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Unternehmung 21: Wertschöpfung durch Wertschätzung
Unternehmung 21: Wertschöpfung durch Wertschätzung
Unternehmung 21: Wertschöpfung durch Wertschätzung
eBook187 Seiten3 Stunden

Unternehmung 21: Wertschöpfung durch Wertschätzung

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Über dieses E-Book

"Es ist nicht gesagt, dass es besser wird, wenn es anders wird. Wenn es aber besser werden soll, muss es anders werden." Georg Christoph Lichtenberg (1742-1799)

Dass sich etwas ändern muss, ist auch angesichts der demografischen Entwicklung inzwischen Allgemeingut. Zukunfts- und Glücksforscher befassen sich weltweit intensiver denn je mit diesem Thema.

Die Fragen, die oft unbeantwortet bleiben, lauten:
Wie kann es anders gehen? Wie kann es besser werden?

Weglaufen? Augen zumachen? - Sinnlos! In den Zeiten medialer Reizüberflutung sind Schlagworte wie Authentizität, Simplifizierung und Achtsamkeit als Modebegriffe in aller Munde. Fakt ist aber, dass viele Menschen in der Realität Entfremdung, Überforderung und Erschöpfung bis hin zum Burnout erleben.

Anhand von lebendig erzählten Beispielen aus Wirtschaftsunternehmen, Gesellschaftskontexten und dem Alltag "ganz normaler" Menschen zeigen die Autoren, wo wir heute, im zweiten Jahrzehnt des 21. Jahrhunderts, stehen. Auf der Suche nach Lösungen beleuchten sie versiert, aber auch humorvoll Hintergründe, betrachten kritisch den Coaching- und Beratungsmarkt und lenken die Aufmerksamkeit auf die Notwendigkeiten und Möglichkeiten des Einzelnen, etwas zu ändern.

Mit persönlicher Reife, Demut und gelebten Werten schließt sich der Kreis: Wirtschaftliche und persönliche Interessen und Entwicklungen stehen nicht im Widerspruch, sondern arbeiten Hand in Hand. Wertschöpfung durch Wertschätzung!
SpracheDeutsch
Erscheinungsdatum30. Sept. 2015
ISBN9783866235526
Unternehmung 21: Wertschöpfung durch Wertschätzung

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    Buchvorschau

    Unternehmung 21 - Thorsten Nieuwenhuizen

    Dörte Nuhn • Thorsten Nieuwenhuizen

    Unternehmung 21:

    Wertschöpfung durch

    Wertschätzung

    Kreutzfeldt digital

    Dieses Werk und seine Teile sind urheberrechtlich geschützt. Kein Teil dieses Werkes darf – auch nicht auszugsweise – in irgendeiner Form oder durch irgendein Verfahren genutzt, reproduziert oder durch Verwendung elektronischer Systeme gespeichert, vervielfältigt, übersetzt oder in irgendeiner Form verbreitet werden. Jede Verwertung in den genannten oder in anderen als den gesetzlich zugelassenen Fällen bedarf deshalb der vorhergehenden schriftlichen Einwilligung der Autorinnen sowie des Verlags.

    Es wird darauf hingewiesen, dass alle Angaben trotz sorgfältiger Bearbeitung ohne Gewähr erfolgen. Eine Haftung der Autorinnen oder des Verlags ist ausgeschlossen.

    Besuchen Sie uns im Internet:

    www.kreutzfeldt-digital.de

    ISBN 978-3-86623-552-6

    © 2015 Kreutzfeldt digital, Hamburg

    Umschlagabbildung: © tai111 – Fotolia.com

    Alle Rechte vorbehalten.

    „Vivere tota vita discendum est."

    „Leben muss man das ganze Leben lang lernen."

    Seneca (1-65)

    Inhaltsverzeichnis

    Vorwort

    Einleitung

     I) Was bietet der Markt im Bereich der Persönlichkeitsentwicklung?

    Individuelle Profis ohne Standard versus standardisierte Profile ohne Individualität:

         1) Ein Coach für alle Lebenslagen?

    Vom ungeschützten Begriff eines Berufsstandes

         2) Welche Farbe bin ich und wenn ja, wie viele?

    Persönlichkeitsprofile im Test

    II) Worum geht es?

    Die Bildung der Persönlichkeit:

         3) Was geht mich das an?

