Transformation: Autobiograhpische Gedichte - Der Weg vom Mädchen zur Frau
Von Stefanie Bremes
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Über dieses E-Book
Stefanie Bremes
Gedichte, Gedichte, Gedichte … seit 1993 Im Alter von dreizehn Jahren begann Stefanie Bremes, Gedichte, Sprüche und Kurzgeschichten zu schreiben. 2001 veröffentlichte sie den Gedichtband "unverhüllt". Stefanie Bremes hat Englisch und Deutsch an der Heinrich Heine Universität Düsseldorf studiert.
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Buchvorschau
Transformation - Stefanie Bremes
Kind
Sie Sagten, Die Stille Könne Sprechen
1993
Sie sagten, die Stille könne sprechen.
„Tut sie das?"
Es trieb mich zur Einsamkeit,
genug von der Zweisamkeit.
Ich saß nur da
und niemand sprach,
auch die Stille nicht.
So sprach ich zur Stille:
„Sag mir, Stille, was kannst du sagen?
Kannst du gar Offenbarungen wagen?
Schwerlich kann ich dich ertragen."
Ich saß nur da,
und niemand sprach,
auch die Einsamkeit nicht.
Mein Echo flog weit durch den Raum.
Ich konnte es hören,
aber nichts anderes schauen,
und ich fragte mich,
was sie wohl meinten im Sagen,
die Stille würde sprechen.
Das wollte ich wagen!
Zeit zerfloss und ich stand nur im Raum,
schon halb an der Tür,
als wollte ich nach Menschen schauen.
Dann, pfeilgleich, traf es mich,
sah ich mich
allein im Raum,
als könnte ich der Stille ins Auge schauen.
Die Türe schließend
und genießend
ließ ich sie zu –
die Heiterkeit der Einsamkeit.
Und es trieb mich hin zur Einsamkeit.
Genug
von all der Zweisamkeit.
Stichst Mir In Die Seele Morgen
1993
Wie kannst du das nur sein,
nur wagen?
Wie kannst du das alles
in dir tragen?
Deinen Hass,
deine Wut,
deinen Stolz,
deinen Mut
mir mit geballter Kraft entgegenzuschleudern,
mich nicht ausweichen zu lassen –
können wir uns hassen?
Dein Wissen in mir zu vermissen,
mich schlafen zu lassen
auf deinem Kissen,
mich mal haltend,
mich umfassend,
mich mal liebend
und mal hassend,
so lehrtest du mich.
Du belehrtest mich.
Stichst mir in die Seele morgen;
heute
hältst du mich geborgen.
Sorgtest dich,
berührtest mich,
und dann stößt du mich weg.
Das ist Mittel zu deinem Zweck.
Deine Augen sehe ich.
Ich höre die Lüge,
glaube sie;
bereue es;
zweifle wieder –
hab ich Recht?
Sag mir, war denn alles schlecht?
Dein Wissen in mir zu vermissen,
mich schlafen zu lassen
auf deinem Kissen,
mich mal haltend,
mich umfassend,
mich mal liebend
und mal hassend,
so lehrtest du mich.
Du belehrtest mich.
Stichst mir in die Seele morgen;
heute
hältst du mich geborgen.
Dann Musste Ich Gehen
1993
Ich war
wie verzaubert
von dir.
Verzaubert und verwunschen
fügte
ich
mich.
Die Zeit drängte.
Ein Lächeln – dann musste ich gehen.
Ich wollte
mehr von
dir wissen. Andere kamen dazu.
Es war
einfach
zu spät.
Ein Lächeln – dann musste ich gehen.
Ich suchte gerade
nach einer
Erklärung für dich,
als mich jemand
an der Hand fort
zog von dir.
Es war nicht der
beste Zeitpunkt.
Ein Lächeln – dann musste ich gehen.
Später sah ich dann,
wie du (wirklich) bist.
Später sah ich dann,
wer du (wirklich) bist.
Ich schätze,
es war
höchste Zeit
für mich.
Kein Lächeln – dann ging ich.
Die Boshaftigkeit Der Mitmenschen
1993
Es nagt an mir,
nagt wie ein Tier,
reißt boshaft
kleine Stücke
vom Grunde
meiner Seele ab,
arbeitet sich
nach oben,
nicht zu knapp.
Es zerrt,
es reißt,
es brennt in mir,
treibt mir Tränen
in die Augen,
will die Fröhlichkeit
mir rauben.
Es schmerzt,
tut weh,
es macht mir Angst,
stiehlt meinen Augen
allen Glanz.
Verursacht
nur durch Worte,
nur durch Blicke,
geht es in mich ein,
möchte in mir sein.
Es will
ganz tief
in mich hinein.
