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Erkundungen zum Kirchenlied: Festschrift für Ansgar Franz
Erkundungen zum Kirchenlied: Festschrift für Ansgar Franz
Erkundungen zum Kirchenlied: Festschrift für Ansgar Franz
eBook2.255 Seiten11 Stunden

Erkundungen zum Kirchenlied: Festschrift für Ansgar Franz

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Über dieses E-Book

Dieser Band vereint 26 facettenreiche Beiträge zum Kirchenlied, die mit ihren je eigenen Stoßrichtungen und Fragestellungen exemplarisch für die Vielfalt der methodischen Ansätze bei der Erforschung von Gesangbüchern und Kirchenliedern stehen. So werden unter anderem die historischen Kontexte bestimmter Lieder oder Gesangbücher beleuchtet, einzelne Motive und ihre Rezeption näher erforscht, Melodien in ihrer Wirkung und Entstehung reflektiert, aber auch über die Herausforderungen bei der Erstellung von Gesangbüchern berichtet. Die Beitragenden, Forscherinnen und Forscher aus Mainz sowie aus den europäischen Fachnetzwerken der Liturgiewissenschaft und der Hymnologie, ehren damit den Mainzer Liturgiewissenschaftler und Hymnologen Ansgar Franz zum 65. Geburtstag, der seit vielen Jahren das Mainzer Gesangbucharchiv leitet und zahlreiche Publikationen zu Kirchenlied und Gesangbuch verfasst hat.
SpracheDeutsch
Erscheinungsdatum29. Apr. 2024
ISBN9783381114337
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    Buchvorschau

    Erkundungen zum Kirchenlied - Martin Lüstraeten

    Vorwort

    Mit dem vorliegenden Buch ehren wir Ansgar Franz anlässlich seines 65. Geburtstags am 26. Februar 2024. Der Titel „Erkundungen zum Kirchenlied" soll einladen, das Themenfeld des Kirchenlieds, das noch lange nicht vollständig erschlossen ist, mit vorsichtigen Schritten, mutigen Tiefenbohrungen oder umfangreichen Skizzen zu ergründen und in seiner Vielgestaltigkeit zu präsentieren. Viele sind dieser Einladung gefolgt. Die meisten von ihnen unternahmen einst ihre ersten Gehversuche in diesem an vielen Stellen noch unwegsamen Feld mit Zuspruch und Anleitung des Jubilars.

    Ansgar Franz ist während seiner akademischen Ausbildung in Mainz durch den dortigen Forschungsschwerpunkt Hymnologie geprägt worden und hat ihn nach seiner eigenen Berufung auf die Mainzer Professur seit 2005 selbst entscheidend weiter profiliert. Seit den 1980er-Jahren hatten sein Vorgänger Hansjakob Becker und der Germanist Hermann Kurzke die Kirchenlied- und Gesangbuchforschung in Mainz etabliert. Im Jahr 1992 erhielt diese durch die Gründung des Gesangbucharchivs, dessen Bestand seither auf rund 8.000 Gesangbücher angewachsen ist, und des Interdisziplinären Arbeitskreises (IAK) „Gesangbuchforschung eine institutionelle Basis. Als Leuchtturmprojekte waren dort etwa das DFG-Graduiertenkolleg „Geistliches Lied und Kirchenlied interdisziplinär (1995–2006) und das große DFG-Projekt „Gesangbuchbibliographie (1999–2008) verankert. Ansgar Franz, in Mainz 1991 promoviert und 1998 habilitiert, wirkte an verschiedenen hymnologischen Publikationen verantwortlich mit, etwa als Mitautor von „Geistliches Wunderhorn. Große deutsche Kirchenlieder, zuerst 2001 im Beck-Verlag erschienen, und als Herausgeber von „Kirchenlied im Kirchenjahr. Fünfzig neue und alte Lieder zu den christlichen Festen, das 2002 als achter Band der Mainzer Hymnologischen Studien veröffentlicht wurde. Nach fünf Jahren als Professor für Liturgiewissenschaft in Bochum (2000–2005) kehrte er nach Mainz zurück und initiierte seitdem zahlreiche Projekte rund um das Gesangbucharchiv und die 2017 als Nachfolgeinstitution des vormaligen IAK gegründete „Forschungsstelle Kirchenlied und Gesangbuch. Unter ihnen ragen verschiedene Begleitmaßnahmen zur 2013 erschienenen Neuausgabe des „Gotteslob heraus, angefangen mit der Erstellung von fassungsgeschichtlichen Lieddossiers in der Vorbereitungsphase des Gesangbuchs, die Ansgar Franz auch als Berater der zuständigen Unterkommission der Liturgiekommission der Deutschen Bischofskonferenz begleitete, bis hin zu umfangreichen Liedkommentaren zum Stammteil und zum Mainzer Eigenteil, die 2017 bzw. 2022 publiziert wurden. Auch in der Ökumene wird seine Expertise geschätzt: So ist er seit 2003 Mitglied der Arbeitsgemeinschaft für ökumenisches Liedgut, war von 2003 bis 2020 Mitherausgeber der „Liederkunde zum Evangelischen Gesangbuch und leitet seit 2017 gemeinsam mit Christian Lehnert die Ökumenischen Kirchenliedseminare an der Evangelischen Akademie Loccum. Nicht zuletzt im Bereich der Digital Humanities entfaltet die Mainzer Forschungsstelle unter seiner Leitung zahlreiche Aktivitäten, zu denen der Aufbau einer Hymnologischen Datenbank in Kooperation mit der Universität Straßburg auf der Basis des bereits bestehenden Liedkatalogs gehört. Seine Forschungen betreibt Ansgar Franz mit einer großen Sensibilität für die Verschränkung von Liturgie und Frömmigkeit und für spiritualitätsgeschichtliche Prozesse, wie sie sich auch im Kirchenlied spiegeln. Seit einigen Jahren erschließt er dafür zunehmend auch andere Quellen wie Andachtsbücher und Kommunionerinnerungsbilder, für die er mit dem Aufbau eines separaten Archivs begonnen hat.

    Die Beiträge der vorliegenden Festschrift sind Erkundungen des Kirchenlieds mit je eigenen Stoßrichtungen, Fragestellungen und Themensetzungen. Die Beiträge zur Gesangbuchforschung, die Werkstattberichte, die Lied- und Motivanalysen, die Studien zur Schriftrezeption im Kirchenlied, zu seiner Performanz, seiner Theologie und seiner Geschichte zeigen die vielfältige Methodik der Hymnologie und bilden damit auch die verschiedenen hymnologischen Interessengebiete von Ansgar Franz ab.

    Die vorliegende Festschrift hat von verschiedener Seite Unterstützung erfahren, für die wir sehr dankbar sind. Dr. Andrea Klug (Mainz) hat mit großer Umsicht und Kompetenz zur Endredaktion des Manuskripts beigetragen. Dafür gebührt ihr besonderer Dank. Ebenfalls hat Rosalie Trattner (Salzburg) an der redaktionellen Bearbeitung mitgewirkt. Für die gute Zusammenarbeit mit dem Verlag danken wir Stefan Selbmann. Für die großzügige finanzielle Förderung der Drucklegung sind wir dem Bistum Mainz, dem Bistum Trier und der Vereinigung Kultur – Liturgie – Spiritualität e.V. sehr dankbar. Nicht zuletzt aber danken wir allen Autorinnen und Autoren, die durch ihre Beiträge zu dieser Festschrift ihre Verbundenheit mit Ansgar Franz zum Ausdruck bringen.

    Für den Geehrten selbst wünschen wir mit Worten aus Paul Gerhardts Lied zu Psalm 121 Ich erhebe, Herr, zu dir:

    Alles, was du bist und hast,

    Ist umringt mit Seiner Hut,

    Deiner Sorgen schwere Last

    Nimmt Er weg, macht alles gut;

    Leib und Seel hält Er verdeckt,

    Wenn dich Sturm und Wetter schreckt.

