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Eberhard Preußner (1899-1964): Musikhistoriker, Musikpädagoge, Präsident
Eberhard Preußner (1899-1964): Musikhistoriker, Musikpädagoge, Präsident
Eberhard Preußner (1899-1964): Musikhistoriker, Musikpädagoge, Präsident
eBook495 Seiten4 Stunden

Eberhard Preußner (1899-1964): Musikhistoriker, Musikpädagoge, Präsident

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Über dieses E-Book

Eberhard Preußner - geschätzt als Musikwissenschafter und Musikpädagoge seiner Generation - war vor allem auch ein genialer Administrator, dem das Schicksal der Musikhochschule, später der Akademie Mozarteum über Jahrzehnte hinweg zum zentralen Lebensinhalt wurde. Auch wenn der 'Preußner-Hof' inmitten des Hauptgebäudes dem schmucken Neubau gewichen ist: Preußners Leistungen bleiben unbestritten bestehen und können nun, aufgrund der Durchsicht seines Nachlasses im Archiv der Universität der Künste Berlin und eines umfangreichen Aktenbestandes im Archiv der Universität Mozarteum, im Hinblick auf ihre Substanz ausführlich dokumentiert und aus heutiger Sicht beurteilt werden. Die Beiträge des vorliegenden Bandes lassen in Wort und Bild seinem breit gefächerten Wirken nachspüren, seine Persönlichkeit im Fokus der kulturellen Szenen Salzburgs fassen, die er so nachhaltig mit bewegte und bestimmte - zuletzt, ab 1959, als Präsident der Akademie für Musik und darstellende Kunst "Mozarteum".
SpracheDeutsch
Erscheinungsdatum29. Dez. 2011
ISBN9783990120439
Eberhard Preußner (1899-1964): Musikhistoriker, Musikpädagoge, Präsident

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    Buchvorschau

    Eberhard Preußner (1899-1964) - Hollitzer Wissenschaftsverlag

    erhalten.

    Dokumentation der Ausstellung

    Eberhard Preußner

    Aus der Rede über das Reden

    „[…] Ich will meine heute eingeschlagene Linie nicht verlassen und erlaube mir, fürs Reden einige Spielregeln anzubieten, freibleibend anzubieten.

    1. Hast Du keine Hemmungen, so tu wenigstens so, als hättest Du welche. Nichts ist furchtbarer als ein hemmungsloser Redner. Jeder gute freie Redner, er lese ab oder rezitiere aus dem Gedächtnis oder improvisiere in gewohnten Geleisen, jeder Komiker – sie sprechen nicht fließend, sondern, wenn es sein muß, mit eingeübtem Stottern. In der Musik ist Steckenbleiben, von den Noten Abweichen, Todsünde – in der Rede gibt erst die Improvisation das Gewürz. Stocken, Innehalten ist der Rede hohe Kunst. Deshalb bevorzugt der kluge Redner viel Taktwechsel. Der primitive Redner bleibt im 3/4- oder 4/4-Takt hängen. Eine Rede ist aber kein Marsch und leider auch kein Walzer. Das Normaltempo sei Andante con moto, Allegro selten, Presto nie – bitte aber auch kein Largo maestoso. In der Dynamik vorsichtig und sparsam sein! Flüstersprache ist ebenso wenig gut wie stures ‚mezzoforte‘ oder ständige Beethovensche ‚sforzati‘ Ein richtiges ‚crescendo‘ ist schwer, schwerer aber das ‚decrescendo‘.

    2. Reden ist nicht Reden, sondern die Kunst des Zuhörens. Anderen zuhören ist schwer – sich selbst zuhören fast unmöglich. Niemand kennt den Klang seiner Sprache, weshalb man vor seinem Sprach-Porträt im Radio jedes Mal erschrickt.

    3. Mische Ernst und Heiter, sage manchmal etwas direkt, das meiste setze aber nur als Zeichen der Andeutung.

    4. Lache nicht über Deine Pointen: meist sind sie keine, und sind es welche, so verpatzt man sich alles, wenn man, besonders durch zu frühes Lachen, verrät, daß man komisch sein wollte.

    5. Sprich auch vor Männern, als sprächest Du zu Kindern. Sie werden es Dir danken.

    6. Den berühmten Satz ‚um nun zum Schluß zu kommen‘ darfst Du nur einmal und am wirklichen Ende der Rede sagen. Manche benutzen ihn zur eigenen neuen Anfeuerung und fallen sozusagen von einem Schluß in den nächsten.

    7. Vergiß nie, daß da Leute sind, die zuhören, obwohl sie es nicht wollen. Habe Mitleid mit dem Hörer. Und habe Mitleid mit Dir.

