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Kinder optimal fördern - mit Musik: Intelligenz, Sozialverhalten und gute Schulleistungen durch Musikerziehung
Kinder optimal fördern - mit Musik: Intelligenz, Sozialverhalten und gute Schulleistungen durch Musikerziehung
Kinder optimal fördern - mit Musik: Intelligenz, Sozialverhalten und gute Schulleistungen durch Musikerziehung
eBook132 Seiten1 Stunde

Kinder optimal fördern - mit Musik: Intelligenz, Sozialverhalten und gute Schulleistungen durch Musikerziehung

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Über dieses E-Book

Was haben sie gemeinsam - die Universalgelehrte Hildegard von Bingen, die Pianistin Clara Schumann, der Nobelpreisträger Albert Einstein, der Jahrhundertgeiger Yehudi Menuhin, Altbundeskanzler Helmut Schmidt und die Schauspielerin Katja Riemann? Sie haben allesamt erfahren, dass aktives Musizieren die Lebensqualität steigert - Einzelbeispiele? Nein! Eine sechsjährige Langzeitstudie mit Kindern zwischen sechs und zwölf Jahren hat wissenschaftlich eindeutig belegt: Musizierende Kinder und Jugendliche
- verbessern ihr Sozialverhalten,
- erhöhen ihren IQ-Wert,
- erbringen gute schulische Leistungen,
- kompensieren Konzentrationsschwächen u.a.m.

Professor Hans Günther Bastian, Leiter des Forschungsprojektes, fasst im vorliegenden Taschenbuch wichtige Ergebnisse der 700 seiten starken wissenschaftlichen Studie Musik(erziehung) und ihre Wirkung zusammen und bietet überzeugende Argumente für die Forderung nach einem zentralen Platz von Musikerziehung in der allgemein-bildenden Schule.
Das Buch hilft Eltern, Erziehern, Musiklehrern, den Jugendlichen selbst und Politikern auf Landes- und Bundesebene zu erkennen, welches Potential in Musik und Musikerziehung steckt.

Lasst uns dafür sorgen, dass in unseren Wohnungen und in unseren Schulen gesungen und Musik gemacht wird, auf dass die Nachwachsenden lernen, daran Freude zu haben. Es wird Zeit für jene Sprache, die unsere Seele ohne Umwege erreicht... (Altbundeskanzler Helmut Schmidt)
SpracheDeutsch
HerausgeberSchott Music
Erscheinungsdatum4. Mai 2016
ISBN9783795786113
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    Buchvorschau

    Kinder optimal fördern - mit Musik - Hans Günther Bastian

    Nachwort

    Grußwort

    Die Langzeitstudie Musik(erziehung) und ihre Wirkung unter Leitung von Professor Hans Günther Bastian hat empirisch nachgewiesen, dass erweiterte Musikerziehung die Entwicklung von Kindern positiv beeinflusst – allerdings nicht im Sinne einer Garantieerklärung: »Wer sich musikalisch betätigt, für den wird der Traum von Glück wahr.« Die Tatsache, dass Musik außermusikalisch persönlichkeitsbildend wirkt, muss als Legitimation der Förderung musikalischer Erziehung genügen. Dass Kinder, die sich musikalisch betätigen, nachweislich ihre Kreativität schulen, ihre Konzentration trainieren, allgemein ihr Leistungsvermögen fördern u.a.m., sollte denen zu denken geben, welche die Mittel dafür kürzen wollen.

    Ich bin der tiefen Überzeugung, dass Musik und Kunst ideale Werkzeuge sind, um Türen zu öffnen und Verständigung zwischen Menschen zu erzeugen. Heutzutage herrscht eine deutlich spürbare Tendenz zur Isolierung, die das gesellschaftliche Miteinander erheblich erschwert. Genau jetzt kann eine positive Musikerfahrung ein Schlüsselerlebnis sein, wenn es darum geht, Kinder und Jugendliche für ein gutes soziales Klima zu sensibilisieren. Denn auch hier bestätigt die Studie: Gemeinsames Musizieren fördert die soziale Integrationsbereitschaft.

    Dem Fach Musik in der Schule muss in zunehmendem Maße Bedeutung zugemessen werden, da Musik für den Aufbau der eigenen Identität eine wichtige Rolle spielt. Als Ausdrucksform mit einem hohen Maß an Emotionalität gibt sie – wie keine andere Kunst – der Persönlichkeitsentfaltung einen geeigneten Raum.

    Eine erweiterte Musikerziehung bietet vom Klassenunterricht über die Arbeit in Arbeitsgemeinschaften, Chören und Ensembles bis zur Kooperation mit außerschulischen Musikinstitutionen gute Möglichkeiten der Integration und der individuellen Förderung von Schülerinnen und Schülern.