    Glaubenssätze und Vorurteile als Stolpersteine im (demografischen) Wandel

         4) Werte im Quadrat: Von der Kunst der Balance in Bildung und Erziehung

    III) Was sind die Treiber für Veränderungen und Fortschritt?

    Bedürfnisse, Bedürfnisse, Bedürfnisse – als Blockade, aber auch als Motor:

         5) A great place to work? – Entwicklungsland Unternehmen

         6) Chefsache: Wie man ins Büro hineinruft

         7) Pippilotta Viktualia „Authentica" Langstrumpf:

    Gegen krankmachende Entfremdung

         8) Unternehmung 21:

    Sich seiner Bedürfnisse bewusst werden

    IV) Und wohin geht die Reise?

    Von neuen Werten, neuen Wegen und einer gesunden Balance:

         9) Geduld und Demut: Reif für die Führung

         10) Hier und Jetzt: Wertschöpfung durch Wertschätzung

    Schlusswort

    Ein Plädoyer für selbstbestimmtes Handeln: Tun was andere lassen

    Glossar

    Schlagwortverzeichnis

    Quellenverzeichnis

    Abbildungsverzeichnis

    Vorwort

    In Zeiten stark wachsender Komplexität und Beschleunigung wird der Druck auf den Einzelnen zusehends stärker und verlangt nach neuen Wegen und Formen der Bewältigung. Eine Option: Das Hamsterrad mal anhalten, den Blick schweifen lassen und Raum für eine persönliche Standortbestimmung schaffen: Was ist mir wichtig, nach welchen Werten richte ich mein Tun aus? Was will ich wirklich? Dies sind einige der zentralen Fragen, die uns dazu bewogen haben, dieses Buch zu schreiben. Nicht, um eine neue Generation zum Aussteigen zu motivieren, sondern um bewusstes Sein und nachhaltiges Handeln auf der Basis emotionaler Intelligenz und sozialer Kompetenz zu fördern. In Beispielen aus unserem Umfeld, dem Unternehmens- und Gesellschaftskontext werfen wir einen Blick in die Realitäten unseres Alltags, beleuchten im Anschluss Haltungen, Werte und Wertvorstellungen und stellen Fragen, auf die wir nicht immer eine Antwort haben.

    Coaching: Nicht selten wird dies in Deutschland – ähnlich wie eine Therapie – noch mit Attributen wie Defizit oder Krise in Verbindung gebracht, anstatt positiv als beruflicher und persönlicher Entwicklungsschritt gesehen und auch entsprechend gefördert und gefordert zu werden. Beim Blick auf den Coaching-Markt sind wir auch auf fragwürdige Vorgehensweisen, esoterische Abwandlungen und standardisierte Fragebögen zur „Erkennung von persönlichem Verhalten gestoßen – der ungeschützte Begriff „Coach bietet hier fast jedem und allem eine Vermarktungsoption.

    Als wir tiefer in die Materie einstiegen, eröffneten sich uns größere Zusammenhänge und ein Begriff kristallisierte sich als Kernelement heraus: „Maturity", die persönliche Reife. Und so wurde der Blick auf die Selbstreflexion und die Persönlichkeitsentwicklung zum roten Faden unserer Ausführungen. Wir versuchten uns nicht begrenzen zu lassen, sondern einen unverstellten, unvoreingenommenen Blick zu bewahren. So belasten uns zum Beispiel keine Interessenkonflikte mit Seilschaften und Kooperationspartnern. Mit der Coaching-Brille auf der Nase haben wir uns Streifzüge durch persönliche, unternehmerische und gesellschaftliche Felder auf Mikro-, Meso- und Makroebene gegönnt.

    Abbildung 1: Selbstreflexion und Coaching als Kern unserer Ausführungen in den Kontexten Persönlichkeitsentwicklung (Mikroebene), Unternehmensentwicklung (Mesoebene) und Gesellschaftswandel (Makroebene)

    Das mag nach durchstrukturiertem Abarbeiten eines Masterplans klingen, also nach bewusster Entscheidung. Wie unzutreffend das ist, wird schon deutlich, wenn man bedenkt, dass wir weniger als zehn Prozent unserer Handlungen bewusst vollziehen und sich das Gros aus dem Unbewussten speist.¹ Und so haben wir einfach vieles, was oben lag, was uns auffiel, was uns beschäftigte, aufgegriffen und verarbeitet, haben uns ein Mäandrieren zwischen verschiedenen Themen erlaubt. Letztendlich sind wir damit intuitiv ein Stück weit der siebten Regel aus der Themenzentrierten Interaktion gefolgt, die da lautet: „Seitengespräche (Störungen) haben Vorrang – sie stören und sind meist wichtig."