    8. Und, ‚um zum Schluß zu kommen‘, wenn’s am besten schmeckt, höre auf!"¹

    Kindheit und Jugend

    Vom Lausbuben zum fleißigen Studenten

    Eberhard Preußner wurde am 22. Mai 1899 in Stolp in Pommern (heutiges Polen) als zweites von drei Kindern geboren. Seine Kindheit und Jugend verbrachte er gemeinsam mit seinen Eltern Oskar und Jenny sowie seinen Geschwistern Hedwig und Ulrich in Stettin, wo sein Vater Direktor der dortigen Bismarck-Oberrealschule war.

    Schulzeit

    Eberhard Preußner besuchte das geschichtsträchtige Marienstiftsgymnasium in Stettin, das bereits seit dem 16. Jahrhundert bestand. Den Zensuren zufolge scheinen die Schulstunden zumindest zu Beginn der ‚Bildungskarriere‘ nicht gerade Eberhards Lieblingsbeschäftigung gewesen zu sein. Vor allem seine Leistungen im Fach Musik bzw. Gesang, wie es damals hieß, ließen zum damaligen Zeitpunkt noch keinesfalls auf einen Höhenflug in diesem Bereich schließen. Jedoch scheint es so, als wäre der Junge plötzlich vom Ehrgeiz – vielleicht aber auch von Begeisterung – gepackt worden. So konnte sich der Schüler von einem Platz im letzten Drittel des Klassenrankings weit nach vorne arbeiten und mischte dann ganz an der Spitze mit. Auch im Bereich Gesang ist dieser Leistungszuwachs in den Zeugnissen nachzulesen. Preußner steigerte sich von einem anfänglichen ‚Genügend‘ – was einem heutigen ‚Befriedigend‘ entspricht – auf ein ‚Gut‘. Die großen Fähigkeiten schlummerten nun vielleicht nicht mehr ganz so tief …

    Vater und Sohn: Oskar und Eberhard Preußner (Foto aus dem Besitz von Regine und Wolfgang Böttcher, Berlin)

    Die Eltern Jenny und Oskar Preußner (Foto aus dem Besitz von Regine und Wolfgang Böttcher, Berlin)

    Die Geschwister Hedwig, Ulrich und Eberhard Preußner (Foto aus dem Besitz von Regine und Wolfgang Böttcher, Berlin)

    Die ‚erweiterte‘ Familie Preußner: Jenny, Oskar, Hedwig, Eberhards Gemahlin Hilde, Hedwigs Gatte, Ulrich und Eberhard (Foto aus dem Besitz von Regine und Wolfgang Böttcher, Berlin)

    Erste Stationen des jungen Erwachsenen

    Der Ernst des Lebens

    Nach Ablegung seines Abiturs im humanistischen Zweig im Jahr 1916 waren für Preußner die unbeschwerten Jugendjahre definitiv vorbei. Mit dem Eintritt als Kriegsfreiwilliger in den Ersten Weltkrieg begann der Ernst des Lebens für Eberhard wohl auf sehr drastische Art und Weise. Zu Beginn seiner militärischen Laufbahn war er Fahnenjunker. Vier Jahre später, im Jahr 1920, wurde Preußner dann als Leutnant aus der Armee entlassen. Während seines Militärdienstes erhielt er mehrere Orden sowie das Eiserne Verdienstkreuz als Auszeichnung.

    Eberhard Preußner als junger Soldat im Ersten Weltkrieg (Foto aus dem Besitz von Regine und Wolfgang Böttcher, Berlin)

    Aus dem Ersten Weltkrieg – Eberhard Preußner in der Mitte ist offensichtlich verletzt worden (Foto aus dem Besitz von Regine und Wolfgang Böttcher, Berlin)

    Preußner zu Pferd im Ersten Weltkrieg – später erzählte er seinen Nichten von seinem aufgerittenen Hintern (Foto aus dem Besitz von Regine und Wolfgang Böttcher, Berlin)

    Portrait des jungen Soldaten Preußner (Foto aus dem Besitz von Regine und Wolfgang Böttcher, Berlin)

    Eberhard Preußner bei einem Ausgang (vermutlich an der Ostsee) (Foto aus dem Besitz von Regine und Wolfgang Böttcher, Berlin)

    Studium in Berlin

    Nach seinem Austritt aus der Armee entschied sich Preußner für das Studium der Musikwissenschaft an der Universität Berlin. Zu seinen Lehrern zählten unter anderem Hermann Abert, Johannes Wolf und Georg Schünemann. Parallel zu seinen musikwissenschaftlichen Studien verfolgte er außerdem ein Klavier- sowie Tonsatzstudium an der Hochschule für Musik. Preußners Berliner Studienjahre sollten den Grundstein zu einer erfolgreichen Karriere legen …

    Die Zeit in Berlin

    Wege beginnen sich abzuzeichnen

    Lehrjahre

    1930 berief Leo Kestenberg, als Musikreferent im „Ministerium für Wissenschaft, Kunst und Volksbildung die Zentralgestalt in der Reformierung des Musikerziehungswesens, Eberhard Preußner an die Musikabteilung des „Zentralinstituts für Erziehung und Unterricht.

