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soi sans diss: ein tragelaphisches gebinde
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soi sans diss: ein tragelaphisches gebinde
eBook316 Seiten2 Stunden

soi sans diss: ein tragelaphisches gebinde

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Über dieses E-Book

"soi sans diss. ein tragelaphisches gebinde": ein 400 Seiten langes Epos ohne durchgängig erzählenden Charakter. Der 'Tragelaph' ist ein altgriechisches Fabeltier, dargestellt als eine Kreuzung aus Hirsch und Bock. Als literarische Form ist der 'Tragelaph' ein uneinheitliches Werk, das man allen literarischen Gattungen zuordnen kann. Theatralische Dialoge stehen neben romanartigen und essayistischen Sequenzen, Aktuelles wird hart neben Historisches und Mythisches gestellt, starr gewordene Erinnerungen vermischen sich mit spontanen Blitzen, Träume greifen in den Wachzustand über und erzeugen lyrisches Pathos, Liebeserklärungen äussern sich nicht im trivialen 'ich liebe dich'.
SpracheDeutsch
HerausgeberBooks on Demand
Erscheinungsdatum27. Feb. 2015
ISBN9783738688818
soi sans diss: ein tragelaphisches gebinde

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    Buchvorschau

    soi sans diss - Hartmut Geerken

    sevgilim igis fuah için

    daima usslarla

    Die Menschen unterscheiden sich

    wohl voneinander nur darin,

    wieviel Dunkles sie in sich zur Klarheit zu

    erheben vermögen.

    Je mehr und tiefer du das Wunder

    herausgegraben hast desto näher

    bist du jedenfalls der Wahrheit.

    (Anselm Ruest)

    The long flank, the firm breast

    and to know beauty and death and despair

    and to think that what has been shall be,

    flowing, ever unstill.

    (ezra pound)

    die ergiebigste quelle aber für

    poeten unserer art sind frauen,

    die das fünfundsechzigste jahr hinter

    sich haben.

    (wilhelm hauff)

    iebzig rosen hat der strauch

    ghörn dem wind

    aber eine bleibt dass auch

    ich noch eine find (sobert)

    der burga

    zwind

    (die burka)

    streichelt am see die sicht eben auch hier

    keine beurteilung von

    ammer rein & amper raus

    den satanischen pilzen die meisten

    hüte

    da mir

    bur

    gaz

    nicht gleich einfiel

    sagte ich nur das wort

    insel

    & du sagtest burgaz

    der zyklon

    wirbelt verloren durch

    polenland

    & fügtest mumelnd hinzu

    so was wie das ist gemeinsam

    (dieses musst du gar nicht fragen bitte dich aber

    wenn ich soll antworten dir)

    alle sagen

    am montag geht das boot

    nur einer macht es vom wetter abhängig

    es kann keine lust aufs glücklichsein geben das

    unglück ist letzten endes genetisch bedingt wie das

    gegenteil auch & jeder kann sich anstrengen wie er

    will die meisten schaffen es nicht ins andere wesen

    auch nicht von klippe zu klippe

    mich pfupferts weil die totentröten da sein könnten

    die innen schwoazzn die aussen grauen

    wenn sich was von unten hochwölbt &

    nur von unten her hebt sichs an (im ernst)

    eingeklammert schrieb auch bausinger

    & nicht immer ist es eine süsse vorwölbung des

    buchenlaubs

    gegen das gehirn

    im benn des schreis solange wir nur

    menschen sind

    dann heisst es obacht

    politisch im volk der unkritische

    sauhaufen

    mykologisch unterm laub

    ein einsamer zigeuner

    zwei zweisame schnecklinge

    (ihr wälder schön an der seite)

    die wirklichen tempel

    da habe ich mich in einer anderen welt

    eingefunden ich (was ihr könnt

    nehmt in das dunkel mit

    weiss nicht mehr in was für einer)

    (wenn ich auf die wiese komme)

    ich weiss nur dass

    die nivalis nivalis kommen schon ende august

    ins tiefland

    zum feuerdorn

    das verheisst nix warmes

    für den kommenden winter der lang wird

    sagt novalis würde ich

    nicht gerade dich

    belästigen

    (ich hoffe dass wir so stinken dass uns kein mensch mehr mag)

    potschamber bleibt potschamber

    egal wer draufsitzt

    (dies zu den politischen parteien)

    die todbringende hybris nordamerikas die sich (aus

    hehrem chrisl munde) das recht zu nehmen sich

    erdreist andere (meist musl) mit krieg zu überziehen

    das erzeugt suiciten azymiten paulizisten assassinen

    terroristen (terminus aus dem jahr 3011 wenn der

    badermeinhofliteraturpreis ausgelobt werden wird)

