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Aktivierung von Elternverantwortung: Zur Aufgabenwahrnehmung in Jugendämtern nach dem neuen Kindschaftsrecht
Die Pornographie der Gesellschaft: Beobachtungen eines populärkulturellen Phänomens
Das Bild zum Sprechen bringen: Eine Soziologie des Audioguides in Kunstausstellungen
eBook-Reihen30 Titel

Sozialtheorie

Bewertung: 3.5 von 5 Sternen

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Über diese Serie

Mehr Kinder, mehr Arbeit, mehr Wirtschaftswachstum? Die Novellierung des Bundeselterngeld- und Elternzeitgesetzes 2007 gilt als wichtige familienpolitische Zäsur: Mehr Erwerbsanreize, eine verkürzte Bezugsdauer des Elterngeldes und »Partnermonate« stellten wichtige Veränderungen dar. Mit den Familienberichten der Bundesregierung und Interviewmaterial einer Studie zu Vätern in Elternzeit fragt Benjamin Neumann mit geschlechtertheoretisch-gouvernementalem Blick nach Verschiebungen familienpolitischer Rationalität und damit verbundenen Subjektivationsprozessen. Dabei wird deutlich, wie Vereinbarkeitsdiskurse bis in die elterlichen Selbstverhältnisse hineinreichen.
SpracheDeutsch
Erscheinungsdatum31. März 2014
Aktivierung von Elternverantwortung: Zur Aufgabenwahrnehmung in Jugendämtern nach dem neuen Kindschaftsrecht
Die Pornographie der Gesellschaft: Beobachtungen eines populärkulturellen Phänomens
Das Bild zum Sprechen bringen: Eine Soziologie des Audioguides in Kunstausstellungen

Titel in dieser Serie (100)

  • Das Bild zum Sprechen bringen: Eine Soziologie des Audioguides in Kunstausstellungen

    41

    Das Bild zum Sprechen bringen: Eine Soziologie des Audioguides in Kunstausstellungen
    Das Bild zum Sprechen bringen: Eine Soziologie des Audioguides in Kunstausstellungen

    Das Bild schweigt still. Seine Visualität verweigert sich der Sprache, es ist nicht übersetzbar. Ungeachtet dessen werden Bilder in der Praxis immer wieder sprachlich erschlossen, verhandelt und tradiert: als Abbilder, epistemische Objekte - oder als Kunstwerke. Ausgehend von dieser theoretisch viel diskutierten Diskrepanz untersucht das Buch Audioguides in Kunstausstellungen erstmals aus soziologischer Perspektive: Richter über Kunst und Nicht-Kunst und Grenzgänger zwischen Wahrnehmung und Kommunikation, Subjekt und Objekt, visuellem und sprachlichem Wissen, lösen sie das Problem der Bildbeschreibung praktisch, brechen das Schweigen des Bildes und bringen es - als sozial und sinnhaft strukturiert - zum Sprechen.

  • Aktivierung von Elternverantwortung: Zur Aufgabenwahrnehmung in Jugendämtern nach dem neuen Kindschaftsrecht

    Aktivierung von Elternverantwortung: Zur Aufgabenwahrnehmung in Jugendämtern nach dem neuen Kindschaftsrecht
    Aktivierung von Elternverantwortung: Zur Aufgabenwahrnehmung in Jugendämtern nach dem neuen Kindschaftsrecht

    Erstmalig werden die rechtlichen Reglungen des neuen Kindschaftsrechts einerseits und die Aufgabenwahrnehmung von Fachkräften in Jugendämtern andererseits systematisch untersucht und in einen theoriegeleiteten Kontext (Steuerung, Regulation, Gouvernementalität) gestellt. Damit erfolgt eine umfassende Analyse der Zusammenhänge von Staat, Familie und Recht sowie der Verflechtung von Sozialpolitik und Sozialer Arbeit. Mit den empirischen Ergebnissen wird eine Neujustierung staatlich-öffentlicher und familial-privater Verantwortung aufgezeigt. Der Staat regiert zunehmend ›aus der Distanz‹ und setzt auf die ›Aktivierung‹ seiner Bürgerinnen und Bürger.

