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Atlan 175: Die wandernde Seele: Atlan-Zyklus "Im Auftrag der Menschheit"
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Atlan 175: Die wandernde Seele: Atlan-Zyklus "Im Auftrag der Menschheit"
eBook125 Seiten1 Stunde

Atlan 175: Die wandernde Seele: Atlan-Zyklus "Im Auftrag der Menschheit"

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Über dieses E-Book

Atlans Sohn berichtet - der Wanderer durch Zeit und Raum

Auf den Stützpunkten der USO, den Planeten des Solaren Imperiums und den übrigen Menschheitswelten schreibt man den Monat Februar des Jahres 2844.
Lordadmiral Atlan und der geheimnisvolle Chapat sind von Ronald Tekener und Sinclair Marout Kennon, den beiden Mitgliedern des Psycho-Teams der USO, aus der Gewalt Alfo Zharadins, der sie mittels der Illusionsmaschinen in die Vergangenheit Arkons versetzt hatte, befreit worden.
Während S. M. Kennon, der Krüppel im Körper eines Roboters, sich anschickt, mit Hilfe einer Illusionsmaschine Arkon in seiner Blütezeit aufzusuchen, fliegen Atlan, Tekener und Chapat nach Quinto-Center, dem USO-Hauptquartier.
Hier, inmitten technischer Perfektion und absoluter Sicherheitsvorkehrungen, will der Lordadmiral versuchen, Chapats Geheimnis zu lüften und eindeutig festzustellen, ob der junge Mann tatsächlich mit dem von ihm und der Varganin Ischtar vor Jahrtausenden gezeugten Sohn identisch ist.
Atlan bringt Chapat zum Sprechen - und erfährt eine phantastische Story. Es sind Erlebnisse und Ereignisse, die sich ranken um DIE WANDERNDE SEELE ...
SpracheDeutsch
Erscheinungsdatum1. Dez. 2012
ISBN9783845340494
Atlan 175: Die wandernde Seele: Atlan-Zyklus "Im Auftrag der Menschheit"

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    Buchvorschau

    Atlan 175 - Hans Kneifel

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    Nr. 175

    – Im Auftrag der Menschheit Band 139 –

    Die wandernde Seele

    Atlans Sohn berichtet – der Wanderer durch Zeit und Raum

    von Hans Kneifel

    img2.jpg

    Auf den Stützpunkten der USO, den Planeten des Solaren Imperiums und den übrigen Menschheitswelten schreibt man den Monat Februar des Jahres 2844.

    Lordadmiral Atlan und der geheimnisvolle Chapat sind von Ronald Tekener und Sinclair Marout Kennon, den beiden Mitgliedern des Psycho-Teams der USO, aus der Gewalt Alfo Zharadins, der sie mittels der Illusionsmaschinen in die Vergangenheit Arkons versetzt hatte, befreit worden.

    Während S. M. Kennon, der Krüppel im Körper eines Roboters, sich anschickt, mit Hilfe einer Illusionsmaschine Arkon in seiner Blütezeit aufzusuchen, fliegen Atlan, Tekener und Chapat nach Quinto-Center, dem USO-Hauptquartier.

    Hier, inmitten technischer Perfektion und absoluter Sicherheitsvorkehrungen, will der Lordadmiral versuchen, Chapats Geheimnis zu lüften und eindeutig festzustellen, ob der junge Mann tatsächlich mit dem von ihm und der Varganin Ischtar vor Jahrtausenden gezeugten Sohn identisch ist.

    Atlan bringt Chapat zum Sprechen – und erfährt eine phantastische Story. Es sind Erlebnisse und Ereignisse, die sich ranken um DIE WANDERNDE SEELE ...

    Die Hauptpersonen des Romans

    Atlan – Der Lordadmiral soll Ischtar Hilfe leisten.

    Chapat – Atlans Sohn berichtet.

    Agham, Ekkotask, Urgiah Moos und Panthio Aggion – Gastkörper bei Chapats Wanderung durch Zeit und Raum.

    Groskorl und Sheena – Chapats Freunde und Weggefährten.

    1.

