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Schattenreiche: Chroniken der Verlorenen 1/9: Schattenreiche, #1
Schattenreiche: Chroniken der Verlorenen 1/9: Schattenreiche, #1
Schattenreiche: Chroniken der Verlorenen 1/9: Schattenreiche, #1
eBook382 Seiten5 Stunden

Schattenreiche: Chroniken der Verlorenen 1/9: Schattenreiche, #1

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Über dieses E-Book

In den vergessenen Reichen, in denen Schatten herrschen, erzählen Echoes von verlorenen Seelen Geschichten von Dunkelheit und Verzweiflung. In einer Welt, die von Mysterien und Gefahren umhüllt ist, wagen sich nur die Mutigen, die Schatten zu trotzen und sich auf eine gefährliche Reise zu begeben, um die Geheimnisse der verlorenen Königreiche zu enthüllen.

Inmitten des Chaos taucht ein widerwilliger Held auf, geplagt von seiner Vergangenheit und getrieben von einem unstillbaren Durst nach Erlösung. Während sich alte Prophezeiungen entfalten und dunkle Mächte sich sammeln, muss er seine tiefsten Ängste und dunkelsten Wünsche konfrontieren, um die Reiche vor ewiger Dunkelheit zu retten.

Begleiten Sie ihn auf einem epischen Abenteuer durch die Schattenreiche, wo Allianzen geschmiedet und Verrat an jeder Ecke lauert. Mit dem Schwert in der Hand und Mut im Herzen begibt er sich ins Unbekannte, geführt nur von den leisen Flüstern der Verlorenen.

Aber Vorsicht, denn in den Schatten verweben sich Wahrheit und Täuschung, und nicht alle, die wandern, kommen unversehrt heraus. Wird er die Geheimnisse der Vergangenheit enträtseln und zurückerobern, was verloren ging, oder wird er den Schatten erliegen und selbst einer der Verlorenen werden?

Bereiten Sie sich auf diese packende Geschichte von Dunkelheit und Erlösung vor, in der jede Seite Geheimnisse birgt, die darauf warten, enthüllt zu werden, und jeder Schritt tiefer ins Herz der Schatten führt. Sind Sie mutig genug, um in die Schattenreiche zu reisen und dem Unbekannten ins Auge zu sehen?

SpracheDeutsch
HerausgeberWesley Wang
Erscheinungsdatum11. Juni 2024
ISBN9798227064240
Schattenreiche: Chroniken der Verlorenen 1/9: Schattenreiche, #1
Autor

Wesley Wang

Wesley Wang is a fantasy epic and sci-fi writer based in the neon-lit streets of Las Vegas, Nevada. Known for weaving complex narratives that mirror the paradoxes of Sin City itself, he excels at crafting stories where high stakes, moral ambiguity, and the human condition collide against a backdrop of fantastical and futuristic settings. His characters often grapple with power, redemption, and survival, reflecting the harsh, glittering realities of the world around them. Wesley draws inspiration from the ever-changing face of Las Vegas, using its allure and notorious reputation as fertile ground for dramatic, thought-provoking tales. Beyond writing, he is an avid participant in the vibrant local arts scene, continually connecting with other creatives who provide the sparks for his next big story.

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    Buchvorschau

    Schattenreiche - Wesley Wang

    Chapter 1

    Vor langer Zeit geschah etwas, das der Welt überliefert wurde.

    Kardinal Bren starrte auf die Flammen auf dem Altar Gottes mit einem unerklärlichen Gefühl von Ärger und Herzklopfen. Der Mond war schon halb über den Himmel gewandert, als Bren endlich die Quelle des Ärgers in seinem Herzen fand. Ja, es war die Jungfrau Wien, die gerade heute im Tempel angekommen war, mit ihrem klassisch geformten Gesicht, der kleinen Nase und den messerscharfen Lippen, die überall eine göttliche Aura ausstrahlten. Zwischen ihren Händen und Füßen waren die Kurven unter ihrem weißen Kleid so, als ob sie Bren vor Augen stünden.

    Das heilige Wien wuchs neben dem Papst auf, und niemand wusste, woher sie kam. Seit siebzehn Jahren war sie das erste Mal aus dem Tempel des Lichts herausgetreten… Unter Wiens eisigem Hals konnte das heilige weiße Gewand die Schwankungen nicht verbergen, die selbst in den kleinsten Bewegungen zu sehen waren. Diese Welle breitete sich in Brens Geist aus und zerrte an seinen Nerven.

    Er blickte zum Mond hinauf und sah, dass er heute Nacht blutrot war, und Bren war überrascht, als das heilige Licht des Tempels verschwand, als der Mond plötzlich vor seinen Augen dunkler wurde!

