Pauline und die Elfe
Von Uwe Goeritz
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Über dieses E-Book
Pauline ist acht Jahre alt und verbringt den Urlaub bei ihrer Oma auf dem Land. Dort lernt sie eine Elfe kennen und reist mit ihr in das Zauberland der Feen und Elfen. Als ein Baukonzern auf der Elfenwiese ein Einkaufszentrum bauen will muss sie zusammen mit Tim, dem Sohn des Baukonzernchefs, verhindern, dass die Umwelt zerstört wird. Wird ihnen das gelingen?
Eine kleine Geschichte die mit spaßigen Dialogen und Bildern für Lebendigkeit und besondere Nähe zum Geschehen sorgt. Detailreiche Beschreibungen erschaffen ein besonders plastisches Bild vor dem inneren Auge des Lesers.
Fazit:
Für Kinder und jung gebliebene Erwachsene sehr empfehlenswert.
Uwe Goeritz
Uwe Goeritz, Jahrgang 1965, wuchs in Sachsen auf. Bereits in frühester Jugend begann er sich für die Geschichte seiner Heimat, besonders im Mittelalter, zu interessieren. Aus dieser Leidenschaft und nach intensiven Recherchen zum Leben im Mittelalter entstand, mit "Der Gefolgsmann des Königs", sein erster historischer Roman, der die Geschichte des Volkes der Sachsen vor dem Hintergrund großer geschichtlicher Umwälzungen plastisch darstellt. In seinen Geschichten verdeutlicht er die Zusammenhänge und stützt sich dabei auf historische Quellen und Forschungsergebnisse über das frühe Mittelalter. Er lebt heute mit seiner Frau in Leipzig.
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Rezensionen für Pauline und die Elfe
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Buchvorschau
Pauline und die Elfe - Uwe Goeritz
Inhalt
Das graue Band
Das kleine Haus
Ein verwilderter Garten
Der tapfere Kater
Die Wiese der Elfen
Ein Elfenbaum
Wie in einem Traum
Ein verhängnisvolles Schild
Gefahr für die Elfen
Großmutter weiß Rat
Das Treffen
Ein gemeinsamer Flug
Tim hilft
Nachts auf der Baustelle
Der Morgen danach
Ein Tag am See
Trolle ärgert man nicht!
Architekten auf Abwegen
Die schöne Fee
Ein Schatz zur rechten Zeit
In der Autofalle
Der Dank der Elfen
Erwachsene unter sich
Ein Abschied?
Das graue Band
Das kleine Reh trat vorsichtig aus dem Wald hervor. Es schaute nach links, dann nach rechts und schließlich hob es seine Nase in den Wind und prüfte ob da nicht ein fremder Geruch in der Umgebung war. Schritt für Schritt ging es langsam auf die kleine Wiese und begann ein paar Gräser zu fressen. Die Ohren gingen immer hin und her und mit einem Mal hörte es ein fernes Brummen. War da eine Biene in der Nähe? Das Brummen wurde immer lauter und nun sah das Reh ein kleines weißes Auto auf der Straße, welche die Wiese begrenzte, entlang fahren. Wie erstarrt blieb es stehen.
Pauline, ein kleines, acht Jahre altes, Mädchen mit roten Haaren und vielen Sommersprossen im Gesicht, saß auf dem Rücksitz des Autos und schaute auf die Bäume, die am Auto vorbei sausten. Stand da nicht gerade ein kleines Reh auf der Wiese neben ihr? Schnell drehte sie sich um und winkte dem Reh zu, das nun schnell im Wald verschwand, während es im Autofenster immer kleiner wurde. Als sie wieder nach vorn sah blieb ihr Blick am Pferdeschwanz ihrer Mutter hängen, die das Auto fuhr. Ein graues Band hielt den Pferdeschwanz zusammen, genau in der Farbe, welche auch die Straße vor und hinter ihnen hatte.
Grau war sowieso die Lieblingsfarbe ihrer Mutter. Es gab so viele Farben und die Erwachsenen beschränkten sich auf ein paar Grautöne und höchstens mal auf ein freches Anthrazit. Ihre Mutter leitete die Verkaufsabteilung eines großen Lebensmittelkonzerns und telefonierte auch während der Fahrt. Sie hatte das Reh bestimmt nicht gesehen. Sie bestellte gerade ein paar Kartons Marmelade. Erdbeermarmelade, die liebte Pauline.
Die beiden waren auf dem Weg zu Paulines Großmutter, die in einem Dorf an einem See lebte und wo Pauline den Sommerurlaub verbringen würde. Die Mutter würde weiter arbeiten, zusammen hatten sie noch nie Urlaub gemacht solange sich Pauline zurückerinnern konnte. Genauso wenig konnte sich Pauline an ihren Vater erinnern der ihre Mutter schon kurz nach Paulines Geburt verlassen hatte.
Pauline liebte ihre Großmutter, aber noch mehr liebte sie es im Dorf herum zu toben und mit den Tieren zu spielen. In der Stadt musste sie sich immer benehmen und Tiere durfte sie dort noch nicht mal streicheln. Immer musste sie gut angezogen bleiben, nie durfte sie sich schmutzig machen. Im Dorf war es egal wie sie die Haare trug. Im letzten Jahr war sie in ein Schlammloch gefallen und so vollkommen mit Schlamm bedeckt zu ihrer Großmutter zurück gekommen. Diese hatte nur gelacht und Pauline mit dem Gartenschlauch sauber gespritzt. Das war für beide ein großer Spaß gewesen, ihre Mutter wäre wahrscheinlich umgefallen, wenn sie es gesehen hätte dachte Pauline.
Immer weiter fuhr das kleine Auto nach Norden und immer flacher wurde das Land. Die Mutter telefonierte immer noch. Pauline konnte sich nicht daran erinnern, wann die Mutter angefangen hatte zu telefonieren. Schon auf dem Weg zum Auto, oder erst nach dem Einsteigen? Die Mutter arbeitet eigentlich fast immer und sie beide hatten selten mal einen Moment wo sie ungestört gewesen wären. Immer dieses blöde Telefon, dachte Pauline. Sie nahm sich eines der Bücher, das die Mutter ihr geschenkt hatte und las von einem kleinen Kater, so wie der welcher bei ihrer Oma lebte.
Auch auf den See freute sie sich. Im letzten Jahr hatte sie mit der Großmutter schwimmen gelernt und in der Stadt hatte sie in der Schule im Schwimmbad geübt. Sie wollte nun der Oma zeigen, wie gut sie schon schwimmen konnte. Waren sie den immer noch nicht da? Pauline schaute vom Buch auf und nach vorn. Da sah sie schon den Kirchturm des Dorfes vor sich. Gleich würde sie da sein. Sie schloss das Buch und legte es zu den anderen, ab jetzt war Ferienzeit und nicht mehr Buchzeit.
Das kleine Haus
Langsam bog das Auto an der Kirche des Dorfes ab, in die kleine Straße an deren Ende das Haus der Großmutter lag. Vor dem Haus hielt das Auto und die Mutter hupte zweimal, damit Paulines