  • Die Pornographie der Gesellschaft: Beobachtungen eines populärkulturellen Phänomens

    Die Pornographie der Gesellschaft: Beobachtungen eines populärkulturellen Phänomens
    Die Pornographie der Gesellschaft: Beobachtungen eines populärkulturellen Phänomens

    Über Pornographie wird gerade vor dem Hintergrund ihrer popkulturellen Normalisierung heftig gestritten. Zugleich mangelt es aber bislang an einer gesellschaftstheoretischen Durchdringung des Phänomens der zeitgenössischen Hardcore-Pornographie. Anstatt fruchtlose moralische Debatten fortzuspinnen, stellt Sven Lewandowski die Frage nach dem Verhältnis der modernen Gesellschaft zu ›ihrer‹ Pornographie auf neue Weise. Aus soziologischen, psychoanalytischen und systemtheoretischen Perspektiven zeigt er, dass Pornographie von latenten Bedeutungsgehalten lebt und den Wandel des Sexuellen sowohl reflektiert als auch vorantreibt.

  • Willkürliche Grenzen: Das Werk Pierre Bourdieus in interdisziplinärer Anwendung

    Willkürliche Grenzen: Das Werk Pierre Bourdieus in interdisziplinärer Anwendung
    Willkürliche Grenzen: Das Werk Pierre Bourdieus in interdisziplinärer Anwendung

    Diese Anthologie hinterfragt mit dem engagierten Intellektuellen Pierre Bourdieu die »willkürlichen Grenzziehungen« zwischen den wissenschaftlichen Disziplinen. Die Beiträgerinnen und Beiträger unternehmen fachspezifische Leseweisen zentraler Schlüsselbegriffe Bourdieus (Habitus, Feld, Kapital, Inkorporierung) und loten in der Anwendung auf konkrete Forschungsgegenstände wie beispielsweise Literatur, Sprachdaten, Film, sportliche Bewegung und Klassenbewusstsein das Erkenntnispotenzial der Konzepte aus. Für Studierende und das wissenschaftliche Fachpublikum bieten sich so Einblicke in die intra- und interdisziplinäre Rezeption von Bourdieus Werk.

  • Deutsch-jüdische Wissenschaftsschicksale: Studien über Identitätskonstruktionen in der Sozialwissenschaft

    Deutsch-jüdische Wissenschaftsschicksale: Studien über Identitätskonstruktionen in der Sozialwissenschaft
    Deutsch-jüdische Wissenschaftsschicksale: Studien über Identitätskonstruktionen in der Sozialwissenschaft

    Inwiefern sind Erkenntniskraft und Stil der Sozialwissenschaft gebunden an die Herkunftskultur und die Lebensbedingungen ihrer Autoren? In der Erörterung dieser Frage vereinigt diese Anthologie Einzelstudien über Biographie und Werk bekannter und unbekannterer deutschsprachiger Sozialtheoretiker, die ihre Wurzeln im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts (1900-1933) haben - einer der fruchtbarsten Phasen dieser Tradition, die jedoch gewaltsam beendet wurde. Die Mehrzahl der sozialtheoretischen Emigranten musste wegen ihrer jüdischen Herkunft das Land verlassen, wie auch immer sie sich bislang zu dieser verhalten hatten. Doch in welcher Weise haben solche Identitätskonstruktionen das Denken dieser Sozialtheoretiker beeinflusst?

  • Subjektdiskurse im gesellschaftlichen Wandel: Zur Theorie des Subjekts in der Spätmoderne

    Subjektdiskurse im gesellschaftlichen Wandel: Zur Theorie des Subjekts in der Spätmoderne
    Subjektdiskurse im gesellschaftlichen Wandel: Zur Theorie des Subjekts in der Spätmoderne

    Angesichts der gegenwärtig zu beobachtenden Veränderungen der Gesellschaft, die in den Sozialwissenschaften unter Stichworten wie »Zweite Moderne«, »Spätmoderne«, »Postmoderne« etc. verhandelt werden, steht das »Subjekt« als Basiskategorie sozialwissenschaftlicher Theoriebildung zur Debatte. Ist die Konzeption eines relativ autonom handelnden, sein Leben selbst bestimmenden und gestaltenden Individuums - und das war ja mit dem »Subjekt« einmal gemeint - noch sinnvoll angesichts sozialer Verhältnisse, die durch Prozesse zunehmender Individualisierung und Globalisierung gekennzeichnet sind? Hier setzt der vorliegende Band an: Es geht darum, wie verschiedene sozialwissenschaftliche Theorieansätze Subjektivität heute thematisieren; im Zentrum steht dabei die Frage, ob - und wenn ja, wie - diese verschiedenen Ansätze aktuelle gesellschaftliche Wandlungsprozesse in ihre Theoriebildung mit einbeziehen, und ob sie sie zum Anlass für Veränderungen ihrer jeweiligen Subjektkonzeption nehmen. Entstanden ist ein plurales Spektrum höchst unterschiedlicher Antworten auf diese Frage.

