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Sunny der Star: The Mom Edition
Sunny der Star: The Mom Edition
Sunny der Star: The Mom Edition
eBook206 Seiten2 Stunden

Sunny der Star: The Mom Edition

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Über dieses E-Book

Die schönsten Geschichten aus den letzten Büchern, etwas Neues und die gewohnte Spannung, all das findet Ihr in diesem Buch. Es scheint, als wenn die Abenteuer kein Ende mehr finden mögen und Sunny ist immer mittendrin! Bei all diesem Durcheinander verblüfft es am Ende gar nicht mehr, dass plötzlich eine märchenhafte Matroschka eine wesentliche Rolle spielt. Ja, dieses Werk ist eben ein ganz spezielles Geschenk, eine Best-Off-Ausgabe für diejenigen, die einfach ein ganz klein wenig mehr wollen! Und es ist wirklich egal, was der kleine Sunny aus Hollywood so erleben mag, eines wird immer zählen: die Hoffnung, die Liebe und die Spannung auf das, was wichtig ist, auf das verrückte bunte Leben.
SpracheDeutsch
HerausgeberBooks on Demand
Erscheinungsdatum27. Aug. 2014
ISBN9783735712790
Sunny der Star: The Mom Edition
Autor

Nick Living

Nick schreibt schon seit vielen Jahren. Waren es anfangs unzählige Gedichte, kamen später auch dutzende Kindergeschichten und Fantasy-Stories hinzu. Das Leben liegt auf der Straße, so sieht Nick die Welt. Von großartigem Theater hält er nichts - er schreibt lieber im Verborgenen. Man muss die Augen offenhalten, dann findet man immer etwas. Doch man muss sensibel sein, um manch wundersame Kleinigkeit zu bemerken, so Nicks Devise. Die Stille macht‘s, dann kommen die Ideen wie von selbst. Und so ist alles, was Nick auf seinem Lebensweg entdeckt, -irgendwie- eine Geschichte oder auch ein Gedicht. Nicks Welt sind die Worte, die gesprochenen und die geschriebenen.

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    Buchvorschau

    Sunny der Star - Nick Living

    28

    Story 1

    er kleine Sunny aus Hollywood hatte etwas recht merkwürdiges in seinem Keller gefunden. Es war ein uralter Plattenspieler, den seine Mami vor Jahren dort hinuntergebracht hatte und seitdem nie wieder benutzen wollte. Sie musste ja viel arbeiten und hatte eben keine Zeit dazu. Sunny hingegen fand dieses skurrile Gerät wirklich äußerst spannend, denn seine Mami hatte sich damals, als er noch viel kleiner war, oft Schallplatten mit dem Spieler angehört. Er war nicht so klein wie sein MP3 Player, bei welchem er gar nicht sah, wie die Musik entstand, weil sie ja einfach nur abgespeichert war. Es war ein Ding, welches die Musik über eine Nadel, einen winzigen Diamanten aus einer dünnen Platte hervorbrachte, und sie dann über Kabel und Leitungen in den Lautsprecher bugsierte. Was für ein beachtliches Meisterwerk der Technik!

    Und weil Sunny dieses technische Meisterwerk einfach einmal ausprobieren wollte, steckte er kurzerhand den Stecker des Plattenspielers in die Steckdose und wartete ab. Allerdings geschah nichts, denn wie sollte da Musik herauskommen, wenn gar keine Schallplatte auf dem sogenannten Plattenteller lag.

    Sunny durchsuchte den ganzen Keller, doch eine solche Platte fand er einfach nicht.