    sarazenen ua iten isten enen & inen

    die mimik der regierungen kann nicht lügen es

    schmargelt merklich & stinkt

    somebodys idea of somebodys world

    is not my idea of things as they are

    die kds ist es wirklich nicht wert

    diesen erlesenen blauen planeten zu bevölkern

    man kann jedes loch mit geschwätz stopfen (aber

    hier ist das unverständliche sogleich bei der stelle)

    die begrenzten kinetischen strukturen

    die der wind in den gesichtern der

    gäste auslöst

    über letztres lasst uns den mantel legen

    die utopien auf die unsere geldler so stolz sind

    weil einträglich

    bringen nichts als stehr des mohns hervor

    (ggottzzillass)

    umgotteszielarsch

    (sag nie mehr) du strahlst schon am morgen

    oder

    es ist so warm dass der garten explodiert

    oder

    kann man das wort wolke noch so unschuldig aber

    angstvoll benützen

    oder singen

    wie herrlich leuchtet mir die natur

    es mag regnen oder schneien

    das wetter mochte zu den herrlichsten ausflügen

    in die gegend locken

    ich komme

    auch ich will einer sein der nichts mehr komponiert

    so wie die oberen

    die finazis die pollitis die fabrikis

    in der komposition hat immer etwas die oberhand

    mit gestrecktem zeigefinger

    dem taktstock

    in der struktur herrscht die balance die harmologie

    weg mit jüngers afterhaarpinsel

    (her mit stifter)

    das rieseln des wassers

    das wachsen des getreides

    das wogen des meeres

    das grünen der erde

    das glänzen des himmels

    das schimmern der gestirne

    das wehen des afterhaarpinsels

    halte ich für gross (doch nicht so lieber stifter)

    hättst mehr jp lesen sollen (der titan)

    das schönste ist den überblick zu verlieren im

    überschwung

    mittendrin den anfang vergessen

    & zum neuschreiben gezwungen

    & nicht wissen wos endet

    nach dem grossen feuer in politeia kam der zucker

    nach zwo tagen mit der ehrlichen gestik von vier

    steifen vergipsten beinen wieder an er hatte in

    einem rohbau in einer wanne mit nassem gips

    schutz gesucht & gefunden vor den flammen die

    hinter ihm herwaren

    auf dem heimweg grüsste er

    mit steifem bein die drei grazien auf der

    dachterrasse

    bluesaus roquehoch & beinauf (gebildet wölbig & grau)

    hoch das bein die liebe winkt der kaiser braucht

    soldaten (lina clara)

    (bin ich noch der zahme fromme)

    an meinem geburtstag haben sie die stasi gestürmt

    an deinem wurde amanita mappa verzehrt (heut citrina)

    an meinem todestag hat der sohn geburtstag & bobo

    sambo

    hat er erreicht

    worauf er immer gewartet hatte

    hat das gereicht

    (denn kunst & sinnen hat schmerzen)

    der windgesang in den pefken

    auch hier in arkadien

    nicht nur auf bur gaz

    die oberfläche der meere scheint weniger

    vorherbestimmbar

    als das wetter

    & was ist wenn ich

    da bin & du (die regelmässigen nenn der trähn mit celia dort)

    (da klingelt einem das handy in der hosentasche

    aber er ist nicht zu hause)

    obwohl ich in paleochora allein bin & die uhr mich

    um sieben wecken sollte

    es aber nicht tat

    riefst du in meinem schlaf von unten herauf (also in waitawhile)

    meinen namen (punkt sieben)

    & sowas von deutlich

    das was in palastich über den palast herauskommt

    an akustik

    das was die muskeln unter der haut sagen &

    das was in den köpfen im ruhm & am ort

    sind die drei ebenen der kommunikation

    bei plachuta tafelspitz aaaber

    wies in der kuchn ausschaut

    hört man nicht wie im

    kuchlverzeichnis

    & in wien (wo kugeln rollen) sieht man

    was macht macht

    in machtelfing nicht

    dort die franziskaner in der kaisergruft

    (es gibt das unerklärliche)

    hier die bernhardiner im biergesöff

    sowie einem nichts mehr einfällt soll man anfangen

    zu schreiben

    wenn man dann anfängt zu schreiben nachdem

    einem nichts mehr eingefallen war wird es

    nebensächlich

    worüber womit & wozu

    man schreibt

    (denn die ruh an stillen tagen)

    der gut rasierte virtuose muss abtreten wenn er ein

    künstler sein will

    king camp gillette & jacob schick (ein gut rasierter

    mann kann 120 jahre leben)