    Preußner, der sich im Gegensatz zu seinem Bruder Ulrich, dem angehenden Mediziner, für den innerhalb der von Krisen geschüttelten Weimarer Republik eher ‚brotlosen‘ Beruf des Musikwissenschafters und Pianisten entschieden hatte, zeigte mit seiner 1924 abgeschlossenen Dissertation Die Methode im Schulgesang der evangelischen Lateinschulen des 17. Jahrhunderts bereits deutliches Interesse für musikpädagogische Fragestellungen. Dieses war wohl auch durch seine Lehrer, Hermann Abert und insbesondere Georg Schünemann, geschürt worden.

    Nach der Promotion folgten schwierige Jahre mit freier Tätigkeit als Klavierbegleiter und Kritiker bei verschiedenen Zeitschriften. Erst das Engagement als verantwortlicher Redakteur bei der Zeitschrift Die Musik sowie seine Sekretärstätigkeit bei der „Interessengemeinschaft für das deutsche Chorwesen" konnten eine gewisse, wenn auch vermutlich bescheidene Sicherheit bieten.

    Es waren wohl nicht so sehr die vermittelnden Worte des Vaters als vielmehr Preußners immer deutlicheres musikpädagogisches Engagement, das die Aufmerksamkeit Kestenbergs erregte. Diese Orientierung fand einen ersten großen Ausfluss, als Preußner im Jahre 1929 das Buch Allgemeine Pädagogik und Musikpädagogik publizierte.

    Väterlicher Freund und Lehrmeister

    Mein lieber Freund,

    wie glücklich und froh hat mich Dein letzter Brief vom 19. Dezember mit allen seinen guten Wünschen, die ich innigst erwidere, gemacht. Deine Anhänglichkeit und Treue weiss ich mit jedem Tag mehr zu schätzen, aber auch ich verehre und liebe Dich immer mehr und mehr. Gerade jetzt, da ich mich entschlossen habe – trotz aller Hemmungen und Schwierigkeiten und nach einer langen Unterbrechung – Grete meine Lebenserinnerungen weiter zu diktieren, wird mir wieder bewusst, wie gottgesegnet Deine aufwärts und vorwärts gerichtete Lebensbahn verläuft, wie Du seit den Tagen des Zentralinstituts bis heute Dich immer höher und höher entwickelt hast. […]²

    Leo Kestenbergs Worte aus dem Exil in Tel Aviv reflektieren das Interesse am Werdegang seines Schülers, große Wertschätzung für dessen berufliche Entwicklung, mehr aber noch die Wärme echter Zuneigung. Betrachtet man demgegenüber Preußners Briefe, so bleibt ein Hauch distanzierter Ehrfurcht dem Lehrmeister gegenüber bestehen.

    Mit Kestenberg fand Preußner einen Mentor, der in der Weimarer Republik dank seines klar strukturierten, systematischen Denkens zur gestaltenden Figur im Prozess einer Institutionalisierung von Musikerziehung und Professionalisierung von Musiklehrern aufgestiegen war. Ganz anders als der Idealist Fritz Jöde, der in Ablehnung einer bürgerlich-fremdgesteuerten Welt das „Fetzenstückwerk"³, das durch Lehrpläne und Lehrende vermittelt wird, schroff zurückwies, befürwortete Kestenberg zwar die Förderung des schöpferischen Elements im Menschen, sah darüber hinaus jedoch die Notwendigkeit einer fundierten wissenschaftlich-künstlerischen Ausbildung von Musiklehrern, um für Musikerziehung im Fächerkanon eine Gleichstellung mit anderen Disziplinen zu erwirken.

    Für den einunddreißigjährigen Preußner bedeutete die Berufung als Mitarbeiter an die Musikabteilung im Zentralinstitut einerseits Sicherheit in ökonomischer Hinsicht, andererseits aber auch die Weitung des Blicks in einem neuen Lernfeld, das ihn als vielseitig gebildeten Musikwissenschafter und Musikpädagogen, aber auch als strukturierten Denker in der Entfaltung organisatorischer Fähigkeiten, etwa in der Planung von Fortbildungsveranstaltungen, herausforderte.