    Wir müssen alle gemeinsam versuchen, diesen eindeutigen und für die Musikerziehung sprechenden Fakten mehr Geltung in der politischen Diskussion in Gegenwart und Zukunft zu verschaffen!

    Prof. Dr. Franz Müller-Heuser

    Präsident des Deutschen Musikrates

    Kinder brauchen Musik!

    Mit großer Besorgnis stellen viele Eltern und Musiker fest, dass das Fach Musik in den allgemein bildenden Schulen ins Abseits gerät und sich ein musikalischer Bildungsnotstand entwickelt. In den Grund- und Hauptschulen der Bundesrepublik Deutschland beispielsweise fallen bis zu 80 % der Musikstunden aus oder sie werden fachfremd erteilt.

    Initiative ist deshalb gefragt: »Intelligent mit Musik«, das ist das Motto einer breit angelegten Aktion, die sich – getragen von den Verbänden aus Kultur, Musikwirtschaft und Wissenschaft – für eine Förderung der Musikerziehung einsetzt.

    Durch die im vorliegenden Buch von Professor Hans Günther Bastian vorgestellten Ergebnisse einer Langzeitstudie ist eindeutig belegt, dass Musizieren Kinder intelligent und sozial kompetent macht und ihre Konzentrationsfähigkeit durch Musikerziehung gefördert wird. Musikunterricht gewährleistet eine optimale Entfaltung der kindlichen Anlagen und hat einen positiven Einfluss auf die gesamte Persönlichkeitsentwicklung. Darüber hinaus bietet Musikerziehung eine gute Chance zur Verringerung von Aggression und Gewalt unter Kindern und Jugendlichen in unserer Gesellschaft.

    Zielsetzung der Aktion »Intelligent mit Musik« ist,

    •  Entscheidungsträger aus Politik, Kultur und Verwaltung über die Ergebnisse dieser Studie zu informieren und nachhaltig für eine Weiterentwicklung des Musikunterrichts zu gewinnen,

    •  die zahlreichen positiven Wirkungen der musikalischen Erziehung öffentlich zu machen und

    •  das Fach Musik in den allgemein bildenden Schulen »vom Rand in die Mitte« zu rücken.

    Diese Anliegen werden wir u. a. in Zusammenarbeit mit der Frankfurter Musikmesse offensiv vertreten, um eine nachhaltige Bewusstseinsänderung, insbesondere unter Kultur- und Bildungspolitikern!, herbeizuführen.

    Wir freuen uns, wenn Sie alle – Eltern, Erzieher, Musikpädagogen und kulturpolitisch Verantwortliche – die Ziele dieser Aktion unterstützen.

    Gerhard A. Meinl

    1. Vorsitzender des Dachverbandes Musikwirtschaft und Veranstaltungstechnik (DVMV) zur Aktion »Intelligent mit Musik«

    Vorwort

    Sie war schon nach wenigen Wochen vergriffen, die erste Auflage der Langzeitstudie mit dem Titel Musik(erziehung) und ihre Wirkung* – zur Freude der Autoren, die viele Jahre an Berliner Grundschulen erforscht hatten, welche Wirkung die (frühe) aktive Beschäftigung mit Musik bei Kindern erzielt.

    Vergriffen weshalb? Weil Heerscharen von Lesern und Leserinnen schon immer einmal auf 686 Seiten studieren wollten, wie mit wissenschaftlichem Anspruch und wissenschaftlicher Methodik ein komplexer wie komplizierter Sachverhalt – eben die Wirkung von Musik auf die menschliche Persönlichkeit – darzustellen ist? Sagen wir es offen: Nein, daran lag es nicht. Die detaillierte Darstellung von Forschungshypothesen, Nachweismethoden und den daraus resultierenden Ergebnissen taugt nicht zum Bestseller, der über Nacht die Charts in den Buchläden erobert.

    Dennoch hat allein die Bekanntgabe der Zwischenbilanzen und erst recht das abschließende Fazit der Gesamtuntersuchungen die Öffentlichkeit geradezu elektrisiert. Knappe Parolen wurden verbreitet: »Musik macht intelligent, sozial kompetent, kreativ, selbstbewusst!« und Ähnliches mehr. Selbst die Verfasser rieben sich die Augen und staunten nicht schlecht – weniger über die Wirkung von Musikerziehung als über die Wirkung der Ergebnisse.

    Medien aller Arten bemächtigten sich des Themas, mal mit mehr, mal mit weniger Sachverstand. Doch immerhin, die Botschaft kam an: Für Kinder einer Gesellschaft, deren Mitglieder sich zunehmend zu isolieren drohen, in der die Gefahr der Entsolidarisierung heraufzieht – in dieser Gesellschaft zeigt Musikerziehung gleich in mehrfacher Hinsicht positive Effekte.

