Benachteiligtenförderung: Ein Führer durch ein Aufgabenfeld für soziale Berufe
Von Manfred Krapf
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Über dieses E-Book
Manfred Krapf
Der Autor ist Dipl.-Sozialpädagoge und hat Geschichte und Politikwissenschaft studiert (Abschluss: M.A., Dr.phil.). Er hat mehr als 20 Jahre in der außerschulischen Jugend- und Erwachsenenbildung gearbeitet, dabei schwerpunktmäßig mit Auszubildenden. Darüber hinaus kann er auf verschiedene Publikationen im historischen und sozialpädagogischen Bereich verweisen.
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Buchvorschau
Benachteiligtenförderung - Manfred Krapf
Zusammenfassung
1. Einleitung
Die Förderung der Ausbildung junger Menschen stellt ein zentrales Element bildungs- und sozialpolitischer Bemühungen dar. Zwar hat sich in den letzten Jahren der Arbeits- und Ausbildungsmarkt positiv entwickelt, dennoch bestehen für bestimmte Gruppen von jungen Menschen weiterhin Hürden, um eine Ausbildung zu beginnen und/oder erfolgreich zu absolvieren.
Das vorliegende Buch bietet einen Überblick über ausgewählte Maßnahmen der Bundes- agentur für Arbeit zur Förderung der beruflichen Bildung von Benachteiligten und die wichtigen Träger, die diese Instrumente konkret umsetzen. Damit soll zugleich ein breites berufliches Aufgabenfeld für verschiedene soziale und pädagogische Berufsgruppen umrissen werden.
Ziel und Gegenstand dieses Buches liegen aber nicht in einer wissenschaftlichen Erörterung zur Benachteiligtenförderung, vielmehr soll eine konkrete Orientierungshilfe in diesem Berufsfeld geboten werden. Dabei wird zunächst kurz auf die Bundesagentur für Arbeit als Hauptauftraggeber dieser Maßnahmen eingegangen. Anschließend werden einzelne ausgewählte Maßnahmen bzw. Förderinstrumente basierend auf dem Sozialgesetzbuch III mit ihren Zielen und Inhalten skizziert, wobei die Berufsorientierung, die Berufsvorbereitung und die Berufsausbildung im Mittelpunkt stehen.
Ein weiteres Kapitel thematisiert Aspekte der praktischen Maßnahmeumsetzung und stellt die verschiedenen Professionen vor, die in diesem Aufgabenbereich tätig sind. Hier fließen auch konkrete Erfahrungen aus der eigenen beruflichen Praxis des Autors im Bereich der Benachteiligtenförderung mit ein.
Abschließend folgt ein umfangreicher Überblick über Arbeitgeber bzw. Träger, die im Aufgabenfeld der Benachteiligtenförderung und Jugendberufshilfe tätig sind. Damit ist auch ein Anliegen des vorliegenden Buches angesprochen, nämlich konkrete Hinweise und Informationen für alle (beruflich) an diesen Themen und Aufgaben Interessierten zu liefern.
Als Adressaten kommen demzufolge Praktiker im Berufsfeld der Benachteiligtenförderung bzw. Jugendberufshilfe, Berufseinsteiger, Studenten und Lehrende an Hochschulen und Fachschulen bzw. weiteren Ausbildungsstätten für soziale und pädagogische Berufe in Frage.
2. Auftraggeber im Berufsfeld der Benachteiligtenförderung: Die Bundesagentur für Arbeit
Als hauptsächlicher Auftraggeber und Kostenträger der im Rahmen dieses Buches vorgestellten Maßnahmen der Benachteiligtenförderung bzw. Jugendberufshilfe fungiert die Bundesagentur für Arbeit, so dass wir diese Einrichtung genauer betrachten müssen.
2.1. Aufbau und Organisation
Die Bundesagentur für Arbeit – vormals Bundesanstalt für Arbeit - ist eine Behörde des Bundes und steht unter der Aufsicht des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales. Die gesetzliche Grundlage bildet das Sozialgesetzbuch (SGB) III §§ 367ff.
Die Bundesagentur gliedert sich in einen Hauptsitz (Zentrale) in Nürnberg und 10 Regionaldirektionen, nämlich Baden-Württemberg, Bayern, Berlin-Brandenburg, Hessen, Niedersachsen-Bremen, Nord (umfasst Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein), Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz-Saarland, Sachsen und Sachsen-Anhalt-Thüringen. Die Regionaldirektionen sind insgesamt zuständig für 156 örtliche Agenturen und mehr als 600 Geschäftsstellen. Des Weiteren bestehen als gemeinsame Einrichtungen 303 Jobcenter, die von den Agenturen für Arbeit zusammen mit kreisfreien Städten bzw. Landkreisen betrieben werden.
Die Bundesagentur für Arbeit ist eine Körperschaft des öffentlichen Rechts mit dem Recht der Selbstverwaltung. Die Selbstverwaltungsorgane heißen bei der Zentrale Verwaltungsrat und bei den lokalen Agenturen Verwaltungsausschüsse (vgl. SGB III §§ 371ff.) Die Mitglieder der Selbstverwaltungsgremien stellen zu je einem Drittel Arbeitgebervertreter, Gewerkschaftsvertreter und Vertreter der öffentlichen Hand.
2.2. Aufgaben
Die Hauptaufgabe der Agenturen für Arbeit ist die Vermittlung von Arbeitsstellen und Ausbildungsstellen, die Berufsberatung, die Förderung der Berufsausbildung und auch der beruflichen Weiterbildung. Des Weiteren zahlt sie Entgeltersatzleistungen wie vor allem das Arbeitslosengeld, fungiert als Familienkasse bei der Auszahlung des Kindergeldes und erstellt Arbeitsmarktstatistiken. Angeschlossen ist der Bundesagentur für Arbeit noch das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB).
3. Ausgewählte Fördermaßnahmen in der Benachteiligtenförderung
3.1. Zum Begriff „Benachteiligtenförderung"
Bevor wir uns näher mit ausgewählten Maßnahmen der Benachteiligtenförderung beschäftigen, soll kurz der Begriff der Benachteiligtenförderung näher erläutert werden. Dabei beziehen wir uns auf Definitionsmerkmale, die das Bundesinstitut für Berufsbildung (BiBB) festgelegt hat (vgl. dazu die Internetversion des BiBB Datenreports zum Berufsbildungsbericht 2009 – Informationen und Analysen zur Entwicklung der beruflichen Bildung. Hrsg.: Bundesinstitut für Berufsbildung, Bonn 2009, www.datenreport.bibb.de/html/75.htm).
Demzufolge umfasst die Benachteiligtenförderung „die berufliche Förderung von (jungen) Menschen im