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Atlan 590: Exkursion in die Vergangenheit: Atlan-Zyklus "Die Abenteuer der SOL"
Atlan 590: Exkursion in die Vergangenheit: Atlan-Zyklus "Die Abenteuer der SOL"
Atlan 590: Exkursion in die Vergangenheit: Atlan-Zyklus "Die Abenteuer der SOL"
eBook123 Seiten1 Stunde

Atlan 590: Exkursion in die Vergangenheit: Atlan-Zyklus "Die Abenteuer der SOL"

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Über dieses E-Book

In den mehr als 200 Jahren ihres ziellosen Fluges durch die Tiefen des Alls haben die Besatzungsmitglieder des Generationenschiffs SOL schon viele gefährliche Abenteuer bestanden. Doch im Vergleich zu den schicksalhaften Auseinandersetzungen, die sich seit dem Tag ereignen, da Atlan, der Arkonide, auf geheimnisvolle Weise an Bord gelangte, verblassen die vorangegangenen Geschehnisse zur Bedeutungslosigkeit. Denn jetzt, im Jahre 3804 Solzeit, geht es bei den Solanern um Dinge von wahrhaft kosmischer Bedeutung.
Da geht es um den Aufbau von Friedenszellen im All und um eine neue Bestimmung, die die Kosmokraten, die Herrscher jenseits der Materiequellen, für die Solaner parat haben. Und es geht um den Kampf gegen Hidden-X - einen mächtigen Widersacher, der es auf die SOL abgesehen hat.
Nach der Vernichtung des "schlafenden Heeres", der wohl letzten Aktivwaffe des Gegners, herrscht trügerische Ruhe im All. Während die Reparaturen an der SOL und am Hypervakuum-Verzerrer voranschreiten, findet Breckcrown Hayes, der High Sideryt, Zeit, sich mit dem Logbuch der SOL zu beschäftigen. Hayes will Licht in die im Dunkel der Geheimnisse liegenden Jahre seiner frühesten Kindheit bringen und macht eine EXKURSION IN DIE VERGANGENHEIT ...
SpracheDeutsch
Erscheinungsdatum1. Dez. 2012
ISBN9783845344645
Atlan 590: Exkursion in die Vergangenheit: Atlan-Zyklus "Die Abenteuer der SOL"

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    Buchvorschau

    Atlan 590 - Horst Hoffmann

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    Nr. 590

    Exkursion in die Vergangenheit

    Das Logbuch der SOL – 6. Bericht

    von Horst Hoffmann

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    In den mehr als 200 Jahren ihres ziellosen Fluges durch die Tiefen des Alls haben die Besatzungsmitglieder des Generationenschiffs SOL schon viele gefährliche Abenteuer bestanden. Doch im Vergleich zu den schicksalhaften Auseinandersetzungen, die sich seit dem Tag ereignen, da Atlan, der Arkonide, auf geheimnisvolle Weise an Bord gelangte, verblassen die vorangegangenen Geschehnisse zur Bedeutungslosigkeit. Denn jetzt, im Jahre 3804 Solzeit, geht es bei den Solanern um Dinge von wahrhaft kosmischer Bedeutung.

    Da geht es um den Aufbau von Friedenszellen im All und um eine neue Bestimmung, die die Kosmokraten, die Herrscher jenseits der Materiequellen, für die Solaner parat haben. Und es geht um den Kampf gegen Hidden-X – einen mächtigen Widersacher, der es auf die SOL abgesehen hat.

    Nach der Vernichtung des »schlafenden Heeres«, der wohl letzten Aktivwaffe des Gegners, herrscht trügerische Ruhe im All. Während die Reparaturen an der SOL und am Hypervakuum-Verzerrer voranschreiten, findet Breckcrown Hayes, der High Sideryt, Zeit, sich mit dem Logbuch der SOL zu beschäftigen. Hayes will Licht in die im Dunkel der Geheimnisse liegenden Jahre seiner frühesten Kindheit bringen und macht eine EXKURSION IN DIE VERGANGENHEIT ...

    Die Hauptpersonen des Romans

    Breckcrown Hayes – Der High Sideryt macht eine Exkursion in die Vergangenheit.

    Idilpraheitbha Daraw – Breckcrowns Mutter.

    Tineidbha Daraw – Idilpraheitbhas mörderische Schwester.

    Chart Deccon – Ein ehrgeiziger Solaner.