    Im Zentralinstitut habe ich außer den rein pädagogischen Aufgaben eine allgemeine Musikberatungsstelle geleitet. Zu meinen vielfach organisatorisch und statistisch angelegten Arbeiten gehörte die Betreuung und Verwaltung der zur Musikstelle gehörenden musikpädagogischen Bücherei. Bearbeitet wurde insbesondere: ein Schallplattenkatalog der für den Unterricht geeigneten Schallplatten, eine statistische Übersicht der deutschen Musikbibliotheken und Musikbüchereien, ferner eine Musikausstellung und Musikmesse der gesamten wertvollen Musikliteratur, der Musikinstrumente und der speziell musikpädagogischen Arbeiten […]. Als Mitglied der Prüfungskommission der staatlichen Privatmusiklehrerprüfung habe ich 1931 im Fach Musikwissenschaft geprüft.

    Eberhard Preußner als junger Mann, vermutlich in Berlin; sehr stolz war er auf den Ring aus Karneol, der sich heute im Besitz seines Neffen befindet (Foto aus dem Besitz von Regine und Wolfgang Böttcher, Berlin)

    Eberhard Preußner, vermutlich in Berlin (Foto aus dem Besitz von Regine und Wolfgang Böttcher, Berlin)

    Dass Preußner ab 1930 auch verantwortlicher Redakteur für die neue Zeitschrift Die Musikpflege wurde, die in Verbindung mit dem „Zentralinstitut für Erziehung und Unterricht und der „Interessengemeinschaft für das deutsche Chorwesen publiziert wurde und ein Forum für einen interdisziplinären Diskurs schaffen sollte, unterstreicht seine Fähigkeiten im Umgang mit dem geschriebenen Wort, aber auch sein Talent, Verbindungen herzustellen, Kontakte zu knüpfen.

    Vielleicht hatte Kestenberg seinen ‚Lehrling‘ vorerst sogar unterschätzt: berührend seine Worte aus dem fernen Tel Aviv an den mittlerweile gereiften, unmittelbar vor der Ernennung zum Präsidenten der Akademie für Musik und darstellende Kunst „Mozarteum stehenden Preußner. Dieser hatte im Verlag Quelle & Meyer die von Kestenberg ins Leben gerufene „Musikpädagogische Bibliothek wiederbegründet:

    Ich habe Quelle & Meyer gegenüber Dich gleich als Ersten genannt, der für diese Aufgabe in Betracht kommt, und ich bin überglücklich, dass Du Dich dieser Arbeit unterziehen willst, und natürlich bin ich auch heilfroh, dass Du den 1. Band der neuen Reihe übernimmst[,] mit dem gleichen Titel wie ehemals. Mir ist noch Dein enttäuschtes Gesicht ganz plastisch in Erinnerung, dass ich damals nicht Dir sondern Moser diesen 1. Band vorbehalten habe. Jetzt wirst Du in Dein Dir ursprünglich gebührendes Recht eingesetzt […].

    Tätigkeit im „Reichsverband für Chorwesen und Volksmusik"

    Zeit der Krise

    Die Weltwirtschaftskrise wurde zur Auslöserin von Problemen in sozialer, politischer und gesellschaftlicher Hinsicht. Politische Radikalisierung fand etwa in Straßenkämpfen zwischen Anhängern der Kommunistischen Partei Deutschlands und SA-Schlägertrupps der NSDAP gewalttätigen Ausdruck. Ernüchterung und der Hang zu Extremen schwappte auch auf den Bereich der Musikpädagogik über. Mehr und mehr erkannten zumindest einzelne Vertreter der Jugendmusikbewegung die Gefahren einer Überbetonung außermusikalischer Zielsetzungen, die in sich den Keim eines ideologischen Missbrauchs trugen, reagierten mit Besorgnis auf das Auseinanderklaffen zwischen pädagogischer Praxis und Entwicklungen im Bereich der zeitgenössischen Musik. Auf erste Anbiederungsversuche einzelner Musikpädagogen an nationalsozialistisches Gedankengut verweist Heide Hammel unter Bezugnahme auf ein Pamphlet von Walter Kühn mit dem Titel Die deutsche Tonkunst im Aufbau der deutschen Kultur aus dem Jahr 1932.

    Hammel ist es auch, die in einer Analyse von Preußners Publikationen aus dieser Zeit auf dessen vorerst deutliche Bereitschaft zur kritischen Reflexion und Stellungnahme verweist. So warnt er im Aufsatz Musikpolitik. Ihr Aufgabenkreis und ihre Grundzüge in der Zeitschrift Musik und Gesellschaft vor einer Vereinnahm ung von Musik durch parteipolitischen Zugriff: „Kritik des Publikums, Kritik der Kritik wird von der Musikpolitik gefordert, nicht um bestimmte Personen zu treffen, sondern das was hinter ihnen steht: die schädliche Einstellung zur Musik und Gesellschaft."

