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unterwegs | cestou: Geschichten aus Westböhmen und Ostbayern | Príbehy z východního Bavorska a západních Cech
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unterwegs | cestou: Geschichten aus Westböhmen und Ostbayern | Príbehy z východního Bavorska a západních Cech
eBook246 Seiten3 Stunden

unterwegs | cestou: Geschichten aus Westböhmen und Ostbayern | Príbehy z východního Bavorska a západních Cech

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Über dieses E-Book

Das Wandern hat bei der schreibenden Zunft eine lange Tradition. Für diesen Erzählband begaben sich jeweils zehn ostbayerische und westböhmische Autorinnen und Autoren auf literarische Wanderungen und erzählen von ihren Erlebnissen unterwegs, in Zügen, auf Straßen, auf dem Wasser, per Anhalter, auf der Flucht …
Dabei erfuhren sie Freiheit, Stille und Abgeschiedenheit; ihr Weg durchs Leben führte sie sogar bis ans Ende der Welt. Die Geschichten stimmen nachdenklich, sind tiefgründig und kritisch, aber auch humorvoll und ironisch, fantasievoll und schaurig.
Jeder deutsche und jeder tschechische Text wurde für den Band zusätzlich in die jeweils andere Sprache überSetzt.

Putování má v cechu spisovatelu dlouhou tradici. Jsme na cestách - pešky a predevším se slovy. V této knize se na literární putování vydává deSet západoceských a deSet východobavorských autoru. Ve dvojjazycných povídkách vyprávejí o zážitcích nekde na ceste - každý vlastním jazykem a vypravecským stylem. Vydávají se do svého nitra, na pout, za svobodou, tichem a do ústraní; jejich životní cesta je zavede dokonce až na konec sveta. Príbehy, které takto vznikly, vybízejí k zamyšlení, jsou hluboké a kritické, ale také humorné a ironické, plné fantazie a napetí.
SpracheDeutsch
Erscheinungsdatum9. Feb. 2015
ISBN9783791760612
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    Buchvorschau

    unterwegs | cestou - Verlag Friedrich Pustet

    Zum Buch

    Das Wandern hat bei der schreibenden Zunft eine lange Tradition. Man ist unterwegs – auf Schusters Rappen und vor allem mit Worten. In diesem Buch begeben sich jeweils zehn ostbayerische und westböhmische Autorinnen und Autoren auf literarische Wanderungen. In zweisprachigen Kurzgeschichten erzählen sie von Erlebnissen irgendwo unterwegs – und jeder in seiner ganz eigenen Sprache und Erzählform. Sie begeben sich in ihr Inneres, auf Pilgerschaft, in Freiheit, Stille und Abgeschiedenheit; ihr Weg durchs Leben führt sie sogar bis ans Ende der Welt.

    Die so entstandenen Geschichten stimmen nachdenklich, sind tiefgründig und kritisch, aber auch humorvoll und ironisch, phantasievoll und schaurig.

    O kniha

    Putování má v cechu spisovatelů dlouhou tradici. Jsme na cestách – pěšky a především se slovy. V této knize se na literární putování vydává deset západočeských a deset východobavorských autorů. Ve dvojjazyčných povídkách vyprávějí o zážitcích někde na cestě – každý vlastním jazykem a vypravěčským stylem. Vydávají se do svého nitra, na pouť, za svobodou, tichem a do ústraní; jejich životní cesta je zavede dokonce až na konec světa.

    Příběhy, které takto vznikly, vybízejí k zamyšlení, jsou hluboké a kritické, ale take humorné a ironické, plné fantazie a napětí.

