Jung, katholisch, weiblich: Weshalb ich Priesterin werden will
()
Über dieses E-Book
Mehr von Jacqueline Straub lesen
Gott braucht dich: Warum wir über Berufung sprechen sollten Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWir gehen dann mal vor: Zeit für einen Mutausbruch Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKickt die Kirche aus dem Koma: Eine junge Frau fordert Reformen jetzt Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Ähnlich wie Jung, katholisch, weiblich
Ähnliche E-Books
Die Beerdigung Gottes: Wenn der Glaube stirbt Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGott - glaube ich: Mein Weg raus aus der Kirche und wieder zurück Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenOh mein Gott!: 5 Weltreligionen in 5 Monaten: ein Selbstversuch Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenIst das Kirche oder kann das weg? Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEinfach unwiderstehlich: Zurück zur atemberaubenden Kraft des Glaubens. Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKulturlos, würdelos, aber bis an die Zähne bewaffnet: 25 Anekdoten mit Bildern Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenUm Gottes willen: Warum Menschen heute ins Kloster gehen Bewertung: 3 von 5 Sternen3/5Der Atem Gottes: Der Heilige Geist - Gottes Gegenwart in deinem Leben. Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenSchlüsselloch Geschichten: Ich, der liebe Gott und mein Atheist Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenBrot des Lebens: Mein Weg mit der Eucharistie Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Sonne und dem Tod ins Auge sehen: ... und das Unfassbare akzeptieren! Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAus, Amen, Ende?: So kann ich nicht mehr Pfarrer sein Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGewollt. Geliebt. Gesegnet.: Queer-Sein in der katholischen Kirche Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenIn himmlischer Begleitung: eine wahrhaft unglaubliche Geschichte Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDas 11. Gebot: Du sollst nicht darüber sprechen: Dunkle Wahrheiten über das Priesterseminar Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGlaub' ich, glaub' ich nicht: Christ sein heute: Muss ich alles glauben? Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenKirche - Die Hure Babylons: Wie Okkultismus Einzug hielt und der Prophet Mohammed dies aufdeckte. Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGlaube, Gott und Currywurst: Unser Platz ist bei den Menschen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenUnsere Gemeinde kann wachsen: Identität, Autorität, Dienst und Aufgabe Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWie ist Jesus weiß geworden?: Mein Traum von einer Kirche ohne Rassismus Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenIch bin bei dir: 366 Liebesbriefe von Jesus. Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen"Herr, welchen Weg sollen wir gehen?": Eine Momentaufnahme von Kirche und Glauben - aus einem kleinen Dorf in Brandenburg Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWas glaubst du?: Das Buch zur Serie der Mittelbayerischen Zeitung Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenBruno, der Messdiener: Erfahrungen mit der Kirche Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMama, wir sind dann mal Gott suchen!: Wie mein Sohn seinen Glauben verlor und in Afrika wiederfand Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenWeiß wie Blut: Was Christen wirklich glauben. Ein lockerer Spaziergang durch die Bibel. Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenPater Chiniquy’s Erlebnisse - Gesamtausgabe: 50 Jahre in der Kirche Roms 40 Jahre in der Kirche Christi Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDas Königstochter-Dilemma: Raus aus dem Wohlfühlglauben. Hinein in einen Glauben, der hält, was er verspricht. Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenLetzte Chance?: Wege aus der Krise der katholischen Kirche Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenErlebter Glaube - erlebte Heilung: Eine Ermutigung Gott beim Wort zu nehmen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Christentum für Sie