    Wandel – Schwerpunktsetzungen in der Zeitschrift Die Musikpflege als Spiegel der Zeit?

    Vom Idealismus der ‚Lehrjahre‘, dem Glauben, einen Ausgleich zwischen den divergierenden Sichtweisen im Bereich der Musikpädagogik sowie prinzipiell zwischen verschiedenen Disziplinen wie Allgemeiner Pädagogik, Soziologie, Psychologie, Philosophie und Ästhetik erwirken zu können, waren die Anfänge von Preußners Redaktionstätigkeit für Die Musikpflege geprägt gewesen.

    Titelblatt und Beginn des Inhaltsverzeichnisses aus: Die Musikpflege. Monatsschrift für Musikerziehung, Musikorganisation und Chorgesangwesen 1 (1930/31), S. I-III (nach dem Exemplar der Bibliothek der Universität Mozarteum)

    Der Glaube an die ausgleichende Wirkmacht von Musik muss einer realistischen, desillusionierten Einstellung weichen: Zu deutlich wurde für Preußner, dass in Zeiten wirtschaftlicher Krise die Musik nur eine untergeordnete Rolle spielen könne.⁸ Die Zuwendung zum Idealismus einer Pädagogengeneration um Johann Heinrich Pestalozzi (1746–1827)⁹, der Rekurs auf Friedrich Schillers ästhetische Ideale¹⁰ u.a.m. vermögen nur unzulänglich zu übertünchen, dass Preußner als Schriftleiter mehr und mehr politische Konzessionen machen musste. Die Machtübernahme durch die NDSAP (1933) hinterließ sofort Spuren. Durch Notverordnungen und „vor allem durch das ‚Ermächtigungsgesetz‘ " wurde Zensur ausgeübt, der bereits etliche Zeitschriften zum Opfer gefallen waren,¹¹ als sich im April-Heft der Musikpflege 1933 ein klares Bekenntnis der Schriftleitung zum Nationalsozialismus findet. Volkstümliche Musikpflege soll in den Mittelpunkt gestellt werden, sehr wohl wird diese Entscheidung allerdings verbunden mit qualitativen Ansprüchen und Offenheit gegenüber Zeitgenössischem:

    Musik ist von Natur aus eine Volkskunst. [...] Für die Musik erwarten wir alles Heil von der neuen Volksbewegung. Schriftleiter und Verlag bekennen sich zu dem neuen Aufbauprogramm der nationalen Revolution. Jeder hat an dem ihm gestellten Platz seine Pflicht zu erfüllen. Für unsere Zeitschrift heißt dies: Förderung der volkhaften Musikpflege, dabei immer wieder Betonen der qualitätvollen Arbeit, der Leistung; Kritik gegenüber Kitsch und Nichtskönnen; aber restlosen Einsatz für alles Echte, für alles Werdende Neue!¹²

    Ab 1934 wurde im Untertitel der Zeitschrift auf eine neue Trägerschaft aufmerksam gemacht: Zeitschrift des Reichsverbands der gemischten Chöre Deutschlands e.V. – Fachverband in der Reichsmusikkammer. Preußners eigene Beiträge bleiben auch nach dieser nun auch verbal zum Ausdruck gebrachten ‚Richtungsänderung‘ spärlich.

    1943 wurde die Zeitschrift wegen Papiermangels eingestellt.

    Arbeit im „Reichsverband für Chorwesen und Volksmusik"

    Heide Hammel geht davon aus, dass Preußners Wechsel vom „Zentralinstitut für Erziehung und Unterricht in den „Reichsverband für Chorwesen und Volksmusik (Abteilung D der Reichsmusikkammer unter Leitung von Fritz Stein) im Jahr 1933 auf eigenen Wunsch erfolgte. Kestenberg war 1932 als ‚unbequemer linker Kulturpolitiker‘ in den Ruhestand versetzt worden. Vordergründig mag das von den Vertretern der Reichsmusikkammer propagierte soziale Ideal, dass alle Musikschaffenden gleichgeschaltet werden sollten, dass es gelte „die Trennung zwischen Volk und Musik"¹³ zu beseitigen, Preußners Entscheidung motiviert haben: So hatte er auch in Die Musikpflege die Staatsaufsicht über das Musikleben¹⁴ eingefordert, um durch eine Kontrolle der verfügbaren Ausbildungsplätze der Arbeitslosigkeit von Musikern entgegenzuwirken. Es muss davon ausgegangen werden, dass Preußner, obwohl er nie Mitglied der NSDAP war, sehr wohl erkannt hat, dass auch der „Reichsverband für Chorwesen und Volksmusik letztlich dem „Propagandaministerium unterstellt war.