    Ein Krieger in voller Rüstung stand neben Brens Körper. Er trug eine tiefschwarze Ganzkörper-Kai-Rüstung und hielt ein zweihändiges Langschwert, das mit schwarzer magischer Flamme brannte, und nur an den Knochen der Hand, die das Schwert hielt, konnte man erkennen, dass es ein Skelett war. Als es sein Langschwert nach vorne richtete, kamen unzählige Skelettkrieger aus der Dunkelheit und schwärmten auf den Tempel zu. Ein untoter Ritter, der auf einem flammenden Knochenpferd ritt, stürzte aus der Dunkelheit und tötete die Armee der Tempelritter auf beiden Seiten der Kirche.

    Unter dem schwachen heiligen Licht in der Halle konnte Vienna’s eisgeformtes Gesicht keine Schwankungen erkennen, als sie herablassend auf den Nekromanten vor ihr blickte. Der Geisterbeschwörer trug ein schwarzes Gewand, und in seinen Augenhöhlen brannten blasse Flammen.

    Ich bin Rodriguez, der Geisterbeschwörer, den du seit dreihundert Jahren suchst. Rodriguez’ Stimme ertönte direkt in Wiens Kopf.

    Vienna war sofort verblüfft. Mit dem Mana einer Lichtmagierin der Stufe sechzehn konnte man sie schon fast als Halbgott bezeichnen. Wenn dieser Nekromant in der Lage war, ihren geistigen Schutz zu durchbrechen und eine Stimme direkt in ihr Herz zu übertragen, würde das nicht bedeuten, dass ihre geistige Kraft bereits so stark war, dass sie sich selbst kontrollieren konnte? Und dieser Name, der mächtigste Geisterbeschwörer Rodriguez, würde schon bei dem Gedanken an ihn von seinem Bösen verdorben sein!

    Mal sehen, wer die Heilige Jungfrau wirklich ist! Rodriguez’ Stimme ertönte erneut in Wiens Kopf. Die Augen des Geisterbeschwörers flammten auf, als eine eisige Geisteswelle in Wiens Geist eindrang und explodierte. Wien stieß ein dumpfes Grunzen aus, als ein Blutsplitter aus ihrem Mundwinkel floss. Unmittelbar danach explodierte ein geistiger Schock nach dem anderen direkt in Wiens Geist.

    Sie taumelte und zappelte, erstaunt über Rodriguez’ unvergleichliche Kraft. Wie kann es sein, dass ein so mächtiges Übel den Augen unseres himmlischen Vaters entgeht? Mit dem Einsetzen eines weiteren geistigen Schocks brach in den Tiefen von Wiens Seele eine gewaltige Welle der Macht aus. Ein weiterer Lobgesang auf Gott ertönte im Tempel, und ein Strahl heiligen Lichts strömte aus Wiens Körper und vertrieb Rodriguez’ geistigen Schock. Ein weißes Paar mit einem Hauch von goldenem Licht entfaltete sich langsam hinter Wiens Rücken, und unter der göttlichen Kraft schwebte Wien langsam in die Luft, ihre Augen waren ganz silberweiß geworden.

    Im Namen des Heiligen Vaters werde ich das Böse vor mir vernichten! Vienna’s Stimme war in diesem Moment noch angenehm zu hören, aber sie trug nicht mehr das geringste menschliche Gefühl in sich. Während sie sang, sammelten sich schnell mehrere hundert Kugeln aus heiligem Licht um sie.

    Hehe, lachte Rodriguez leise, ich dachte, du wärst nur ein gewöhnlicher Engel, aber ich wusste nicht, dass du eigentlich ein mittlerer Engel des Lichts bist, es scheint, dass dein oberster Gott dich nicht gesegnet hat.

    Mit der Vollendung des Engels des Lichts erhob sich der heilige Gesang im Tempel zu einer hohen Tonlage und heilige Lichtkugeln flogen wie Regen auf Rodriguez zu. Unzählige Kugeln aus heiligem Licht trafen den Flammenwall, und jede Explosion ließ die Flamme erzittern und ein wenig schwächer werden. In wenigen Augenblicken hatte der Nekromant bereits den Einschlag von Hunderten von Kugeln aus heiligem Licht überstanden, und der Schutzwall zitterte. In diesem Moment des Innehaltens beendete Rodriguez die Vorbereitung seines Zaubers. Als seine Finger das letzte magische Symbol nachgezeichnet hatten, verwandelte sich seine linke Hand mit einem Knall vollständig in Knochenstaub.

    Ein riesiges magisches Zaubergebilde erschien auf dem Boden hinter Wien, und schwarze Flammen stiegen in den Himmel. In der Leere über dem Zaubergebilde ragte ein riesiger, unvergleichlicher Knochendrachenkopf hervor. Der Knochendrache starrte den Engel des Lichts an, und sein riesiger Körper bewegte sich langsam aus der Leere heraus. Zwei Drittel der Tempelhalle waren von diesem beispiellos großen Knochendrachen eingenommen worden.

