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Transformation: Autobiograhpische Gedichte - Der Weg vom Mädchen zur Frau
Transformation: Autobiograhpische Gedichte - Der Weg vom Mädchen zur Frau
Transformation: Autobiograhpische Gedichte - Der Weg vom Mädchen zur Frau
eBook504 Seiten2 Stunden

Transformation: Autobiograhpische Gedichte - Der Weg vom Mädchen zur Frau

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Über dieses E-Book

Stefanie Bremes veröffentlicht mit dem autobiographischen Gedichtband "Transformation" ihre Gedichte der letzten zwanzig Jahre, von 1993-2013, von ihrem dreizehnten bis zu ihrem dreiunddreißigsten Lebensjahr. Dem Leser eröffnet sich durch das Lesen der chronologisch angeordneten Gedichte die Möglichkeit, die emotionale Entwicklung vom Mädchen zur Frau zu verfolgen.
SpracheDeutsch
HerausgeberBooks on Demand
Erscheinungsdatum14. Dez. 2013
ISBN9783732265534
Transformation: Autobiograhpische Gedichte - Der Weg vom Mädchen zur Frau
Autor

Stefanie Bremes

Gedichte, Gedichte, Gedichte … seit 1993 Im Alter von dreizehn Jahren begann Stefanie Bremes, Gedichte, Sprüche und Kurzgeschichten zu schreiben. 2001 veröffentlichte sie den Gedichtband "unverhüllt". Stefanie Bremes hat Englisch und Deutsch an der Heinrich Heine Universität Düsseldorf studiert.

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    Buchvorschau

    Transformation - Stefanie Bremes

    Kind

    Sie Sagten, Die Stille Könne Sprechen

    1993

    Sie sagten, die Stille könne sprechen.

    „Tut sie das?"

    Es trieb mich zur Einsamkeit,

    genug von der Zweisamkeit.

    Ich saß nur da

    und niemand sprach,

    auch die Stille nicht.

    So sprach ich zur Stille:

    „Sag mir, Stille, was kannst du sagen?

    Kannst du gar Offenbarungen wagen?

    Schwerlich kann ich dich ertragen."

    Ich saß nur da,

    und niemand sprach,

    auch die Einsamkeit nicht.

    Mein Echo flog weit durch den Raum.

    Ich konnte es hören,

    aber nichts anderes schauen,

    und ich fragte mich,

    was sie wohl meinten im Sagen,

    die Stille würde sprechen.

    Das wollte ich wagen!

    Zeit zerfloss und ich stand nur im Raum,

    schon halb an der Tür,

    als wollte ich nach Menschen schauen.

    Dann, pfeilgleich, traf es mich,

    sah ich mich

    allein im Raum,

    als könnte ich der Stille ins Auge schauen.

    Die Türe schließend

    und genießend

    ließ ich sie zu –

    die Heiterkeit der Einsamkeit.

    Und es trieb mich hin zur Einsamkeit.

    Genug

    von all der Zweisamkeit.

    Stichst Mir In Die Seele Morgen

    1993

    Wie kannst du das nur sein,

    nur wagen?

    Wie kannst du das alles

    in dir tragen?

    Deinen Hass,

    deine Wut,

    deinen Stolz,

    deinen Mut

    mir mit geballter Kraft entgegenzuschleudern,

    mich nicht ausweichen zu lassen –

    können wir uns hassen?

    Dein Wissen in mir zu vermissen,

    mich schlafen zu lassen

    auf deinem Kissen,

    mich mal haltend,

    mich umfassend,

    mich mal liebend

    und mal hassend,

    so lehrtest du mich.

    Du belehrtest mich.

    Stichst mir in die Seele morgen;

    heute

    hältst du mich geborgen.

    Sorgtest dich,

    berührtest mich,

    und dann stößt du mich weg.

    Das ist Mittel zu deinem Zweck.

    Deine Augen sehe ich.

    Ich höre die Lüge,

    glaube sie;

    bereue es;

    zweifle wieder –

    hab ich Recht?

    Sag mir, war denn alles schlecht?