Maria und das Alte Testament Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenCompendium Wortschatz Deutsch-Deutsch, erweiterte Neuausgabe: 2. erweiterte Neuausgabe Bewertung: 3 von 5 Sternen3/5Dieses Kreuz: Weil die Liebe stärker ist Bewertung: 1 von 5 Sternen1/5Bibel trifft Koran: Eine Gegenüberstellung zu Fragen des Lebens Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenBerufung: Eine neue Sicht für unsere Arbeit Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5SeniorenWerkbuch Bibel: Bibelarbeiten, Gottesdienstgestaltung, Bausteine für Gruppen und Gemeinde Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenGestalten des Bösen: Der Teufel – ein theologisches Relikt Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenVom innersten Grunde - Mystische Schriften Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDas Vaterunser: Ein Gebet für alle Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenPardon, ich bin Christ: Neu übersetzt zum 50. Todestag von C. S. Lewis Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Der Rebell - Martin Luther und die Reformation: Ein SPIEGEL E-Book Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenEffektives Bibelstudium: Die Bibel verstehen und auslegen Bewertung: 3 von 5 Sternen3/5Leben in der Nachfolge: Texte von Dietrich Bonhoeffer Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenLust auf Land: Biblische Seiten des Landlebens Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Schlunz Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5Kreuzeswissenschaft: Studie über Johannes vom Kreuz Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenMissionale Theologie: Evangelikale auf dem Weg zur Weltverantwortung Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Bleibt der Erde treu: ausgewählte Predigten, Bibelarbeiten und Meditationen Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenElberfelder Bibel - Altes und Neues Testament: Revision 2006 (Textstand 26) Bewertung: 4 von 5 Sternen4/5Liest du mich noch?: 69 Methoden zum Bibellesen mit Gruppen. Ein Ideenbuch für Mitarbeitende Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDer Heilige Gral und Sexualmagie: Die Geheimlehre des Gral Bewertung: 5 von 5 Sternen5/5glauben-hoffen-singen: Liederbuch der Freikirche der S.-T.-Adventisten Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenHeilsame Worte: Gebete für ein ganzes Leben Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenAmoris Laetitia - Freude der Liebe: Mit einer Hinführung von Christoph Kardinal Schönborn Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenBasisBibel. Die Kompakte. eBook: Die Bibel lesen wie einen Roman. Bewertung: 2 von 5 Sternen2/5Gemeinsames Leben Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenDas Gespräch mit Gott: Beten mit den Psalmen Bewertung: 3 von 5 Sternen3/5Roadtrip mit Gott: Leben ist Freiheit und jeden Tag ein Abenteuer Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenCherubinischer Wandersmann (Geistreiche Sinn- und Schlussreime): Mystische und religiöse Gedichte Bewertung: 0 von 5 Sternen0 BewertungenBiblisches Wörterbuch Bewertung: 0 von 5 Sternen0 Bewertungen
Rezensionen für Jung, katholisch, weiblich
0 Bewertungen0 Rezensionen
Buchvorschau
Jung, katholisch, weiblich - Jacqueline Straub
Über dieses Buch
Jacqueline Straub fühlt sich berufen, katholische Priesterin zu werden. So will sie den Menschen neuen Mut zum Glauben und zum Wiederaufbau der Kirche machen. Leidenschaftlich schreibt die junge Theologin von Einwänden und Widerständen gegen ihre Berufung, über ihre Erfahrungen und ihre Vorstellungen vom Glauben und der kirchlichen Zukunft.
Über die Autorin
Jacqueline Straub, geboren 1990, studierte von 2010 bis 2016 katholische Theologie in Freiburg i. Br. und Fribourg und schloss mit dem Master an der Universität Luzern ab. Obwohl sie nicht aus einem religiösen Elternhaus stammt, fand sie als Jugendliche durch Freunde zum Glauben an Gott. Seither fühlt sie sich zur römisch-katholischen Priesterin berufen und setzt sich auch in der medialen Öffentlichkeit für mehr Gleichberechtigung von Mann und Frau in der Kirche ein. Bekannt ist Jacqueline Straub unter anderem aus dem ZDF-Film »Jesus und die verschwundenen Frauen« (2013).
Mehr Infos unter www.jacqueline-straub.de
Kapitel I
Stationen des Glaubens
Das Kirchenjahr prägte
»Ich glaube« – dies sind die ersten zwei Worte des Apostolischen Glaubensbekenntnisses, das im 3. und 4. Jahrhundert entstanden ist. Mit diesen zwei ausdrucksstarken Worten möchte ich beginnen.
So glaube ich daran, dass sich ohne Waffengewalt und ohne Hassparolen etwas ändern kann. Allein mit der Revolution des Herzens. Aber vor allem glaube ich an Gott und an die katholische Kirche. Der Glaube an Gott ist in der pluralistischen westlichen Welt nichts Spektakuläres, aber auch nichts Alltägliches.