    Themen, an denen wir uns zunächst rieben, lieferten auf diese Weise einen inhaltlichen Mehrwert; nicht selten ist es uns in solcher Manier gelungen, negative Energien in positive zu verwandeln. Letztlich handelt es sich beim Auslöser zu diesem Projekt ebenfalls um eine Quelle solch vermeintlich störender Natur: Unsere Auftragslagen als Novizen auf dem Markt der Business Coaches waren so überschaubar, dass es auf der einen Seite Sorgen bereitete, auf der anderen Seite aber genug Freiraum blieb, der sich sinnvoll nutzen ließ. Wie viel mehr wir dann persönlich aus dieser intensiven Herzens-Arbeit zogen … – aber sehen Sie selbst.

    Bleibt uns noch, einige der Hauptquellen für dieses Werk zu nennen:

    Einen starken Einfluss bilden die Grundlagen der Kommunikationspsychologie, wie sie u.a. Paul Watzlawick und Friedemann Schulz von Thun entwickelt haben. Auch das angrenzende Spektrum von Gewaltfreier Kommunikation (GFK / Marshall B. Rosenberg) über die Themenzentrierte Interaktion (TZI / Ruth Cohn) bis zur Transaktionsanalyse (TA / Eric Berne) ist an einigen Stellen mit eingeflossen, ebenso wie eigene Therapieerfahrungen und Elemente aus unserer Coaching-Ausbildung. Neben all diesen Faktoren kommt aber – nicht zuletzt aufgrund unseres persönlichen Hintergrunds – auch der Business-Kontext nie zu kurz. Mehr dazu erfahren Sie in der Einleitung.

    Als wir die Arbeit zu unserem Buch im Herbst 2010 in Angriff nahmen, nutzten wir die Chance, uns auf der Kölner Fachmesse „Zukunft Personal einen Überblick zu verschaffen; viele der dort diskutierten Themen haben Eingang in unser Buch gefunden. Nicht zuletzt haben wir mit großer Freude in unterschiedlichsten Sachbüchern und Fachartikeln gestöbert; eine Auswahl findet sich im Quellenverzeichnis. Auch Wikipedia diente uns an verschiedenen Stellen als Referenzpunkt zum gesunden Menschenverstand. Da sowohl unsere Ausführungen als auch die Zitate und Zahlen seit dem Redaktionsschlusses Anfang 2012 nichts an Aussagekraft eingebüßt haben, haben wir uns entschieden, unsere Arbeit in der originalen Fassung zu veröffentlichen. Wir danken unseren freiwilligen „Vor-Lektoren Ellen Beyer, Amrey Depenau, Rainer Gebauer, Ute Kretschmann, Matthias Lawin, Corinna Lütsch, Stefan Nagel, Patrick Nieuwenhuizen und Hartmut Zielke sowie Nina Kreutzfeldt und dem Verlag. Zudem danken wir der Firma Messmer für ihren Masir-Tee, ohne dessen literweisen Konsum das Buch weniger warm und gewärmt entstanden wäre.

    Dörte Nuhn & Thorsten Nieuwenhuizen

    ¹ Eisbergmodell zum Bewusstsein nach Sigmund Freud

    Einleitung

    Was hat uns zu diesem Buch bewogen?

    Dieses Buch ist ein Spiegelbild unserer persönlichen Auseinandersetzungen mit den Themen Coaching und Persönlichkeitsentwicklung. Martin Walser sagt: „Wenn Du über andere schreibst, sollst Du auch ausdrücken, wie sehr Du, wenn Du über andere schreibst, auch über Dich schreibst."²

    Woher kommen wir?