    Dein Wissen in mir zu vermissen,

    mich schlafen zu lassen

    auf deinem Kissen,

    mich mal haltend,

    mich umfassend,

    mich mal liebend

    und mal hassend,

    so lehrtest du mich.

    Du belehrtest mich.

    Stichst mir in die Seele morgen;

    heute

    hältst du mich geborgen.

    Dann Musste Ich Gehen

    1993

    Ich war

    wie verzaubert

    von dir.

    Verzaubert und verwunschen

    fügte

    ich

    mich.

    Die Zeit drängte.

    Ein Lächeln – dann musste ich gehen.

    Ich wollte

    mehr von

    dir wissen. Andere kamen dazu.

    Es war

    einfach

    zu spät.

    Ein Lächeln – dann musste ich gehen.

    Ich suchte gerade

    nach einer

    Erklärung für dich,

    als mich jemand

    an der Hand fort

    zog von dir.

    Es war nicht der

    beste Zeitpunkt.

    Ein Lächeln – dann musste ich gehen.

    Später sah ich dann,

    wie du (wirklich) bist.

    Später sah ich dann,

    wer du (wirklich) bist.

    Ich schätze,

    es war

    höchste Zeit

    für mich.

    Kein Lächeln – dann ging ich.

    Die Boshaftigkeit Der Mitmenschen

    1993

    Es nagt an mir,

    nagt wie ein Tier,

    reißt boshaft

    kleine Stücke

    vom Grunde

    meiner Seele ab,

    arbeitet sich

    nach oben,

    nicht zu knapp.

    Es zerrt,

    es reißt,

    es brennt in mir,

    treibt mir Tränen

    in die Augen,

    will die Fröhlichkeit

    mir rauben.

    Es schmerzt,

    tut weh,

    es macht mir Angst,

    stiehlt meinen Augen

    allen Glanz.

    Verursacht

    nur durch Worte,

    nur durch Blicke,

    geht es in mich ein,

    möchte in mir sein.

    Es will

    ganz tief

    in mich hinein.

    Zeilen Der Grausamkeit

    1993

    Deine schwarzen Schwingen

    (du bist nicht recht bei Sinnen)

    flattern um dein leeres Haupt

    (etwas hat man dir geraubt).

    Bohrst deine Nägel in mein Fleisch.

    Los! Tiefer! Jetzt! Ich wusste gleich,

    als ich dich zum ersten Mal fühlte,

    dass ich in deiner Schwärze wühlte.

    Dann hab ich also Recht behalten.

    Genauso wirst du dich verhalten,

    wie Lügen langsam in dich sinken,

    da echte Worte stetig schwinden.

    Wenn sich unsre Wege teilen

    (während meine Wunden heilen),

    wenn beide Zungen schließen;

    ja, dann werde ich genießen.

    Schräger Spiegel

    1993

    Schräg in meinem Spiegel sind alle Dinge so vertraut.

    In meinem schrägen Spiegel hat sich alles aufgebaut.

    Schräg im Spiegel seh ich ein Etwas,

    verkehrt – dort – in diesem Dorf (im Atlas),

    traurig im Licht und (haltlos) blass.

    Schräg durch den Spiegel kann ich gehen,

    mein Selbst im schrägen Spiegel sehen.

    Mein Ich wirkt täglich auf mich krumm,

    während mein Haupt (andersherum)

    aussieht als sei der Mund so stumm.

    Schräg in meinem Spiegel ist das Oben an den Schuhen.

    Schräg in meinem Spiegel sehe ich das (kritisierte) Tun.

    Ich weiß, ich bin irgendwo dort hinten,

    bei Leid und Angst und ohne jedes Überwinden;

    trotzdem kann ich mich nicht finden.

    Schräg durch diesen Spiegel greif ich.

    Alles – hier – im Spiegel streif ich.

    Ich spüre schnell des Spiegels Wunde,

    denn sein Kopf stand auf dem Grunde.

    Meine Füße hingen in seinem Munde.

    Rasch

    drehe ich

    den Spiegel

    um.

    Nun

    scheint

    alle

    Schrägheit stumm.

    Begegnung

    1993

    Erster Tag der Ewigkeit.

    Blick, der niemals mehr

    befreit.

    Herz,

    mein

    Herz,

    wo willst du hin?

