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Sardev - Der Schatten des Friedens: Fantasy-Roman von Perry Rhodan-Chefredakteur Klaus N. Frick
Sardev - Der Schatten des Friedens: Fantasy-Roman von Perry Rhodan-Chefredakteur Klaus N. Frick
Sardev - Der Schatten des Friedens: Fantasy-Roman von Perry Rhodan-Chefredakteur Klaus N. Frick
eBook137 Seiten1 Stunde

Sardev - Der Schatten des Friedens: Fantasy-Roman von Perry Rhodan-Chefredakteur Klaus N. Frick

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Über dieses E-Book

Sein Name ist Sardev Örhun: ein Bandit und Räuber, der Führer ei­ner Bande von Desperados, die sich Befreiungskrieger nennen. Seit vielen Jahren kämpfen er und seine Gefährten für die Freiheit ihres Heimatlandes Patloren. Jetzt naht die große Stunde: Die Besatzungstruppen aus dem fernen Eskoh ziehen nach Norden ab, aus dem Süden nähert sich die Befreiungsarmee des sogenannten Allvölkeraufstands. Im Chaos des ausgeplünderten Landes zwischen den marschierenden Armeen streiten sich heimatlose Söldner, großmäulige "Freiheitskämpfer" und streunende Banditen um Macht und Beute. Dazwischen: Sardev Örhun. Auf der Suche nach einer Zukunft für sich. Auf der Suche nach seiner letzten Rache. Auf der Suche nach einem Ziel fürs Leben.
SpracheDeutsch
Erscheinungsdatum15. Mai 2015
ISBN9783941864498
Sardev - Der Schatten des Friedens: Fantasy-Roman von Perry Rhodan-Chefredakteur Klaus N. Frick

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    Buchvorschau

    Sardev - Der Schatten des Friedens - Klaus N. Frick

    Das Buch

    Sein Name ist Sardev Örhun: ein Bandit und Räuber, der Führer ei­ner Bande von Desperados, die sich Befreiungskrieger nennen. Seit vielen Jahren kämpfen er und seine Gefährten für die Freiheit ihres Heimatlandes Patloren. Jetzt naht die große Stunde: Die Besatzungstruppen aus dem fernen Eskoh ziehen nach Norden ab, aus dem Süden nähert sich die Befreiungsarmee des sogenannten Allvölkeraufstands. Im Chaos des ausgeplünderten Landes zwischen den marschierenden Armeen streiten sich heimatlose Söldner, großmäulige Freiheitskämpfer und streunende Banditen um Macht und Beute. Dazwischen: Sardev Örhun. Auf der Suche nach einer Zukunft für sich. Auf der Suche nach seiner letzten Rache. Auf der Suche nach einem Ziel fürs Leben.

    Der Autor

    Klaus N. Frick – der Mann hinter Perry Rhodan

    Geboren im Dezember 1963 in Freudenstadt im Schwarzwald, wo er auch zur Schule ging, sein Abitur ablegte und bei der örtlichen Tageszeitung arbeitete. Seit den 1980er Jahren als Schreiber tätig – als Freiberufler für Tageszeitungen und Wochenblätter, ab Ende der 1980er Jahre in einer Agentur für Öffentlichkeitsarbeit in Tübingen. Seit 1992 Redakteur für die Perry Rhodan-Serie in Rastatt, seit 1999 Chefredakteur für alle Perry Rhodan-Produkte. Klaus N. Frick wohnt in Karlsruhe. Gelegentlich veröffentlicht er Artikel, Geschichten und Erzählungen. Zuletzt erhielt er für seine Kurzgeschichte Im Käfig den »Kurd-Lasswitz«-Preis für die beste Science-Fiction-Kurzgeschichte.

    Klaus N. Frick


    SARDEV – DER SCHATTEN DES FRIEDENS

    Roman

    Neuausgabe

    © 2015 Verlag in Farbe und Bunt

    © 2009 Originalausgabe Basilisk Verlag

    Dieses Werk ist urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte, auch die der Übersetzung, des Nachdrucks und der Veröffentlichung des Buches, oder Teilen daraus, sind vorbehalten.

    Kein Teil des Werkes darf ohne schriftliche Genehmigung des Verlags und des Autors in irgendeiner Form (Fotokopie, Mikrofilm oder ein anderes Verfahren) reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden.

    Alle Rechte liegen bei den Verlagen.

    Cover-Gestaltung: Stefanie Zurek

    Cover-Bild: Fotolia, jdavenport85

    E-Book-Satz: Winfried Brand

    verantwortlicher Redakteur: Bettina Petrik

    Herstellung und Verlag:

    in Farbe und Bunt Verlags-UG (haftungsbeschränkt)

    Kruppstraße 82 - 100

    45145 Essen

    www.ifub-verlag.de

    ISBN E-Book: 978-3-941864-49-8

    ISBN Audiobuch: 978-3-941864-50-4

    1.