    Siehe, wie Sein Auge wacht,

    Wenn du liegest in der Ruh,

    Wenn du schläfest, kommt mit Macht

    Auf dein Bett geflogen zu

    Seiner Engel güldne Schar,

    Dass sie deiner nehmen wahr.

    Nun, Er fahre immer fort,

    Der getreue fromme Hirt,

    Bleibe stets dein Schild und Hort,

    Wenn dein Herz geängstet wird;

    Wenn die Not wird viel und groß,

    Schließt Er dich in seinen Schoß.

    Wenn du sitzest, wenn du stehst,

    Wenn du redest, wenn du hörst,

    Wenn du aus dem Hause gehst

    Und zurücke wieder kehrst,

    Wenn du trittst aus oder ein,

    Woll Er dein Gefährte sein.

    Martin Lüstraeten, Christiane Schäfer & Alexander Zerfaß

    am Gedenktag der Heiligen Caecilia 2023

    Schriftenverzeichnis von Ansgar Franz

    Monographien

    Tageslauf und Heilsgeschichte. Untersuchungen zum literarischen Text und liturgischen Kontext der Tagzeitenhymnen des Ambrosius von Mailand (Pietas Liturgica. Studia 9), St. Ottilien 1994, XXII, 541 SS.

    (Hg.) Streit am Tisch des Wortes? Zur Deutung und Bedeutung des Alten Testaments und seiner Verwendung in der Liturgie (Pietas Liturgica 8), St. Ottilien 1997, 932 SS.

    Hansjakob BECKER – Ansgar FRANZ – Jürgen HENKYS – Hermann KURZKE – Christa REICH – Alex STOCK (Hgg.), Geistliches Wunderhorn. Große deutsche Kirchenlieder, München 2001, 568 SS; 2., durchgesehene Aufl. 2003; 3. Aufl. 2009.

    Wortgottesdienst der Messe und Altes Testament. Katholische und ökumenische Lektionarreform nach dem II. Vatikanum im Spiegel von Ordo Lectionum Missae, Revised Common Lectionary und Four Year Lectionary: Positionen, Probleme, Perspektiven (Pietas Liturgica. Studia 14), Tübingen – Basel 2002, XII, 393 SS.

    (Hg.) Kirchenlied im Kirchenjahr. Fünfzig neue und alte Lieder zu den christlichen Festen (Mainzer Hymnologische Studien 8), Tübingen – Basel 2002, X, 679 SS.

    Ansgar FRANZ – Andreas POSCHMANN – Hans-Gerd WIRTZ (Hgg.), Liturgie und Bestattungskultur, Trier 2006, 208 SS.

    Hansjakob BECKER – Ansgar FRANZ – Alexander ZERFASS, Bruno von Köln und die Liturgie der Kartause. Rekonstruktion des Antiphonale Sancti Brunonis und Reproduktion der ältesten kartusiensischen Offiziumshandschriften (Analecta Cartusiana 292), Salzburg 2015, VIII, 407 SS.

    Alexander ZERFASS – Ansgar FRANZ (Hgg.), Wort des lebendigen Gottes. Liturgie und Bibel (Pietas Liturgica 16), Tübingen – Basel 2016, XII, 507 SS.

    Ansgar FRANZ – Hermann KURZKE – Christiane SCHÄFER (Hgg.), Die Lieder des Gotteslob. Geschichte – Liturgie – Kultur. Mit besonderer Berücksichtigung ausgewählter Lieder des Erzbistums Köln, Stuttgart 2017, 1314 SS.

    Mechthild BITSCH-MOLITOR – Ansgar FRANZ – Christiane SCHÄFER (Hgg.), Die Lieder des Mainzer Gotteslob. Geschichte – Musik – Spiritualität, Ostfildern 2022, 1000 SS.

    Aufsätze in Zeitschriften und Sammelbänden

    1992

    Die Tagzeitenliturgie der Mailänder Kirche im 4. Jahrhundert. Ein Beitrag zur Geschichte des Kathedraloffiziums im Westen, in: Archiv für Liturgiewissenschaft 34 (1992), 23–83.

    1994

    Ambrosius der Dichter. Zu dem von Jacques Fontaine herausgegebenen Kommentarwerk über die Hymnen des Ambrosius von Mailand, in: Archiv für Liturgiewissenschaft 35/36 (1993/94), 140–149.

    1995

    Alttestamentliche Lesungen in Perikopenordnungen vor und nach dem II. Vaticanum, in: Klemens RICHTER – Benedikt KRANEMANN (Hgg.), Christologie der Liturgie. Der Gottesdienst der Kirche – Christusbekenntnis und Sinaibund (Quaestiones disputatae 159), Freiburg i.Br. 1995, 114–130.

    Der Psalm im Wortgottesdienst. Einladung zur Besichtigung eines ungeräumten Problemfeldes, in: Bibel und Liturgie 68 (1995), 198–203. Wiederveröffentlicht in: Georg STEINS (Hg.), Leseordnung. Altes und Neues Testament in der Liturgie (Gottes Volk. Bibel und Liturgie im Leben der Gemeinde, Lesejahr B, S/97), Stuttgart 1997, 138–146.

    1996

    Der Revisionsvorschlag der Lutherischen Liturgischen Konferenz 1995 zur „Ordnung der Lesungen und Predigttexte". Anmerkungen aus der Sicht eines katholischen Liturgiewissenschaftlers, in: Für den Gottesdienst 47 (1996), 4–17. Wiederveröffentlicht in: Gemeinsame Arbeitsstelle für gottesdienstliche Fragen 25 (1996), 35–50.

    „Mein Vertrauter ist nur noch die Finsternis. Ein interdisziplinäres Seminar zur Gattung „Klagelieder, in: Gottesdienst 30 (1996), 172f.

    1997

    „Der Herr hat’s gegeben, der Herr hat’s genommen. Variationen zu einem Thema aus dem Hiobbuch in Lothar Zenettis Lied „Wir sind mitten im Leben zum Sterben bestimmt, in: Pastoraltheologische Informationen 17 (1997), 73–77.

    Die Rolle des Alten Testaments in Perikopenreformen des 20. Jahrhunderts, in: DERS. (Hg.), Streit am Tisch des Wortes? Zur Deutung und Bedeutung des Alten Testaments und seiner Verwendung in der Liturgie (Pietas Liturgica 8), St. Ottilien 1997, 619–648.

    „Der mystische Hahn". Hymnengesang am Übergang von der Nacht zum Tag, in: Gemeinsame Arbeitsstelle für gottesdienstliche Fragen 29 (1997), 29–46.

    „Angelangt an der Schwelle des Abends". Traditionen des Abendgebetes im Spiegel geistlicher Lieder, in: Gemeinsame Arbeitsstelle für gottesdienstliche Fragen 29 (1997), 8–28.

    1999

    Das Mysterium ist immer eines. Christliche Spiritualität im Spiegel von Fest, Bild und Lied, in: Glauben leben. Zeitschrift für Frauen in Kirche und Orden 6 (1999), 181–185.

    2000

    Die Alte Kirche, in: Christian MÖLLER (Hg.), Kirchenlied und Gesangbuch. Quellenbuch zu ihrer Geschichte. Ein hymnologisches Arbeitsbuch (Mainzer Hymnologische Studien 1), Tübingen – Basel 2000, 1–28.

    Klage als Ernstfall des Betens. Zur Vigilfeier „Hoffnung wider alle Hoffnung. Hiobs Botschaften" des 93. Katholikentages in Mainz 1998, in: Ulrich WILLERS (Hg.), Beten: Sprache des Glaubens – Seele des Gottesdienstes. Fundamentaltheologische und liturgiewissenschaftliche Aspekte (Pietas Liturgica 15), Tübingen – Basel 2000, 435–475.

    „‚Lob ihn mit Abrahams Samen‘. Das ‚Alte‘ Testament und die Gesänge der Kirche". Bericht über ein Seminar zum Kirchenlied, in: Deutsches Pfarrerblatt 7 (2000), 370–371.

    „… mit Abrahams Samen". Das diesjährige Kirchenliedseminar in Kloster Kirchberg, in: Gottesdienst 34 (2000), 118.