    Vienna, die ihre Engel des Lichts-Kampfform vollständig wiedererlangt hatte, hatte keine Angst vor den stärksten untoten Kreaturen wie dem Knochendrachen. Doch der Knochendrache vor ihr hatte einen unbeschreiblichen Geschmack. Im Allgemeinen waren Knochendrachen nie so groß, höchstens zwei Drittel so groß wie der, der vor ihr stand, mit einem blassen oder dunkelgrauen Skelett, das aufgrund des jahrelangen Schlummers oft mit Staub und Spinnweben bedeckt war. Das Unbehagen in Vienna’s Herz wird immer stärker, als Engel des Lichts sollte sie in der Lage sein, selbst mit zwei Knochendrachen fertig zu werden, warum sollte sie also Angst haben?

    Vienna’s Flügel erholten sich, ihr weißes Gewand war windstill, und die Hymne des Tempels stieg zu ihrem höchsten Gipfel auf. Sie setzte die stärkste Magie der Lichtengel frei, Light Angel Guardian, ein kugelförmiges, milchig-weißes Lichtschild, das sie schützte.

    Wie ich schon sagte, der Oberste Gott hat dich nicht gesegnet. Die grimmige Stimme des Nekromanten ertönte erneut in Wiens Kopf. Die leeren Skelettflügel des Knochendrachens flatterten auf und neigten ihren Kopf zum Himmel, während sich ein leises Gebrüll ausbreitete. Außerhalb des Tempels waren die Tempelritter und Magier, die verzweifelt gegen die untoten Kreaturen ankämpften und versuchten, in den Tempel zu stürmen, wie von einem schweren Schlag getroffen, und einige der schwächeren Ritter öffneten ihre Münder und spuckten einen Mund voll Blut aus, während sie langsam und sanft zu Boden fielen.

    Allein das Drachengebrüll ist fast nicht zu ertragen, wenn es der Atem des Drachens ist. ……Vienna konnte es sich nicht leisten, genau zu überlegen, drehte sich um und wollte fliehen. In diesem Moment kam der lautlose Drachenatem an, Wiens Schutzwall schwankte heftig, tauchte auf und verschwand wieder. Ein plötzlicher Ausbruch von intensivem, fast blendendem Licht, begleitet von einem plötzlichen Sturm, fegte durch den Tempel.

    Als sich alles wieder beruhigt hatte, war Vienna in die halbleeren Mauern des Tempels eingebettet, ihr weißes Gewand in Fetzen zerrissen, und ihre Haut, die wie Eis und Schnee gefroren war, war größtenteils nackt und mit Blutflecken bedeckt. Als der Sturm nachließ, glitt Vienna zu Boden und hinterließ eine schockierende Blutspur an der Wand.

    Hehe, wie es sich für einen Engel des Lichts gehört, hast du, nachdem du den Drachenatem des Dämonendrachens Astridgra aufgenommen hast, nur eine kleine Fleischwunde erlitten! Aber jetzt ist deine göttliche Kraft erschöpft, nicht wahr? Vienna spuckte einen Mundvoll Blut aus, zog gerade noch ihr zerrissenes Gewand hoch, um ihre bereits entblößten Brüste zu verdecken, und sagte mühsam: Du solltest wissen, dass alles, was du heute tust, den Augen des himmlischen Vaters nicht entgehen kann, und selbst wenn deine Macht die meine übertrifft, wirst du es mit keinem der Hauptgötter aufnehmen können. Husten, husten …… ganz zu schweigen davon, dass das Licht des Gerichts bald herabsteigen wird, egal wo du dich versteckst, du kannst dem Schicksal der Läuterung nicht entkommen.

    Es scheint, als wüsstest du immer noch nicht, was ich will, als Nekromant hat meine Macht bereits die Grenze dieser Welt erreicht. Was auch immer geschieht, das Licht des Gerichts wird auf mein Haupt fallen! Die Götter werden nicht zulassen, dass eine Macht auftaucht, die sie bedrohen kann! Ich habe mich 300 Jahre lang versteckt, und ich will mich nicht länger verstecken! Nun, mein schöner Engel des Lichts, gib mir deine Seele.

    Was! Nein!!! Nein……, schrie Vienna plötzlich aus vollem Halse, denn von der Heiligkeit des Engels des Lichts war keine Spur mehr zu sehen. Der Nekromant sprach einen weiteren Zauberspruch und der Armknochen seines linken Arms wurde wieder zu Asche. Als der Zauber beendet war, kam langsam eine Gestalt von außerhalb des Tempels herein, niemand anderes als Bischof Bren. Sein sonst so gepflegtes Gesicht war nun eisenblau, und die Wunde an seiner Kehle war ausgeblutet und hatte das Fleisch grässlich weiß gefärbt.Bren entdeckte Vienna, und sein Blick glitt zu den weißen, gepflegten und geraden, aber blutbefleckten und zerschrammten Schenkeln. Die Lust der Lebenden wurde durch die Geisterbeschwörung um das Tausendfache gesteigert! Ein bestialisches Knurren grollte in der Kehle des Bischofs und er stürzte sich auf den Engel des Lichts.

    Vienna beruhigte sich, sammelte das, was von seiner göttlichen Kraft noch übrig war, ignorierte die mehreren Kardinäle, die an seinem Körper kratzten, bissen, tasteten und nagten, und spottete über den Geisterbeschwörer: Glaubst du, dass du auf diese Weise meine Seele bekommen kannst?

