943-2015, war evangelischer Pfarrer in Dettingen/Teck und Vorsitzender der christlichen Indienmission "Nethanja Narsapur". Er hat mehrere Bücher verfasst, darunter einige Auslegungen zu biblischen Büchern.
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Buchvorschau
Ein Lahmer spielt zum Tanz auf - Heiko Krimmer
Der SCM-Verlag ist eine Gesellschaft der Stiftung Christliche Medien, einer gemeinnützigen Stiftung, die sich für die Förderung und Verbreitung christlicher Bücher, Zeitschriften, Filme und Musik einsetzt.
ISBN 978-3-7751-7265-3 (E-Book)
ISBN 978-3-7751-5624-0 (lieferbare Buchausgabe)
Datenkonvertierung E-Book:
CPI books GmbH, Leck
© der deutschen Ausgabe 2015
SCM-Verlag GmbH & Co. KG · Max-Eyth-Straße 41 · 71088 Holzgerlingen
Internet: www.scmedien.de · E-Mail: info@scm-verlag.de
Soweit nicht anders angegeben, sind die Bibelverse
folgender Ausgabe entnommen:
Neues Leben. Die Bibel, © der deutschen Ausgabe 2002
und 2006 SCM-Verlag GmbH & Co. KG, Witten.
Weiter wurden verwendet:
Lutherbibel, revidierter Text 1984, durchgesehene Ausgabe
in neuer Rechtschreibung,
© 1999 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart.
Umschlaggestaltung: Jens Vogelsang, Aachen
Titelbild: istockphoto.com; fotolia.com
Autorenfoto: privat
Satz: typoscript GmbH, Walddorfhäslach
Inhalt
Inhalt
Ein Lahmer spielt zum Tanz auf
Sterben zum Leben
Aus der Grube gezogen
»Gebt ihr ihnen zu essen!«
Das ausdauernde Gebet
Der vom Tod errettet
Der weinende Dornbusch
Der Angriff der Bären
Die rechte Hand
Liebe heilt
Ehre die Witwen
Der Tod ist nicht das Letzte
Aus der Klage zur Freude
Jesus befreit
»Die Krankheit hat uns Glück gebracht!«
Wo kein Mensch mehr helfen kann
Gift wirkt Leben
Liebe sprengt harte Herzen auf
Simon: Die Erhörung
Kein hoffnungsloser Fall
Weg mit den Götzen!
Die bösen Geister besiegen
Vom Tempelpriester zum Jesuszeugen
Der rechte Arzt
»Über denen, die im Dunkel sind, soll es hell werden«
»Du leitest mich nach deinem Rat«
Anhang
[ Zum Inhaltsverzeichnis ]
Ein Lahmer spielt zum Tanz auf
Ramu und seine Eltern leben in Gandava, einem Dorf am Rand des Silerdschungels. Als einziger Sohn war er der ganze Stolz seiner Eltern. Sie weihten ihn nach seiner Geburt der Göttin Lakshmi, der Göttin des Glücks und des Wohlstandes. Ein Bild der Göttin stand am Eingang des Hauses. Täglich brachte die Familie ihr Opfergaben und schmückte sie mit Blumengirlanden. Da die Familie einige Felder besaß, die sie fleißig bebauten, hatten sie ein gutes Auskommen.
Als Ramu zehn Jahre alt war, starb sein Vater überraschend an einem Herzschlag. Die Verwandtschaft beschuldigte und beschimpfte die Witwe Padma: »Du bist schuld am Tod deines Mannes. Du hast wohl in deinem früheren Leben große Sünden getan. Jetzt trifft dich die Strafe der Götter!« Sie wollten Padma vertreiben und ihren Besitz übernehmen. Aber sie war eine mutige und tatkräftige Frau und ließ sich nicht unterkriegen. Allein bebaute sie die Felder und wirtschaftete so gut, dass sie Geld für Ramus Ausbildung beiseitelegen konnte. Ramu war ein aufgeweckter, fröhlicher Junge, der zu seiner Mutter stand und sie nach Kräften unterstützte. Weil sie sich eine gesicherte Zukunft für ihren Sohn wünschte, schickte sie ihn auf eine gute private Schule und musste dafür ein hohes Schulgeld aufbringen.