    Hinter Agham, dem zwanzigjährigen Kaziken des Stammes, formierte sich fast geräuschlos der lange Zug der Rodamons. Hinter den eckigen Schädeln der Riesentiere saßen die Lenker, die ihre Stichelhaken geschickt und schnell handhabten. In den kleinen Kanzeln auf den Rücken der Tiere kauerten die Schützen. Alles ging in völliger Geräuschlosigkeit und sehr geordnet vonstatten.

    Die Jagd auf die Nachtbestien begann.

    Agham hob den Arm und winkte mit einem weißen Leinenfetzen, dann zischte er dem Schützen in seinem Rücken zu: »Geradeaus! Und dann teilt sich der Zug auf und durchkämmt das Gebiet bis zum Berg!«

    »Bis zum Berg, Agham? Du willst die ganze Nacht jagen?«

    Einen flüchtigen Augenblick lang sah Agham das erschrockene Gesicht des Schützen. Dann lachte er kurz und antwortete leise:

    »Ich will es! Wir müssen die Bestien bis nach der Ernte vertreiben. Sie reißen uns sonst die Weidetiere und die Frauen!«

    »Du hast es befohlen!«

    Langsam setzte sich das Führungstier in Bewegung. Es war höher als vier Männer und hatte einen pechschwarzen Pelz. An den Gelenken schimmerten hornige Platten mit scharfen Knochenspitzen. Zwei lange, aufwärts gekrümmte Stoßzähne und ein Doppelrüssel mit einem giftigen Dorn an jeder Spitze bewegten sich nach rechts und links und schoben Büsche und Zweige zur Seite. Die langen Beine der Tiere bahnten sich eine Gasse durch den verfilzten Dschungel.

    Vor einer Stunde hatte die Nacht begonnen.

    Noch sahen sie nicht die vielen funkelnden Sterne über Haghjameite. Aber jenseits der Felder, hinter dem Ufer des riesigen Sees, zeigte ein messerscharfer Streifen scharfer, weißer Helligkeit das Ende der Dämmerung an. Zwölf Tiere und sechsunddreißig Jäger des großen Stammes waren aufgebrochen, um die Bestien zu vertreiben und so viele von ihnen zu töten, wie es nur möglich war. Zweige schnellten klatschend zurück, trockene Äste brachen mit lauten Geräuschen. Aus dem Dschungel wehte eine feuchte, stinkende Luftflut heran.

    »Agham! Dies ist die Nacht!«, flüsterte Groskorl Thuar'aska, der erfahrenste Schütze des Haghjameite-Stammes.

    »Welche Nacht?«, wisperte Agham zurück. Er war vor wenigen Jahren zum Stamm gestoßen. Ihn umgab ein düsteres Geheimnis, das ihn manchmal schlaflos ließ und ihn zu einer Gestalt aus einem alten Stammesmärchen machte. Aber er war der unwidersprochene Kazike des Stammes.

    »Die Nacht, in der alles geschehen kann. Spürst du es nicht? Die Geister des Wasserwaldes machen sich auf!«

    Agham hob die Schultern und schaute von dem schaukelnden Rücken des Tieres in die Dunkelheit. Nichts war zu erkennen außer den Lichtpunkten auf den Flügeln von Nachtschmetterlingen.

    Diese Nacht, dachte der junge Kazike, war abermals eine Nacht der Gerüche und der Geräusche. Vieles davon kannte er: die schmatzenden Töne, mit denen die Rodamons ihre riesigen Füße aus dem Morast zogen, die vielfältigen Geräusche der sich bewegenden Blätter und Ästchen, Äste und Wurzeln, der splitternden Stämme und der Vögel, die flatternd und kreischend aus ihren zerstörten Nestern flohen.

    Der schwere, feuchtigkeitsgesättigte Atem der Tiere, das Rumpeln ihrer Mägen und Därme, in denen sie die Pflanzen verdauten, die leisen Worte, mit denen sich die Lenker und die Schützen und Jäger miteinander verständigten. Unmerklich wurde aus der langen Linie der zwölf Tiere ein Triangel, dann eine Linie, dann waren die runden Bäuche der Tiere nur noch fünf oder sechs Mannslängen voneinander entfernt. Wie eine lebende Mauer schoben sich die Kolosse dem fernen Berg entgegen, der in der Mitte der Nacht wieder einen Strom glühenden Gases entlassen und die Nacht zum Tag machen würde.