    Sicherlich ist es mehr als das! Rodriguez’ rechter Arm explodierte erneut in Stücke, und mehrere schwarze Auren strömten aus und verschwanden schnell in Wiens Körper.

    Vienna stellte mit Entsetzen fest, dass die göttliche Energie, die sie gesammelt hatte, um sich in die Luft zu sprengen, von dieser Todesenergie weggepustet wurde, die sich nun um ihre Seele wickelte und sie daran hinderte, in das himmlische Reich aufzusteigen.

    Ein Untotenfluch auf Kosten meines Körpers ist nicht so leicht zu brechen, nicht wahr, also lasst uns die Show an diesem heiligen Ort beginnen! Hahahahaha! Vienna und der Bischof erhoben sich langsam und flogen über den Altar Gottes. Das jahrelange heilige Licht auf dem Altar Gottes war nun durch eine schwache schwarze Aura ersetzt worden, und was einst der heiligste Ort gewesen war, war nun ein Paradies des Bösen, der Lust und der Angst geworden.

    Der Bischof verwüstete den weißen Körper unter ihm und ließ eine trübe gelbe Flüssigkeit von seiner Zunge tropfen. Seine grünlich-violetten Hände kneteten Viennas üppige Brüste in seltsame Formen, und als Vienna auf ihre Zungenspitze biss, zerriss ein schriller Schrei die Grenzen des Nekromanten und durchdrang den blutfarbenen Nachthimmel.

    In mehreren geheimnisvollen Tempeln auf dem Kontinent erwachten einige Bewusstseine aus ihrem tiefen Schlaf und blickten in die Richtung des Tempels. Alle Menschen in Puzzleport wachten aus ihren Albträumen auf. Einige traten aus ihren Häusern und stellten erschrocken fest, dass sich der Nachthimmel dunkel und blutrot verfärbt hatte und die Tempel, die man früher mit einem Blick erkennen konnte, in der Nacht verschwanden. Langsam schien die ganze Welt leicht zu zittern.

    Das schwere Hecheln des Bischofs wie ein wildes Tier hallte im Tempel wider, und der Altar aus Gold gab ein ohrenbetäubendes Knarren von sich, als sei er überlastet. Schnell stiegen weiße Wolken vom Himmel außerhalb des Tempels auf und fegten auf den Tempel zu. Die Blutwolken, die den göttlichen Tempel einhüllten, wurden schnell untragbar und wurden in den bescheidenen Himmel direkt über dem göttlichen Tempel gepresst, aber sie kämpften immer noch darum, sich zu halten. Wütender Donner ertönte aus der weißen Wolke, und heiliges Licht schoss durch die Wolke, und die untoten Kreaturen am Rande des Tempels begannen schnell unter dem heiligen Licht zu verbrennen. Wellen von quälenden, stummen Schreien drangen in alle vier Richtungen.

    Der Nekromant rief immer wieder Beschwörungsformeln, während die Knochen an seinem Körper explodierten. Die Flammen in seinen Augen wurden noch stärker moxibilisiert und starrten starr auf die sich windenden Körper auf dem Altar des Gottes. Mit einem Gebrüll, das wie ein dumpfer Donner klang, verteilte sich die Saat des Bösen in Wiens Körper.

    In diesem Moment brach Wiens Geist endgültig. Nur noch eine kleine Hälfte des Körpers der Nekromantin blieb übrig, als ihre Augen in Flammen aufgingen und ihr Schädel aufplatzte. Eine durchsichtige, aber kleine Person, umschlungen von schwarzem Gas, flog heraus. Der Mund der Nekromantin öffnete sich und spuckte eine Perle aus, um die herum Schichten äußerst komplexer Zaubergebilde schwebten.

    Unter dieser Seelen-Dharma-Perle aus einem göttlichen Artefakt werde ich sehen, wohin du fliehen kannst, hahahaha!

    Die durchsichtige Seele des Engels des Lichts wurde augenblicklich von der Zauberperle aufgesaugt. Der Nekromant blickte auf die verbotene und erstarrte Seele in der Manaperle, und sein leises Lachen war wie ein tiefes Donnern, das am Himmel explodierte. Dann explodierte das, was von seinem Schädel noch übrig war, und ein Hauch von schwarzem Gas drang in die Manaperle ein.

    Doch gleich nachdem Rodriguez’ Seelenmana-Perle die Seele Wiens absorbiert hatte, bekam der Boden des Tempels plötzlich Risse, und eine starke magische Fluktuation kam aus den Tiefen der Erde. Eine uralte Runenformation war vage auf dem Boden zu erkennen, die ein blau schimmerndes Licht ausstrahlte. Diese Runenformation schien durch eine mächtige magische Kraft aktiviert worden zu sein und dehnte sich rasch aus, so dass sie den gesamten Tempel umhüllte.