    Das „Alte" Testament in den Leseordnungen der Gegenwart. Grundoptionen und offene Fragen, in: Dialog. Christlich‑jüdische Informationen – Du Siach 40 (2000), 13–20.

    „Altes" Testament und Kirchengesänge. Ein Seminar zum Kirchenlied, in: Musik & Kirche 70 (2000), 271–272.

    2001

    Eingang (Rahmentext und Abschnitt „Lateinische Hymnen"), in: Hansjakob BECKER – Ansgar FRANZ – Jürgen HENKYS – Hermann KURZKE – Christa REICH – Alex STOCK (Hgg.), Geistliches Wunderhorn. Große deutsche Kirchenlieder, München 2001, 13f.17f.21–26.501f.

    Mitten wir im Leben sind, in: ebd., 84–93.508. Leicht veränderter Wiederabdruck in: Ilsabe ALPERMANN – Martin EVANG (Hgg.), Mit Lust und Liebe Singen. Lutherlieder in Porträts, Göttingen 2018, 137–143.

    Wachet auf, ruft uns die Stimme, in: ebd., 154–166.512f.

    O Heiland reiß die Himmel auf, in: ebd., 181–192.515f.

    O Haupt voll Blut und Wunden, in: ebd., 275–290.523.

    Ihr Christen, hoch erfreuet euch, in: ebd., 372–379.528.

    Wir sind mitten im Leben zum Sterben bestimmt, in: ebd., 471–475.

    Schriftgemäßheit als Anspruch an das Kirchenlied, in: Heiliger Dienst 55 (2001), 21–36.

    „… unique dans la tradition". Breviarium ecclesiae beatae Mariae de Corona (Paris, Ste Geneviève 2629), in: Études grégoriennes 29 (2001), 89–94.

    Pompa Diaboli und militia Christi. Die Taufliturgie als ursprünglicher Ort des Glaubensbekenntnisses, in: Reinhard GÖLLNER (Hg.), Das Glaubensbekenntnis – Last oder Hilfe? (Theologie im Kontakt 9), Münster 2001, 129–151.

    „Alles hat am Ende sich gelohnt"? Christliche Begräbnisliturgie zwischen kirchlicher Tradition und säkularen Riten, in: Liturgisches Jahrbuch 51 (2001), 190–211. Übersetzung: „Tout est bien qui finit bien"? La liturgie chrétienne des funérailles entre tradition ecclésiale et rites civils, in: La Maison-Dieu 228 (2001), 63–93. Übersetzung: „Everything is Worthwhile at the End"? Christian Funeral Liturgy amidst Ecclesial Tradition and Secular Rites, in: Studia Liturgica 32 (2002), 48–68.

    „O zieh uns immerdar zu dir". Spiritualität und Erotik im Himmelfahrtslied, in: Arbeitsstelle Gottesdienst. Informations- und Korrespondenzblatt der Gemeinsamen Arbeitsstelle für Gottesdienstliche Fragen der Evangelischen Kirche in Deutschland 40 (2001), 72–93.

    2002

    Tradition und Innovation in der Liturgie der Alten Kirche, dargestellt am Beispiel des liturgischen Gesangs, in: Martin KLÖCKENER – Benedikt KRANEMANN (Hgg.), Liturgiereformen. Historische Studien zu einem bleibenden Grundzug des christlichen Gottesdienstes (FS Angelus A. Häußling OSB), Teil I: Biblische Modelle und Liturgiereformen von der Frühzeit bis zur Aufklärung (Liturgiewissenschaftliche Quellen und Forschungen 88/I), Münster 2002, 97–120.

    „Der Tod zappelt am Angelhaken". Die Botschaft der Auferstehung als Lied der Befreiung, in: Reinhard GÖLLNER (Hg.), Auferstehung und ewiges Leben. Zwischen Projektion und Glaube (Theologie im Kontakt 10), Münster 2002, 185–197.

    Hört das Lied der finstren Nacht, in: Ansgar FRANZ (Hg.), Kirchenlied im Kirchenjahr. Fünfzig neue und alte Lieder zu den christlichen Festen (Mainzer Hymnologische Studien 8), Tübingen – Basel 2002, 283–291.

    2003

    L’Ufficiatura dell’Ordine di Grandmont. Osservazioni in margine al codice Limoges, Archives départ. de la Haute-Vienne, ms. I Sém. 78, in: Ephemerides Liturgicae 117 (2003), 97–101.

    Liturgische Sprache und Kirchenlied, in: Bibel und Liturgie 76 (2003), 236–244.

    Das „schöne Blut". Grundprobleme der Gesangbuchredaktion, dargestellt am Beispiel zweier Lieder Friedrich Spees, in: Hermann KURZKE – Andrea NEUHAUS (Hgg.), Gotteslob-Revision. Probleme, Prozesse und Perspektiven einer Gesangbuchreform (Mainzer Hymnologische Studien 9), Tübingen – Basel 2003, 15–27.

    2004

    Letzte Worte? Gesellschaftliche Wandlungen an der Schwelle zum 21. Jahrhundert als Herausforderung für die christliche Begräbnisliturgie, in: Hansjakob BECKER – Dominik FUGGER – Joachim PRITZKAT – Katja SÜSS (Hgg.), Liturgie im Angesicht des Todes. Reformatorische und katholische Traditionen der Neuzeit. Neuzeit II: Katholische Tradition (Pietas Liturgica 14), Tübingen – Basel 2004, 1225–1246.

    L’Antiphonaire de Notre-Dame de la Couronne. Edition des Incipit du Responsorial selon le ms. Paris, Ste Geneviève 2629, in: Études grégoriennes 32 (2004), 91–121.

    Zwischen Erfurt und Edessa. Aufgaben der Liturgiewissenschaft im Spannungsfeld von Theologie und Gesellschaft, in: Reinhard GÖLLNER (Hg.), „Es ist so schwer, den falschen Weg zu meiden". Bilanz und Perspektiven der theologischen Disziplinen (Theologie im Kontakt 12), Münster 2004, 189–209.

    „Urbs beata Ierusalem". Die Stadt, die Steine und die Liturgie, in: Arbeitsstelle Gottesdienst 18.3 (2004), 33–39 (Themenheft: Gott in der Stadt. Eschatologie im Kirchenlied).

    2005

    Das bekannte und unbekannte Kirchenlied, in: Stefan KLÖCKNER – Iris Maria BLECKER – Hans-Gerd WIRTZ (Hgg.), Liturgie und Musik, Trier 2005, 127–138.

    Liedpredigt, in: ebd., 182–185.

    „Laß dich im Dunkeln noch, Herr, von uns finden" – Gott-Suchen und Gott-Finden im alten und neuen Kirchenlied, in: Bibel und Liturgie 78 (2005), 194–203.

    Kirchenlied und Heilige Schrift, in: Theologie der Gegenwart 48 (2005), 275–280.

    „Der nach menschlicher Gewohnheit". Ein Tafelgebet als Midrasch zu Bibel und Gottesdienst, in: Konturen. Rothenfelser Burgbrief 02/05, 10–15.

    „Man frage sie nach dem Grund, weshalb sie sich dem Glauben zugewandt haben". Taufe in der Alten Kirche am Beispiel der sog. Traditio Apostolica, in: Arbeitsstelle Gottesdienst 19.3 (2005), 33–43 (Themenheft: Auf dem Weg ins Leben. Lieder zur Taufe).

    „Weißt du, wo der Himmel ist?" Himmelsvorstellungen im Kirchenlied, in: Jahrbuch für Biblische Theologie 20 (2005), 381–411 (Themenband: Der Himmel).

    Vom Himmel hoch, da komm ich her, in: Gerhard HAHN – Jürgen HENKYS (Hgg.), Liederkunde zum Evangelischen Gesangbuch (Handbuch zum Evangelischen Gesangbuch 3), Heft 12, Göttingen 2005, 16–21. Leicht veränderter Wiederabdruck in: Ilsabe ALPERMANN – Martin EVANG (Hgg.), Mit Lust und Liebe Singen. Lutherlieder in Porträts, Göttingen 2018, 45–51.