    Fliege, Hallito und Laro – Idilpraheitbhas Freunde.

    1.

    Die Katastrophe

    Der breite Korridor und alles, was sich darin bewegte, wurden in kurzen Intervallen in das blutrote Licht der Warnanlagen getaucht. Ein konstanter Sirenenton quälte die Ohren der Solaner, die im Laufschritt das letzte Stück bis zum abgeriegelten Bereich zurücklegten.

    Stellt das ab!, dachte Idilpraheitbha Daraw. Irgend jemand stelle endlich das Geheul ab!

    Die Technikerin rannte an der Spitze eines Trupps aus zehn Ferraten und einer Handvoll Roboter. Vor ihr räumten Vystiden Menschen, Extras und Monster aus dem Weg, die hier an der Peripherie des Schiffes unter härtesten Umständen ihr Leben fristeten und nun in Panik durcheinanderliefen wie Ameisen, in deren Haufen man einen Spaten gestoßen hatte. Die Offiziere und Soldaten gingen dabei nicht zimperlich vor.

    Rotalarm!

    Idilpraheitbha trug, wie die Ferraten, einen schweren Strahlenschutzanzug. Sie hatte nicht lange gefragt, als der Befehl kam, das Kommando über die Rostjäger zu übernehmen und die undichte Stelle am Kraftwerk zu flicken. Es erschien ihr nur logisch, dass man auf sie zurückgegriffen hatte, denn sie gehörte zu den wenigen Solanern, die die Technik an Bord nicht nur handhaben konnten, sondern zu einem guten Teil auch noch begriffen. Idilpraheitbha gehörte der SOLAG an, ohne jedoch in eine Kaste direkt eingegliedert zu sein. Sie trug die schlichte, dunkelblaue Uniform einer Ferratin, allerdings nicht mit dem gelben Atomsymbol aus Stoff auf den Schultern, sondern mit dem bronzefarbenen der Ahlnaten auf der linken Brustseite. Dies gab in etwa ihre Stellung wieder. Auch darauf hätte sie verzichten können, denn wesentlich für sie und ihr Ansehen war es vielmehr, die Schwester einer Magnidin zu sein.

    Ein Ansehen, auf das Idilpraheitbha oft genug gerne verzichtet hätte. Die Vystiden bahnten den Weg und blieben vor dem Schott zurück, über dem die rote Warnleuchte so grell blinkte, dass ihr Licht in den Augen schmerzte. Eine Computerstimme warnte monoton:

    »Hier beginnt der verseuchte Bereich! Kehrt um, behindert die Evakuierungsmaßnahmen nicht oder beteiligt euch daran! Hier beginnt der ...«

    Idilpraheitbha murmelte eine Verwünschung. Von Evakuierungsmaßnahmen sah sie weit und breit nichts, und hinter dem Schott war es für jede Hilfe zu spät. Für die Unglücklichen, die sich nicht rechtzeitig vor dem Abriegeln der Strahlungszone hatten in Sicherheit bringen können, konnte niemand mehr etwas tun.

    »Wir brauchen euch jetzt nicht mehr«, sagte sie über die Schulter zu den Vystiden. Sie wartete, bis die Soldaten sich weit genug zurückgezogen hatten, und steckte erst dann den Kodegeber in die dafür vorgesehene Vertiefung.

    Für einen Moment hielt sie den Atem an.

    Es ist ein Wunder, dass die SOL überhaupt noch fliegt! Das Chaos an Bord greift von Tag zu Tag weiter um sich! Heute dieser Unfall, gestern ein anderer, und morgen ...?

    Idilpraheitbha hatte nie andere Zustände kennen gelernt. Wie lange war es her, dass Perry Rhodan endlich eingesehen hatte, wem das Schiff wirklich gehörte, und es an die Solgeborenen übergab? Man schrieb das Jahr 3749, das gerade erst wenige Tage alt war. Also 163 Jahre zielloses Durchkreuzen des Kosmos. Jeder, der seine fünf Sinne beieinander hatte, konnte sich ausrechnen, dass es zu Beginn dieser langen Reise einmal ein intaktes Bordleben und eine intakte Technik gegeben haben musste. Tineidbha hatte einige Male von den alten Zeiten geredet. Sie war eine der zehn Brüder und Schwestern der ersten Wertigkeit und wusste vieles, was allen anderen vorenthalten blieb. Und selbst ihrer Schwester gegenüber tat Tineidbha so, als wäre sie an eine Schweigepflicht gebunden.