Mein Glaube hat sich nur sehr langsam entwickelt. Ich ging in einen katholischen Kindergarten – eine Zeit, die ich nicht besonders positiv in Erinnerung habe. Während der gesamten Schulzeit besuchte ich den Religionsunterricht. Heute weiß ich, dass die Kindergarten- und die Grundschulzeit mich durchaus christlich geprägt haben. Auf fast allen von mir gemalten Bildern aus dieser Zeit sind christliche Symbole zu sehen: Fische, Kreuze und kleine Kirchen. Doch inhaltlich kann ich mich an wenig Gutes oder Beeindruckendes erinnern.
Der Glaube spielte in meiner Familie keine Rolle. Zwar wurde der Alltag durch die Feste des katholischen Kirchenjahrs geprägt, aber das wirkte sich auf die religiöse Erziehung kaum aus. Tisch- und Nachtgebete wurden – soweit ich mich erinnern kann – nicht praktiziert.
In meiner Kindheit habe ich etliche Kirchen besichtigt. Aber nicht etwa sonntags zum Gottesdienst. Nein. Mein Onkel war Kunsthistoriker und nahm mich zu Kirchen- und Klosterbesichtigungen mit. Er war es, der mein Interesse für Geschichte, Kunst und auch Theologie früh zu wecken verstand. Ich kann mich noch gut an die Adventszeit erinnern, als wir sämtliche Krippenausstellungen der Umgebung besuchten. Meine heutige Liebe zur Kirchenkunst habe ich ihm zu verdanken.
Ein Schritt in Richtung »Gemeinschaft mit Gott« – die Erstkommunion
Ich bin in einem kleinen Dorf aufgewachsen. Dort war es ganz normal, dass alle Kinder der dritten Klasse zur Erstkommunion gingen. So auch ich. Zusammen mit vier weiteren Kindern wurde ich im Erstkommunionunterricht, der jeden Monat von einer anderen Mutter abgehalten wurde, auf das große Ereignis vorbereitet. Die Vorbereitungsstunden sind mir noch sehr präsent. Es gab passend zum Motto der Erstkommunion ein Arbeitsbuch, das wir schrittweise durcharbeiteten. Dazu bastelten, malten wir und backten Brot. Auch im Religionsunterricht erfuhren wir viel über die Erstkommunion und wurden auf die erste Beichte vorbereitet, vor der ich große Angst hatte, weil der Pfarrer sehr streng war. Aber so richtig wusste ich damals nicht, weshalb ich das Ganze machte.
Zusammen mit meinen Klassenkameraden ging ich an einem Freitagnachmittag zur Beichte. Es war quälend. Danach betete ich zur Buße drei »Vaterunser«, wie es mir der Pfarrer aufgegeben hatte. Erleichtert verließ ich die Kirche – nicht, weil ich mich nach der Beichte besser gefühlt hätte, sondern weil ich froh war, das Gespräch mit dem Pfarrer hinter mir zu haben. Damit am Tag der Erstkommunion auch nichts schiefging, probten wir Kinder schon Wochen zuvor mit dem Pfarrer den Ablauf des Gottesdienstes. Ich bemühte mich, alles richtig zu machen, da ich nicht vom Pfarrer getadelt werden wollte.
Und dann war es endlich so weit: Das Fest, das zu einem wichtigen Schritt meines Christseins werden sollte, stand vor der Tür. Als neunjähriges Kind war mir dies damals zwar kaum bewusst, aber ich bin mir sicher, dass diese erste Kommunion, die ich am Weißen Sonntag des Jahres 2000 erhielt, neben meiner Taufe ein weiterer Grundstein für das Aufblühen meiner Liebe zu Christus und zu seiner Kirche war. Die heilige Kommunion verstärkte meine Zugehörigkeit zur Kirche und vor allem den Glauben an Jesus Christus. Heute kann ich erkennen, dass die Erstkommunion ein wichtiges Ereignis in meinem Leben als Christin war, obwohl ich damals froh war, nach dem Gottesdienst die Kutte ausziehen und endlich mit meiner Familie das Fest feiern zu können.
Ministrantin? Nein danke!
Nach der Erstkommunion war es üblich, Ministrantin zu