    „Werdet, was ihr seht, und empfangt, was ihr seid: Leib Christi". Die Feier der Eucharistie als Ort der Gemeinschaft mit Gott und den Geschwistern, in: Reinhard GÖLLNER (Hg.), Gott erfahren. Religiöse Orientierung durch Sakramente (Theologie im Kontakt 13), Münster 2005, 57–71.

    2006

    Leiblichkeit als Ausdrucksform des Gebetes. Liturgiewissenschaftliche Überlegungen im Angesicht des Islam, in: Hansjörg SCHMID – Andreas RENZ – Jutta SPERBER (Hgg.), „Im Namen Gottes …". Theologie und Praxis des Gebetes in Christentum und Islam (Theologisches Forum Christentum – Islam), Regensburg 2006, 143–153.

    „Dem Herzen Jesu singe mein Herz mit Liebeswonn" – Das Herz Jesu, zerrissen zwischen Frömmigkeit und Politik, in: Wilhelm GEERLINGS – Andreas MÜGGE (Hgg.), Das Herz. Organ und Metapher, Paderborn 2006, 149–170.

    Das Alte Testament und die gottesdienstlichen Lesungen. Zur Diskussion um die Reform christlicher Lektionare, in: Alexander DEEG – Irene MILDENBERGER (Hgg.), „… dass er euch auch erwählt hat". Liturgie feiern im Horizont des Judentums (Beiträge zu Liturgie und Spiritualität 16), Leipzig 2006, 227–257. Kurzfassung: Wie sinnvoll ist unsere Leseordnung?, in: zur debatte. Themen der Katholischen Akademie in Bayern, 38, H. 5 (2008), 11–13. Kurzfassung: Wie sinnvoll ist unsere Leseordnung, in: Franz-Josef ORTKEMPER – Florian SCHULLER (Hgg.), Berufen, das Wort Gottes zu verkündigen. Die Botschaft der Bibel im Leben und in der Sendung der Kirche (Gottes Volk S/2009), Stuttgart 2008, 66–84.

    Einleitung, in: Adoph FRANZ, Die kirchlichen Benediktionen im Mittelalter. Erster Band. Mit einer Einleitung und bibliographischen Hinweisen von Ansgar Franz, Bonn 2006 (repr. Nachdruck der Ausgabe Freiburg 1909), S. III*–XV*.

    Begräbnisliturgie oder Trauerfeier?, in: Ansgar FRANZ – Andreas POSCHMANN – Hans-Gerd WIRTZ (Hgg.), Liturgie und Bestattungskultur, Trier 2006, 13–30. Übersetzung: Begrafenisliturgie of rouwdienst?, in: Tijdschrift voor Liturgie 99.6 (2015), 324–341.

    Ein Blick über den Tellerrand. Das Begräbnis in Judentum, Islam und ostkirchlichen Riten, in: Ansgar FRANZ – Andreas POSCHMANN – Hans-Gerd WIRTZ (Hgg.), Liturgie und Bestattungskultur, Trier 2006, 31–46.

    2007

    Das Antiphonar der Kartause, ein Beispiel eremitischer Liturgiereform des 11. und 12. Jahrhunderts (zusammen mit Hansjakob BECKER), in: Meta NIEDERKORN-BRUCK (Hg.), Liber Amicorum James Hogg – Kartäuserforschung 1970–2006. Internationale Tagung Kartause Aggsbach – Kartause Mauerbach 28.8. – 1.9.2006 (Analecta Cartusiana 210 = FS James Hogg), Bd. 1, Salzburg 2007, 259–264.

    „O Heiland, reiß die Himmel auf". Eine Liederschließung, in: Uwe SWARAT (Hg.), Das Lob Gottes bringt den Himmel zur Erde. Festschrift für Günter Balders zum 65. Geburtstag, Wuppertal 2007, 173–197.

    „Mit immerwährender Begier"? Hohelied-Rezeption im deutschen Kirchenlied, in: Ute JUNG-KAISER (Hg.), Das Hohelied. Liebeslyrik als Kultur(en) erschließendes Medium? 4. Interdisziplinäres Symposium der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt am Main 2006, Bern 2007, 163–186.

    2008

    Die Dreieinheit Gottes im Kirchenlied der Gegenwart, in: Bert GROEN – Benedikt KRANEMANN (Hgg.), Liturgie und Trinität (Quaestiones disputatae 229), Freiburg i.Br. 2008, 263–284.

    Das Medium Kirchenlied, in: Bertelsmann Stiftung (Hg.), Religion und Bildung. Orte, Medien und Experten religiöser Bildung, Gütersloh 2008, 107–111.

    „O Haupt voll Blut und Wunden. Vom mittelalterlichen Liebeslied zum barocken Glaubenslied, in: Christine FINDEIS-DORN – Peter REIFENBERG (Hgg.), „Und lasse, was dem Höchsten klingt, aus meinem Herzen rinnen. Ökumenische Geistliche Reihe anlässlich des 400. Geburtstages von Paul Gerhardt (1607–1676), Mainz 2008, 35–50.

    Ansgar FRANZ – Siri FUHRMANN, Gottesdienstformen in der Schule – die liturgiewissenschaftliche Perspektive (zusammen mit Siri Fuhrmann), in: engagement. Zeitschrift für Erziehung und Schule, Heft 3/2008, 181–189.

    Bewahren & erneuern, in: Peter BUBMANN – Bernhard SILL (Hgg.), Christliche Lebenskunst, Regensburg 2008, 339–346.

    Gegenwart deuten – Gegenwart verändern. Die Bedeutung der Bibel für die Liturgie, in: Bulletin Dei Verbum. Katholische Bibelföderation, 86/87.1–2 (2008), 9–12 [Volltext: https://c-b-f.org/Documents/cbf-bulletin/Printed-Bulletin-Archive/BDV-German/2008_1-2_-86-87-_DE_BDV.pdf]. Übersetzung: Interpreting and Transforming the Present Times. The Significance of the Bible for Liturgy, in: Bulletin Dei Verbum. Catholic Biblical Federation, 86/87 (2008), 9–12 [Volltext: https://c-b-f.org/Documents/cbf-bulletin/Printed-Bulletin-Archive/BDV-English/2008_1-2_-86-87-_EN_BDV.pdf]. Übersetzung: Interpretar y transformar el mundo actual. El significado de la Biblia en la liturgia, in: Bulletin Dei Verbum. Federación Bíblica Católica, 86/87 (2008), 9–12 [Volltext: https://c-b-f.org/Documents/cbf-bulletin/Printed-Bulletin-Archive/BDV-Spanish/2008_1-2_-86-87-_ES_BDV.pdf].

    „Verstehst du denn auch, was du singst?" Zur gemeinsamen Aufgabe von Liturgiewissenschaft und Hymnologie, in: Martin KLÖCKENER – Benedikt KRANEMANN – Angelus A. HÄUSSLING OSB (Hgg.), Liturgie verstehen. Ansatz, Ziele und Aufgaben der Liturgiewissenschaft = Archiv für Liturgiewissenschaft 50 (2008), 371–382.

    Ansgar FRANZ – Thomas HIEKE, Wort Gottes studieren und feiern, in: Gottes Wort im Kirchenjahr 2009/1, 10–16.

    Namensmeditationen. Alte und neue Litaneien, in: Arbeitsstelle Gottesdienst 22.2 (2008), 36–49 (Themenheft: Dem NAMEN singen).

    2009

    Die Bedeutung der Bibel für die Liturgie. Ortbesichtigungen am Beispiel von Ps 23, in: Bibel und Kirche 64.4 (2009), 233–238.

    Der Hymnus des Venantius und die Feier des Karfreitags. Zum Verständnis der Liturgie durch Hymnodie, in: Franz Karl PRASSL – Piotr TARLINSKI (Hgg.), Bene cantate ei. Festschrift 50 Jahre I.A.H. Commemorative volume for 50 years of the I.A.H. (I.A.H. Bulletin 37), Graz – Opole 2009, 103–114.

