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Die Büchse der Pandora: Tragödie in drei Aufzügen
Die Büchse der Pandora: Tragödie in drei Aufzügen
Die Büchse der Pandora: Tragödie in drei Aufzügen
eBook98 Seiten1 Stunde

Die Büchse der Pandora: Tragödie in drei Aufzügen

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Über dieses E-Book

Dieses eBook: "Die Büchse der Pandora: Tragödie in drei Aufzügen" ist mit einem detaillierten und dynamischen Inhaltsverzeichnis versehen und wurde sorgfältig korrekturgelesen.
Die Büchse der Pandora ist eine Tragödie in drei Aufzügen von Frank Wedekind. Sie ist die Fortsetzung von Wedekinds Tragödie Erdgeist. Der Titel Die Büchse der Pandora stellt, und dies gilt insbesondere für die moritatenhafte Urfassung Die Büchse der Pandora. Eine Monstretragödie, eine Anspielung auf das Gefäß aus der griechischen Mythologie dar, auf die sagenhafte Büchse der Pandora. Zugleich trägt der Titel einen erotischen Subtext in sich, und dies in doppelter Hinsicht. Die Büchse, die Pandora selbst angeblich aus Neugier öffnete, und aus der das Böse der Welt hervortritt, ist durchaus als ihre Gebärmutter zu interpretieren, als Ort erster Kinder- und Mutterliebe. Das Drama ist eine psychologische Deutung von menschlichen Beziehungen. Wedekinds offene Darstellung der Triebgebundenheit des Menschen zielte auf eine Enttabuisierung der Sexualität und auf eine Öffnung der verfestigten Moralvorstellungen des Wilhelminischen Zeitalters und seiner gesellschaftlichen Konventionen, die die menschliche Natur in dieser Hinsicht völlig verleugneten. Der obszöne Beiklang des Titels verweist auch auf die Vagina, das "Zentrum von Begierde und sexueller Lust", also auf den Körperteil der Frau, den die Figur Schigolch im 2. Aufzug als "Lulus Hönigtöpfchen" beschreibt und der am Ende Gegenstand der bestialischen Schändung Lulus durch den Frauenmörder Jack the Ripper ist.
Frank Wedekind (1864-1918) war ein deutscher Schriftsteller, Dramatiker und Schauspieler. Mit seinen gesellschaftskritischen Theaterstücken gehörte er zu den meistgespielten Dramatikern seiner Epoche.
SpracheDeutsch
Herausgebere-artnow
Erscheinungsdatum8. Juli 2014
ISBN9788026817734
Die Büchse der Pandora: Tragödie in drei Aufzügen
Autor

Frank Wedekind

Frank Wedekind (18641918) war ein deutscher Schriftsteller und Theaterautor. Er schrieb zahlreiche oft provokative Theaterstücke, die sich mit Tabuthemen, etwa jugendlicher Sexualität, befassten. Wedekind war auch politischer Aktivist und Verfechter von Frauenrechten und Homosexualität. Seine Stücke werden bis heute aufgeführt.

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    Buchvorschau

    Die Büchse der Pandora - Frank Wedekind

    Prolog in der Buchhandlung

    Inhaltsverzeichnis

    Nach dem Wortlaut der »Gesammelten Werke« (1913)

    Personen:

    Der normale Leser

    Der rührige Verleger

    Der verschämte Autor

    Der hohe Staatsanwalt

    Der Prolog kann in entsprechenden Überkleidern und Kopfbedeckungen von den Darstellern des Rodrigo, des Casti-Piani, des Alwa und des Schigolch gesprochen werden. Rodrigo in hellem Sommerüberzieher und Lodenhütchen, Casti-Piani in Schlafrock und Samtkäppchen, Alwa in Havelock und Schlapphut, Schigolch in Talar und Barett.

    Szenerie: Ein Zwischenvorhang, ein primitives Büchergestell.

    Erster Aufzug

    Inhaltsverzeichnis

    Prachtvoller Saal in deutscher Renaissance mit schwerem Plafond aus geschnitztem Eichenholz. Die Wände sind bis zur halben Höhe mit dunklen Holzskulpturen bekleidet; darüber an beiden Seiten verblaßte Gobelins. Nach hinten oben ist der Saal durch eine verhängte Galerie abgeschlossen, von der rechts eine monumentale Treppe bis zur halben Tiefe der Bühne herabführt. In der Mitte unter der Galerie befindet sich die Eingangstür mit gewundenen Säulen und Frontispiz. An der linken Seitenwand ein geräumiger hoher Kamin, weiter vorne ein Balkonfenster mit geschlossenen schweren Gardinen; an der rechten Seitenwand vor dem Treppenfuß eine geschlossene Portière.

    Vor dem Fußpfeiler des freien Treppengeländers steht eine leere dekorative Staffelei; rechts vorne befindet sich eine breite Ottomane, in der Mitte des Saales ein vierkantiger Tisch, um den drei hochlehnige Polstersessel stehen. Links vorn ein kleiner Serviertisch, daneben ein Lehnsessel. Der Saal ist durch eine auf dem Mitteltisch stehende, tiefverschleierte Petroleumlampe matt erhellt. Alwa Schön geht vor der Eingangstür auf und nieder. Auf der Ottomane sitzt Rodrigo, als Bedienter gekleidet. Links in dem Lehnsessel, in schwarzem enganliegenden Kleid, tief in

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