    Verband deutscher Schriftsteller

    Regionalgruppe Ostbayern (Hg.)

    unterwegs

    Geschichten aus Westböhmen und Ostbayern

    cestou

    Příběhy z východního Bavorska a západních Čech

    VERLAG FRIEDRICH PUSTET

    REGENSBURG

    Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek

    Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

    eISBN 978-3-7917-6061-2(epub)

    © 2014 by Verlag Friedrich Pustet, Regensburg

    eBook-Produktion: Friedrich Pustet, Regensburg

    Umschlaggestaltung: Heike Jörss, Regensburg

    Diese Publikation ist auch als Printprodukt erhältlich:

    ISBN 978-3-7917-2658-8

    Weitere Publikationen aus unserem Programm finden Sie auf www.verlag-pustet.de

    Informationen und Bestellungen unter verlag@pustet.de

    Vorwort

    Über Grenzen hinweg – eine literarische Wanderung

    Předmluva

    Přes hranice – literární putování

    Das Wandern hat bei der schreibenden Zunft eine lange Tradition. Man ist unterwegs – auf Schusters Rappen und vor allem mit Worten. Denn beim Wandern durch innere und äußere Landschaften kommt Bewegung ins Spiel: physisch und mental. Die Gedanken können sich frei entfalten und finden dabei neue Wege und Wendungen. Ein inspirierendes Erlebnis, das schon Goethe, Schiller, Heine und viele andere Literaten geschätzt haben.

    In diesem Buch begeben sich jeweils zehn ostbayerische und westböhmische Autorinnen und Autoren auf literarische Wanderungen. In zweisprachigen Kurzgeschichten erzählen sie von Erlebnissen irgendwo unterwegs – und jeder in seiner ganz eigenen Sprache und Erzählform. Man trifft ihre Protagonisten in Zügen, auf Straßen, im Wasser, per Anhalter, auf der Flucht und auf manch anderen Wegen. Sie begeben sich in ihr Inneres, auf Pilgerschaft, in Freiheit, Stille und Abgeschiedenheit; ihr Weg durchs Leben führt sie sogar bis ans Ende der Welt. Die so entstandenen Geschichten stimmen nachdenklich, sind tiefgründig und kritisch, aber auch humorvoll und ironisch, phantasievoll und schaurig.

    Pilsen ist 2015 Europäische Kulturhauptstadt. Das haben wir zum Anlass genommen, dieses Buch zu verfassen. Außerdem sind Regensburg und Pilsen Partnerstädte und die kreative Zusammenarbeit der Schriftstellerverbände Ostbayern und Westböhmen bringt bereits seit vielen Jahren gemeinsame Veröffentlichungen hervor. Im Herbst 2015 steht das konkrete Wandern von Regensburg nach Pilsen („Literatur in Wanderstiefeln") im Zentrum dieser grenzüberschreitenden Kooperation – und unterwegs ist dazu die begleitende zweisprachige Publikation.

    Regensburg, im Januar 2015

    Marita A. Panzer und Carola Kupfer

    * * *

    Putování má v cechu spisovatelů dlouhou tradici. Jsme na cestách – pěšky a především se slovy. Neboť při putování vnitřní a vnější krajinou se ke slovu dostává pohyb: fyzicky i mentálně. Myšlenky se mohou volně rozvíjet a nacházejí přitom nové cesty a obraty. Inspirující zážitek, kterého si cenili už Goethe, Schiller, Heine a mnozí další literáti.

    V této knize se na literární putování vydává deset západočeských a deset východobavorských autorů. Ve dvojjazyčných povídkách vyprávějí o zážitcích někde na cestě – každý vlastním jazykem a vypravěčským stylem. Jejich protagonisty tak potkáváme ve vlaku, na ulici, ve vodě, při stopování, na útěku a dalších rozmanitých cestách. Vydávají se do svého nitra, na pouť, za svobodou, tichem a do ústraní; jejich životní cesta je zavede dokonce až na konec světa. Příběhy, které takto vznikly, vybízejí k zamyšlení, jsou hluboké a kritické, ale také humorné a ironické, plné fantazie a napětí.

    Plzeň je v roce 2015 Evropským hlavním městem kultury. To bylo podnětem k vydání této knihy. Mimoto jsou Plzeň a Řezno partnerskými městy a dlouholetá kreativní spolupráce středisek spisovatelů západních Čech a východního Bavorska dala vzniknout řadě společných děl. Na podzim roku 2015 bude v centru této přeshraniční spolupráce konkrétní putování z Řezna do Plzně („Literatura v pohorkách) – a „Na cestě je doprovodnou publikací tohoto projektu.