    2010

    „Der uns grüßt aus seiner Ferne, der uns ansieht aus der Nähe". Zu einem Tafelgebet von Huub Oosterhuis, in: Mariano DELGADO – Hans WALDENFELS SJ (Hgg.), Evangelium und Kultur. Begegnungen und Brüche. Festschrift für Michael Sievernich SJ (Studien zur Religions- und Kulturgeschichte 12), Stuttgart 2010, 348–356.

    Unterschiedliche Lesarten? Perikopenordnungen in der Ökumene, in: Kirchenamt der EKD – Amt der UEK – Amt der VELKD (Hgg.), Auf dem Weg zur Perikopenrevision. Dokumentation einer wissenschaftlichen Fachtagung, Hannover 2010, 153–177. 

    2011

    Adolph Franz (1842–1916), in: Benedikt KRANEMANN – Klaus RASCHZOK (Hgg.), Gottesdienst als Feld theologischer Wissenschaft im 20. Jahrhundert. Deutschsprachige Liturgiewissenschaft in Einzelporträts, Bd. 1 (Liturgiewissenschaftliche Quellen und Forschungen 98), Münster 2011, 356–364.

    Ansgar FRANZ – Alexander ZERFASS, „Gott ist dreifaltig einer"? Das Lob des dreieinen Gottes in der Liturgie, in: Religionsunterricht heute. Informationen des Dezernates Schulen und Hochschulen im Bischöflichen Ordinariat Mainz 39.2 (2011), 13–17 (Themenheft: Der dreieine Gott) [Volltext: https://bistummainz.de/export/sites/bistum/schule/.galleries/downloads/2011-02-Der-dreieine-Gott.pdf].

    Ansgar FRANZ – Alexander ZERFASS, „Vom Himmel hoch …". Materialien für eine Liedpredigt zu GL 138 / EG 25, in: Gottesdienst 45 (2011), 181–183.

    Ansgar FRANZ – Alexander ZERFASS, „… nichts gilt, nicht hilft noch tut. Eine Ergänzung zum Lied „Vom Himmel hoch (vgl. Gd 22/11), in: Gottesdienst 45 (2011), 194.

    „Blasius, Blessing of", in: Religion Past and Present online (2011) [Volltext: http://dx.doi.org/10.1163/1877-5888_rpp_SIM_02125].

    2012

    Ansgar FRANZ – Siri FUHRMANN – Alexander ZERFASS, Einführung in die Liturgiewissenschaft, in: Clauß Peter SAJAK (Hg.), Praktische Theologie. Modul 4 (Theologie studieren im modularisierten Studiengang), Paderborn 2012, 179–236.

    Gli inni di Ambrogio e la liturgia delle ore giornaliera, in: Raffaele PASSARELLA (Hg.), Ambrogio e la Liturgia (Studia Ambrosiana 6), Milano 2012, 3–22.

    Begräbnisliturgie oder Trauerfeier? Gesellschaftliche Wandlungen als Herausforderung für die christliche Tradition, in: Religionsunterricht heute. Informationen des Dezernates Schulen und Hochschulen im Bischöflichen Ordinariat Mainz 40.1 (2012), 15–19 (Themenheft: … und das Leben der kommenden Welt) [Volltext: https://bistummainz.de/export/sites/bistum/schule/.galleries/downloads/2012-01-und-das-Leben-der-kommenden-Welt.pdf].

    Süßes Holz, an süßen Nägeln tragend süße Last! Der Hymnus „Pange lingua" und die Feier der Kreuzverehrung, in: Peter HÄGER – Jakobus KAFFANKE (Hgg.), Beuroner Forum Edition 2012. Kulturelles, monastisches und liturgisches Leben in der Erzabteil St. Martin (Beuroner Forum 4), Münster 2012, 107–119.

    Kirchenlied und Migration. Der Anhang des Mainzer Gesangbuchs von 1952 „Kirchenlieder unserer Brüder aus dem Osten", in: Benedikt KRANEMANN (Hg.), Liturgie und Migration. Die Bedeutung von Liturgie und Frömmigkeit bei der Integration von Migranten im deutschsprachigen Raum (Praktische Theologie heute 122), Stuttgart 2012, 157–171.

    Hansjakob BECKER – Ansgar FRANZ, Die Frau mit der Stola. Zum „Ordo Consecrationis Virginum proprius Monialium Ordinis Cartusiensis" von 1978, in: Theologische Quartalsschrift 192 (2012), 320–328.

    Ansgar FRANZ – Christiane SCHÄFER, Das Liedgut der Heimatvertriebenen in den westdeutschen Diözesen, in: Jahrbuch des Bundesinstituts für Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa 20 (2012), 379–397 (Themenband: Musik).

    „Dies irae, dies illa. Der Zorn, das Gericht und die Gnade, in: Liturgie und Kultur 3.3 (2012), 14–28 (Themenheft: „Wir müssen alle offenbar werden – Heute vom Gericht singen?) [Volltext: https://www.liturgische-konferenz.de/download/LuK_3-2012_komplett.pdf].

    Die Idee des Einheitsgesangbuches. Theologie, Geschichte, Aktualität, Zukunft, in: Franz Karl PRASSL – Piotr TARLINSKI (Hgg.), The Future of the Hymnbook / Die Zukunft des Gesangbuchs (26th Biennial IAH Conference / 26. IAH-Studientagung July 24th – 29th (July 31st), 2011, Timişoara / Temesvar (Romania), Graz-Opole 2012 (I.A.H. Bulletin 40 [2012]), 29–46. Übersetzung: The Idea of a Unified Hymnal. Theology, History, the Present Day, the Future, in: ebd., 47–63.

    2013

    Das II. Vaticanum und die Liturgie, in: Gottes Wort im Kirchenjahr 2013. Das Werkbuch für Verkündigung und Liturgie. Lesejahr C – Band 3: Die Zeit nach Pfingsten, Mainz 2013, 12–18.

    „Confessio Trinitatis, quae cottidie totius populi ore celebratur". L’antiarianesimo negli inni di Ambrogio, in: Raffaele PASSARELLA (Hg.), Ambrogio e l’Arianesimo (Accademia Ambrosiana. Studia Ambrosiana 7), Mailand – Rom 2013, 99–112.

    Das Evangelische Gesangbuch (1993) und das neue Gotteslob (2013). Ein Vergleich, in: Lebendige Seelsorge 64 (2013), 282–287.

    Spiritueller Reiseproviant. Die Replik von Ansgar Franz auf Michael Heymel, in: ebd., 293–294.

    Das theologische Verständnis der Auswahl von Verkündigungstexten für die Liturgie, in: Birgit JEGGLE-MERZ – Benedikt KRANEMANN (Hgg.), Liturgie und Konfession. Grundfragen der Liturgiewissenschaft im interkonfessionellen Gespräch, Freiburg i.Br. 2013, 17–28.

    Ansgar FRANZ – Christa REICH, 156 Komm, Heiliger Geist, erfüll die Herzen, in: Wolfgang HERBST – Ilsabe SEIBT (Hgg.), Liederkunde zum Evangelischen Gesangbuch (Handbuch zum Evangelischen Gesangbuch 3), Heft 18, Göttingen 2013, 3–8.

    „Der uns grüßt aus seiner Ferne, der uns ansieht aus der Nähe. Zu einem „Tafelgebet von Huub Oosterhuis, in: Liturgie und Kultur 4.3 (2013) 11–18 (Themenheft: „‚ut omnes unum sint‘. Singend die Einheit der Kirche feiern") (Wiederabdruck von 2010) [Volltext: https://www.liturgische-konferenz.de/download/LuK-3-2013.pdf].

    „Gott ist dreifaltig einer"? Das Lob des dreieinen Gottes in der Liturgie, in: Zur Debatte 43.3 (2013), 13–15 (Wiederabdruck von 2011).

