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Das Valentinstags-Date
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eBook85 Seiten50 Minuten

Das Valentinstags-Date

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Über dieses E-Book

Ein Gewinnspiel, ein Date… ein unvergesslicher Valentinstag.

Seine Follower lieben ihn.

Als Kolby Kay, gefeierter Social-Media-Influencer, verspricht, einen Fan zu einem besonderen Valentinstags-Date mitzunehmen, explodiert das Internet vor Aufregung. Nach Hunderten von Bewerbungen erhält ein glücklicher Gewinner die Chance seines Lebens…

Doch die Realität ist alles andere als perfekt.

Der Abend beginnt mit Rosen und Kerzen… und kippt schnell in einen Albtraum, den Kolby niemals erwartet hätte. Gleichzeitig taucht eine warnende Nachricht auf seinem Handy auf: "Du bist in Gefahr."

Gefangen in einem tödlichen Spiel, das sein Leben bedroht, bleibt nur eine Frage: Wird Kolby entkommen, bevor diese perfekte Nacht zu seinem schlimmsten Albtraum wird?

SpracheDeutsch
HerausgeberPaper Cat Publishing
Erscheinungsdatum16. Okt. 2025
ISBN9798232384104
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    Buchvorschau

    Das Valentinstags-Date - H.M. Lynn

    1

    »H ey, Leute, Kolby Kay hier! Heute ist der vierzehnte Februar – und wenn ihr nicht wisst, was das bedeutet, was stimmt nicht mit euch?! Es ist Valentinstag – und dieses Jahr wird er noch besonderer, denn heute Abend nehme ich einen von euch , meine großartigen Follower, mit auf das ultimative Date. Richtig gehört! Wer sich noch selbst ins Spiel bringen will, hat nur noch zwei Stunden Zeit. Danach ist Schluss – und ich werde dem glücklichen Gewinner in die DMs sliden und Bescheid sagen. Und wenn es nicht ihr seid – keine Sorge! Ich halte euch die ganze Nacht über mit Updates auf dem Laufenden. Bis später!«

    Kolby schwenkte die Kamera ein Stück weiter, bis sie seine Schokoladenseite perfekt einfing, setzte sein Markenzeichen-Grinsen auf, zwinkerte – und stoppte dann die Aufnahme. Er ließ das Handy aufs Sofa fallen und atmete tief aus.

    »Du weißt schon, dass du komplett verrückt bist, das durchzuziehen, oder?« Valerie, seine jüngere Schwester, lehnte am anderen Ende des Wohnzimmers und sah ihn mit hochgezogener Braue an. »Als deine Stimme der Vernunft muss ich einfach noch mal betonen, wie irre es ist, ein Date mit einem deiner Follower zu arrangieren. Du hattest vierhundert Nachrichten nach diesem letzten Live – und das Ding war nicht mal eine Minute lang. Manche dieser Leute sind echte Freaks. Eigentlich … die meisten.«

    Kolby lachte leise, ging zu ihr hinüber und legte den Arm um ihre Schultern.

    »Du machst dir zu viele Sorgen. Das ist mein Job – ich weiß schon, was ich tue. Ehrlich, alles gut. Ich hab die Auswahl längst auf die Top Ten eingegrenzt.«

    Val runzelte die Stirn noch tiefer. »Ich dachte, du wolltest erst in zwei Stunden entscheiden.«

    »Ach, Val, das ist Social Media – was ich sage und was ich am Ende mache, sind zwei verschiedene Welten. Das weißt du doch. Also komm, schauen wir uns die zehn Kandidatinnen zusammen an. Du kannst checken, ob da irgendwelche Psycho-Fans dabei sind.«

    Ein Social-Media-Star zu sein, war nie Kolbys Plan A gewesen. Auch nicht B oder C. Eigentlich wollte er nur eines: aus dem winzigen Kaff raus, in dem er aufgewachsen war, und die Welt sehen. Als ihm ein Kumpel ein Sofa im Herzen Londons anbot, war das der Startschuss. Er begann seinen Account, um seinen Umzug von Süd-Cornwall in die Großstadt zu dokumentieren – und vor allem, um all den Leuten, die ihr Dorf nie verlassen hatten, zu beweisen, wie gut es ihm lief.

    In den ersten Jahren war das meiste nur Fassade. Niemand erfuhr von den Rückenschmerzen nach zwei Monaten Sofasurfen oder dem erbettelten Trinkgeld, das er für eine WG-Kaution zusammensparte. Stattdessen gab es Clips aus dem Fitnessstudio, Spaziergänge an der Southbank, Bilder mit Drinks in der Hand. Mit wachsenden Followerzahlen dämmerte ihm, dass da mehr drinstecken könnte – also passte er seinen Content an. Fotos in schicken Restaurants mit offener Speisekarte, die exorbitanten Preise gut sichtbar, darunter Captions wie Die Qual der Wahl. Oder Schnappschüsse aus Umkleiden, in Outfits, die er sowieso nie kaufen würde.

    Damals jobbte er noch in einer Bar. In drei Vierteln der Fälle verließ er die Restaurants sofort wieder nach dem Foto – er konnte sich die Hälfte der Gerichte schlicht nicht leisten. Doch je mehr er in die Influencer-Szene hineinschnupperte, desto klarer wurde ihm: Das konnte ein richtiger Karriereplan sein. Eine Karriere mit gutem Geld und jeder Menge Extras.

    Zuerst brauchte er jedoch Reichweite. Also machte er bei jedem Trend mit, nur um endlich dieses eine virale Video zu landen, das alles verändern würde. Viel Spaß hatte er dabei nicht immer. Nach einem Dutzend Tanzvideos musste er sich eingestehen, dass er kein Tänzer war. Die Milk-Crate-Challenge endete mit einem gebrochenen Arm. Und die Blackout-Challenge … nie wieder. Ehrlich gesagt, war sie der Moment, an dem er fast alles hingeworfen hätte. Naiv wie er war, hatte er bis dahin nicht begriffen, wie gefährlich diese Dynamiken werden konnten. Die Gedanken an die Kinder, die damals beteiligt waren, schob er sofort wieder weg.

    Mit den harmlosen, albernen Videos hatte er weniger Probleme – gefesselt mit Klebeband zwei Stunden allein gelassen, während seine Freunde im Pub waren, oder ein Löffel Zimt – eklig, aber machbar. Doch es war ein Fitness-Video, das

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