    Rodriguez’ Seele spürte ein starkes Gefühl der Beklemmung in den Perlen. Er erkannte, dass es sich nicht um gewöhnliche Magie handelte, sondern um einen uralten, mächtigen und verbotenen Zauber, der speziell gegen Nekromanten wie ihn gerichtet war. Die Perle begann zu zittern, und das Licht im Inneren wurde allmählich instabil.

    Das kann nicht sein! brüllte Rodriguez in seinem Kopf. Er versuchte verzweifelt, die Manaperle zu kontrollieren, aber die Kraft war wie eine unsichtbare Fessel, die ihn fest umschloss.

    Plötzlich platzte die Perle auf und ein intensives weißes Licht schoss in den Himmel. Rodriguez’ Seele wurde zerrissen und verwandelte sich in unzählige schwarze Fragmente, die sich in der Luft auflösten. Gleichzeitig wurde auch die Seele von Vienna freigesetzt und verwandelte sich in ein reines weißes Licht, das in den Himmel flog.

    Alles im Tempel wurde durch die Taufe dieses weißen Lichts wieder ruhig, Wiens Gestalt verschwand allmählich in dem weißen Licht, und auf ihrem Gesicht zeichnete sich ein erleichtertes Lächeln ab. Ihre Seele wurde befreit, und auch der Oedi-Tempel wurde in diesem Chaos gereinigt. Ein schwacher Duft erfüllte den ganzen Tempel, als wäre es eine Art alter Blumenduft, der den Geist beruhigte.

    Als die ersten Sonnenstrahlen der Morgendämmerung durch die zerbrochenen Fenster in den Tempel drangen, schien alles so friedlich und heilig. Außerhalb des Tempels versammelten sich die müden Ritter in der frühen Morgenbrise, flüsterten ihre Gebete und dankten den Göttern für ihren Segen.

    Und in den Tiefen des Tempels erschienen nach und nach neue Worte auf einer uralten Steintafel, auf der die Schlacht aufgezeichnet war. Diese Worte erzählen von der Fehde zwischen Wien und Rodriguez und von dem magischen Duell, das den ganzen Kontinent erschütterte.

    Die Zeit ist gekommen, in der Jakob imlebt Roggen Ottar Rievers ist seit vier Jahren an der Magischen Akademie des Rheinlandes, und mit seinem Talent wird er die Akademie in zwei weiteren Jahren verlassen können und ein vollwertiger Magier werden. In diesen turbulenten Zeiten sind Magier wegen ihrer bekannten zerstörerischen Kraft sehr gefragt. Gleichzeitig wurde aufgrund der ebenfalls bekannten Schwächen der Magier, der geringen körperlichen Kraft und der langen Zeit für das Aufsagen von Zaubersprüchen, der Schutz der Magier im Krieg zur ersten Frage, die es zu berücksichtigen galt. Dennoch war es selbst für die berühmten Generäle des Kontinents schwierig, die Verluste von Magiern vollständig zu vermeiden.

    Die Beherrschung der Magie erforderte Talent, und es dauerte ziemlich lange, bis man ein qualifizierter Magier war. Dies führte dazu, dass es auf dem Kontinent nur wenige Magier gab, und dementsprechend war der Status der Magier viel höher. Gleichzeitig waren die meisten hochrangigen Magier auch sehr reiche Persönlichkeiten, da alle Arten von Edelsteinen, magischem Silber und metaphysischen Eisenmagiern viel Geld wert waren. Hochrangige magische Requisiten ermöglichten oft stufenübergreifende Kämpfe zwischen Magiern. Es wurde einmal gesagt, dass das Mana eines Magiers direkt proportional zu seinem Reichtum sei.

    Jacobs Vater, Vicomte Rivers, war ein niederer Adliger des Rheinischen Städtebundes mit einem Lehen, das nur aus einer kleinen Stadt und ein paar umliegenden Dörfern bestand, und einer Bevölkerung von nur ein paar tausend Menschen. Als Adliger mit einem Lehen hat Jacob dennoch das Recht, Otta in die Mitte seines Namens zu setzen, ein Symbol für den niederen erblichen Adel des Rheinischen Bundes.

    Entsprechend dem nationalen Status des Rheinlandes ist die Magische Akademie des Rheinlandes eine zweitklassige Akademie auf dem Kontinent, die sich im nördlichen Teil der Hauptstadt Rheinland City befindet. Der Lehrstil war eher bodenständig, was direkt dazu führte, dass es in der mehr als dreihundertjährigen Geschichte der Schule keine schockierenden Gestalten auf dem Kontinent gegeben hatte. Aufgrund des Bedarfs an Magiern in den verschiedenen Ländern sind die Zauberschulen oft die egalitärsten Orte auf dem Kontinent mit strengen Hierarchien, zumindest gibt es in der Regel keine Fälle, in denen gewöhnliche Zauberlehrlinge von Adligen getötet werden. Und oft hatten die bürgerlichen Studenten, die es schafften, ihren Abschluss zu machen, gute Chancen, nach einer gewissen Zeit der Erfahrung Adelige zu werden.