    257 ist jetzt 380 – Der Aufbau des Gesangsteils im neuen Gotteslob, in: Kirchenmusikalische Informationen, Bistum Fulda (2. Halbjahr 2013), 15–18. Wiederabdruck in: Kirchenmusikalische Mitteilungen 81 (Dezember 2013), hg. vom Amt für Kirchenmusik im Bischöflichen Ordinariat Augsburg, 11–14 [Volltext: https://www.google.com/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=&ved=2ahUKEwjG0ebgicHwAhW3gP0HHQvcBIwQFjAEegQIChAD&url=https%3A%2F%2Fbistum-augsburg.de%2Fcontent%2Fdownload%2F95879%2F1104689%2Ffile%2FNR%252081.pdf&usg=AOvVaw11fFwd9qrgSUjrID3wZKCh]. Wiederabdruck in: Kirchenmusikalische Mitteilungen Diözese Rottenburg-Stuttgart 136 (August 2014), 9–11 [Volltext: http://www.amt-fuer-kirchenmusik.de/Inhalt/Veroeffentlichungen/Kirchenmusikalische_Mitteilungen/Tabelle/Zeile17/KMM_136.pdf].

    2014

    Altes und Neues aus dem reichen Vorrat. Der Liedteil des neuen Gotteslobs, in: Der Prediger und Katechet 4/2014, 570–579.

    Philipp Nicolai (1555–1608). Parteiengezänk, Pest und Poesie, in: Reimund HAAS – Jürgen BÄRSCH (Hgg.), Christen an der Ruhr, Bd. 5, Münster 2014, 9–19.

    Die Bibel in der Liturgie. Sondierungen zu Dei Verbum 21 am Beispiel von Dan 3, in: Karl Kardinal LEHMANN – Ralf ROTHENBUSCH (Hgg.), Gottes Wort in Menschenwort. Die eine Bibel als Fundament der Theologie (Questiones disputatae 266), Freiburg i.Br. 2014, 381–393.

    „Gute Fische aller Art". Das neue katholische Gebet- und Gesangbuch Gotteslob, in: Liturgie und Kultur 5.3 (2014), 57–66 (Themenheft: Im Anfang: das Wort … und Gott?) [Volltext: https://www.liturgische-konferenz.de/download/LuK_3-2014.pdf].

    2015

    Ansgar FRANZ – Thomas HIEKE – Konrad HUBER – Alexander ZERFASS, Sanctus, in: Birgit JEGGLE-MERZ – Walter KIRCHSCHLÄGER – Jörg MÜLLER (Hgg.), Das Wort Gottes hören und den Tisch bereiten. Die Liturgie mit biblischen Augen betrachten (Luzerner Biblisch-Liturgischer Kommentar zum Ordo Missae 2), Stuttgart 2015, 145–163 [Volltext: http://dx.doi.org/10.15496/publikation-37631].

    Ansgar FRANZ – Alexander ZERFASS, Liturgische Mosaiksteine zu einer Theologie des Sonntags, in: Religionsunterricht heute. Informationen des Dezernates Schulen und Hochschulen im Bischöflichen Ordinariat Mainz 43.3 (2015), 14–18 (Themenheft: Sonntag. Tag des Herrn – Tag für die Menschen) [Volltext: http://www.bistummainz.de/bistum/bistum/ordinariat/dezernate/dezernat_4/bildungsangebote/ru_heute/ru15.html].

    „Es geschah in der Mitte der Nacht" (Ex 12,29). Bilder der Nacht in den Gesängen der Liturgie, in: Liturgie und Kultur. Zeitschrift der Liturgischen Konferenz für Gottesdienst, Musik und Kunst 6.3 (2015), 30–39 (Themenheft: Nacht. Gesänge – Poesie – Existenz) [Volltext: https://www.liturgische-konferenz.de/download/LuK_3-2015_komplett.pdf].

    2016

    Aufstehen, Auferstehung, Aufstand. Der Morgenhymnus des Ambrosius von Mailand als Beispiel doxologischer Ethik, in: Ulrich VOLP – Friedrich W. HORN – Ruben ZIMMERMANN (Hgg.), Metapher – Narratio – Mimesis – Doxologie. Begründungsformen frühchristlicher und antiker Ethik (Kontexte und Normen neutestamentlicher Ethik / Contexts and Norms of New Testament Ethics VII; Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament 356), Tübingen 2016, 403–419.

    Licht in der Liturgie, in: Musik & Kirche 86.3 (2016), 154–157 (Themenheft: Licht – „lumen de lumine").

    „… unter ihrem Anhauch sind liturgische Gesänge geschaffen worden …" (SC 24). Das Beispiel der Sequenz Zima vetus expurgetur, in: Alexander ZERFASS – Ansgar FRANZ (Hgg.), Wort des lebendigen Gottes. Liturgie und Bibel (Pietas Liturgica 16), Tübingen – Basel 2016, 279–308.

    Thomas BERGER – Ansgar FRANZ, Wegmarken entlang der Straße der Moderne. Historische, liturgische und kulturelle Kontexte des Kirchenbaus, in: Birgit KITA – Andreas POSCHMANN (Hgg.), Auf ewig. Moderne Kirchen im Bistum Mainz (Publikation des Bischöflichen Dom- und Diözesanmuseums Mainz 8), Regensburg 2016, 16–25.

    Bildersingen – Bilder singen. Das Beispiel der Ostersequenz des Adam von Sankt Viktor, in: Liturgie und Kultur. Zeitschrift der Liturgischen Konferenz für Gottesdienst, Musik und Kunst 7.3 (2016) (Themenheft: Der Glaube sieht mit dem Gehör [Martin Luther]), 36–52 [Volltext: https://www.liturgische-konferenz.de/download/LuK_3-2016.pdf].

    Ansgar FRANZ – Thomas HIEKE – Konrad HUBER – Alexander ZERFASS, Brotbrechung / Agnus Dei, in: Birgit JEGGLE-MERZ – Walter KIRCHSCHLÄGER – Jörg MÜLLER (Hgg.), Leib Christi empfangen, werden und leben. Die Liturgie mit biblischen Augen betrachten (Luzerner Biblisch-Liturgischer Kommentar zum Ordo Missae 3), Stuttgart 2016, 91–108. [Volltext: http://dx.doi.org/10.15496/publikation-37620]

    Doitsugoken Kyōkai-Kashū no Rekishi to sono Igi [„Bedeutung und Geschichte des deutschsprachigen Gesangbuches; in Japanisch], in: Nihon Sambika-Gakkai Kiyō 7 (2016), 1–18.

    Arayuru Shurui no yoi Sakana tachi. Shin katorikku tōitsu Seikashū „Kami o tataeyo (Gottesu rōpu) Nyūmon [„Gute Fische aller Art. Einführung in das neue katholische Einheitsgesangbuch Gotteslob; in Japanisch], in: ebd., 19–34.

    2017

    403 Schönster Herr Jesu, in: Wolfgang HERBST – Ilsabe SEIBT (Hgg.), Liederkunde zum Evangelischen Gesangbuch (Handbuch zum Evangelischen Gesangbuch 3), Heft 23, Göttingen 2017, 70–76.

    Andrea ACKERMANN – Ansgar FRANZ, Maranatha! Ein urchristlicher Ruf und sein Echo im Kirchenlied der Gegenwart, in: Liturgie und Kultur 8.3 (2017) (Themenheft: Advent), 21–37.

    Andrea ACKERMANN – Ansgar FRANZ, Allein Gott in der Höh sei Ehr, in: Ansgar FRANZ – Hermann KURZKE – Christiane SCHÄFER (Hgg.), Die Lieder des Gotteslob. Geschichte – Liturgie – Kultur. Mit besonderer Berücksichtigung ausgewählter Lieder des Erzbistums Köln, Stuttgart 2017, 14–19.

    Bevor des Tages Licht vergeht, in: ebd., 76–80.

    Christus, du bist der helle Tag, in: ebd., 110–116.

    Elke LIEBIG – Ansgar FRANZ, Der Herr wird dich mit seiner Güte segnen, in: ebd., 184–188.

    Der König siegt, sein Banner glänzt, in: ebd., 188–194.

