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Mit 40 Banknoten um die Welt: Eine spannende Reise durch die faszinierende Welt der Geldscheine
Mit 40 Banknoten um die Welt: Eine spannende Reise durch die faszinierende Welt der Geldscheine
Mit 40 Banknoten um die Welt: Eine spannende Reise durch die faszinierende Welt der Geldscheine
eBook196 Seiten1 Stunde

Mit 40 Banknoten um die Welt: Eine spannende Reise durch die faszinierende Welt der Geldscheine

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Über dieses E-Book

Wo bezahlt man mit dem “Vater des Fensters”? Warum war ein deutscher Bierbrauer lange Zeit Hüter des serbischen Dinar? Wieso steht auf nordirischen Geldscheinen “Danske Bank”? Welche Währung zeigt eine nackte Frau, die auf einem Hai reitet?

Diese und andere Fragen beantwortet das Buch, das den Leser mitnimmt auf eine faszinierende und spannende Reise durch die Welt der Banknoten. Denn Geldscheine berichten über Entstehen und Werden einer Nation, über ihre Mythen und Sagen, sie zeigen ihre Helden und Geistesgrößen, ihre Flora und Fauna. Kurz: Sie sind die Visitenkarten eines Staates.

Das Buch öffnet diese Welt für die Leser und erzählt in 40 kurzen Texten wissenswerte und interessante Geschichten zu den Währungen und ihren Nationen. Über 150 Abbildungen von Banknoten der jeweiligen Länder illustrieren die bunte Reise um die Welt.

Die Geschichten basieren auf Artikeln der erfolgreichen Serie „Schein-Welt“ in der „Welt am Sonntag.“ Informationen zu allen Büchern, die im Rahmen der Serie erschienen sind, unter www.schein-welt.info
SpracheDeutsch
HerausgeberBooks on Demand
Erscheinungsdatum22. März 2014
ISBN9783735717450
Mit 40 Banknoten um die Welt: Eine spannende Reise durch die faszinierende Welt der Geldscheine
Autor

Frank Stocker

Frank Stocker ist Finanz- und Wirtschaftsexperte und arbeitet seit 2001 als Redakteur der "Welt am Sonntag". Dort schreibt er vor allem über Geldanlagethemen und Schwellenländer. Für seine Arbeit wurde er mehrfach ausgezeichnet, u.a. 2012 mit dem Deutschen Journalistenpreis (djp). Weitere Informationen unter www.frankstocker.de

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    Buchvorschau

    Mit 40 Banknoten um die Welt - Frank Stocker

    Hinweis

    Vorwort

    Jede Banknote erzählt eine Geschichte. Sie berichtet über Entstehen und Werden einer Nation, über ihre Mythen und Sagen, sie zeigt ihre Helden und Geistesgrößen, ihre Flora und Fauna. Kurz: Eine Banknote ist das Sinnbild dafür, wie ein Land in der Welt gesehen werden möchte. Oder vielleicht besser: Wie die Regierenden gesehen werden möchten.

    Wie auch immer – eine Banknote ist letztlich die Visitenkarte eines Staates.

    Leider bekommen wir davon meist nur das Offensichtliche mit, wenn wir beispielsweise im Urlaub die fremden Scheine in Händen halten. Vieles bleibt uns verborgen, oft versteckt in kleinen Details der kunstvollen Kompositionen einer solchen Banknote. Dabei lohnt sich ein genaueres Hinsehen. Denn dahinter verbirgt sich eine spannende Welt mit netten Geschichten, interessanten Anekdoten und vor allem viel Wissenswertem aus Geschichte, Kultur und Natur der Nationen der Welt.

    Genau diese Welt sollen die folgenden Seiten dem Leser eröffnen. Wir werden der Frage nachgehen, warum auf einem serbischen Dinar-Schein ein deutscher Bierbrauer zu sehen ist. Wir werden verstehen, warum die Cook-Inseln eine nackte Frau zeigen, die auf einem Hai reitet. Wir werden ergründen, warum in Nordirland einige der dortigen Pfund-Scheine den fetten Aufdruck „Danske Bank" enthalten, also auf eine dänische Bank verweisen.