    Jacobs Familie war ein ziemlich hoffnungsloser Fall, mit nur vier Dienern im Haus, was für einen Adligen mit einem Lehen peinlich war. Der alte Rivers kann nicht mit Geld umgehen, abgesehen von seinem Jähzorn, und sein Einkommen sinkt von Jahr zu Jahr. Das hielt Jacob jedoch nicht davon ab, alle Laster eines Adligen zu erlernen: Arroganz, Überheblichkeit, Wollust, Reizbarkeit und die Hinterhältigkeit und Gerissenheit, die gewöhnliche Adlige nicht haben. Der alte Rivers musste Jacob nach einem Jahr auf die Akademie der Magie schicken, was die wenigen Schmuckstücke seiner Vorfahren verbraucht hat.

    Jacob hat keine familiäre Unterstützung, also muss er Geld verdienen, und er freundet sich mit Fergus an, einem Magier mittleren Ranges an der Akademie, der für ihn die magischen Labore verwaltet und einige der Arbeiten erledigt, die Fergus nicht erledigen kann. Zu dieser Zeit befindet sich Jacob im Zauberlabor und untersucht eine Perle, die auf unerklärliche Weise vor ihm aufgetaucht ist. Die Perle war stumpf, blassweiß und hatte ein paar Risse, so dass es nicht so aussah, als wäre sie etwas wert. Jakob hatte die Augen weit aufgerissen, um den Wert der Perle abzuschätzen, aber er bemerkte nicht, dass die Perle auch ihn beobachtete. Plötzlich platzte die Perle auf, das schwarze Gas strömte direkt auf Jakobs Stirn und drang in sein Gehirn ein, Jakobs ganzer Körper war wie ein Weichtier und zappelte. Von Zeit zu Zeit wölbte sich hier ein Stück heraus und dort sank ein Stück nach unten, und von Zeit zu Zeit spritzte schwarzes Blut aus seiner Haut. Schließlich öffnete Jacob langsam seine Augen, die eine blasse Farbe hatten, und ein leises Kichern ertönte: Die geistige Kraft dieser Seele ist nicht schlecht. Jacob schaute auf das Fragment der Dharma-Perle auf dem Boden, in diesem Moment versuchte auch das weiße Qi herauszufliegen, aber es konnte sich nicht zu weit vom Fragment der Perle entfernen.Jacobs Augen leuchteten auf, das weiße Qi und das Fragment der Dharma-Perle wurden ebenfalls in seine Stirn gesaugt, und im Laboratorium war vage ein kläglicher Schrei zu hören.Es war wieder so, als würde das Wasser in Jacobs Körper kochen, und es dauerte lange, bis sich das Wasser beruhigte. Als er die Augen wieder öffnete, hatte er sein normales Aussehen wieder angenommen.

    Das schwarze Gas war Rodriguez’ Seele. Mit Hilfe des Artefakts Seelen-Dharma-Perle, das die Kraft aller Seelen isoliert, gelang es ihm, dem Licht des Gerichts zu entkommen und sich der Verfolgung durch das himmlische Reich zu entziehen. Der Macht des Lichts des Gerichts kann jedoch nicht entgegengewirkt werden, und die so genannten Artefakte können natürlich nicht mit der Macht eines echten Gottes verglichen werden. Darüber hinaus wurden Instanzen des Lichts des Gerichts vom Hauptgott des himmlischen Reiches entfesselt, um Übel zu vernichten, die in der Welt zu mächtig waren. Nach der Schlacht im Oedi-Tempel hatte die Seelen-Dharma-Perle ihre gesamte Kraft aufgebraucht. Anstatt Jacobs Seele zu zerstören, beschloss der Nekromant, sie zu verschmelzen und Jacobs gesamten Charakter zu übernehmen. Aufgrund der begrenzten Energie der Seelenkugel und der Tatsache, dass der größte Teil davon verwendet wurde, um Wiens Seele einzusperren, entschied sich der Nekromant, bei der Verschmelzung der Seelen nur das Verständnis für den Ursprung der Magie einzubringen und auf das umfangreiche Wissen über spezifische Zaubersprüche zu verzichten. Zu diesem Zeitpunkt verfügte Wiens Seele nur noch über ein kleines Stückchen Energie in ihrem Kern, die Energie, die als Ursprung Gottes bekannt ist, und ihr gesamtes Bewusstsein war schon längst verschwunden. Dieses kleine Stückchen des göttlichen Ursprungs wurde ebenfalls in die Seele aufgenommen.

    Anstatt Jakobs Seele zu zerstören, verschmolz der Nekromant sein Seelenbewusstsein. Ich habe diese Welt schon zu sehr gebrandmarkt, ich kann nur noch zerstören. Vielleicht ist es die Schöpfung, die für diese Welt am wichtigsten ist. Wenn ein Apfel auf das Brett springt und anfängt zu wüten, hat das eine viel größere Auswirkung auf das ganze Spiel als eine Figur, die vom Brett springt, denke ich.