    Elke LIEBIG – Ansgar FRANZ, Die Nacht ist vergangen, in: ebd., 217–219.

    Es wird sein in den letzten Tagen, in: ebd., 315–319.

    Ansgar FRANZ – Sabine GRUBER, Fürwahr, er trug unsre Krankheit, in: ebd., 343–345.

    Ansgar FRANZ – Elke LIEBIG, Gott gab uns Atem, damit wir leben, in: ebd., 375–377.

    Gott sei gelobet und gebenedeiet, in: ebd., 399–404.

    Großer Gott, wir loben dich, in: ebd., 422–429.

    Hermann KURZKE – Ansgar FRANZ, Heb die Augen, dein Gemüte, in: ebd., 442–444.

    Heiteres Licht vom herrlichen Glanze, in: ebd., 455–459.

    Ute NÜRNBERG – Ansgar FRANZ, Herr, nimm auch uns zum Tabor mit, in: ebd., 494–496.

    Hört das Lied der finstern Nacht, in: ebd., 530–533.

    Ute NÜRNBERG – Ansgar FRANZ, Ich bin getauft und Gott geweiht, in: ebd., 541–544.

    Ich steh vor dir mit leeren Händen, Herr, in: ebd., 561–565.

    Ihr Christen, hoch erfreuet euch, in: ebd., 571–576.

    Jerusalem, du hochgebaute Stadt, in: ebd., 611–616.

    Komm herab, o Heilger Geist / Veni sancte Spiritus, in: ebd., 646–654.

    Komm, o Tröster, Heilger Geist, in: ebd., 657–659.

    Kommt her, ihr Kreaturen all, in: ebd., 667–673.

    Christiane SCHÄFER – Ansgar FRANZ, Lasst uns erfreuen herzlich sehr, in: ebd., 684–688.

    Elke LIEBIG – Ansgar FRANZ, Macht weit die Pforten in der Welt, in: ebd., 723–728.

    Mir nach, spricht Christus, unser Held, in: ebd., 778–784.

    Mitten wir im Leben sind, in: ebd., 789–795.

    Nun ist sie da, die rechte Zeit, in: ebd., 836–839.

    O du hochheilig Kreuze, in: ebd., 875–881.

    O Gott, dein Wille schuf die Welt, in: ebd., 885–889.

    O Haupt voll Blut und Wunden, in: ebd., 890–898.

    O Heiland, reiß die Himmel auf, in: ebd., 899–904.

    Ansgar FRANZ – Christiane SCHÄFER, Preis dem Todesüberwinder, in: ebd., 969–973.

    Schönster Herr Jesu, in: ebd., 996–1000.

    Ansgar FRANZ – Elke LIEBIG, Selig, wem Christus auf dem Weg begegnet, in: ebd., 1012–1014.

    Ansgar FRANZ – Elke LIEBIG, Stimme, die Stein zerbricht, in: ebd., 1050–1054.

    Ansgar FRANZ – Ute NÜRNBERG, Suchen und fragen, in: ebd., 1054–1057.

    Victimae paschali laudes, in: ebd., 1095–1100.

    Vom Himmel hoch, da komm ich her, in: ebd., 1104–1109.

    Wachet auf, ruft uns die Stimme, in: ebd., 1125–1130.

    Wahrer Gott, wir glauben dir, in: ebd., 1131–1134.

    Zu Betlehem geboren, in: ebd., 1221–1224.

    Ansgar FRANZ – Christiane SCHÄFER, „Es ist doch unser Tun umsonst? Die Aufnahme der Lieder Martin Luthers „wie auch anderer seiner getreuen Nachfolger und reiner Evangelischer Lehr Bekenner in die katholische Gesangbuchtradition, in: Kirchenmusikalisches Jahrbuch 101 (2017), 51–73.

    2018

    214 Gott sei gelobet und gebenedeiet, in: Wolfgang HERBST – Ilsabe SEIBT (Hgg.), Liederkunde zum Evangelischen Gesangbuch (Handbuch zum Evangelischen Gesangbuch 3), Heft 24, Göttingen 2018, 10–15. Leicht veränderter Wiederabdruck: Gott sei gelobet und gebenedeiet (EG 214), in: Ilsabe ALPERMANN – Martin EVANG (Hgg.), Mit Lust und Liebe Singen. Lutherlieder in Porträts, Göttingen 2018, 101–106.

    Vom Himmel hoch, da komm ich her (EG 24), in: Ilsabe ALPERMANN – Martin EVANG (Hgg.), Mit Lust und Liebe Singen. Lutherlieder in Porträts, Göttingen 2018, 45–51.

    Mitten wir im Leben sind mit dem Tod umfangen (EG 518), in: Ilsabe ALPERMANN – Martin EVANG (Hgg.), Mit Lust und Liebe Singen. Lutherlieder in Porträts, Göttingen 2018, 137–143.

    O du hochheilig Kreuze, in: Internationale Katholische Zeitschrift Communio 47.2 (2018), 209–211.

    Räume zwischen Tag und Nacht. Das Abendgebet als Übergangsritus, in: Tobias KASPARI (Hg.), Raumbildungen. Erkundungen zur christlichen Religionspraxis. Festschrift für Stephan Weyer-Menkhoff (Theologie – Kultur – Hermeneutik 26), Leipzig 2018, 149–164.

    Ansgar FRANZ – Christiane SCHÄFER, Integration oder Assimilation? Die Haltung der westdeutschen Bistümer zum Liedgut der heimatvertriebenen Katholiken nach 1945, in: Liturgie und Kultur 9.3 (2018), 53–70 (Themenheft: Heimat und Fremde im Kirchenlied) [Volltext: https://www.liturgische-konferenz.de/download/EKD%20Liturgie%20und%20Kultur%203.2018.pdf].

    2019

    „Per cogliere il fascino di Ambrogio". Gli studi sul vescovo milanese in area tedesca negli ultimi 30 anni, in: Emanuele GHELFI (Hg.), Progetti e prospettive di ricerca su Sant’Ambrogio a livello internazionale (Studia Ambrosiana 12), Milano 2019, 71–87.

    Ansgar FRANZ – Christiane SCHÄFER, Te deum laudamus – Großer Gott, wir loben dich. Vom altkirchlichen Morgenhymnus über das höfische Herrscherlied bis zum nationalen Lied der deutschen Christen, in: Liturgie und Kultur 10.3 (2019), 12–22 (Themenheft: Macht und Ohnmacht. Kirchenlied und Politik) [Volltext: https://www.liturgische-konferenz.de/download/komplett_EKD%20Liturgie%20und%20Kultur%2003.2019.pdf].

    „Man sagt, das Volk sei behext durch die Zauberweisen meiner Lieder". Die Hymnen des Ambrosius von Mailand als Kampfmittel gegen den Kaiserhof?, in: Liturgie und Kultur 10.3 (2019), 23–33 (Themenheft: Macht und Ohnmacht. Kirchenlied und Politik) [Volltext: https://www.liturgische-konferenz.de/download/komplett_EKD%20Liturgie%20und%20Kultur%2003.2019.pdf].

    2020

    Ansgar FRANZ – Christiane SCHÄFER, Vom Augenschmaus zum Gedankenstrich. Das Gesangbuch Johann Leisentrits (1567) und das „Gotteslob" (2013) der Deutschen Bischofskonferenz, in: Esther P. WIPFLER (Hg.), Das Gesangbuch und seine Bilder. Voraussetzungen, Gestaltung, Wirkung (Veröffentlichungen der Forschungsstelle Realienkunde 6), Wien – Köln – Weimar 2020, 145–165.

    472 Der Tag hat sich geneiget, in: Wolfgang HERBST – Ilsabe SEIBT (Hgg.), Liederkunde zum Evangelischen Gesangbuch (Handbuch zum Evangelischen Gesangbuch 3), Heft 27, Göttingen 2020, 67–70.