    Vieles wird Sie überraschen, manchmal werden Sie ein Aha-Erlebnis haben, hin und wieder auch schmunzeln. Genau so ging es auch mir, als ich anfing mich mit Geldscheinen zu befassen. Das begann indes im Prinzip schon zu Kindertagen.

    Eine der ersten Banknoten, die ich in meine kleine Schatztruhe legte, war in den späten 70er Jahren ein 20-Dinar-Schein aus Jugoslawien. Er faszinierte mich: Warum steht darauf alles in drei Sprachen, fragte ich mich. Später ging ich solchen Fragen intensiver nach, suchte nach den Geschichten hinter den Banknoten und fand eine spannende und faszinierende Welt.

    2010 hatte ich die Idee, diese in Form kurzer Artikel in einer Serie in der „Welt am Sonntag" festzuhalten. Es wurden über 150 kleine Geschichten. Und schon bald erreichten mich Zuschriften begeisterter Leser. Immer wieder verbunden mit der Frage, ob und wann es die Artikel auch als Buch gibt.

    Ein Problem war, dass sich kein Verlag fand, der ein solches Buch herausgeben wollte. Zwar waren viele von der Idee begeistert, doch dann kalkulierten sie – und lehnten ab. Denn ein solches Buch muss mit vielen Bildern der Banknoten versehen werden, und zwar im Vierfarbdruck. Das machte es für die Verlage zu teuer.

    Daher habe ich es nun im Eigenverlag herausgegeben. Dazu habe ich selbst sämtliche Texte überarbeitet, mit vielen Bildern versehen und als Buch gestaltet, das senkte die Kosten. Dennoch ist ein Vierfarbdruck nach wie vor relativ teuer, weshalb auch dieses Buch nicht ganz billig ist. Sie dürfen jedoch versichert sein, dass meine eigene Marge dabei allenfalls die Unkosten deckt.

    Doch das wichtigste Ziel der Verwirklichung dieses Buches war und ist, die Freude am Thema Banknoten weiterzugeben und die Leser daran teilhaben zu lassen. Jetzt ist es geschafft: Das Buch ist da. Und ich hoffe es leistet das, was es soll: Sie mitnehmen auf eine einzigartige Reise um die Welt, anhand von 40 ausgewählten Währungen und ihren Banknoten.

    Viel Spaß beim Lesen wünscht

    Ägypten

    Allah bei den Pharaonen

    Fläche: 1.002.450km²

    Einwohner: 83,6 Mio.

    Amtssprache: Arabisch

    1 Ägyptisches Pfund = 100 Piaster = 1000 Millièmes

    Scheine in Umlauf: 5, 10, 20, 50, 100, 200 Pfund

    1 Euro = 9,60 Pfund

    Als ein Land mit vielen Gesichtern kennen wir heute Ägypten. Es ist zerrissen zwischen Tradition und Moderne, zwischen Moslembrüdern, die zeitweise in Kairo regierten, einerseits und flanierenden Weltbürgern in Alexandria andererseits.

    Das Land ist aber zugleich auch eine Wiege der menschlichen Kultur, wovon viele jahrtausendealte Bauwerke zeugen. Und so wie das Land viele Gesichter hat, zeigen auch die Banknoten des Landes zwei völlig unterschiedliche Seiten.

    So sind auf den Vorderseiten stets große und bekannte Moscheen des Landes zu sehen. Der Fünf-Pfund-Schein zeigt beispielsweise die Ibn-Tulun-Moschee in Kairo, die schon im neunten Jahrhundert erbaut wurde und flächenmäßig die größte der Stadt ist. Andere abgebildete Gotteshäuser sind dagegen jüngeren Datums, wie die Muhammad-Ali-Moschee auf der 20-Pfund-Banknote, die zwischen 1824 und 1884 errichtet wurde.