    Zwischen Jänner und November 1933 erfolgte eine Gleichschaltung musikalischer Laienvereine, die zwangsweise der „Reichsfachschaft für Chorwesen und Volksmusik" unterstellt wurden.¹⁵ Zu Preußners Aufgaben gehörte offensichtlich die Förderung neuer Chormusik, die dem Ideal des Volkshaften entsprach. Die Musikpflege erwies sich in diesem Kontext als geeignetes Medium, um die Aufmerksamkeit auf Komponisten wie Walter Rein, Armin Knab, Hans Lang, Ernst Lothar von Knorr, Hugo Distler, Heinrich Spitta, Otto Jochum, Kurt Thomas u.a. zu lenken, war doch jeder Chor zum Abonnement der Zeitschrift verpflichtet worden. Seltsam brüchig erscheinen die Einträge Preußners aus dieser Zeit. Bekenntnissen zum Gemeinschaftsideal, das durch Musik erreicht werden kann („Das Volk will wieder singen"¹⁶) stehen ästhetische Reflexionen entgegen, die etwa den Missbrauch des Chorsatzes aus Ludwig van Beethovens 9. Symphonie anprangern:

    Wenig später bietet sich dem Besucher, nachdem er den Dom verlassen hat, folgendes Bild: Auf dem Marktplatz, an dessen einer Ecke der Dom steht, ist die HJ. mit Fackeln aufgetreten und bildet einen Kreis um einen Massenchor von fast 1.000 Sängern und Sängerinnen. Oben vom Balkon des Rathauses spricht Präsidialrat Ihlert; unten lauscht die Menge der Sänger und Hörer seinem mitreißenden Bekenntnis zum deutschen Lied!¹⁷

    […] aber ich muß bekennen, daß allein schon die Hineinstellung der IX. Sinfonie als Anhang in ein Festspiel, die durch eine Regie (von ihrem Standpunkt gewiß aus gutem Grund) hinzugefügte Mitwirkung von Scheinwerfern, Flaggen und sich, wenn auch noch so gemessen bewegende Menschen, von der Musik ablenkte, auf ein Äußeres, das Beethoven ja gerade durch seine Musik überwunden hatte. Die Idee, Beethovens IX. mit dem olympischen Gedanken in Verbindung zu bringen, liegt nahe. Aber der olympische Friedensgedanke wird in Beethoven allein ohne jedes Beiwerk musikalisch ausgedrückt. Man muß also unter allen Umständen der Musik geben, was der Musik gehört. Und das ist bei Beethoven alles.¹⁸

    Preußner kritisiert im zweiten Zitat explizit den Missbrauch, den Musik erfahren muss, wenn außermusikalische Ideale – in diesem Fall der Olympische Gedanke, der eine musikalische Rahmenveranstaltung anlässlich der Olympiade 1936 in Berlin herausgefordert hatte –, motorisch-technische Aspekte sowie populistische Überlegungen in den Vordergrund gerückt werden. Ganz prinzipiell muss das musikalische Programm anlässlich der 11. Olympiade, folgt man Fred Prieberg¹⁹, sich als peinliche Farce dargestellt haben: Ein Komponistenwettstreit, in dem nur Werke eingereicht werden durften, die einen Bezug zur olympischen Idee aufwiesen, war durch gezielte Steuerung in der Besetzung der Juroren (unter anderem befand sich darunter Preußners Vorgesetzter, Fritz Stein) sowie durch die beschämend geringe Zahl an ausländischen Kompositionen, unter völliger Abwesenheit „namhafter Köpfe der neuen Musik", schon vor dem Erklingen des ersten Tons entschieden worden. Prieberg schreibt dazu:

    Inzwischen war es in musikalischen Kreisen Berlins schon ein offenes Geheimnis, daß natürlich Egks „Olympische Festmusik" das Rennen machen werde; schließlich hatte das Organisationskomitee [...] gerade an Egk diesen Auftrag erteilt, und er galt so sehr als Staatsauftrag, daß die Musikfachpresse schon Anfang des Jahres unwidersprochen verkündete, ihn habe der Führer mit der Schaffung der Orchestermusik für das Festspiel zur Olympiade betraut.²⁰

    Dass Preußner sich – nicht zuletzt angesichts der Jurorentätigkeit seines Vorgesetzten – ‚vorsichtig abschätzig‘ gegenüber Werner Egks Musik äußerte, abermals ästhetische Gesichtspunkte in den Vordergrund rückte, kann als Akt von Zivilcourage verstanden werden:

    Bei einer rein musikalischen Bewertung aber ist mir der innere Gehalt immer wieder zu gering. […] Wenn wir […] mehr von ihm erhoffen, etwa einen Bahnbrecher neuer Musik, so ist man enttäuscht. Der günstige Augenblick, die leichte Hand walten über seinem Schaffen, aber die schwerer wägende Zeitrichterin urteilt auch schwererwiegend. Egk muß sich entscheiden.²¹