Zeilen Der Grausamkeit
1993
Deine schwarzen Schwingen
(du bist nicht recht bei Sinnen)
flattern um dein leeres Haupt
(etwas hat man dir geraubt).
Bohrst deine Nägel in mein Fleisch.
Los! Tiefer! Jetzt! Ich wusste gleich,
als ich dich zum ersten Mal fühlte,
dass ich in deiner Schwärze wühlte.
Dann hab ich also Recht behalten.
Genauso wirst du dich verhalten,
wie Lügen langsam in dich sinken,
da echte Worte stetig schwinden.
Wenn sich unsre Wege teilen
(während meine Wunden heilen),
wenn beide Zungen schließen;
ja, dann werde ich genießen.
Schräger Spiegel
1993
Schräg in meinem Spiegel sind alle Dinge so vertraut.
In meinem schrägen Spiegel hat sich alles aufgebaut.
Schräg im Spiegel seh ich ein Etwas,
verkehrt – dort – in diesem Dorf (im Atlas),
traurig im Licht und (haltlos) blass.
Schräg durch den Spiegel kann ich gehen,
mein Selbst im schrägen Spiegel sehen.
Mein Ich wirkt täglich auf mich krumm,
während mein Haupt (andersherum)
aussieht als sei der Mund so stumm.
Schräg in meinem Spiegel ist das Oben an den Schuhen.
Schräg in meinem Spiegel sehe ich das (kritisierte) Tun.
Ich weiß, ich bin irgendwo dort hinten,
bei Leid und Angst und ohne jedes Überwinden;
trotzdem kann ich mich nicht finden.
Schräg durch diesen Spiegel greif ich.
Alles – hier – im Spiegel streif ich.
Ich spüre schnell des Spiegels Wunde,
denn sein Kopf stand auf dem Grunde.
Meine Füße hingen in seinem Munde.
Rasch
drehe ich
den Spiegel
um.
Nun
scheint
alle
Schrägheit stumm.
Begegnung
1993
Erster Tag der Ewigkeit.
Blick, der niemals mehr
befreit.
Herz,
mein
Herz,
wo willst du hin?
Schwindet nun der
Sinn (vom Sinn)?
Bleibt es
jetzt
bei Stein
auf Stein,
oder
muss es
anders sein?
Sie sagten,
Mund
auf
Mund
(auf Mund) sei
so ratsam,
so gesund
für mein
(sinnendes) Gemüt,
das nun
endlos
groß
erblüht.
Die Liebe, sie soll
Schwingen haben
(selbst Hindernisse soll sie wagen).
Gedanken
küssen meine Augen,
lassen sie
sogleich
im Glauben der Besessenheit
der Ewigkeit – Vergessenheit
der Zweisamkeit.
Jedes Stück
der
roten Herzen
beginnt
uns nun
zu schmerzen.
Wo bleibt
echte
Ewigkeit?
Wieso sind wir
nicht zu zweit?
Ein Kelch
von
(frommen)
Fragen
schwappt über in den
Magen,
bewirkt in ihm jenes
laue Gefühl,
fast so, als wäre es
(in mir) schwül.
Magnete,
die sich binden,
sich unter
meiner
Decke
winden,
ziehen mich zum Grübeln,
zwischen ihren weichsten
Hügeln.
Alle lebendigen Wissensstücke
meiner
geschwungenen Lebensbrücke
stürzen hier auf
mich hernieder.
Sicher kommen
sie (nie) wieder.
Angst kettet mich
am Boden fest,
nicht fest genug,
das
weiß
ich
jetzt.
Herz,
mein
Herz,
wo willst du hin?
Gibt es denn den
Sinn (im Sinn)?
Wirbel der Kreise
(in meinem Sein),
sagt, bleibt
es bei Stein
auf Stein?
Ich weiß nicht,
wer ich heute bin.
Wo sind bloß
meine Sinne hin?
Nennt man
es
Hiebe und
Triebe
oder gar echte
(reelle)
Liebe?
Herz,
mein
Herz
(mein Herz, mein Herz)!
Herz,
mein
Herz,
wo willst du hin?
War irgendwo
schon
mal Sinn drin?
Du Weißt, Du Bist, Du Kannst
1994
Du weißt
was es heißt,
ganz (bei mir) zu sein
(blickst in mich hinein).
Du hältst mich niemals klein,
lässt mich wirklich sein.
Du bist
völlig bereit,
bist nicht davon befreit,
mein zu sein.
Ich schöpfe aus dir (ganz rein).
Ich kann dein Licht
kaum überschauen.
Ich kann und ich will dir
voll vertrauen.
Du kannst
es verbinden,
kannst uns beide überwinden.
Du hast die (wunderbarste) Kraft,
verbunden mit des Herzens Macht.
Du bist der allerhellste Stern
und scheinst daher ganz nah,
nicht fern.