    Schwindet nun der

    Sinn (vom Sinn)?

    Bleibt es

    jetzt

    bei Stein

    auf Stein,

    oder

    muss es

    anders sein?

    Sie sagten,

    Mund

    auf

    Mund

    (auf Mund) sei

    so ratsam,

    so gesund

    für mein

    (sinnendes) Gemüt,

    das nun

    endlos

    groß

    erblüht.

    Die Liebe, sie soll

    Schwingen haben

    (selbst Hindernisse soll sie wagen).

    Gedanken

    küssen meine Augen,

    lassen sie

    sogleich

    im Glauben der Besessenheit

    der Ewigkeit – Vergessenheit

    der Zweisamkeit.

    Jedes Stück

    der

    roten Herzen

    beginnt

    uns nun

    zu schmerzen.

    Wo bleibt

    echte

    Ewigkeit?

    Wieso sind wir

    nicht zu zweit?

    Ein Kelch

    von

    (frommen)

    Fragen

    schwappt über in den

    Magen,

    bewirkt in ihm jenes

    laue Gefühl,

    fast so, als wäre es

    (in mir) schwül.

    Magnete,

    die sich binden,

    sich unter

    meiner

    Decke

    winden,

    ziehen mich zum Grübeln,

    zwischen ihren weichsten

    Hügeln.

    Alle lebendigen Wissensstücke

    meiner

    geschwungenen Lebensbrücke

    stürzen hier auf

    mich hernieder.

    Sicher kommen

    sie (nie) wieder.

    Angst kettet mich

    am Boden fest,

    nicht fest genug,

    das

    weiß

    ich

    jetzt.

    Herz,

    mein

    Herz,

    wo willst du hin?

    Gibt es denn den

    Sinn (im Sinn)?

    Wirbel der Kreise

    (in meinem Sein),

    sagt, bleibt

    es bei Stein

    auf Stein?

    Ich weiß nicht,

    wer ich heute bin.

    Wo sind bloß

    meine Sinne hin?

    Nennt man

    es

    Hiebe und

    Triebe

    oder gar echte

    (reelle)

    Liebe?

    Herz,

    mein

    Herz

    (mein Herz, mein Herz)!

    Herz,

    mein

    Herz,

    wo willst du hin?

    War irgendwo

    schon

    mal Sinn drin?

    Du Weißt, Du Bist, Du Kannst

    1994

    Du weißt

    was es heißt,

    ganz (bei mir) zu sein

    (blickst in mich hinein).

    Du hältst mich niemals klein,

    lässt mich wirklich sein.

    Du bist

    völlig bereit,

    bist nicht davon befreit,

    mein zu sein.

    Ich schöpfe aus dir (ganz rein).

    Ich kann dein Licht

    kaum überschauen.

    Ich kann und ich will dir

    voll vertrauen.

    Du kannst

    es verbinden,

    kannst uns beide überwinden.

    Du hast die (wunderbarste) Kraft,

    verbunden mit des Herzens Macht.

    Du bist der allerhellste Stern

    und scheinst daher ganz nah,

    nicht fern.

    Du bist der sternenklarste Schatz,

    gezeugt von diesem Wort

    und diesem Satz.

    Ich mache Rast in dir.

    Du weißt (es),

    du bist (es),

    du kannst –

    mich ruhen lassen,

    in mir.

    Du weißt

    was es heißt,

    dich (bei dir) zu sehen,

    mitten in mir zu stehen,

    (trotzdem) in dich zu gehen

    und mich zu verstehen.

    Du bist

    völlig bereit,

    bist nicht davon befreit,

    dein zu sein.

    Du schöpfst aus dir (ganz rein).

    Du willst dein Licht

    kaum überschauen.

    Du kannst und willst mir

    voll vertrauen.

    Du kannst

    es verbinden,

    kannst uns beide überwinden.

    Du hast die (wunderbarste) Kraft,

    durchzogen von der Herzensmacht.

    Du bist der allergrellste Stern

    und scheinst daher ganz nah

    (nie fern).

    Du bist der meerestiefste Schatz,

    gezeugt von diesem Wort

    an diesem Platz.

    Du machst Rast in dir.