    Traurig, nun doch nichts tun zu können, wollte er schon wieder nach oben gehen. Da fiel ihm eine uralte Kommode auf, die unter einer Decke versteckt in einem tiefen Schlaf versunken war. Vorsichtig hob Sunny die staubige Decke ein wenig hoch und siehe da – darunter befanden sich Dutzende Schallplatten der unterschiedlichsten Künstler. Zufrieden mit seinem Erfolg schob der neugierige Junge die Wolldecke ganz zur Seite und setzte sich auf den etwas wackeligen Rand der Kommode. Interessiert betrachtete er sich die großen Scheiben und musste das einoder andere Mal lachen, weil die Mode längst vergangener Zeiten wirklich einfach nur komisch anzusehen war. Als er den Stapel durchkontrolliert hatte, nahm er eine beliebige Schallplatte, eine, die besonders bunt aussah, und legte sie auf den Plattenteller des Spielers. Dann knipste er den kleinen Schalter ein, hob den empfindlichen Tonarm auf die Platte und lauschte. Das kratzende Geräusch erschreckte den neugierigen Jungen zunächst, fand er doch den Tonregler nicht sofort, um die Musik etwas leiser zu stellen. Irgendwann hatte er Glück und konnte sich nun der leise vor sich hinknisternden Melodie hingeben. Es war wirklich ein ganz besonderer Hörgenuss und das Orchester, welches da zu hören war, spielte wirklich toll. Es war Countrymusik, die Lied für Lied von der Schallplatte abgespielt wurde. Sunny kam aus dem Staunen gar nicht heraus und stellte sich vor, in ausgewaschenen Jeansklamotten die begeisterte Menschenmenge irgendwo in Tennessee zu begeistern. Und wie er so langsam dahindämmerte, bemerkte er gar nicht, wie sich ein schwacher Wirbel über der Schallplatte bildete. War es nun die Magie dieser seltsamen Musik oder einfach nur ein Staubsturm, der sich im Keller der Vergangenheit um Sunny herum ausbreitete? Es schien egal, denn wie ein sanftes Kissen legte sich der Wirbel unter den kleinen musikbegeisterten Jungen, hüllte ihn schließlich in sich ein und trug ihn geradewegs aus dem Haus, hoch über Hollywood hinweg, bis hin nach Nashville in Tennessee. Auf den Wogen all der Noten, die der alte Plattenspieler da von sich gab, fühlte sich Sunny einfach nur wunderbar. Er hatte gar nichts von diesem vermeintlichen Wirbel bemerkt und die Musik spielte und spielte und spielte… In einer alten Musikhalle, irgendwo in Nashville setzte der merkwürdige Musikwirbel den kleinen, vor sich hinträumenden Sunny auf die Bühne, geradewegs vor ein silbern glänzendes Mikrofon.

    Tja, da lag nun unser Träumer, und um ihn herum spielte die wundervollste Musik, die man sich nur vorzustellen vermochte. Sie hörte gar nicht wieder auf, und als Sunny schließlich aufstand, um sich vor das Mikrofon zu stellen, erschienen Musiker in blauen Jeans, genauso, wie es sich Sunny eben noch erträumt hatte. Die Band begann zu spielen und stimmte in die wundersame Melodie einfach mit ein. Sunny begriff schnell, dass er einfach nur noch mitsingen brauchte. Immer mehr Leute betraten die alte Musikhalle und staunten. So einen kleinen Jungen mit einer solch professionellen Countryband hatten sie wirklich noch niemals zuvor gesehen. Und Sunny sang wie ein kleiner Gott, und der Plattenspieler, der mit ihm nach Nashville gekommen war, spielte dazu die unglaublichste Musik. Die Musiker konnten auch nicht mehr aufhören, weil ein Lied nach dem anderen ertönte. Unterdessen war die Musikhalle brechend voll und alle lauschten der Musik. Manche Leute sangen mit und andere begannen zu dieser Musik mitzutanzen. Es war ein sonderbares Schauspiel, welches sich inmitten der legendären Stadt Nashville, der Metropole der Countrymusik, wie ein Film abspielte. Es war ein Wunder, denn Sunny war ja aus Hollywood und die Musik war weltberühmt.