    Das letzte große Chorfest, das Preußner auch verantwortlich mitorganisierte, war das „Fest der deutschen Chormusik in Graz 1939. In diesem Jahr wurde auch die „Reichsfachschaft für Chorwesen und Volksmusik aufgelöst. Preußner hatte in Graz Bekanntschaft mit wichtigen Persönlichkeiten der Ostmark geknüpft, die seine Berufung als Geschäftsführender Direktor an die Hochschule „Mozarteum" beförderten.²²

    Die Zeit des Nationalsozialismus

    Der Administrator Eberhard Preußner

    Nach Fürsprache Georg Schünemanns, der seit 1935 als Leiter der Musikabteilung der Preußischen Staatsbibliothek in Berlin tätig und an der Ausarbeitung der Lehrpläne für das Konservatorium Mozarteum beteiligt war, sowie nach Verhandlungen mit Landesstatthalter Albert Reitter, einem ehemaligen Schüler und nunmehrigen Vertreter des Landes Salzburg im Verwaltungsausschuss des Mozarteums, trat Eberhard Preußner mit 1. August 1939 die Stelle als Geschäftsführender Direktor an. Nach 1945 hielt Preußner fest:

    Ich bin also nicht nach Salzburg als „Mann des Ministeriums" empfohlen worden, sondern ganz persönlich von einem Nazigegner Prof. Schünemann. Dr. Reitter verhandelte dann mit mir. Er fragte nicht ein eziges [sic] Mal nach meiner politischen Einstellung, geschweige denn nach meiner Parteizugehörigkeit. Als ich zusagte, war ich sicher, dass die Arbeit in Salzburg ausserhalb des politischen Blickfeldes liegen würde.²³

    Wenige Wochen vor Preußners Berufung erfuhr die institutionalisierte Musikausbildung an der Stätte seines zukünftigen Wirkens eine weitreichende Aufwertung: Das Mozarteum, das seit dem 13. März 1938 unter der kommissarischen Leitung des Domorganisten und Parteigenossen Franz Sauer gestanden war, wurde am 13. Juni 1939 in Anwesenheit des zuständigen Reichsministers für Wissenschaft, Erziehung und Volksbildung Bernhard Rust von einem Konservatorium zu einer Hochschule für Musik erhoben. Damit einher ging die hierarchische Dreiteilung der Ausbildung in eine „Hochschule, eine „Fachschule und in die „Musikschule für Jugend und Volk, die Cesar Bresgen leitete. Die Direktion der Hochschule übernahm der Leiter der Münchner Staatsoper, Clemens Krauss, der Dirigentenkollege Willem van Hoogstraten wurde zu seinem Stellvertreter ernannt. Dem Leitungsduo wurde in der Person Eberhard Preußners ein Geschäftsführender Direktor zur Seite gestellt, dem die administrativen Aufgaben zufielen. Zugleich übernahm Preußner die Direktion der Fachschule. Mit 1. Mai 1940 wurde er zudem mit der Direktion des neu gegründeten „Leopold-Mozart-Seminares für Musikerziehung betraut, an dem er auch Musikerziehung und Klaviermethodik unterrichtete und das in den vom Mozarteum übernommenen Räumlichkeiten des Mozart-Wohnhauses untergebracht war, sowie Mitte März 1941 mit der Leitung des neu geschaffenen Konzertamtes der Stadt Salzburg.²⁴ Im Schuljahr 1941/42 rückte er schließlich zum Stellvertretenden Direktor der Hochschule auf.

    Von Beginn seiner Tätigkeit in Salzburg an adaptierte Preußner immer wieder den nationalsozialistischen Sprachjargon, ohne dabei in ideologischen Furor zu verfallen. In einer seiner ersten Reden als Geschäftsführender Direktor ging er beim Thema „Musikstudium und Musikstudent" auf die Erfordernisse der musikalischen Ausbildung sowie die persönlichen Eigenschaften und Voraussetzungen der Auszubildenden ein:

    Vom Musikstudenten wird heute erwartet, daß er nicht das Konzertpodium vor Augen nur auf den hohen Gefilden eines Aesthetentums wandelt, sondern seinen Mann im völkischen Leben und im musikalischen Volksleben zu stehen weiß. Was nützt ihm die vollendetste Technik, wenn er den Geist nicht besäße, mit Hilfe seines technischen Rüstzeuges geistig-kulturelle Leistungen zu vollbringen. Kameradschaft und Disziplin sind zwei Eigenschaften, die auch, ja gerade in den Musikhochschulen, zu finden sein müssen. […] Entwicklung der Höchstleistung im Einzelfall ist Selbstverständlichkeit, die Einordnung der persönlichen Leistung in die Gesamtkultur des Volkes aber eine unerläßliche Forderung dieser Zeit an den Musikstudenten.²⁵