  • Metamorphosen des Kapitals: Kapitalistische Vergesellschaftung und Perspektiven einer kritischen Sozialwissenschaft nach Marx, Foucault und Bourdieu

    Metamorphosen des Kapitals: Kapitalistische Vergesellschaftung und Perspektiven einer kritischen Sozialwissenschaft nach Marx, Foucault und Bourdieu
    Metamorphosen des Kapitals: Kapitalistische Vergesellschaftung und Perspektiven einer kritischen Sozialwissenschaft nach Marx, Foucault und Bourdieu

    Welche Triebkräfte und Möglichkeitsräume gesellschaftlicher Veränderung verbinden sich mit den Dynamiken des modernen Kapitalismus? Tino Heims breit angelegte Studie zielt auf die Überwindung analytischer Defizite der jüngsten Kapitalismusdebatte. In einer theoriesystematischen Verknüpfung und gegenstandsbezogenen Weiterentwicklung der Analyseraster von Marx, Foucault und Bourdieu - die auch als Kritik dominanter Rezeptionslinien antritt - werden zentrale kapitalistische Funktionslogiken und Krisendynamiken ebenso prägnant analysiert wie historische Transformationen konkreter Modi kapitalistischer Vergesellschaftung. Damit wird zugleich ein Beitrag zur Neubestimmung einer analytisch-kritischen Sozialwissenschaft jenseits normativer Sozialkritik geleistet.

  • Die improvisierende Organisation: Management nach dem Ende der Planbarkeit

    Die improvisierende Organisation: Management nach dem Ende der Planbarkeit
    Die improvisierende Organisation: Management nach dem Ende der Planbarkeit

    Die Gesellschaft ist im Wandel: Für Organisationen wird es angesichts instabiler Umweltbedingungen immer schwieriger, an langfristigen Planungen festzuhalten. Stattdessen wächst der Bedarf an neuen und flexiblen Planungsformen, die innovativ mit Bestehendem agieren können. Improvisation bietet sich als eine solche Form an - als lernbare Handlungskompetenz ebenso wie als Technik des konstruktiven Umgangs mit Unordnung. Christopher Dell zeigt, wie Improvisation zur Technologie werden kann: vermittels einer Theorie, die einerseits Organisationen weder als Substanz noch als Behälter, sondern als Performativ interpretiert und andererseits improvisationales Handeln als Technik zu denken und zu orientieren vermag.

  • Medien - Körper - Geschlecht: Diskursivierungen von Materialität

    Medien - Körper - Geschlecht: Diskursivierungen von Materialität
    Medien - Körper - Geschlecht: Diskursivierungen von Materialität

    Die westliche Moderne hat eine Gesellschaft erschaffen, in deren Zentrum der Anspruch auf Emanzipation steht. Diese Freisetzungsprozesse erweisen sich jedoch als ambivalent: Einerseits produziert die gewonnene Freiheit Unsicherheit, andererseits entstehen neue Kontrollkreisläufe und subjektivierende Machtdispositive. Auch die Geschlechterordnung unterliegt diesen Prozessen. Die Kategorien »männlich«/»weiblich« verweisen immer weniger auf »natürliche« soziale Orte und Rollen. Die Beiträge des Bandes forschen Prozessen nach, in denen Selbst- und Körperbilder, Rollen, Normen und Handlungsweisen (re-)produziert werden. Dabei erweist sich, dass diese Prozesse in einem komplexen Verhältnis zu medialen Darstellungen und Diskursen stehen.

  • Die Genese der autonomen Kunst: Eine historische Soziologie der Ausdifferenzierung des Kunstsystems

    Die Genese der autonomen Kunst: Eine historische Soziologie der Ausdifferenzierung des Kunstsystems
    Die Genese der autonomen Kunst: Eine historische Soziologie der Ausdifferenzierung des Kunstsystems

    Die Entstehung eines autonomen Kunstsystems ist nicht ohne Ablösung von religiösen und an Schichtung orientierten Erwartungen denkbar. Anhand einer historischen Empirie von Künstlertraktaten zeigt Sebastian W. D. Krauss, auf welche Weise sich im Mittelalter und in der Frühen Neuzeit ein Wissen über Malerei herausbildete, das auf diese Bezüge verzichten konnte. Die wissenssoziologische Analyse folgt hierbei den Reflexionsbemühungen über die Unterscheidung von Kunst und Handwerk sowie dem Wirklichkeitsverhältnis des Bildes, das in diesem Prozess zunehmend auf Imagination und die Kontingenz subjektiven Erlebens verpflichtet wurde.