    Unterdessen hatte sich nicht weit von der Musikhalle entfernt ein Banküberfall ereignet. Die Täter erbeuteten mehrere Millionen Dollar und waren auf der Flucht. Schon mehrfach hatte es in den letzten Wochen Banküberfälle gegeben und niemals konnte man die Täter fassen. Der Fluchtweg der Gauner führte dummerweise ausgerechnet an der alten Musikhalle vorüber. Die drei Gangster glaubten, die baufällige Halle sei längst nicht mehr in Betrieb und würde wohl bald abgerissen. Doch da irrten sie gewaltig, denn ausgerechnet an diesem Tage war Sunny dort und sang zu seiner Plattenspielermusik die tollsten Countrysongs. Wegen des Straßenlärms konnten die Diebe die Musik in der Halle nicht hören. Sie glaubten sich in Sicherheit und rannten geradewegs ins Foyer der Musikhalle hinein. Dort jedoch bemerkten sie die vielen Leute, die erst einmal gar keine Notiz von ihnen nahmen. Laut spielte die Musik und die Gauner hofften, unerkannt zu bleiben. Sie stellten sich einfach zu den Leuten und waren tatsächlich im Meer der vielen Menschen nicht mehr auszumachen. Als die Polizei vorüberfuhr, konnten sie die Gangster natürlich nicht finden-sie sahen sie schlichtweg nicht. Doch kaum hatten sich die Beamten vor der Musikhalle postiert, erhob sich der Wirbel, welcher schon den kleinen Sunny mitsamt seinem Plattenspieler hierher nach Nashville gebracht hatte. Immer stärker fegte er über der Bühne, und es schien, als würde er einzig und allein nur aus Musik zu bestehen. Die Leute glaubten, das Ganze würde zum Musikspektakel dazugehören. Selbst die Diebe fanden das alles noch super-toll! Doch bereits kurz darauf bemerkten sie ihren fatalen Irrtum. Denn in Windeseile drehte sich der Wirbel über ihren vor Schreck erstarrten Köpfen ein, erfasste sie und hob sie hoch in die Luft. Selbst wenn sie hätten fliehen wollen – es war längst zu spät! Denn der Musikwirbel drehte die Gauner derart heftig um sich selbst, dass sie vollkommen die Orientierung verloren und gar nicht mehr wussten, wo sie sich überhaupt befanden. Genau vor den Polizeibeamten ebbte der wilde Wirbelwind ab und die Ganoven fielen wie schwere Steine auf ihre Allerwertesten! Laut jammernd hatten sie nicht einmal mehr die Kraft, davon zu laufen. Die Beamten verstanden sofort, wer da vor ihnen lag, und sie nahmen unter dem Beifall der vielen Leute die Gauner fest.

    Vor lauter Schreck gestanden sie sogar die übrigen Überfälle und sämtliches Geld konnte aus dem Versteck der Gauner sichergestellt werden. Denn das befand sich genau unter der Bühne der bis zu diesem Tage nicht mehr genutzten Musikhalle.

    Sunny freute sich, dass sein Besuch diesen fantastischen Nebeneffekt zu verzeichnen hatte. Die Leute applaudierten und wollten sich gar nicht mehr beruhigen, so begeistert waren sie von diesem unglaublichen Spektakel.

    Und während die Musik immer und immer wieder anhob, um die Menschenmassen zu begeistern, vergaß Sunny die Zeit. Er wusste längst nicht mehr, wo er sich befand und wie spät es war. Er tanzte vor seinem Mikrofon und sang dazu, als sei es niemals anders gewesen. Sämtliche Zeitungen und alle Journalisten der Stadt mochten wohl anwesend sein, um diesen jungen Künstler zu erleben. Diesen Jungen, der niemals angekündigt worden war, der einfach da war, weil es eben Nashville war, und weil er singen konnte, wie man eben in Nashville singen musste! Vielleicht war es ein Wunder, eine Fügung oder einfach nur ein Traum? Wer wollte das schon wissen, wen interessiert das denn noch? Es war so, wie es war und es war einfach wunderschön! Stunden mochten wohl vergangen sein, da erhob sich erneut der alte Plattenspieler wie ein Zaubervogel in die Lüfte und der sonderbare Wirbel hüllte ihn und Sunny magisch in sich ein. Dann trug er die beiden auf einer rosaroten Musikwolke wieder durch die Luft, geradewegs nach Hollywood zurück. Und immerfort sang Sunny zu der geheimnisvollen Musik, die der alte Plattenspieler spielte. Irgendwann trafen die beiden wieder im Keller des heimatlichen Hauses in den Hollywood Hills ein. Sunny, der mittlerweile schon hundemüde eingeschlafen war, erwachte aus seinem wunderschönen Erlebnis und die Musik verstummte. War es nun ein Traum oder hatte er das alles wirklich erlebt? Er konnte es einfach nicht sagen. Er wusste nur eines – er war in Nashville – egal ob real oder nicht! Und es war einfach nur toll! Plötzlich wurde ihm klar, dass es möglicherweise diese Musik vom Plattenspieler war, die ihm diesen Traum ermöglichte. Diese alte Countrymusik, dieser alte Plattenspieler, all das lebte noch immer und es würde immer so weiterleben, wenn er nur daran glaubte. So etwas Urwüchsiges durfte, nein, konnte niemals vergehen. Denn das war echte Musik, handgemacht sozusagen! Und er, der kleine Sunny aus Hollywood, konnte sie erleben. Faszinierend!