    Der Tag roch nach Unwetter und Tod, Sardev spürte es geradezu. Aus zusammengekniffenen Augen musterte er die kargen Hänge, die Ansammlungen von Geröll und lockerer Erde, ein Haufen von Dreck, den Riesen irgendwann auf das Land geschleudert haben mochten. Sand knirschte auf seinen Zähnen, wenn er die Kiefer bewegte, und Staub prasselte bei jedem Windstoß gegen das Gesicht und verfing sich in den Stoppeln auf Wangen und Hals.

    Der böige Wind, der unaufhörlich vom Inneren Meer herangetrieben wurde, blies dunkle Wolken über den Himmel, aufgeblähte, monströse Gebilde, die sich zu Gebirgen auftürmten, als ob sie die Welt überrollen wollten. Gewitter lag in der Luft, eine Spannung, die Sardev in den Knochen spürte und die sein Pferd unter ihm zum Tanzen brachte. Es war nur noch eine Frage der Zeit, bis es regnete und die Hügel und Täler sich verwandeln würden. Die Luft war warm und schwül und brachte keine Erleichterung. Wie eine dicke Daunendecke drückte sie auf das ausgedörrte Land im Randbereich des Kalkgebirges.

    Die gedrückte Wetterlage entsprach der Stimmung Sardevs. Unter dem düsteren Himmel schienen die Geister unzähliger Toter an ihm vorbeizuziehen, klagende Gestalten, die ihm flehend geöffnete Hände entgegenstreckten, als wollten sie noch im Tod um ihr Leben bitten. Schloss er die Augen, spürte er die Ströme von Blut, sah er hingerichtete Männer, erschlagene Frauen und weinende Kinder, kostete den Geschmack von Hass auf seiner Zunge und roch den Gestank brennender Häuser und Menschen.

    Eine Stimme drang in seine Gedanken. »Hoffentlich regnet es bald, dann können wir diese Hunde endlich abhängen.« Es klang aufgeregt, von jugendlichem Eifer erfüllt. »Den Tod für sie, und die Beute für uns.«

    Sardev schüttelte die quälenden Gedanken ab und drehte sich zur Seite. Sattelzeug knirschte, das Schwert an der Seite rasselte in der Halterung. »Den Tod werden sie uns bringen, wenn wir nicht zu einer List greifen«, sagte er, und jedes Wort hörte sich in seinen Ohren an, als würge er es durch Sand aus der Kehle. »Sie sind zu viele, und unsere Pferde sind erschöpft.«

    Der andere war ein junger Mann, keine zwanzig Jahre alt, das Gesicht zu einer Grimasse verzogen, die es um Jahre altern ließ und die bereits vorhandenen scharfen Kanten noch verhärtete. Wie Sardev und die anderen zwei jungen Männer kauerte er auf einem müden, verdreckten Pferd und starrte mit fiebrigen Augen auf den gegenüberliegenden Rand der Senke. Die Kleidung der vier Männer wirkte schäbig und zerrissen, ebenso ihre Ausrüstung. Das Einzige, was an dem Jungen intakt und gepflegt aussah, waren das Schwert an seiner Seite und die kurze Lanze, die er quer über dem Rücken trug.

    Vor ihnen tauchten andere Reiter auf, gut zwei Dutzend. Uniformen und Rüstungsteile glitzerten auf einmal in der Sonne, Staub wirbelte hinter ihnen in die Luft, zitterte in den Böen und wurde rasch verweht. Als die Reiter die Gruppe erblickten, trieben sie ihre Pferde an, gaben ihnen die Sporen und jagten mit heiseren Schreien die Senke hinunter.

    Sardev spuckte auf den Boden. Der Speichel verschwand im heißen Staub, als habe es ihn nie gegeben.

    »Den Regen brauchen wir kaum«, sagte er trocken, »denn es gibt bessere Methoden, eskohische Hunde im Kalkgebirge abzuhängen.« Noch einmal musterte er seine Begleiter, bevor er den Rotfuchs herumriss. »Kommt mit!«, rief er ihnen zu und trieb sein Pferd zu schnellem Galopp an. »Folgt mir, und bleibt in meiner Spur.«

    Zwischen zwei Dornenbuschreihen hindurch ging es, er trieb sein Pferd quer über den Hang. Kleine Steine wirbelten in die Senke hinunter, ein unaufhörliches Prasseln und Knacken. Sardev ritt um einen wuchtigen Vorsprung aus Stein, der aussah, als hätte hier der Kopf eines Riesen seinen Platz für die Ewigkeit gefunden, und dann öffnete sich vor ihm eine kleine Seitenschlucht im zerklüfteten Fels, gerade breit genug, dass zwei Reiter nebeneinander durchpassten.