  • Das Militär und seine Subjekte: Zur Soziologie des Krieges

    Das Militär und seine Subjekte: Zur Soziologie des Krieges
    Das Militär und seine Subjekte: Zur Soziologie des Krieges

    Waffen allein entscheiden nicht über die Schlagkraft einer Armee. Entscheidend ist auch, wie die Kriegführung die Subjektivität der Soldaten berücksichtigt. In der vorliegenden Studie zeigt sich diese als ein historisch variables, aber nicht frei konstruierbares Phänomen. Ausgehend von dem Faktum, dass Soldaten im Krieg die Versehrtheit ihres Leibes riskieren, der sich nicht beliebig verändern lässt, wird ihre Subjektivität zwischen aktivem Handeln und passivem Erleiden beleuchtet. Das Buch analysiert die Paradoxien, die sich aus Funktionserweiterungen des soldatischen Handelns bei Auslandseinsätzen ergeben, sowie die Versuche der avancierten Militärmächte, die Subjektivität durch den Einsatz modernster Technik zu nutzen.

  • Futures of Modernity: Challenges for Cosmopolitical Thought and Practice

    Futures of Modernity: Challenges for Cosmopolitical Thought and Practice
    Futures of Modernity: Challenges for Cosmopolitical Thought and Practice

    Global risks, mobilities and interdependencies transnationalize local life and working worlds. These processes lead to an inner globalization of societies in which worldwide constellations of »reflexive« (Ulrich Beck), »multiple« (Shmuel N. Eisenstadt), »entangled« (Shalini Randeria) and »global« (Arjun Appadurai) modernities simultaneously and immediately clash in social action: a process of cosmopolitanization in which »the global« is localized and »the local« is globalized in radical new ways. In this book, an international selection of prominent critical thinkers address this premise and provide their interpretations of imminent challenges, concomitant social dynamics and political implications. With contributions by Arjun Appadurai, Zygmunt Bauman, Ulrich Beck, Elisabeth Beck-Gernsheim, Edgar Grande, Maarten Hajer, Ronald Hitzler, Wolf Lepenies, Anna Tsing, Angela McRobbie, Bruno Latour, Ted Nordhaus & Michael Shellenberger, Hans-Georg Soeffner, Natan Sznaider, Anja Weiß and Yunxiang Yan.

  • Politikverlust?: Eine Fahndung mit Peirce und Zizek

    Politikverlust?: Eine Fahndung mit Peirce und Zizek
    Politikverlust?: Eine Fahndung mit Peirce und Zizek

    Angesichts zunehmender Politikverdrossenheit stellt dieses Buch eine ebenso klassische wie brisante Frage: Wie kann Politik in einer Theorie erfasst und beschrieben werden? Die dadurch ausgelöste Suchbewegung findet überraschenderweise einen konstitutiv zeichenhaft verfassten Gegenstand vor. Erstmals werden deshalb Texte der politischen Philosophie aus semiotischer Perspektive gelesen. Politische Theorie kommt in ihrem eigenen Gegenstandsbereich vor; sie ist gleichzeitig Modell und Eingriff in die Wirklichkeit. Wie kann dieser Eingriff politisch werden? Die Studie zeigt, wie politische Theorie als Zeichentheorie formuliert werden kann, und mit S. Zizeks Begriff der politischen Einbildungskraft scheint zwischen strukturalistischen und poststrukturalistischen Theoremen ein Drittes als völlig neue Dimension politischer Theorie auf.

  • System und Selbst: Arbeit und Subjektivität im Zeitalter ihrer strategischen Anerkennung

    System und Selbst: Arbeit und Subjektivität im Zeitalter ihrer strategischen Anerkennung
    System und Selbst: Arbeit und Subjektivität im Zeitalter ihrer strategischen Anerkennung

    Machen die neuen Arbeitsverhältnisse flexible, selbständige und kreative - also bessere - Menschen aus uns? Vor dem Hintergrund einer anerkennungstheoretisch aktualisierten Kritischen Theorie verbindet Lutz Eichler Ergebnisse der arbeits- und kultursoziologischen Subjektivitätsforschung mit der analytischen Sozialpsychologie. Seine historische Perspektive eröffnet den Blick auf die Metamorphosen des psychosozialen Kitts der Gesellschaft und zeigt: Strategische Anerkennung fördert nicht Autonomie, sondern bestimmte narzisstische Interaktionsformen und Psychodynamiken.