    Vorsichtig wischte er mit einem Taschentuch über die dunkle Schallplatte, hob sie vom Plattenteller und schob sie langsam zurück in ihre Hülle. Dann legte er sie zu den anderen Schallplatten zurück. Noch einmal schaute er sich den alten Plattenspieler an, sagte leise „Danke" und legte die alte Wolldecke sanft und liebevoll über ihn. Nachdenklich und erschöpft verließ er den Keller der vergessenen Musik und vernahm auf einmal eine wohlbekannte Stimme hinter sich. Sie hörte sich ebenso kratzig an wie die Musik von der alten Schallplatte. Doch als er noch einmal zurückschaute, war da niemand zu sehen. Der Schallplattenspieler war von der alten Decke umhüllt und der Stecker lag neben der Steckdose. Dennoch hörte er diese seltsam knisternde Stimme, die ein merkwürdiges Liedchen sang:

    Welch ein riesengroßes Glück

    Nashville haben wir gesehn

    Auf den Flügeln der Musik

    Mit dem Plattenspieler-Lied

    Konnt ich meinen Sunny sehn

    Ach, der Traum sollt nie vergehn

    Story 2

    er kleine Sunny aus Hollywood interessierte sich neuerdings sehr für das Militär. Er wollte zu den „Marines und suchte nach allen möglichen und unmöglichen Informationen, die er hierzu nur finden konnte. Er ließ es sich auch nicht mehr ausreden und war doch noch viel zu klein, um bei den Soldaten seinen Dienst tun zu können. Allerdings wusste er genau, wenn er groß wäre, dann würde er auf jeden Fall sein Vaterland bei den „Marines verteidigen, ganz bestimmt. Auch seine Mami fand, dass er sich das alles noch einmal überlegen möge, immerhin war ja wirklich noch sehr viel Zeit, und es würde sich ganz bestimmt noch sehr viel ereignen, um den kleinen Jungen von einem zu ihm passenden Beruf zu überzeugen.

    Es schien jedoch so, als habe sein Schicksal diesen Satz gehört, denn was sich an den folgenden Tagen ereignete, schien tatsächlich Sunnys beruflichen Weg in einer ganz bestimmten Weise vorzuzeichnen.

    Wie er eines schönen Tages so über den „Sunset Boulevard" schlenderte, fiel ihm auf, dass nicht weit von ihm entfernt eine lange schwarze Limousine am Straßenrande hielt. Ein dicker Mann, um den unzählige schwarz gekleidete Bodyguards herumsprangen, stieg aus dem Wagen und lief schnurstracks in ein kleines Gebäude hinein. Sunny fand das interessant, wollte sich die schwarze Limousine genauer ansehen und wollte auch die schwarz gekleideten Leibwächter von der Nähe betrachten.