    Řezno, v lednu 2015

    Marita A. Panzer a Carola Kupfer

    Metamorphosen

    Metamorfózy

    Karla Erbová

    Seit der Zeit, da man unsere Strasse in eine Magistrale mit Anbindung an zwei Autobahnen verwandelt hat, hat man aus uns, den wehrlosen Anwohnern, neurotische Wesen gemacht, die fieberhaft im Weltatlas blättern und einen Ort suchen, wo es keine Menschen gibt und wohin man noch fliehen kann.

    In solchen Augenblicken der Hoffnungslosigkeit hat der Mensch von Zeit zu Zeit Gelüste. Ich bin ein Mensch, auch ich habe sie. Gelüste, die heißen: Abhauen! Am besten weit weg. Sehr weit weg. Mindestens bis in den Böhmerwald. „Nach Innergefild, stöhnte ich eines Nachts auf, als die Wände erbebten, denn auf der Straße jagten mehrere mit Betonplatten beladene metallene Mastodonten dahin. „Ich will nach Innergefild!

    Meine Liebsten waren entsetzt. Zunächst ängstigten sie mich zwar mit meterhohen Schneeverwehungen, sie drohten mit unzugänglicher ärztlicher Hilfe bei Krankheiten, aber ich lachte sie aus. „Heutzutage? Überall leben Menschen!"

    „Von denen willst du doch gerade weg!"

    „Ich will weg von denen, die mir aus meinem Heim eine kleine Hölle gemacht haben."

    „Aber so viele Menschen gibt es dort nicht", warfen sie ein.

    „Das will ich ja gerade. Und falls ich sie brauche, finde ich sie. Ich bringe ihnen eine Pfanne Buchteln und dann werden wir schon einig." Sie sprachen von Vereinsamung, die Dummköpfe. Ich habe eine große Bibliothek. Fernsehen. Musik. Und ich wollte Ruhe, wollte mich nicht verunsichern lassen, wollte nur Ruhe.

    Ich sollte sie erleben. Es kam der Urlaub. In Innergefild. „Wir setzen uns in den Autobus und fahren bis Außergefild, dort gibt es eine schöne Holzkirche mit einem alten Friedhof drumherum, irgendwo habe ich noch ein vergilbtes Foto, auf dem sieht man schief stehende Kreuze, zugewachsen mit blau blühenden Lupinen – ja, das will ich, plante ich. „Dann gehen wir zu Fuß nach Wiederbruck, den Hammerbach entlang zum Antiglhof, dann die Widra entlang bis zur Čeněksäge – –

    Das erste Problem bestand darin, dass der Autobus nur bis Mader fuhr. Nur am Sonntag nach Innergefild, heute war Donnerstag. Das bedeutete sieben Kilometer mehr, schön bergauf, im Böhmerwald geht das nicht anders – nun, egal, das würden wir aushalten.

    „Oder –, gab ich nach, „wir nehmen doch das Auto. Da sehen wir mehr, weil wir immer anhalten können, wenn wir wollen, was meinst du? Mein Mann schaute unsicher.

    Wir fuhren los. Und kamen schließlich auch nach Innergefild. Die Kirche geschlossen, der Friedhof aufgelassen, mit Beton zugegossen, vor Jahren hatten hier die Soldaten offensichtlich einen Appellplatz angelegt. Anstatt gusseiserner Kreuze in wucherndem Grün eine Wand aus Betonfertigteilen, geschmückt mit Stacheldraht. Pfui Teufel. Ein Stückchen Rasen mit einigen kleinen Fichten hatten sie gelassen, auch ein einziges Kreuz, noch dazu ein gerade stehendes – ich hätte heulen mögen. „Fahren wir weiter, knurrte ich. Wir stellten das Auto bei dem Gemischtwarenladen ab, der hatte aber geschlossen und so gab es also nicht einmal Kekse. Nun, egal. Den Rucksack auf den Rücken, die Augen geradeaus. Die Hochebene war frisch, mit weiten Horizonten, verträumt. Dunkelblaue Forste, an den Hängen Heidekraut, Eidechsen, ein Bach schlängelte sich durch die Wiesen, nun, großartig, das sah doch vielversprechend aus. Der Weg am Bach entlang war angenehm, ging leicht bergab, die Vögel sangen – „das ist ein herrliches Fleckchen Erde, nicht wahr? – –