  • Das Netzwerk von Bruno Latour: Die Akteur-Netzwerk-Theorie zwischen Science & Technology Studies und poststrukturalistischer Soziologie

    Das Netzwerk von Bruno Latour: Die Akteur-Netzwerk-Theorie zwischen Science & Technology Studies und poststrukturalistischer Soziologie
    Das Netzwerk von Bruno Latour: Die Akteur-Netzwerk-Theorie zwischen Science & Technology Studies und poststrukturalistischer Soziologie

    Die Akteur-Netzwerk-Theorie (ANT) ist durch die Schriften von Bruno Latour der vielleicht umstrittenste und zugleich fruchtbarste Ansatz in den zeitgenössischen Sozial- und Kulturwissenschaften. Dieses Buch zeigt, dass die theoretischen Potenziale des Denkens Latours und der ANT weit über die Wissenschafts- und Technikforschung hinaus in der allgemeinen Sozialtheorie liegen. Matthias Wieser rekonstruiert die ANT theoriehistorisch im Rahmen der Wissenschafts- und Technikforschung und zeigt zudem, wie sie sich auch sozialtheoretisch als poststrukturalistische Soziologie verstehen lässt. Darüber hinaus werden weiter reichende Anschlüsse und Bezüge zwischen ANT und Medienforschung, Theorien sozialer Praktiken und Cultural Studies herausgestellt.

  • Visuelle Netzwerkforschung: Qualitative, quantitative und partizipative Zugänge

    Visuelle Netzwerkforschung: Qualitative, quantitative und partizipative Zugänge
    Visuelle Netzwerkforschung: Qualitative, quantitative und partizipative Zugänge

    Seit einigen Jahren hält ein neues Forschungsparadigma Einzug in die Sozial-, Geistes- und Wirtschaftswissenschaften: die Netzwerkanalyse, der zufolge Identität und Handeln maßgeblich von sozialen Strukturen beeinflusst werden. Ein Novum ist hierbei die visuelle Netzwerkforschung, die mit Hilfe von sogenannten Netzwerkbildern und -karten soziale Beziehungen erhebt und analysiert. Dieses empirische Vorgehen ist bislang jedoch nahezu unerforscht. Die interdisziplinären Beiträge des Sammelbandes schließen diese Lücke. Es werden erstmalig Studien vorgestellt, die sich qualitativer und quantitativer Techniken bedienen, um soziale Netzwerke visuell zu erforschen.

  • Kontingenz in der Gegenwartsgesellschaft: Dimensionen eines Leitbegriffs moderner Sozialtheorie

    Kontingenz in der Gegenwartsgesellschaft: Dimensionen eines Leitbegriffs moderner Sozialtheorie
    Kontingenz in der Gegenwartsgesellschaft: Dimensionen eines Leitbegriffs moderner Sozialtheorie

    Bereits Aristoteles erklärte das Zufällige als das, was weder unmöglich noch notwendig ist und aus diesem Grund auch anders sein kann. Auf der anderen Seite gewinnen der Begriff der Kontingenz und die Einübung des »Möglichkeitssinns« (Robert Musil) ihre Konturen primär im Alltag der Moderne. Und erst heute erkennen wir in aller Radikalität, dass sämtliche Ordnungsformationen disponibel und durch den Zwang zur Dezision geprägt sind: Immer mehr Problemkomplexe müssen als Folgen von Entscheidungen gedeutet werden. Gleichzeitig führt das Verschwinden substantieller Fundamente auch zu neuen Ungewissheiten. Anhand wichtiger Dimensionen und sozialer Phänomene fasst diese Studie die Bandbreite des Kontingenzdiskurses zusammen und diskutiert maßgebliche Autoren. So entsteht ein materialreiches, breites Panorama unserer gegenwärtigen Gesellschaft, das uns zudem ein lehrreiches Erlebnis ermöglicht: die Begegnung mit uns selbst.

  • Paradoxien der Biopolitik: Politische Philosophie und Gesellschaftstheorie in Italien

    Paradoxien der Biopolitik: Politische Philosophie und Gesellschaftstheorie in Italien
    Paradoxien der Biopolitik: Politische Philosophie und Gesellschaftstheorie in Italien

    Welche Rolle spielt die Persistenz des Todes im Inneren einer Politik des Lebens? In einer kritischen Rekonstruktion und Ergänzung der Begriffe und Thesen von Giorgio Agamben, Roberto Esposito sowie Michael Hardt und Antonio Negri entlarvt der italienische Soziologe Ruggiero Gorgoglione die zentralen Paradoxien der Biopolitik. Am Beispiel des biopolitischen Dispositivs veranschaulicht der Band, wie Philosophie und Gesellschaftstheorie in Italien einen grundlegenden Beitrag zur Lösung dringender Probleme des Politischen leisten können.