    Ausgerechnet die Al-Azhar-Moschee fehlt indes, die wohl bekannteste des Landes. Weit über Ägypten hinaus gilt sie als eine der wichtigsten islamischen Schulen und Autoritäten in Religionsdingen. Allerdings wurde sie auf den Geldscheinen nicht einfach vergessen. Sie war vielmehr auf dem 50-Piaster-Schein abgebildet, der jedoch in Folge von Inflation und Geldwertverfall seit Mitte 2009 aus dem Verkehr gezogen und durch eine Münze ersetzt wurde.

    Die islamischen Traditionen spielen hingegen auf den Rückseiten der Geldscheine keine Role. Denn dort werden Bauwerke aus der Zeit der Pharaonen abgebildet. Am bekanntesten ist natürlich die Sphinx, die auf der 100-Pfund-Note zu sehen ist. Aber auch der Tempel von Edfu (50 Pfund) oder eine Statue von Pharao Chefren (10 Pfund) sind im Westen wohl allgemein bekannt. Die Banknote zu 20 Pfund zeigt ein Relief aus der Weißen Kapelle der Tempelanlage von Karnak. Daneben ist ein Streitwagen zu sehen, mit einem Soldaten, wie er mit Pfeil und Bogen in Aktion ist.

    Doch Vorder- und Rückseite unterscheiden sich noch in einem weiteren Punkt. Auf der „Islam-Seite sind nur arabische Schriftzeichen zu sehen, zudem sind auch die Wertangaben in arabischen Ziffern gehalten. Dies kann insofern verwirrend sein, als die entsprechende Ziffer für „fünf so ähnlich aussieht wie in unseren Breiten die Null. Zum Glück sind jedoch auf der „Pharaonen-Seite" alle Angaben in Englisch und in Ziffern, wie wir sie kennen.

    Diese Zweiteilung in den Darstellungen auf den Geldscheinen war übrigens nicht immer so. Bis zum Sturz der Monarchie 1952 dominierte noch ganz allein der damalige König Faruk die Geldscheine. Er wurde nach seinem Sturz abgelöst durch ein Bildnis von Tutanchamun, das fortan auf allen Pfund-Noten erschien.

    Erst einige weitere Jahre später hielt erstmals die islamische Tradition Einzug auf den Banknoten, und seit Ende der 60er Jahre sind nun auf den Geldscheinen islamische und pharaonische Themen gleichberechtigt nebeneinander gestellt.

    Armenien

    Aus dem Briefwechsel mit Jesus Christus

    Fläche: 29.743km²

    Einwohner: 3,0 Mio.

    Amtssprache: Armenisch

    1 Dram = 100 Luma

    Scheine in Umlauf: 1000, 5000, 10.000, 20.000, 50.000, 100.000 Dram

    1 Euro = 565 Dram

    Alle Länder stellen auf Geldscheinen gerne das dar, worauf sie besonders stolz sind. Bei den einen ist es die Natur, andere stellen berühmte Persönlichkeiten in den Vordergrund, manche prahlen lieber mit ihren technischen Errungenschaften. Armenien hat vor allem eine sehr lange Geschichte – und die wird auf den Dram-Scheinen daher ausgiebig vermittelt.

    Allein der Name Dram hat schon eine lange Historie. Er geht wortgeschichtlich wohl auf die griechische Drachme zurück, die schon in antiken Zeiten in Gebrauch war. In Armenien gab es indes schon im 13. und 14. Jahrhundert eine Silbermünze namens Dram, zu einer Zeit, als das Land meist unter der Herrschaft der Mongolen stand.

    Doch damit nicht genug. Die Banknoten tauchen noch wesentlich tiefer in die Geschichte ein. Auf dem 50.000er-Schein ist die Kathedrale von Etschmiadsin abgebildet. Sie wurde im vierten Jahrhundert gebaut und gilt als die älteste von einem Staat errichtete Kirche der Welt. Auf der Rückseite sind passend dazu Gregor der Erleuchter und König Trdat

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