    Ehe ich das ausgesprochen hatte – mir war eine Fliege in den Mund geflogen –, musste ich husten. Und ehe ich sie loswerden konnte, hatte irgendeine Signaleinrichtung meine Anwesenheit allem möglichen fliegenden, surrenden und stechenden Geschmeiß im Umkreis von mehreren hundert Quadratkilometern gemeldet. Zigfach drängten sich die Quälgeister in meine Ohren, in die Augen, in die Haare, an alle nicht verhüllten Stellen meines Körpers. Innerhalb weniger Sekunden waren wir von Legionen umgeben, die uns angriffen, stachen, ankreischten, uns auf den Leib rückten, umschwirrten und uns besser untersuchten als eine Zollkontrolle, die die Meldung erhalten hatte, dass wir Kokain schmuggelten. Ich warf mich in den Bach und spülte mir das Gesicht ab, vielleicht half das. Für drei Sekunden war das großartig. Dann aber stürzten sich schon weitere streitwütig entbrannte Kämpferinnen auf uns. Dass ich mit offenem Herzen gekommen war, unschuldig und rein, interessierte sie überhaupt nicht! Sie waren die reinste Inquisition! Ich zog das Trikothemd aus und begann damit um mich zu schlagen, denn in manchen Situationen bin ich ein schwaches Geschöpf und nicht imstande, nach dem biblischen Rat zu handeln, dem, der mit einem Stein nach dir wirft, mit einem Lächeln zu antworten. Nach drei Kilometern ermattete mein Arm. Die Legionen von Mücken riefen immer weitere Divisionen zu Hilfe. Reservisten, Freiwillige, die Landwehr. Wir standen allein, immer ohnmächtiger. Das war schon nicht einmal mehr ein Fall für die Machete, eher für eine Dampfwalze, nur dass offensichtlich wir zwei uns als erste unter sie legen sollten. Meine Arme, Beine, mein Gesicht erinnerten an ein wandelndes Denkmal der Schrecken des Krieges oder an Shakespeares Tragödien – lauter Blut. Lady Macbeth war gar nichts dagegen – die übertrumpfte ich bei Weitem.

    Der Geruch der Insektenleichen machte offensichtlich Millionen lebende Insekten hysterisch. Es sah so aus, als müsste ich mich bis zum Ende meiner Tage herumprügeln – ich, dieses friedliebende Geschöpf. Und zu alledem: mit was für einem Feind! Nichts, womit man angeben konnte!

    In göttergleicher Ruhe kamen uns drei Männer entgegen. Einer von ihnen hatte sogar die Ärmel seines Hemdes aufgekrempelt. Sie ließen sich am Bächlein nieder und plauschten. Um sie herum war es öde und leer. Wie auch nicht – alles hatte sich ja auf mich gestürzt! Das gab mir den Rest, ich kreischte los:

    „Wir fahren heim! Die fressen mich auf, ich will nach Hause!"

    „Jetzt?", erschrak mein Mann.

    „Sofort!" Ich drehte mich auf dem Absatz um und legte einen Schritt zu. Unter uns gesagt, glaube ich, er war mir eher dankbar, dass ich explodiert war, er hatte auch die Nase voll davon, aber er konnte doch nicht zugeben, dass er ebenfalls besiegt war.

    „Und das nächste Mal, kreischte ich, „gehe ich in den Wald nur in Plastikfolie eingehüllt, in der Frisur eine offene Flasche mit Mückentod, und um mich herum lauter Fliegenfänger. Wenn das schon sein muss und ich überhaupt noch jemals einen Schritt in den Wald tue. Schon gar in den Böhmerwald!