Doch dann traf sie ein weiterer Unglücksschlag: Ramu stürzte auf dem Heimweg von der Schule mit dem Fahrrad und verletzte sich schwer. Trotz aller ärztlichen Bemühungen und den Gebeten und Opfern der Hindupriester blieb Ramu von den Hüften abwärts gelähmt. Für die beiden begann eine schwere Zeit. Padma kaufte Ramu einen Rollstuhl. Da saß er nun wie ein Häufchen Elend, hatte allen Lebensmut verloren, wollte nicht mehr zur Schule gehen und verschloss sich gegenüber allem, auch gegenüber seiner Mutter. Schweigend brütete er vor sich hin. Als seine Mutter ihn ermutigen wollte, brach es aus ihm heraus: »Was hat so ein Leben noch für einen Sinn – als Krüppel im Rollstuhl«, schrie er. »Was haben alle deine Opfer und Gebete für die Göttin Lakshmi für einen Wert, wenn sie solches Unglück über uns bringt?« Er hatte allen Glauben verloren. Zweimal versuchte er sich das Leben zu nehmen, aber jedes Mal fand Padma ihn rechtzeitig.
In Gandava gab es eine christliche Gemeinde, geleitet von Pastor Rao. Als er von Ramus Schicksal hörte, besuchte er ihn und seine Mutter. Zuerst wies Ramu ihn zornig ab. »Geh weg mit deinem Gott Jesus. Unsere Götter haben nicht geholfen. Ich brauch keinen neuen Gott«, rief er. Doch Pastor Rao ließ sich nicht beirren. Immer wieder schaute er bei dem Jungen vorbei. Ramu saß in der Hütte, den Blick an die Wand gerichtet, und gab vor, ihn nicht zu hören. Aber schließlich wandte er den Kopf. Nach einer Weile flüsterte er: »Kann mich dieser Jesus auch gesund machen?«
»Ja, wir können dafür beten«, antwortete Pastor Rao. »Ich hole noch ein paar Freunde dazu.« Am Abend kam er mit einigen Ältesten wieder. Sie beteten für den Jungen, legten ihm segnend die Hände auf und salbten ihn mit Öl. Ramu blieb lahm.
Aber doch geschah an ihm ein Wunder. Ein Wunder, noch größer als eine äußere Heilung. Ramu fand zu einem tiefen inneren Frieden und zur Ruhe. »Jesus hat meine Seele heil gemacht, dann sollen die Beine eben lahm bleiben«, sagte er mit fester Stimme. Die Beter und die Gemeinde waren tief bewegt. Selbst wenn Ramu wieder hätte gehen können – die Gemeinde hätte von seiner Veränderung nicht tiefer beeindruckt sein können.
Ramu hielt sich nun treu zur Gemeinde. Er konnte die Menschen begeistern, vor allem mit seiner musikalischen Begabung. Ramu beherrscht viele Musikinstrumente, auch die traditionelle indische Tabla-Trommel. Als er junge Leute in der Gemeinde zu einem Chor einlud, machten sie mit großer Freude mit. Ramu spielte oft so mitreißend auf seinen Musikinstrumenten, dass der ganze Chor samt der Gemeinde im Gottesdienst in Bewegung kam. Sie fingen sogar an zu tanzen. »Der lahme Ramu bringt die Menschen zum Tanzen«, staunte Pastor Rao. Er nahm Ramu und den Chor immer öfter zu Evangelisationsversammlungen in andere Dörfer mit. Und Ramu und der Chor sangen und spielten sich in die Herzen vieler Menschen und öffneten so Türen für Jesus. Ramu denkt auch über seine Zukunft nach. Er möchte gerne auf die Bibelschule der Nethanja-Kirche in Vizag gehen und Pastor werden. »Ich will als Musikpastor in der Gemeinde dienen.« Das ist sein fester Wille und die leitenden Brüder unterstützen ihn darin.
[ Zum Inhaltsverzeichnis ]
Sterben zum Leben
Dharma Raos Leben war glücklich: Er gehörte der oberen Kaste an. Durch seine wohlhabenden Eltern konnte er eine Ausbildung als Elektriker machen und anschließend sein eigenes Geschäft mit Verkauf und Reparaturwerkstatt eröffnen. Seine Eltern suchten ihm eine passende Frau, und Dharma Rao bekam zwei Söhne.
Nie vergaß er den Göttern, für sein Glück zu danken. In