    Hinter sich hörte er die Pferde seiner Kameraden und das Keuchen der Reiter, noch weiter dahinter das wütende Gebrüll der eskohischen Kavalleristen. Sie sahen ihre fast sicher geglaubte Beute durch das Seitental entwischen. Er sah sich um, verkniff sich einen Fluch: Der Anführer der Eskoher schien ein geschickter Stratege zu sein und teilte seine Gruppe. Während die meisten Kavalleristen die Jagd fortsetzten, hielten einige der Verfolger an und gruppierten sich auf erhöhten Flächen.

    Sardev sah, dass sie ihre Bogen spannten. »Schneller!«, keuchte er und trat seinem Pferd in die Seiten. Auf die Entfernung konnten die Eskoher kaum sicher zielen, die Pfeile gingen daneben. Keine zwei Schritte über Sardevs Kopf zersplitterte ein Pfeil an der Felswand.

    Im gestreckten Galopp jagten die Reiter durch die Schlucht. Ihre Pferde wichen Felsbrocken mit nahezu traumwandlerischer Sicherheit aus und übersprangen Risse im Boden. Wieder zischten Pfeile durch die Luft, während sich der Abstand zwischen beiden Gruppen laufend verringerte. Doch dann traf ein Pfeil – mehr aus Zufall.

    Tief bohrte er sich in den Nacken eines der jungen Männer. Mit einem gellenden Schrei rutschte er aus dem Sattel, wurde von seinem rasenden Pferd ein Stück weit mitgezerrt, bevor das Tier strauchelte, in einen Spalt trat und mit schmerzhaftem Wiehern zu Boden ging.

    »Kümmert euch nicht um ihn!«, brüllte Sardev, als die anderen jungen Männer umdrehen wollten. »Der ist hinüber! Rettet lieber eure eigene Haut!«

    Er trieb seinen Rotfuchs eine steile Böschung hinauf, ließ das Pferd auf der Stelle drehen und winkte seine Gefolgsleute an sich vorbei. Ihre Gesichter glänzten vor Schweiß und Angst, die Haare starrten vor Dreck. Sardev ließ seinen Rotfuchs auf der Stelle tänzeln, hin und her, bis er die richtige Stelle gefunden hatte.

    Dann schaute er auf die Eskoher hinunter, die immer näher kamen, missachtete die Pfeile, die um ihn herum schwirrten, riss sein schmales, mattglänzendes Schwert aus der Scheide und hieb auf einige dicke Taue ein, die bisher unter Staub und Pflanzen völlig verborgen gewesen waren und jetzt offen lagen. Sie lösten sich, es gab ein knirschendes Geräusch.

    »Nichts wie weg!«, schrie er. »Hier ist gleich die Hölle los.« Er trat seinem Pferd erneut in die Seiten, und seine Kameraden gehorchten. Die Flüchtenden trieben ihre Pferde zu einem letzten Galopp an und jagten weiter in die wilde Felslandschaft hinein.

    Hinter ihnen brach das Chaos aus. Felsbrocken lösten sich aus Verankerungen, die schon vor Jahren angelegt worden waren, und polterten in die Tiefe. Wie von Katapulten abgeschossen, schleuderte es Steine in die Höhe, andere knallten über Rampen in die Tiefe und lösten weitere Erdrutsche aus.

    Für die meisten Eskoher kam die Flucht zu spät: Mitsamt ihren Tieren wurden sie von der Lawine überrollt, ihre Leichname vermischten sich mit dem Staub, und ihre Schreie hingen dünn in der Luft. Einigen wenigen gelang das Entkommen, andere wurden von ihren Pferden geworfen und blieben verletzt liegen. Dicke Staubwolken stiegen auf und verhüllten wie ein weißlich-graues Leichentuch das Geschehen am Fuße der Böschung.

    »Das hat sich gelohnt«, meinte Sardev. Aus brennenden Augen starrte er auf das Wirrwarr aus Steinen und Toten und verfolgte mit befriedigtem Gesichtsausdruck, wie sich die Überlebenden in panischer Flucht zurückzogen.

    Verächtlich spuckte er aus. Er tastete nach der Wasserflasche an seiner Seite; in diesem Augenblick hätte er einen starken Schnaps bevorzugt.

    »Was war das?«, fragte einer der jungen Reiter. Er grinste, sein Atem ging rasselnd; er sah aus, als verstünde er jetzt erst, dass er überlebt hatte.

    »Eine Falle.« Mit der Rechten wischte Sardev den Schweiß aus dem Gesicht. »Die ganze Gegend hier ist voller Fallen, und ich bin wahrscheinlich der einzige Mensch, der sie alle kennt. Vielleicht kennt sie noch Yann Hetli,

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