    Als er jedoch vor dem recht unscheinbaren Gebäude stand, war da nichts außer diesem schwarzen Auto. Die Scheiben waren so dunkel und verspiegelt, dass er nicht in das Innere schauen konnte und von den Bewachern fehlte jede Spur. Neugierig schlich er um das Gebäude herum und stand alsbald vor einem Hintereingang, der natürlich verschlossen war. Auf der kleinen Wiese gleich neben dem Eingang stand eine hölzerne Bank, auf die er sich setzte, um beim Warten ein bisschen in die Sonne zu schauen und vielleicht sogar ein wenig zu träumen. Es war wirklich sehr angenehm und die Sonne schien drückend warm vom Himmel herab. Langsam schwammen kleine weiße Wölkchen am Himmel entlang und Sunny träumte davon, wie er in einer schillernden Uniform durch die Lande zog und schließlich bei den „Marines" auf einem riesigen Kriegsschiff anheuerte, um das Land zu verteidigen. Wie er so träumte und wieder in den Himmel blinzelte, schien ihm, als wenn sich auf dem Dach des gegenüberliegenden Hauses etwas bewegt hätte. Eigentlich interessierte ihn das nicht, aber irgendetwas in ihm drängte ihn, diese Sache mal ein wenig zu beobachten. Er konnte es sich einfach nicht erklären, aber es war wie eine innere Macht, die ein gewisses Unbehagen in ihm auslöste. Vorsichtig erhob er sich und versteckte sich hinter einem dicken Baum. Und weil er etwas sehen wollte, ohne gleich entdeckt zu werden, holte er einen kleinen Spiegel aus seiner Hosentasche, in welcher sich so allerlei unbekannte Dinge befanden, und hielt ihn neben den Baumstamm. Auf diese Weise konnte er genauestens beobachten, was sich auf dem Dach so tat, ohne dass er gleich bemerkt würde. Plötzlich öffnete sich die Hintertür, die eben noch verschlossen war und der dicke Mann erschien. Hinter ihm liefen die schwarz gekleideten Männer und umringten ihn sofort. Kein Zweifel, Sunny hatte sich nicht geirrt, das musste eine Sicherheitstruppe sein, die den dicken Mann beschützte. Wieder schaute Sunny in den Spiegel, aber da war im Moment keiner. Der Dicke lief über die Wiese und blieb plötzlich stehen, offenbar hatte er Sunny bemerkt und dann tuschelte er etwas zu einem der Männer. Der kam schnurstracks zu Sunny und wollte ihn verjagen, aber da bemerkte der aufgeweckte Junge etwas Längliches auf dem Dach, das genau auf den Dicken und die Männer gerichtet wurde. In diesem Augenblick wusste Sunny, was es war und er rief laut zu den Männern, dass sie sich in Sicherheit bringen sollten, weil man offensichtlich eine Waffe auf sie richtete. Wie von der Tarantel gestochen sprangen die Leibwächter auf der Wiese herum, starrten auf den vermeintlichen Gewehrkolben und zogen ihre Pistolen. Doch auf diese Entfernung zu treffen, schien beinahe unmöglich. Außerdem wurden sie derart von der Sonne geblendet, dass sie das Ziel mit großer Sicherheit verfehlen würden. Da drehte Sunny seinen Spiegel ein ganz klein wenig und spiegelte das grelle Sonnenlicht in die Richtung des Gewehres. Die Person auf dem Dach schien irritiert und zielte immer wieder neu, konnte offenbar nichts erkennen, weil Sunnys Spiegel einfach zu sehr blendete und so verschwand der Gewehrlauf plötzlich. Drei der Männer waren unterdessen losgerannt, um das Dach des gegenüberliegenden Hauses zu stürmen. Als sie oben waren, konnten sie den Täter auf frischer Tat stellen, denn Sunnys Spiegel hatte ihm derart die Augen verblitzt, dass er für einige Minuten, für wertvolle Minuten, nichts mehr sehen konnte. Ohne Gegenwehr ließ er sich festnehmen und konnte der rasch eintreffenden Polizei übergeben werden. Sunny war stolz, denn er hatte soeben jemandem, der sehr wichtig schien, das Leben gerettet.

    Es stellte sich heraus, dass es sich bei dem Täter um einen lang gesuchten Killer handelte, der schon seit einigen Tagen sein gefährliches Unwesen in der

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