    Als wir auf die Landstraße kamen, hatte ich gehofft, die Fliegen würden den Rückwärtsgang einlegen. Wir stiegen in unser aufgeheiztes Vehikel ein – vom hinteren Sitz her summte es um meinen Kopf … „Jesusmariajosefkruzifixhimmlherrgott!" – dann musste ich husten, ich hatte sie wieder verschluckt. Es war nicht die einzige. Beinahe hätte ich gebetet, dass wir unterwegs an einen Baum fahren – anders würden wir diese Mistviecher nicht los …

    In den Spiegel in unserem Flur habe ich präventiv lieber nicht geschaut. Am nächsten Tag erschienen unsere Sprösslinge und fragten mich, wo die Mama war. In diesem aufgeschwollenen Paket hatten sie mich nicht erkannt … Mein Mutterherz jammerte, mein Bürgerherz verstockte.

    Nach Außergefild will ich nie mehr. Es ist schön dort, viel Grün, wenig Menschen, Wälder, Wasser, Romantik, Ruhe. Dort gibt es Milliarden Fliegen. Und ich bin ein Stadtmensch. Ich dichte die Fenster ab, dieser Krach von der Straße und der Gestank der Autos ist immerhin doch – – ein wenig – – verständlicher.

    * * *

    Od té doby, co naši ulici proměnili v magistrálu s napojením na dvě dálnice, učinili z nás, bezbranných obyvatel, neurotické bytosti, horečně listující v atlasu světa a hledající místo, kde nejsou lidi a kam se dá ještě prchnout.

    V takových okamžicích beznaděje člověk občas mívá choutky. Jsem člověk, i já je mívám. Choutky pojmenované: Prchnout! Nejlépe daleko. Hodně daleko. Aspoň na Šumavu. „Na Horskou Kvildu, zaúpěla jsem jedné noci, kdy se stěny otřásaly, neboť po silnici se hnalo několik kovových mastodontů s panely. „Já chci na Horskou Kvildu!

    Ustrnuli se nade mnou moji drazí. Sice mne nejprve strašili v zimě několikametrovými závějemi, vyhrožovali chorobami s nedostupnou lékařskou pomocí, ale vysmála jsem se jim. „Dneska? Všude žijí lidé!"

    „Vždyť od těch chceš pryč!"

    „Já chci pryč od těch, co mi z domova udělali peklíčko."

    „Ale těch lidí tam tolik není," namítali.

    „To právě chci. A pokud je budu potřebovat, najdu je. Donesu jim pekáč buchet a domluvíme se. Připomínali osamocenost, bláhovci. „Mám velkou knihovnu. Televizi. Muziku. A chci klid, nenechám se zviklat, chci nádherný klid.

    Dočkala jsem se. Přišla dovolená. Na Horské Kvildě. „Sedneme na autobus, dojedeme na Kvildu, je tam dřevěný krásný kostel, kolem něj starý hřbitov, někde mám ještě založenou odrbanou fotografii s nakloněnými kříži, zarostlé modře kvetoucím vlčím bobem – to chci, plánuji. „Potom půjdeme pěšky na Vydří most, podél Hamerského potoka na Antýgl, podél Vydry na Čeňkovu pilu – –

    První zádrhel spočíval v tom, že autobus jel pouze na Modravu. Pouze v neděli na Kvildu, dnes byl čtvrtek. To znamená navíc 7 km, pěkně do kopečka, na Šumavě to jinak nejde – no, nic, vydržíme.

    „Nebo – slevovala jsem, „vezmeme tedy auto. Uvidíme toho víc, vždycky někde zastavíme, co myslíš? Podíval se nejistě.