    beide hände brauchte man um das schwere gerät

    zum gesicht zu heben

    madame zapatka die in der reihe vor mir sass zuckte

    zusammen

    als ihr mann in utopia der hure die fresse polierte

    & was ist mit der marie am arsch

    lasst raum zwischen euch & lasst die winde des

    himmels zwischen euch tanzen liebt einander aber

    macht die liebe nicht zur fessel lasst sie eher ein

    wogendes meer zwischen den ufern eurer seelen

    sein füllt einander den becher aber trinkt nicht

    aus einem becher gebt einander von eurem brot

    aber esst nicht von demselben laib singt & tanzt

    zusammen & seid froh aber lasst jeden von euch

    allein sein so wie die saiten einer laute allein sind

    & doch von derselben musik erzittern gebt eure

    herzen aber nicht in des andern obhut denn nur die

    hand des lebens kann eure herzen umfassen & steht

    zusammen jedoch nicht zu nah denn die säulen des

    tempels stehen für sich & die eiche & die zypresse

    & die gavdodische zeder wachsen nicht im schatten

    der anderen (khan el khalili)

    nach utopia

    sagte ich zu zapatka

    jetzt verstehe ich dass keine sau mehr etwas mit

    ihnen zu tun haben wollte

    (er nickte)

    vor zwei&fünfzig jahren arminarm übern boul mich

    zur pont royal

    nach dem guten essen mit den mittelgliedern kann

    ich sagen

    es hat gemundet

    & später frage ich (die schnellen blitzartigen vergleiche hat es geaftert des volumens)

    (aber was sage ich nach der poesie eines films)

    mit erfinderreichtum & fantasie kommt man

    in den künsten nicht weit sela mit den getürkten

    ergüssen

    bei dem der starrt

    läuft ein film ab (er startet ungeschützt ungeschnitten)

    aber die kleinsten (unbeschnittnen) radlerhirne

    schützen sich

    mit den stabilsten helmen

    die gesichter der frauen die gesichter der männer

    auf den strassen

    es ist eine grosse tragödie in jedem

    aber trübsal ist nicht das einzige (merke)

    was man blasen kann

    das blöde ist dass

    der apfelbaum auch blüht

    wenn du weg bist (& die quitten tragen)

    weder in himmelreich

    noch in gabe fitzliputzlis

    sondern in wartaweil wird

    die entschleunigung

    so schnell wie möglich vorangetrieben auch auf dem

    weg zum lughafen

    können die offiziell einfach buchstaben weglassen

    kann ich ein verb zusammenwergeln &

    für meine schreibe nehmen

    kann ich sätze & wörter zusammenwergeln

    kann ich es eher wenn ich die interpunktion

    weglasse

    (fragen die ich gar nicht erst beantworten will)

    weil ich für sie unberührbar bin

    denn in einem bahnhof dasitzen &

    beobachtetes notieren ist viel weniger ergiebig

    als vorüberfliegende sätze & satzteile

    mit der gestik des schmetterlingfängers

    einzufangen mit kühner gestikulation

    immer über das mittel

    mass in eine andere richtung ausschlagen als

    tantriker

    immer wenn ich dichte habe ich ein pfund usura im

    schädel

    sirokko wirft mit kronen um sich

    da hat kein chiff eine schanse

    & dabei bleibts

    als kehr des tries des tanz

    die ganze flasche auf einmal in sich hineingiessen

    oder als geniessender

    in kleinen schlucken über längere zeit hinweg

    in wackelnden fibrierenden zügen das

    erstere

    auf der windstillen steinplatte überm abgrund das

    letztere

    gehma ind sonn

    sagen viele & keiner weiss was

    er sagt

    buon vino fa buon sangue

    allah ist mir die liebste der marionettinnen

    das gestelzte tänzeln das lächeln aus gepressten

    lippen

    wieso wissen die katzen

    wenn der teller auf dem tisch den sie nicht einsehen

    können

    leer ist &

    sie trollen sich zum nächsten tisch

    täglich donnern unfassbare mengen

    lichtstrahlen auf die erde nieder

    aber das gehirnhälftchen gräbt nach

    kohle

    exploitiert öl

    & gas versaut alles dasses strahlt (siehe tirschtroff)

    der vorhang flattert durchs zersplitterte fenster

    in das zimmer hinein

    waagerecht steht er vom feuersturm

    über mir im bett

    ich bin allein lina ist löschen

    kommt später mit vom feuer & rauch geschwärztem

    gesicht

    ins zimmer

    & ich erschrecke vor einer unbekannten maske

    & als im traum mein zahn wackelte

    prüfte ich nach dem aufwachen

    ob dies wahr sei

    eine riesige stinkende

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