    Du weißt (es),

    du bist (es),

    du kannst –

    dich ruhen lassen,

    in dir.

    Die Augen Zu Schließen

    1994

    Die Augen zu schließen,

    das Leben einen Moment lang zu genießen,

    egal, wie alle Menschen darin hießen,

    egal, was sie mich tun und machen ließen,

    ganz egal, ob und wie sie mich verließen,

    mich einzukuscheln auf meinem toten Bett

    ohne den Gedanken an das Morgen –

    wäre das nicht nett?

    Ich schließe die Augen

    im festen Glauben

    der Barmherzigkeit der Ruhe.

    Ich verschließe Gedanken

    in der dunklen Truhe.

    Die Augen zu schließen,

    das Leben einen Moment lang zu genießen,

    egal, wie alle Menschen darin hießen,

    egal, was sie mich tun und machen ließen,

    ganz egal, ob und wie sie mich verließen,

    mich einzukuscheln auf meinem toten Bett

    ohne den Gedanken an das Morgen –

    wäre das nicht nett?

    Vorbei An Deinem Ich

    1994

    Läufst vorbei an deinem Ich.

    Drehst dich um. Blickst (nur)

    ins Nichts.

    Der Himmel könnte

    einstürzen, brechen,

    Wasser und Fluten (aufschäumend)

    nässen. Du stehst davor und kannst

    nichts sehen,

    kannst nichts

    (von alledem)

    verstehen.

    Wirklichkeit? - Die fühlst du nie.

    Liebe erscheint dir als Fantasie.

    Du sagst, Einmaligkeit sei

    nur ein Wort,

    der Himmel sei (auch bloß)

    ein Ort

    und

    Wahrheit

    eine

    Phrase,

    Unschuld (eher) eine Phase.

    Du hast sie erstickt, sie alle,

    die Gefühle.

    Welch schreiend,

    inneres Gewühle!

    Druck in dir,

    der niemals schwindet.

    Angst in dir,

    die niemand findet.

    Du stehst vor mir

    und kannst nichts

    sehen,

    kannst nichts

    (von alledem)

    verstehen.

    Vor Dem Spiegel

    1994

    Vor dem Spiegel; kein Zurück.

    Der Tag steht still; kein Glück.

    Trauer in (grün-grauen)

    Augen.

    „Liebe" wollen sie nicht

    glauben.

    Im Inneren ruht die sanfte Seele.

    Diese wandert nicht, kein Stück.

    Diese bejammert,

    dass Liebe fehlte.

    Hände

    ringen

    nach Licht, nach Glück.

    Herz wölbt sich auf und ab (und alt),

    wird mit jedem Schlag, den es wagt,

    einsam

    und

    haltlos,

    kälter als kalt.

    Es hilft nicht,

    dass man

    „Liebe" sagt.

    Ohne Dich

    1994

    Ohne dich war ich allein.

    Nein,

    das sollte so nicht sein!

    Und ich dachte

    und wusste

    und hoffte

    und musste

    dich wieder sehen

    und zu dir gehen.

    Ohne dich war ich gefangen.

    Nein,

    das war mir nicht entgangen.

    Und ich dachte

    und wusste

    und hoffte

    und musste

    dich wieder sehen

    und zu dir gehen.

    Ohne dich stand ich bei dir,

    deine Hände

    auf (jeder Rundung von) ihr.

    Und ich dachte

    und wusste

    und lachte

    und musste

    weiter gehen – und

    ohne dich bestehen.

    Vorbei

    1994

    Ich empfinde

    keine Freude,

    wenn ich mich an ihn vergeude.

    Zeit läuft hier so schnell davon.

    Bald bin ich alt – und was mein

    Lohn?

    Ich

    habe

    es gesehen, das

    trübe

    Nachtgeschehen.

    Gierige große,

    rote Augen,

    die nicht mehr

    an Unschuld glauben.

    Glasig schale (lange)

    Blicke bohren

    sich

    in meine Mitte,

    umschlingen

    (diese) Lenden,

    küssen meine

    Enden.

    Er blickt umher im (vollen)

    Raum

    und seine Augen strahlen

    kaum,

    fixieren

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