    Dörte Nuhn (DN): „Von beiden Küsten Schleswig-Holsteins geprägt: Mütterlicherseits der Nordsee verbunden (Hauke-Haien-Koog, der Schimmelreiter allzeit präsent): rau, elementar, erdig und der Großvater hoch zu Ross. Aufgewachsen bin ich aber an der Ostseeküste (Oldenburg in Holstein): etwas lieblichere Sandstrände, Bildungsbürgertum (Hesse und Böll in der Untersekunda) und mit den dazu passenden und standesgemäßen Aktivitäten wie Ballett-, Reit- und Violinenstunden."

    Thorsten Nieuwenhuizen (TN): „Aus dem Dorf Mühlen im Oldenburger (Oldenburg in Oldenburg …) Münsterland, wo ich als kleiner Steppke den Fahrern von großen Limousinen auf die Frage: „Wo geht es hier zum Reiterhof Schockemöhle? stolz auf meinem Kettcar sitzend den Weg erklären konnte. Der niederländische Name? Mein holländischer Vater ist als landwirtschaftlicher Helfer in den 1960er-Jahren in Mühlen „hängengeblieben, heiratete mit meiner Mutter die Tochter vom Nachbarhof und hat sich in der Kälberbranche selbständig gemacht."

    Was kennzeichnete unsere Kindheit und Jugend?

    Wir sind die letzte Generation der „Babyboomer", beide mit zwei Geschwistern aufgewachsen, während der Durchschnitt seit 1974 nur noch bei 1,4 Kindern pro Frau liegt. (Nach-)Kriegstraumatisierte (Groß-) Eltern sozialisierten uns. Contergan-geschädigte Kinder gehörten zur Tagesordnung. Auf der einen Seite waren Lehrstellen knapp und wurde Erdöl rationiert, auf der anderen Seite hielten der Strom aus Atomkraft, die Farbfernseher und Mikrowellen Einzug. Die Strukturen waren klar: Es gab nur das erste, das zweite und das dritte Programm, Joghurt mit Kirsch-, Erdbeer- oder Heidelbeer-Geschmack, Musik kam aus dem Rundfunk oder von Schallplatten aus Vinyl – und hinter dem Haus gab es Felder, Wiesen und Bäche. Die schnurgebundenen Fernsprecher wurden noch per Drehwählscheibe bedient (die heutigen Kids wissen solche tastenlosen Telefone nicht mehr zu bedienen), Computer standen bei der NASA und waren von uns ebenso weit weg wie der Weltraum.

    Wie haben wir auf die Herausforderung „Beruf" reagiert?

    DN: Freiheitsdrang und Protest, Verweigerung und Selbstverwirklichung

    „Durch den Druck zweier studierter Eltern entstand für mich der unweigerliche Wunsch, zur Arbeiterklasse zu gehören. Entsprechend habe ich das Gymnasium vor der Oberstufe verlassen, um eine Ausbildung zu machen. Diese drei Lehrjahre waren wahrlich keine „Herrenjahre, und so war ich auf das Härteste mit meinen Subordinationsschwierigkeiten konfrontiert. Als sehr lehrreich empfinde ich heute die Erfahrung, doch nicht aus meinen Schuhen zu können – ich habe anschließend das Abitur nachgeholt. Ich wäre sicherlich eine gute Juristin oder Ärztin geworden. Meine vorherrschende Protesthaltung jedoch trieb mich weit weg von zu Hause nach Nürnberg in ein Studium der Kunst: Begabt, aber nicht begnadet, mit Talent, aber brotlos. Satt zu sein mochte ich schon immer sehr, ständige Verfügbarkeit von Essbarem war mir ein Grundbedürfnis, dem folgend landete ich in der Gastronomie. Präsenz, Selbstbestimmung und der Wunsch nach Anerkennung brachten mich in die für mich als richtig empfundene Position eines „Alpha-Tierchens. Allerdings führte die dauernde intellektuelle Unterforderung in meinen Tätigkeiten zur unumkehrbar scheinenden Beschleunigung von Inhalten und Projekten. Häufige Arbeitsaufenthalte in Asien zehrten an meinen Kräften. Diese Spirale mündete in Burnout, totalem körperlich-psychischen Zusammenbruch, mehrmonatigem Klinikaufenthalt und letztlich einem radikalen Umdenken und meiner Rückkehr nach Hamburg. Kurzfristig landete ich wieder in einer Führungsposition, diesmal in der alternativen Systemgastronomie, im nat. fine biofood."

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