  • Organisationsforschung nach Foucault: Macht - Diskurs - Widerstand

    Organisationsforschung nach Foucault: Macht - Diskurs - Widerstand
    Organisationsforschung nach Foucault: Macht - Diskurs - Widerstand

    Der Band lotet die Möglichkeiten und Grenzen des Werkes von Michel Foucault für eine kritische Organisations- und Managementforschung aus. Entlang der Foucault'schen Problematisierungen der Regierungsrationalität(en), des Wissens und des Widerstandes wird nach Anschlüssen der Organisationsforschung an entsprechende Analysen und Diagnosen gefragt. Zugleich werden in produktiver Weiterentwicklung der Überlegungen Foucaults neue Perspektiven für die Analyse von Organisationen aufgezeigt.

  • Die Welt der Commons: Muster gemeinsamen Handelns

    Die Welt der Commons: Muster gemeinsamen Handelns
    Die Welt der Commons: Muster gemeinsamen Handelns

    Die Logik des Kapitalismus heißt teilen. Nur teilen darin nicht die Menschen, sondern sie werden geteilt. Es ist daher problematisch, Commons in kapitalistischen Kategorien zu erklären. Wer die Welt der Commons betritt, begegnet einer anderen Logik, einer anderen Sprache und anderen Kategorien. Nach »Commons. Für eine neue Politik jenseits von Markt und Staat« (2012) erkunden in diesem Band Autorinnen und Autoren aller Kontinente die anthropologischen Grundlagen der Commons und stellen sie zugleich als konkrete Utopien vor. Sie machen nachvollziehbar, dass alles Commons sein oder werden kann: durch Prozesse geteilter Verantwortung, in Laboratorien für Selbstorganisation und durch Freiheit in Verbundenheit. Commoners realisieren, was schon heute machbar ist und morgen selbstverständlich sein wird. Das zeigen über 40 Beispiele aus aller Welt. Dieses Buch erweitert unseren Möglichkeitssinn für die Gestaltung von Wirtschaft und Gesellschaft. Mit Beiträgen u.a. von Nigel C. Gibson, Marianne Gronemeyer, Helmut Leitner, Étienne Le Roy, Andreas Weber, Rosa Luxemburg, Anne Salmond und David Sloan Wilson.

  • Ästhetisches Engineering: Zur Verbreitung von Belletristik im Literaturbetrieb

    Ästhetisches Engineering: Zur Verbreitung von Belletristik im Literaturbetrieb
    Ästhetisches Engineering: Zur Verbreitung von Belletristik im Literaturbetrieb

    Renate Grau systematisiert die organisatorischen Prozesse und Handlungspraktiken zur Verbreitung von Belletristik im Literaturbetrieb. Damit trägt sie zum Verständnis einer wichtigen, aber bisher wenig erforschten Industrie bei. Büchermachen betrachtet sie als Ästhetisches Engineering, also als Auseinandersetzung von Menschen und ästhetischen Dingen zur Herstellung von Objekten, die die Sinne ansprechen sollen. Das Ästhetische Engineering wird im umkämpften Buchmarkt insbesondere dann zum Erfolgsfaktor, wenn ein neuer fiktionaler Titel oder ein bisher unbekannter Autor durchgesetzt werden soll. Mithilfe von ausführlichem Beispielmaterial und erläuterten Strategien erfolgreicher Praktiker präsentiert dieses Buch innovative Ansätze zum Management neuer Belletristiktitel.

  • Antisemitismus im Kontext: Erkundungen in ethnisch heterogenen Jugendkulturen

    Antisemitismus im Kontext: Erkundungen in ethnisch heterogenen Jugendkulturen
    Antisemitismus im Kontext: Erkundungen in ethnisch heterogenen Jugendkulturen

    Der Begriff »Jude« wird als Schimpfwort verwendet - und antisemitische Witze stellen einen Anlass zum gemeinsamen Lachen dar. Gruppendiskussionen, in denen Jugendliche solcherlei antisemitische Redensarten aufgreifen, stehen im Fokus dieses Buches. Tim Seidenschnur geht den partikularen Gruppennormen nach, die zur nonchalanten Verwendung und Akzeptanz antisemitischer Redensarten führen und fragt nach den Bedingungen ausbleibenden Protests der Mitschüler. Zudem wird analysiert, ob und wie diese kontextuell gebundenen, antisemitischen Äußerungen in die politische Kultur der Bundesrepublik hinein wirken und wie sich das Empörungspotenzial auswirkt, das die sensibilisierte Öffentlichkeit empfindet.