    Jacobs Talent war nicht besonders ausgeprägt, und nach vier Jahren dreifacher Ausbildung war er nur ein Magier der zweiten Stufe, der in der Lage war, Anfängermagie und Magie der ersten Stufe zu machen. Nach den Regeln der Magischen Akademie des Rheinlandes konnte man seinen Abschluss machen, wenn man in der Lage war, zwei verschiedene Zauber der Stufe zwei erfolgreich auszusprechen, das heißt, wenn man die Stufe vier erreichte. Die Seelenverschmelzung eines Nekromanten brachte jedoch eine enorme und konkurrenzlose spirituelle Kraft mit sich und konnte genutzt werden, um ein extrem hohes Maß an magischer Kontrolle zu erreichen. Schließlich lag die Macht eines Magiers nicht nur in der Höhe der magischen Kraft, sondern das Verständnis und die Kontrolle der magischen Kraft waren vielleicht noch wichtiger. Nach Jacobs Verständnis liegt die Macht eines Magiers auch in der Finsternis und im Reichtum. Wie kann ein Magier der Stufe 1 mit magieverstärkten Ringen an allen zehn Fingern nicht gegen einen Magier der Stufe 2 mit bloßen Händen verlieren? Dem stimmte der Nekromant zu, schließlich war der Unterschied zwischen einem Magier der Stufe 1 und einem der Stufe 2 wie der Intelligenzunterschied zwischen einem Idioten und einem Zurückgebliebenen. Und nach Jakobs Stärke zu urteilen, war es für ihn immer noch ein bisschen schwierig, Magier über der vierten Stufe zu verstehen.

    Die Magie auf dem Gloria-Kontinent hatte sich im Laufe der Jahre entwickelt (hauptsächlich für die Bedürfnisse des Krieges) und ein enges System gebildet. Im Allgemeinen steigt mit jedem Anstieg der Manastufe eines Magiers um zwei Stufen auch die Magie, die er anwenden kann, um eine Stufe. Das heißt, ein Magier der zehnten Stufe kann eine Magie der fünften Stufe wirken, während ein Magier der elften Stufe mit seinem Manabedarf zwei Zauber der fünften Stufe wirken kann.

    atürlich gibt es auch Freaks, die außerhalb dieses Systems existieren, wie z. B. der Nekromant Rodriguez.Der Ursprung der Götter ist die reinste Seelenenergie, und Jacob, dessen Seele und Körper vollständig umgewandelt wurden, wird daraus seine eigenen Haustiere erschaffen. Magier-Haustiere sind in der Regel hochrangigen Magiern vorbehalten und sind allesamt beschworene Bestien. Und die Schöpfung: Das ist das Reich der Götter. dachte der Nekromant. Doch der Nekromant hatte keine Ehrfurcht vor Göttern, er war damit beschäftigt, Seelen zu verschmelzen und seinen Körper wieder zu verwandeln. Nachdem die Seelenmana-Perle vollständig verschmolzen war, hatte sich Jakobs physischer Körper verwandelt. Aus verschiedenen Gründen blieb Jakobs Aussehen jedoch unverändert, immer noch klein, pummelig und aufgedunsen, mit einem schlichten Gesicht und diesen finsteren Augen. Die Seelen-Dharma-Perle brachte jedoch eine weitere geheimnisvolle Fähigkeit mit sich: den Raum.

    Jacob selbst hatte keine Meinung dazu, das heißt, er wagte nicht, sie zu äußern, selbst wenn er eine hätte. Nachdem er von den Ursprüngen des göttlichen Ursprungs erfahren hatte, empfand er große Bewunderung für Bren. Er wird nie der Letzte sein. dachte Jacob bösartig.

    Nach drei Tagen und Nächten, in denen er durch das Leben schlafwandelte und mehrmals von Fergus gescholten wurde, beendete der Nekromant endlich sein Werk.

    Jacob wachte auf. Von diesem Moment an war Jakob immer noch Jakob, und Rodriguez war immer noch Jakob. Der Geisterbeschwörer hatte den Apfel endlich vor dem Himmel versteckt und ihn auf das Brett gelegt.

    Chapter 2

    Die Blumen sind immer noch Blumen, die Bäume sind immer noch Bäume, und die Farben der Welt sind immer noch dieselben.

    as anders war, war Jakob, dererwachte, war wie ein Fisch im Wasser, und wenn er hinausschaute, schien die ganze Welt sich sanft in den Wellen des Lichts zu wiegen. Die Blumen, die Bäume, die Farben, es war wie ein Gemälde, ein flaches Gemälde. Irgendetwas war hinter dem Bild, Jacob bemühte sich, hinüberzuschauen, wollte sogar unwillkürlich herausspringen, aber wie die Fische im Kristallaquarium prallte er jedes Mal wieder vor dem Bild ab. Als der Sommer in den Herbst überging, erholte sich Jacob, oder genauer gesagt, er erholte sich von all seinen alten Lastern, und er wachte morgens nicht mehr auf, um zu überprüfen, ob sich seine Hände in Handknochen verwandelt hatten.