    Nach vierjähriger Arbeit an der Hochschule Mozarteum zog Preußner im Jahresbericht 1942/43 in weitgehend ideologiefreiem Ton ein erstes Resümee über die dreigliedrige Struktur der Anstalt. Bei einer seiner didaktischen Kernüberzeugungen, der Musik als Gemeinschaftsleistung und -erfahrung, bediente er sich jedoch erneut aus dem sprachlichen Fundus der NS-Ideologie: „Immerhin ist es notwendig in einem festen gleichbleibenden Rhythmus dem Bewußtsein einzuhämmern, daß der Einzelne nichts, das Ganze alles ist."²⁶

    Und noch einmal vertiefte er in seinen Ausführungen über Besonderheiten des Musikstudiums anlässlich der Hochschulwoche und des Studententages 1944 diesen Gedanken:

    Es liegt immer noch an der Frage „Gemeinschaft und Vereinzelung". Auf dem Gebiet der Musik liegt die Frage deshalb so offen vor uns, weil es gerade zu den Besonderheiten der Musik gehört, zur Gemeinschaft und zur Musik des Volkes in besonderer Weise geeignet zu sein. In anderen Künsten ist es nicht so. Vom Maler wird man zwar ein starkes inneres Gefühl für Volk, Rasse und Natur voraussetzen, aber seine Arbeit macht er doch für sich. Anders der Musiker. Er steht mit seiner Musik immer in der Oeffentlichkeit, er hat sich immer vor der Gemeinschaft, vor dem Volk zu rechtfertigen.²⁷

    Auf diese Anpassung Preußners an den nationalsozialistischen Sprachgebrauch deutet auch jene Passage aus einem vertraulichen Brief von Dr. Killer aus dem Kulturpolitischen Archiv der NSDAP an Regierungsrat Leinveber in Berlin hin, in dem er festhält, Preußner habe sich nach 1933

    im Sinne nationalsozialistischer Kulturpolitik umgestellt. Wieweit diese Umstellung ehrlich ist, kann schwer entschieden werden, da Preussner sich früher als weltanschaulicher Gegner des Nationalsozialismus in seinen Veröffentlichungen so eindeutig festgelegt hat, dass ein innerer Wandel wenig glaubhaft erscheint.²⁸

    Über die Angleichung an die neue Sprachdiktion hinaus bewahrte Preußner Distanz zur Partei und ihren Repräsentanten, da er es trotz Aufforderung ablehnte, der NSDAP oder einer ihrer Untergliederungen beizutreten. Umso mehr verwundert es, dass er zum 25. Jahrestag der Schlacht bei Langemarck von 1914 anlässlich der „Feierstunde zum 9. November, die unter dem Wahlspruch „Deutschland muß leben und wenn wir sterben müssen vom Nationalsozialistischen Deutschen Studentenbund (NSDStB) im Mozarteum abgehalten wurde, eine Ansprache verlas und dabei auch auf den Kriegsbeginn zu sprechen kam:

    Im Mittelpunkt dieser Gedanken stand die Ansprache Direktors Dr. Preußner, der u.a. sagte: Die Kämpfer von Langemarck waren durch ihre Tat die ersten Politiker des neuen Deutschland. Sie wurden zum Symbol, zum Mythos für die neue Generation. Ihre Bereitschaft zum Tode ist auch Bereitschaft zu neuem Leben, und so wurde aus jedem Opfer eine neue Tat. Ebenso sind die Toten des 9. November ein Vermächtnis des Heldentums der Bewegung. Heute ist wieder die Stunde der Bewährung da. Der Befreiungszug des deutschen Volkes wird nicht aufgehalten werden.²⁹

    Mit anderen Worten: Trotz nicht erfolgten Eintritts in die NSDAP hielt Preußner – über seine Verpflichtung als Geschäftsführender Direktor hinaus – eine im nationalsozialistisch-militaristisch durchtränkten Jargon abgefasste Rede für eine Untergliederung der Partei, der laut Jahresbericht 1939/40 etwa 75% der Mozarteumsstudenten angehörten und die ihre Aufgabe darin sah, „die berufliche Schulung durch die politische zu ergänzen, bzw. zu untermauern. Dies geschah in Heim- und Schulungsabenden, zu deren Ausgestaltung sich übrigens auch Herr Dr. Preußner und Herr Dr. Valentin zur Verfügung stellten."³⁰

    Aus den Jahresberichten des Mozarteums und den Salzburger Tageszeitungen geht hervor, dass Preußner neben seiner administrativen Tätigkeit vor allem Berichte über

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