  • Das Glück bei der Arbeit: Über Flow-Zustände, Arbeitszufriedenheit und das Schaffen attraktiver Arbeitsplätze

    Das Glück bei der Arbeit: Über Flow-Zustände, Arbeitszufriedenheit und das Schaffen attraktiver Arbeitsplätze
    Das Glück bei der Arbeit: Über Flow-Zustände, Arbeitszufriedenheit und das Schaffen attraktiver Arbeitsplätze

    »Glück bei der Arbeit« - gibt es das überhaupt? Warum ist Arbeitszufriedenheit nicht nur wichtig für die Beschäftigten und die Unternehmen, sondern auch für die Gesellschaft? Wie schafft man Arbeitsplätze, die zum Erfolgsfaktor werden? Antworten gibt dieses Buch mit einer interdisziplinären Rundschau aus philosophischer und psychologischer Sicht, mit Erkenntnissen aus der Glücksforschung und der Arbeitswissenschaft. Die Beiträge zeigen: Arbeit muss nicht nur Last, sondern kann auch Lust sein. Es gibt das »Glück bei der Arbeit« - man muss es nur schaffen (wollen).

  • Widerstand denken: Michel Foucault und die Grenzen der Macht

    Widerstand denken: Michel Foucault und die Grenzen der Macht
    Widerstand denken: Michel Foucault und die Grenzen der Macht

    Die Allgegenwart der Foucault'schen Theorie einer Mikrophysik der Macht blockiert immer wieder Versuche, seine theoretischen Ansätze für eine Untersuchung von Widerstandspotenzialen fruchtbar zu machen. Das Buch greift die daraus resultierende Lücke auf und nähert sich Foucaults Werk aus verschiedenen Perspektiven an. Dabei werden nicht nur die Potenziale zur Analyse von Widerständigkeiten seines Werkes selbst identifiziert und ihre Grenzen aufgezeigt, sondern zugleich der Versuch unternommen, sie in aktuellen Untersuchungen produktiv einzubinden.

  • Vieldeutige Natur: Landschaft, Wildnis und Ökosystem als kulturgeschichtliche Phänomene

    Vieldeutige Natur: Landschaft, Wildnis und Ökosystem als kulturgeschichtliche Phänomene
    Vieldeutige Natur: Landschaft, Wildnis und Ökosystem als kulturgeschichtliche Phänomene

    Natur erleben wir als etwas Gegebenes - und doch ist sie eine Projektion kultureller Ideen und gesellschaftlicher Ideale. So ist sie nicht nur ökologisches System, sondern auch vieldeutiges Symbol: ›locus amoenus‹ und ›locus terribilis‹, einerseits Wildnis und andererseits grandiose, heimatliche, heroische, idyllische Landschaft. Facettenreich und inspirierend stellen die Analysen zu verschiedenen Epochen und Kulturen (Deutschland, England, Frankreich, Holland, Italien, Ungarn, USA, China) die »Natur«-Zugänge unterschiedlicher Disziplinen vor.

  • Nach dem Strukturalismus: Theoriediskurs und intellektuelles Feld in Frankreich

    Nach dem Strukturalismus: Theoriediskurs und intellektuelles Feld in Frankreich
    Nach dem Strukturalismus: Theoriediskurs und intellektuelles Feld in Frankreich

    Dieser Band trägt zu einer Genealogie des theoretischen Moments bei, der das intellektuelle Feld in Frankreich in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts erfasst. Mit sprachwissenschaftlichen Instrumenten der neueren französischen Diskursanalyse wird gezeigt, auf welche Weise theoretische Texte (etwa von Derrida und Foucault) auf ihre Entstehungs- und Rezeptionskontexte verweisen und das vielfältige Wissen ihrer Leser mobilisieren. Anhand von ausgewählten Textausschnitten analysiert die Studie das vielschichtige Sprechgewirr eines Diskurses, in dem es nicht nur um große Ideen geht. Es entsteht die Skizze einer Wissenssoziologie nach dem Strukturalismus.

