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Berliner Philharmoniker-Solo-Cellist Maninger: Was Führungskräfte von Orchestern lernen können

Berliner Philharmoniker-Solo-Cellist Maninger: Was Führungskräfte von Orchestern lernen können

VonHandelsblatt Disrupt - Der Podcast über Disruption und die Zukunft der Wirtschaft


Berliner Philharmoniker-Solo-Cellist Maninger: Was Führungskräfte von Orchestern lernen können

VonHandelsblatt Disrupt - Der Podcast über Disruption und die Zukunft der Wirtschaft

Bewertungen:
Länge:
48 Minuten
Freigegeben:
3. Juni 2022
Format:
Podcastfolge

Beschreibung

Im Podcast Handelsblatt Disrupt spricht Chefredakteur Sebastian Matthes jede Woche mit CEOs, Gründerinnen und Vordenkern über den Wandel der Wirtschaft, Disruptionen und Innovationen. In der neuen Folge, kurz vor Pfingsten, geht es um Innovationen in einem ganz besonderen Feld: In der Musik. Gast im Podcast ist Olaf Maninger, Solo-Cellist der Berliner Philharmoniker und Mitinitiator der Digital Concert Hall, die Konzerte des Spitzenorchesters in die ganze Welt überträgt.

Mit Maninger spricht Matthes über Innovationen in der Musik, warum viele Menschen Talent überschätzen – und was Führungskräfte von Orchestern lernen können: „Das einzigartige Projekt, das entstehen soll, kann nur entstehen, wenn alle miteinander an derselben Idee arbeiten, aufeinander hören, miteinander kommunizieren und eine Leitung haben, die diese Kommunikation auf beste Art und Weise führt“, sagt Maninger.

Es war auch ein nachdenkliches Gespräch, denn der Musiker macht sich Sorgen um die Zukunft der Musik. Früher seien Musiksäle, Opern, Theater und Kirchen die Orte, um Menschen kulturell zu erreichen – heute sind es die neuen Medien. „Diese Konkurrenz macht es der klassischen Musik nicht leicht“, sagt er – und räumt ein, dass Orchester ihre antiquierten Strukturen ablegen und sich modernisieren müssten.

Und er kritisiert in sehr deutlichen Worten auch moderne klassische Musik: Die Branche hechle dem Dogma hinterher, immer etwas Neues erfinden zu müssen und nichts umsetzen zu dürfen, „das schon mal da war“. Das könne nicht funktionieren, „weil alles schon mal da war“. Komponisten früherer Zeiten sei es viel mehr gelungen, die Emotionen des Publikums anzusprechen.

Um nicht bedeutungslos zu werden, sollten kulturelle Institutionen den Zuhörerinnen und Zuhörern helfen, die komplexen Musikstücke zu verstehen. „Man kann mit zehn Minuten Aufwand dem Publikum die Schlüsselessenzen mitgeben“, sagt Maninger, und sie auf diese Weise emotional berühren.

Der Musiker gibt außerdem Tipps, wie Menschen, deren Job sich häufig auf der Bühne abspielt, mit Druck umgehen können – sein Fazit: Abläufe, die Nervosität auslösen, jeden Tag einstudieren. Und – so banal es klinge: Sich auf das Wesentliche - das Musikstück, den Vortrag oder die Moderation - zu konzentrieren.
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Freigegeben:
3. Juni 2022
Format:
Podcastfolge

Titel in dieser Serie (100)

Im Podcast Handelsblatt Disrupt diskutiert Chefredakteur Sebastian Matthes jeden Freitag mit Gründern, Investoren, Politikern und Innovatoren über die wichtigsten Entwicklungen und aktuellen Meldungen der digitalen Welt. Erfahren Sie im Handelsblatt Tech- und Startup Podcast wie die aktuellen Themen rund um Digitalisierung und Technologie die Welt von morgen bewegen. Handelsblatt Disrupt finden Sie auf allen relevanten Podcast-Plattformen - und natürlich hier auf der Handelsblatt-Website.  Jetzt reinhören: Jeden Freitag mit Handelsblatt Chefredakteur Sebastian Matthes.