    Jakob konnte die Anwesenheit der göttlichen Essenz deutlich spüren, die silbernen Augen, die messerscharfen Linien, die Wellen, die unter den weißen Gewändern wirbelten, wie Bruchstücke eines Traums, die gelegentlich durch seinen Geist blitzten. Und so war Jakobs Herz wie eine Flamme.

    Die instinktive Abneigung des Nekromanten gegen Engel schwächte Jakobs lüsternes Herz nicht ab, sondern wurde von diesem allmählich überwältigt. Die Paranoia, die viele Adlige besaßen, war bei Jakob besonders ausgeprägt. Die Paranoia der meisten Adligen zeigt sich jedoch darin, dass sie davon überzeugt sind, edler zu sein als die Bürgerlichen und ihnen in jeder Hinsicht überlegen zu sein, während Jakobs Idee viel einfacher ist, nämlich das Wesen Gottes zu nutzen, um sich einen Engel des Lichts als Haustier zu erschaffen.Jakob hat sich noch nie so sehr danach gesehnt, mächtig zu sein, wie in diesem Augenblick, und wenn ein Engel des Lichts so in seinem Herzen verankert ist, wie würde dann die Welt der Götter auf der Erde aussehen? Ein Haustier zu besitzen, ist etwas, das nur ein Zauberer der siebten Stufe tun kann. Mit Jakobs spiritueller Kraft, dem Wissen um magische Formationen, die der Nekromant eigens für die Verschmelzung zurückgelassen hat, und der Reinheit der göttlichen Essenz kann er vielleicht gerade noch sein eigenes Haustier beschwören, wenn seine magische Kraft die dritte Stufe eines Magiers erreicht.

    Fergus war ein Magier der neunten Stufe, und das magische Labor war ein kleines, ziemlich abgelegenes zweistöckiges Gebäude tief im Inneren der Akademie. Eigentlich hätte ein Magier der zweiten Stufe bei Fergus’ Stärke diese Behandlung gar nicht nötig, aber da Fergus auch ein recht geschickter Goldschmied war, konnte dies viel wichtiger sein als seine magische Stärke. Denn hochwertige magische Gegenstände sind jedermanns Liebling.

    Natürlich ist Jacobs Äußeres nicht angenehm für das Auge, aber Fergus wählte ihn als Lehrling aus, zum einen wegen seiner guten Arschkriecherei, zum anderen wegen Jacobs Fähigkeit, die Prüfung vor Fergus’ vielen wertvollen Juwelen zu bestehen. Jacob ist kein Gentleman, aber er versteht, dass um des größeren Gutes willen das kleinere Gut aufgegeben werden muss. Es gibt noch einen weiteren Grund, der tief in Fergus’ Bewusstsein verankert ist: Er ist ein Bürgerlicher und genießt es sehr, von einem Adligen bedient zu werden. Nach einigen Flirts vertiefte sich die Freundschaft zwischen Fergus und Jacob schnell, und sie fanden eine Menge gemeinsamer Worte. Aber trotzdem war Fergus sehr froh, Jacob zu sehen, der sich plötzlich wie verrückt mit magischen Feldern und magischer Kraft beschäftigt hatte.

    Herr Lehrer, wofür sind all diese krummen Symbole in der magischen Formation?

    Wie die Zaubersprüche, die du gelernt hast, werden diese Symbole gezeichnet, um die entsprechende magische Energie des Raumes zu sammeln. Zaubersprüche, die mit verschiedenen magischen Materialien gezeichnet werden, funktionieren unterschiedlich. Und die Funktion einer magischen Formation wird durch die Größe, die Art und die Reihenfolge dieser gesammelten Energien bestimmt.

    Gibt es dann nicht viele Möglichkeiten, magische Formationen zu kombinieren?

    Das ist sicher, es gibt Hunderte von aufgezeichneten magischen Materialien und Dutzende von magischen Energien mit verschiedenen reinen Eigenschaften, zu denen natürlich auch verschiedene göttliche Kräfte gehören. Dazu kommen noch die Zaubersprüche, die die Größe, den Fluss und das Timing der Energie kontrollieren, und die Zahl der Kombinationen ist endlos. Die bestehenden magischen Formationen sind alle von früheren Generationen auf der Grundlage unzähliger Fehlschläge zusammengefasst worden.

    Was würde passieren, wenn eine magische Formation falsch gezeichnet und aktiviert wird? Kaum hatte er die Frage gestellt, verfluchte Jacob sich selbst dafür, ein Idiot zu sein, sprachen die Explosionen, die in Fergus’ Labor von Zeit zu Zeit stattfanden, nicht für sich? Aber Jacob hatte wirklich Glück, denn als Goldmagier war Fergus’ Mana nicht gut, aber sein Wissen über magische Formationen war sehr gut.

    Drei Viertel der Studenten an der Magischen Akademie des Rheinlandes sind Adlige, und auf Adlige der unteren Klassen wie Jacob wird oft herabgesehen. Die meisten adligen Schüler waren nicht so fleißig wie die Bürgerlichen, aber als Nachwuchsmagier reichte ihnen der Unterschied in der magischen Ausrüstung,

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