  • Die soziologische Kritik der philosophischen Vernunft: Zum Verhältnis von Soziologie und Philosophie um 1900

    Die soziologische Kritik der philosophischen Vernunft: Zum Verhältnis von Soziologie und Philosophie um 1900
    Die soziologische Kritik der philosophischen Vernunft: Zum Verhältnis von Soziologie und Philosophie um 1900

    Dieses Buch rekonstruiert die Debatte um die Begründung der Geistes- und Kulturwissenschaften um 1900. Im Hintergrund stand dabei eine seit der Jahrhundertmitte einsetzende intellektuelle Entwicklung, in deren Verlauf das philosophische Wissen einen radikalen Reputationsverlust erlitt. Am daran anschließenden systematischen Neuansatz, einer Grundlagenreflexion, waren neben Philosophen auch Soziologen beteiligt, die für die moderne Wissenschaft zentrale Einsichten begründeten - ein Umstand, der häufig übersehen wird. Anspruch der Studie ist es, das systematische Gewicht dieser Beiträge gegenüber denjenigen der Fachphilosophen abzuwägen.

  • Rationalitäten der Gewalt: Staatliche Neuordnungen vom 19. bis zum 21. Jahrhundert

    Rationalitäten der Gewalt: Staatliche Neuordnungen vom 19. bis zum 21. Jahrhundert
    Rationalitäten der Gewalt: Staatliche Neuordnungen vom 19. bis zum 21. Jahrhundert

    Moderne Gesellschaften beruhen auf dem Selbstverständnis, Gewalt einzuhegen, zugleich sind das Recht und die Pflicht zur Gewaltanwendung Grundprinzipien moderner Staatlichkeit. Gewalt, Ordnung und Staatlichkeit sind demnach konstitutiv aufeinander bezogen, doch ihr prekäres Verhältnis erscheint zu Beginn des 21. Jahrhunderts umstrittener denn je. Konzepte wie Rettungsfolter, gerechte Kriege, Ausnahme oder Sicherheit verweisen zugleich auf neue Rationalitäten staatlicher Gewalt. Der Band bietet interdisziplinäre Perspektiven auf historische Kontinuitäten und Brüche staatlicher Neuordnungen von Gewalt in der Gegenwart. Mit Beiträgen von David Garland, Christian Geulen, Sven Kramer, Susanne Krasmann, Alf Lüdtke, Jürgen Martschukat, Andrew W. Neal, Günter Riederer, Ruth Stanley und Anja Feth, Frank Schumacher, Klaus Weinhauer sowie einen bisher im Deutschen unveröffentlichten Text von Judith Butler.

  • Homo militaris: Perspektiven einer kritischen Militärsoziologie

    Homo militaris: Perspektiven einer kritischen Militärsoziologie
    Homo militaris: Perspektiven einer kritischen Militärsoziologie

    Als politische Institution des Staates und der Gesellschaft prägt das Militär Soldaten und Zivilisten - und erzeugt den »Homo militaris«. Ulrich vom Hagen widmet sich der spezifischen Kultur des Militärs: In Verbindung der Weber'schen Herrschaftstheorie und der Bourdieu'schen Feldtheorie konzipiert er das Militär als gewaltsame Körperschaft und lässt den Homo militaris dabei als soziologische Figur - als eine Gestalt institutionalisierter Gewalt - sichtbar werden. Zur Untersuchung des militärischen Feldes Deutschlands konnten hierfür erstmals Daten einer internen Erhebung der Bundeswehr genutzt werden. Das Buch macht eine kritische Militärsoziologie an die allgemeine Soziologie anschlussfähig.

  • Die Ökonomisierung der Gesellschaft: Systemtheoretische Perspektiven

    Die Ökonomisierung der Gesellschaft: Systemtheoretische Perspektiven
    Die Ökonomisierung der Gesellschaft: Systemtheoretische Perspektiven

    »Ökonomisierung« ist in aller Munde. Die systemtheoretische Perspektive auf das vermeintlich vertraute Phänomen stellt eine doppelte Herausforderung dar. Um Ökonomisierungsprozesse rekonstruieren zu können, muss die Systemtheorie ihre Möglichkeiten der Darstellung von System-System-Beziehungen erweitern und Ökonomisierung zu einem Paradoxieproblem werden lassen. Diese Studie liefert Impulse zur Theorieerweiterung im Bereich der Nebencodierung und zeigt an verschiedenen Beispielen, dass Ökonomisierung nicht wirtschaftlich instruiert, sondern funktionssystem-intern selbst ausgebildet wird.

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