    Odjeli jsme. Dokonce i na Kvildu dorazili. Kostel zamčený, hřbitov zlikvidovaný, zalitý betonem, před lety si tu asi vojáci udělali appelplatz. Místo litinových křížů, utopených v zeleni, panelová stěna, ozdobená ostnatým drátem. Fujtajbl. Kousek pažitu s několika malými smrčky nechali, taky jeden křížek, navíc stál rovně – chtělo se mi brečet. „Jedem dál, zavrčela jsem. Zaparkovali jsme u smíšeného zboží, měli zavřeno, takže ani sušenka. No nic. Batoh na záda, oči na stopkách. Náhorní planina byla svěží, se širokými obzory, mírně zadumaná. Temně modré hvozdy, na stráních vřes, ještěrky, potok se klikatil mezi loukami, no sláva, vypadá to slibně. Cesta podél potoka byla příjemná, mírně klesala, ptactvo zpívalo – „To je nádherný koutek světa, že? – –

    Než jsem stačila doříci – vlétla mi do pootevřených úst moucha – zakuckala jsem se. Než jsem se jí zbavila, jakési signalizační zařízení oznámilo moji přítomnost všemožné létající, bzučící a štípající havěti v obvodu zhruba několika set km². Desítky vetřelkyň se mi cpaly do uší, do očí, do vlasů, na všechna nezahalená místa těla. V několika vteřinách jsme byli obklopeni pluky, které útočily, bodaly, ječely, dotíraly, svištěly a prošacovávaly nás líp než celní kontrola, která obdržela hlášení, že pašujeme kokain. Vrhla jsem se do potůčku – opláchla obličej, snad to pomůže. Na tři vteřiny to bylo skvělé. Ale to už se na nás hnaly další bojovnice, zapálené pro svoji věc. Ač jsem přicházela se srdcem na dlani, nevinným a čistým, je to vůbec nezajímalo! Chovaly se jako inkvizice! Sundala jsem tričko a začala se jím ohánět, protože v některých situacích jsem jen slabý tvor a nedokážu jednat podle biblické rady, že kdo do tebe kamenem, ty do něj úsměvem. Po třech kilometrech mi umdlela ruka. Pluky much přivolávaly další a další divize na pomoc. Zálohy, dobrovolníky, domobranu. My byli sami, stále bezmocnější. To už nebylo ani na mačetu, spíš na parní válec, ale zřejmě bychom si pod něj museli první lehnout my dva. Mé ruce, nohy, obličej, připomínaly pochodující pomník Hrůzy války nebo Shakespearovy tragedie – samá krev. Ať se jde lady Macbeth schovat! Trumfla jsem ji.

    Pach hmyzích mrtvolek zřejmě v těch milionech žijících vyvolával hysterii. Vypadalo to, že do konce svých dnů se budu rvát – já, mírumilovný tvor. A ke všemu: s jakým to nepřítelem? Tím se snad ani pochlubit nemohu!

    Proti nám s bohorovným klidem stoupali tři muži Jeden z nich měl dokonce vysoukané rukávy od košile. Sedli si u potůčku a klábosili. Kolem nich pusto a prázdno. Bodejť by ne – všechno se vrhlo na mne! Zlomilo mne to, zaječela jsem:

    „A jedem domů! Buď mne bude půl, nebo jednou tolik, ale já se vracím?"

    „Teď!" Vyděsil se muž.

    „Hned!" Udělala jsem čelem vzad a přidala do kroku. Mezi námi, myslím, že byl za můj výbuch spíše vděčný, taky měl toho dost, ale přece nepřizná, že je rovněž poražený.

    „A příště, ječím, „chodím do lesa pouze zabalená v igelitu, v účesu otevřenou lahvičku repelentu, kolem sebe rozvěšeny mucholapky. Když už to bude muset být a do lesa vůbec vkročím. Natož šumavského.

    Když jsme vyšli na silnici, zadoufala jsem, že mouchy vezmou zpátečku. Nasedli jsme do rozpáleného přibližovadla – ze zadního sedadla to zabzučelo kolem mé hlavy… „Ježišmarjájosefkrucinálhímlhergot" – pak jsem se zakuckala, opět jsem ji spolkla. Nebyla jediná. Málem jsem se modlila, abychom cestou nabourali – jinak se těch potvor nezbavíme…

    Do zrcadla v předsíni jsem se preventivně raději nedívala. Druhý

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