    Die Geräusche waren weniger vertraut ...

    Nachdem sie die Zone der Lagerfeuer und der ummauerten Herde verlassen hatten, war auch der Geruch nach Braten und Gesottenem zurückgeblieben. Jetzt stank es nach dem durchdringenden, ätzenden Schweiß der Rodamons, nach den Ausdünstungen der Jäger und dem schwefligen Material ihrer Lichtpfeile. Der sumpfige Boden roch nach Fäulnis, Verwesung und Aas. Und die zurückschnellenden Zweige überschütteten die Jäger mit einem übelriechenden Regen aus klebriger Flüssigkeit. So ging es weiter, in einer unregelmäßigen Reihe, der riesige Rodamonbulle mit den kampfbereit vorgeschobenen Schultern in der Mitte.

    »Die Geister des Wasserwaldes stinken!«, gab Agham lachend zur Antwort.

    Groskorl Thuar'aska war sein bester Freund. Der Jäger hatte ihn, der sich plötzlich in dem Körper eines der Haghjameite-Eingeborenen gefunden hatte, aufgenommen, verpflegt und ausgebildet. Innerhalb ganz kurzer Zeit hatte Agham ihn überholt und sich zum Kaziken des Stammes gemacht. Aber er sprach niemals über sein eigenes Geheimnis.

    Meine Seele ist auf der Wanderschaft, seit ich geboren wurde. Dieser Gedanke spukte unablässig durch die Überlegungen des schlanken, sehnigen Häuptlings.

    »Nein! Es ist die Nacht, in der unsere Seelen leiden werden. Ich bewundere deine Kühnheit, Kazike!«, flüsterte Thuar'aska zurück und warf Blicke nach allen Seiten. Sie waren allein in der Kanzel, schwer bewaffnet und entschlossen, die Nachtbestien über den Pass zurückzutreiben.

    »Es ist keine Kühnheit. Es ist eine Notwendigkeit! Denke an die schwangeren Frauen!«, gab Agham zurück.

    »Daran denke ich, sonst wäre ich nicht hier!«

    Jetzt änderte sich die Zusammensetzung des Waldes. Immer weniger Büsche und Lianen gab es, die Stämme wurden dicker und höher. Nach allen Seiten flüchteten erschreckte Tiere.

    Die Rodamons kamen schneller vorwärts. Noch wurden die Fackeln nicht angezündet, aber der Männer und der Kampftiere bemächtigte sich die Erregung der unmittelbar bevorstehenden Kämpfe.

    Der Kazike schloss die Augen und lehnte sich gegen die Rückwand des geflochtenen Korbes.

    Die Ereignisse, die ihn hierher geführt hatten, lagen für ihn im fernen Nebel schwindender Erinnerungen. Er sah sich vor einem riesigen Gegenstand stehen, der an einen Berg erinnerte. Eine Stimme sagte zu ihm, er sei ausgesetzt, um sich zu bewähren. Sein Körper sei verändert worden, weil ihn sonst die Eingeborenen von Haghjameite töten würden. War es eine Frau gewesen, die ihn aussetzte? Seine Mutter? Er ahnte vieles, aber er wusste es nicht mehr genau.

    Er war schwarzhaarig wie alle Bewohner dieses Landes. Sein Körper bestand nur noch aus schnell arbeitenden, zähen Muskeln und starken Knochen. Nur sein Verstand hatte sich nicht verändert. Er hatte sich nur den Überlebensmöglichkeiten des Planeten Haghjameite angepasst. Er war der schnellste und beste Jäger des Stammes geworden, und unter seiner Führung hatte sich die Siedlung in den letzten Jahren zu einem reichen, gesunden Stamm entwickelt. Zu seinen ersten Taten gehörte auch der Wall, der die Siedlung umgab und jedes Jahr an einer anderen Stelle neu gepflanzt wurde.

    »Wir kommen in das Gebiet der Bestien, Agham!«, erinnerte ihn Groskorl.

    Agham öffnete die Augen und starrte nach vorn, dann wandte er sich den fast unsichtbaren Schatten der dahinstürmenden Tiere rechts und links des Leitrodamons zu. Jetzt rannten

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