    Das Logbuch, dachte die Technikerin. In ihm ist alles festgehalten, doch Amalmann II hütet es wie seinen Augapfel. Es gibt ihm Macht, und das weiß er.

    Alles wäre anders, wenn SENECA noch funktionieren würde!

    Das Schott fuhr auf. Idilpraheitbha vergaß augenblicklich ihre Gedanken und trat mit festem Schritt in die Schleuse. Die Ferraten und Roboter mussten sich eng aneinander drängen, als das Schott sich wieder schloss und sie darauf warteten, dass sich das gegenüberliegende öffnete.

    Dann waren sie in der verseuchten Zone.

    Ein Blick auf die Anzeigen des Armbandgeräts machte der Technikerin klar, wie stark die Strahlungsintensität schon war. Sie schauderte. Wenn es ihr nicht gelang, die undichte Stelle rasch zu finden und den Schaden zu beheben, würde in spätestens einer Stunde diese ganze SOL-Zelle evakuiert werden müssen!

    Ein Gleitband trug sie weiter. Der Scanner in ihrer Hand wies ihr die Richtung, die sie und ihr Trupp einzuschlagen hatten. Die Korridore verbreiterten sich. Weitere Schleusen mussten passiert werden, Schleusen, in denen wie in den Gängen tote oder sterbende Solaner lagen, die von der ausdringenden Strahlung überrascht worden waren. Idilpraheitbha war nahe daran, sich zu übergeben. Sie zwang sich dazu, weiterzugehen und die Bilder des Grauens zu ignorieren, rief sich immer und immer wieder ins Bewusstsein, dass es bald überall in der SOL so aussehen könnte wie hier, wenn sie versagte.

    Von den Männern und Frauen des Wartungspersonals, die sich schnell genug in Schutzanzüge hatten retten können, konnte sie keine große Hilfe erwarten. Immerhin brachten sie sie zum Strahlungsleck.

    Das gigantische Kraftwerk versorgte ein Viertel der SZ-2 mit Energie, dazu einen Teil der Protonenstrahltriebwerke. Idilpraheitbha fand sich relativ gut zurecht. Die Ferraten folgten ihr durch die Torbögen und Tunnel zwischen den einzelnen Kammern wie Herdentiere.

    Selbst die Roboter sind intelligenter!

    Idilpraheitbha hatte Angst und wusste nicht, ob sie sie gut genug verbergen konnte. Ihr Herz schlug bis zum Hals, je näher sie der Strahlungsquelle kam. Als sie dann davorstand, zitterten ihre Hände.

    Sie verschaffte sich unter Aufbietung all ihrer Willenskraft einen Überblick über die entstandenen Schäden, und die aufkommende Panik wich kaltem Zorn, als sie erkannte, dass die Katastrophe hätte vermieden werden können, wenn nicht Idioten für die Wartung der Anlage verantwortlich gewesen wären.

    Verschleiß! Die zehn- und zwanzigfachen Absicherungen und Abdichtungen im äußeren Brennkammermantel wären niemals durchlässig geworden, hätte es qualifiziertes technisches Personal gegeben!

    Wie lange noch, und die ganze SOL fliegt uns um die Ohren!

    Idilpraheitbha gab ihre Anweisungen. Ferraten und Roboter rannten los, um neues Abdichtungsmaterial zu holen – falls sie überhaupt das Depot fanden. Die Technikerin versuchte inzwischen, mit Hilfe des Wartungspersonals Feldschirme zu errichten, um wenigstens für kurze Zeit, bevor sie überlastet wurden, die Strahlung räumlich zu begrenzen.

    Selbst auf den Gedanken sind sie nicht gekommen!

    Das Heulen des Alarms und das rote Warnlicht machten sie fast verrückt. Sie schwitzte trotz der Temperaturregulierung im Innern der Schutzmontur. Die Zeit rannte ihr davon. Sie konnte nichts mehr tun, bis die Ferraten mit den benötigten Materialien zurück waren. Und wenn sie nicht bald kamen, musste sie von der Hauptzentrale fordern, das Kraftwerk abzuschalten – mit allen verheerenden Konsequenzen für diesen Teil der SOL.

    Die Feldschirme vor dem Leck flackerten bereits bedrohlich.

    »Beeilt

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