Du bist der sternenklarste Schatz,
gezeugt von diesem Wort
und diesem Satz.
Ich mache Rast in dir.
Du weißt (es),
du bist (es),
du kannst –
mich ruhen lassen,
in mir.
Du weißt
was es heißt,
dich (bei dir) zu sehen,
mitten in mir zu stehen,
(trotzdem) in dich zu gehen
und mich zu verstehen.
Du bist
völlig bereit,
bist nicht davon befreit,
dein zu sein.
Du schöpfst aus dir (ganz rein).
Du willst dein Licht
kaum überschauen.
Du kannst und willst mir
voll vertrauen.
Du kannst
es verbinden,
kannst uns beide überwinden.
Du hast die (wunderbarste) Kraft,
durchzogen von der Herzensmacht.
Du bist der allergrellste Stern
und scheinst daher ganz nah
(nie fern).
Du bist der meerestiefste Schatz,
gezeugt von diesem Wort
an diesem Platz.
Du machst Rast in dir.
Du weißt (es),
du bist (es),
du kannst –
dich ruhen lassen,
in dir.
Die Augen Zu Schließen
1994
Die Augen zu schließen,
das Leben einen Moment lang zu genießen,
egal, wie alle Menschen darin hießen,
egal, was sie mich tun und machen ließen,
ganz egal, ob und wie sie mich verließen,
mich einzukuscheln auf meinem toten Bett
ohne den Gedanken an das Morgen –
wäre das nicht nett?
Ich schließe die Augen
im festen Glauben
der Barmherzigkeit der Ruhe.
Ich verschließe Gedanken
in der dunklen Truhe.
Die Augen zu schließen,
das Leben einen Moment lang zu genießen,
egal, wie alle Menschen darin hießen,
egal, was sie mich tun und machen ließen,
ganz egal, ob und wie sie mich verließen,
mich einzukuscheln auf meinem toten Bett
ohne den Gedanken an das Morgen –
wäre das nicht nett?
Vorbei An Deinem Ich
1994
Läufst vorbei an deinem Ich.
Drehst dich um. Blickst (nur)
ins Nichts.
Der Himmel könnte
einstürzen, brechen,
Wasser und Fluten (aufschäumend)
nässen. Du stehst davor und kannst
nichts sehen,
kannst nichts
(von alledem)
verstehen.
Wirklichkeit? - Die fühlst du nie.
Liebe erscheint dir als Fantasie.
Du sagst, Einmaligkeit sei
nur ein Wort,
der Himmel sei (auch bloß)
ein Ort
und
Wahrheit
eine
Phrase,
Unschuld (eher) eine Phase.
Du hast sie erstickt, sie alle,
die Gefühle.
Welch schreiend,
inneres Gewühle!
Druck in dir,
der niemals schwindet.
Angst in dir,
die niemand findet.
Du stehst vor mir
und kannst nichts
sehen,
kannst nichts
(von alledem)
verstehen.
Vor Dem Spiegel
1994
Vor dem Spiegel; kein Zurück.
Der Tag steht still; kein Glück.
Trauer in (grün-grauen)
Augen.
„Liebe" wollen sie nicht
glauben.
Im Inneren ruht die sanfte Seele.
Diese wandert nicht, kein Stück.
Diese bejammert,
dass Liebe fehlte.
Hände
ringen
nach Licht, nach Glück.
Herz wölbt sich auf und ab (und alt),
wird mit jedem Schlag, den es wagt,
einsam
und
haltlos,
kälter als kalt.
Es hilft nicht,
dass man
„Liebe" sagt.
Ohne Dich
1994
Ohne dich war ich allein.
Nein,
das sollte so nicht sein!
Und ich dachte
und wusste
und hoffte
und musste
dich wieder sehen
und zu dir gehen.
Ohne dich war ich gefangen.
Nein,
das war mir nicht entgangen.
Und ich dachte
und wusste
und hoffte
und musste
dich wieder sehen
und zu dir gehen.
Ohne dich stand ich bei dir,
deine Hände
auf (jeder Rundung von) ihr.
Und ich dachte
und wusste
und lachte
und musste
weiter gehen – und
ohne dich bestehen.
Vorbei
1994
Ich empfinde
keine Freude,
wenn ich mich an ihn vergeude.
Zeit läuft hier so schnell davon.
Bald bin ich alt – und was mein
Lohn?
Ich
habe
es gesehen, das
trübe
Nachtgeschehen.
Gierige große,
rote Augen,
die nicht mehr
an Unschuld glauben.
Glasig schale (lange)
Blicke bohren
sich
in meine Mitte,
umschlingen
(diese) Lenden,
küssen meine
Enden.
Er blickt umher im (vollen)
Raum
und seine Augen strahlen
kaum,
fixieren