JFK - Staatsstreich in Amerika

Von Mathias Bröckers

Behörden, Geheimdienste und Militär halten seit Jahrzenten mit dem Verweis auf die "nationale Sicherheit" Akten zum Fall Kennedy zurück, die von Wissenschaftlern und Journalisten immer wieder angefordert werden. Für eine solche Geheimhaltungspolitik besteht allerdings keinerlei Grund, wenn es tatsächlich nur um einen einsamen verwirrten Einzeltäter ginge. Andererseits beweist die Weigerung, Akten herauszugeben, auch noch nicht das Gegenteil, dass nämlich staatliche Stellen selbst in die Ermordung Kennedys verwickelt waren. Doch sie nährt diesen Verdacht und bildet ein unerschöpfliches Biotop für zahlreiche Hypothesen, die über das Attentat kursieren. Mathias Bröckers geht nun erstmals der Frage nach: Warum musste JFK sterben? Er belegt, dass die von Kennedy begonnene Politik der Deeskalation des Kalten Krieges mit allen Mitteln verhindert werden sollte. Fest steht: Seit der Ermordung verfolgen die USA eine bis heute gültige Politik militärischer Machtausübung und Interessenwahrung, die von Vietnam über Afghanistan bis zum Irakkrieg reicht.

• Sprache: Deutsch
• Herausgeber: Westend Verlag
• Erscheinungsdatum: 1. Aug. 2013
• ISBN: 9783864895043

Rezensionen für JFK - Staatsstreich in Amerika

[koanmi · Bewertung: 4 von 5 Sternen]

Am 22. November jähren sich die Todesschüsse auf John F. Kennedy zum 50. Mal. Aber auch nach einem halben Jahrhundert ist noch immer eine Vielzahl an Dokumenten zum Attentat auf den 35. Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika unter Verschluss. Grund genug für Mathias Bröckers, die Faktenlage einmal aus einer etwas anderen Perspektive aufzuarbeiten. Er fragt nicht wer JFK erschossen hat, sondern warum der beim Volk beliebte Präsident sterben musste. Hinweise auf sein Rechercheergebnis liefern bereits die ersten Kapitel, überschrieben mit jeweils einer kurzen Geschichte der CIA, der Mafia und der kubanischen Revolution. Laut Bröckers´ Analyse waren es JFK´s Bemühungen zur Beendigung des Kalten Krieges und sein Engagement gegen den Rassismus, die ihn - wie seinem Bruder Robert - das Leben kosteten. Erschreckend deutlich werden in dem Buch Parallelen zu den aktuellen, durch Edward Snowden aufgedeckten NSA-Skandalen.