    Das genügte, um in der gegenwärtigen Diskussion um Erziehung und Bildung große Aufmerksamkeit hervorzurufen. Von den Medien angetrieben, wurden sogar etliche Politiker wach und nahmen diese Erkenntnisse wahr (allein das war schon verwunderlich). Keine Frage also: Unsere Studie löste am Beispiel des Faches Musik eine neue bildungspolitische Diskussion aus.

    Erste erfreuliche Konsequenzen zeichneten sich ab. Die neue hessische Kultusministerin Karin Wolff beispielsweise nahm die Kürzung des Faches Musik in der Grundschule nach Kenntnisnahme der Untersuchung wieder zurück. In Berlin wurden zwei weitere Grundschulen mit musikbetonten Zügen genehmigt, deren Beantragung ohne das Forschungsprojekt den sicheren Archivtod gestorben wäre. A. Maillard-Städter, Musiklehrerin an einer Berliner Grundschule: Seit der Bastian-Studie, die das Medieninteresse auf sich gezogen hat, spricht hier in Berlin keiner mehr von einer Kürzung des Musikunterrichts.

    Öffentliche Vorträge in mehreren europäischen Ländern hinterließen ihre Spuren, Fernseh- und Radiosendungen widmeten sich ausgiebig unserer Langzeitforschung. Die ursprüngliche Intention und Kalkulation, dass es sich bei unserem Projekt um eine primär bildungspolitisch motivierte Studie handelte, ging voll auf.

    Trotzdem blieb eines unbefriedigend: Das breite Publikum als letztgültiger Adressat unserer Ergebnisse erfuhr durchweg auf medialem Wege von der Wirkung der Musik, selten durch die eigene Lektüre oder individuelle Kenntnisnahme der Studie. Diese größtenteils indirekte Vermittlung war Ursache der Überlegung, die Forschungsbefunde noch einmal zusammenzufassen und als Information einer großen Öffentlichkeit direkt zugänglich zu machen.

    Das birgt das Risiko der Verknappung und Verkürzung und dieser Tatsache müssen sich Autor und Mitarbeiter bewusst sein. Dennoch, um mit Karl Popper zu reden:

    Wer Neues und Wichtiges zu sagen hat, dem liegt daran, verstanden zu werden. Und er wird den größten Wert darauf legen, so einfach und verständlich wie möglich zu schreiben [...]. Nichts ist leichter, als schwierig zu schreiben.

    Wohl wahr. Umso entschlossener und mutiger haben wir uns ans Werk gemacht, die umfassende Langzeitstudie auf das vorliegende Format optisch und inhaltlich quasi zu verkleinern – zu verkleinern, ohne zu verkürzen. Der Leser findet demnach in den folgenden Ausführungen nicht mehr all die Grafiken, Tabellen, Statistiken, Wahrscheinlichkeitsgrößen und Prüfkennwerte, die Grundlage und Basis unserer Aussagen in der ausführlichen Studie waren. Er findet sozusagen die Reduktion auf das Wesentliche (dessen Datenbasis aber im Hintergrund durchaus vorhanden ist, ja ohne die nachstehende Folgerungen und Forderungen gar nicht möglich wären).

    Der Beweggrund dieses Taschenbuches liegt darin, die Menschen zu mobilisieren, und zwar für die Musik. Dafür hat der Autor energisch-engagierte und ebenso hilfsbereite Kombattanten gefunden: an erster Stelle den Verlag Schott Musik International, dem für diese fachliche Initiative zu danken ist. Daneben gilt der Dank auch dem Dachverband Musikwirtschaft und Veranstaltungstechnik (DVMV) und der Musikmesse Frankfurt, die die Produktion des Buches finanziell gefördert haben. Vor allem gebührt Dank Monika Heinrich, die auch diesmal wieder im Verlag Schott für eine umsichtige wie kompetente lektorale Betreuung gesorgt hat. Erneut habe ich auch Martin Koch zu danken, der dem Buch durch gründliche Überarbeitung und Formatierung den »letzten Schliff« gegeben hat.

    Vergessen wir eines nicht: Mit dem Musizieren machen wir junge Menschen zu »Schöpfern von Kultur«. Das Credo der Jugendlichen, die am Laienmusizieren teilnehmen und teilhaben, lautet frei nach Descartes: »Ich schaffe etwas Neues, Kreatives, also bin ich.«

    Zu diesem Bewusstsein möchte das vorliegende Buch einen wirkungsvollen Beitrag leisten. Auf dass Eltern, Erzieher, Musiklehrer, die Jugendlichen selbst, Landtags- und Bundestagsabgeordnete, Minister aller Ebenen und Richtungen, kommunale Vertreter und alle Menschen guten musikalischen Willens entdecken, welches Potential in der Musik steckt. Der von Politikern verbreitete Slogan »Mut zur Bildung« liest sich gut. Aber klingt nicht noch

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