    Die Rolle der Gläubigen im Spiegel der Messandachten privater Gebetbücher des 18. bis 20. Jahrhunderts, in: Hélène BRICOUT – Benedikt KRANEMANN – Davide PESENTI (Hgg.), Die Dynamik der Liturgie im Spiegel ihrer Bücher. La dynamique de la liturgie au miroir de ses livres. Festschrift für Martin Klöckener. Mélanges offerts à Martin Klöckener (Liturgiewissenschaftliche Quellen und Forschungen 110), Münster 2020, 313–337.

    2021

    Entstehung, Liturgie und Spiritualität der Kartäuser, in: Gerhard KÖLSCH – Christoph WINTERER (Hgg.), Die Kartause von Mainz. Kunst und Geschichte des ältesten Kartäuserklosters in Deutschland (Veröffentlichungen der Bibliotheken der Stadt Mainz 71), Oppenheim am Rhein 2021, 14–23.

    Präzedenzfälle vor dem Jüngsten Gericht. Das „Dies irae" geht in Revision, in: Heiliger Dienst 75.3 (2021), 234–244 (Themenheft: Muss das sein?! Was wir im Gottesdienst nicht mehr hören können).

    Zwischen Wandschmuck und Katechese. Kommunionerinnerungsbilder als Medien der Eucharistiefrömmigkeit im 19. und 20. Jahrhundert, in: Archiv für Liturgiewissenschaft 62/63 (2020/2021), 219–247.

    Ansgar FRANZ – Christiane SCHÄFER, Verschlossene Türen. Die Liedwanderungen zwischen der katholischen und der evangelischen Kirche vom 16. bis zum 20. Jahrhundert, in: Jahrbuch für Liturgik und Hymnologie 60 (2021), 223–238.

    Mechthild BITSCH-MOLITOR – Ansgar FRANZ – Matthias SCHNEIDER, Die Einheit wächst im Gesang. Orgelkonzert mit Singstunde, in: Jahrbuch für Liturgik und Hymnologie 60 (2021), 306–313.

    Hansjakob Becker: Nachruf, in: Gottesdienst 55 (2021), 184.

    2022

    474 Mit meinem Gott geh ich zur Ruh, in: Ilsabe ALPERMANN – Martin EVANG (Hgg.), Liederkunde zum Evangelischen Gesangbuch (Handbuch zum Evangelischen Gesangbuch 3), Heft 29, Göttingen 2022, 88–91.

    Ansgar FRANZ – Alexander ZERFASS, Rettendes Lamm und mystischer Hahn. Die poetische Rezeption der Bibel in der lateinischen Hymnodie: Zwei Beispiele, in: Harald BUCHINGER – Clemens LEONHARD (Hgg.), Liturgische Bibelrezeption / Liturgical Reception of the Bible. Dimensionen und Perspektiven interdisziplinärer Forschung / Dimensions and Perspectives of Interdisciplinary Research (Forschungen zur Kirchen- und Dogmengeschichte 108), Göttingen 2022, 331–353.

    Die Tradition für die Gegenwart erschließen. Zwei Lieder von Sytze de Vries aus liturgiewissenschaftlicher Perspektive, in: Taal die zingt. Teksten en liederen jubileumsymposium Sytze de Vries 75 op 12 september 2021 in de Domkerk te Utrecht, Schalkwijk: Stichting De Vertaalslag 2022, 45–59 (niederländisch: De traditie ontsluiten voor het heden. Twee liederen van Sytze de Vries vanuit liturgiewetenschappelijk perspectief, in: ebd., 62–73).

    712,3 Licht, freundlich leuchtend, in: Mechthild Bitsch-Molitor – Ansgar FRANZ – Christiane SCHÄFER (Hgg.), Die Lieder des Mainzer Gotteslob. Geschichte – Musik – Spiritualität, Ostfildern 2022, 91–97.

    712,5 Der Chaos schuf zu Menschenland, in: ebd., 98–104.

    Franz-Rudolf WEINERT – Ansgar FRANZ, 724 Lasst uns Gott dem Herrn lobsingen, in: ebd., 125–126.

    Joachim SCHNEIDER – Ansgar FRANZ, 733 Wenn wir unsre Gaben bringen, in: ebd., 141–144.

    Christa REICH – Ansgar FRANZ, 765 Selig du und hoch begnadet, in: ebd., 199–206.

    773 Auf, Christen, singt festliche Lieder, in: ebd., 244–251.

    784 Das ewge Wort, der Sünder Freund, in: ebd., 300–303.

    Mathias BERGER – Ansgar FRANZ, 792 Sag ja zu mir, wenn alles nein sagt, a.a.O.in: ebd., 328–333.

    794 Der du uns weit voraus, in: ebd., 339–344.

    801 Des Königs Fahne weht empor, in: ebd., 370–376.

    806 Kyrie eleison. Der Dornenkranz, in: ebd., 398–402.

    818 Wahrer Gott, wir glauben dir, in: ebd., 454–457.

    Ansgar FRANZ – Christiane SCHÄFER, 819 Preis dem Todesüberwinder, in: ebd., 458–462.

    828 Dies ist die Stunde, dies der Tag, in: ebd., 498–506.

    830 Dreifaltiger verborgner Gott, in: ebd., 510–514.

    833 Gott, den Dreieinen, glauben wir, in: ebd., 524–527.

    834 Wir glauben an den einen Gott, in dem wir sind und leben, in: ebd., 527–531.

    Anne-Dore HARZER – Ansgar FRANZ, 835 Es jubelt aller Engel Chor, in: ebd., 531–535.

    857 Die Erde ganz erfüllt, in: ebd., 614–619.

    873 Lass die Wurzel unsres Handelns Liebe sein, in: ebd., 660–667.

    877 Was alle Zeiten sich erhoffen, in: ebd., 682–686.

    879 Steig in das Boot, sagst Du, in: ebd., 691–696.

    889 O Seligkeit, getauft zu sein, in: ebd., 728–733.

    891 Du öffnest, Herr, die Türen, in: ebd., 737–742.

    Ansgar FRANZ – Mechthild BITSCH-MOLITOR, 892 Nimm mich an so wie ich bin, in: ebd., 742–746.

    895 Kommt und lobet ohne End, in: ebd., 753–759.

    897 Kommt her, ihr Kreaturen all, in: ebd., 765–772.

    898 Deinem Heiland, deinem Lehrer, in: ebd., 772–782.

    Ansgar FRANZ – Christiane SCHÄFER, 901 Die Herrlichkeit der Erden, in: ebd., 792–799.

    909 Herr, gedenke doch der Namen, in: ebd., 827–835.

    910 Wir sind mitten im Leben zum Sterben bestimmt, in: ebd., 836–840.

    Anne-Dore HARZER – Ansgar FRANZ, Es jubelt aller Engel Chor, in: Alexander ZERFASS – Andrea ACKERMANN – Franz Karl PRASSL – Ewald VOLGGER (Hgg.), Die Lieder des Gotteslob. Österreich und Bozen-Brixen. Liturgie – Kultur – Geschichte, Wien 2022, 189–193.

    Ansgar FRANZ – Andreas MARTI, Heil’ges Kreuz, sei hoch verehret, in: ebd., 304–310.

    Ansgar FRANZ – Franz Karl PRASSL, Heiteres Licht vom herrlichen Glanze, in: ebd., 331–336.

    Mathias BERGER – Ansgar FRANZ, Sag Ja zu mir, wenn alles Nein sagt, in: ebd., 709–713.

    Andrea ACKERMANN – Ansgar FRANZ – Andreas MARTI, Schönster Herr Jesu, in: ebd., 740–747.

    Joachim SCHNEIDER – Ansgar FRANZ, Wenn wir unsre Gaben bringen, in: ebd., 869–872.

    Thomas H. SCHMITZ – Ansgar FRANZ – Lorenz VAN RICKELEN, Eine lebendige Kirche ist eine Kirche im Werden, in: das münster. Zeitschrift für christliche Kunst und Kunstwissenschaft 75 (2022), 225–232 (Sonderheft: Sakralität 2.0: Vision(en) von Kirche).

    2023

    „Da ist aber zu merken, daß man sich nicht so genau nach dem Priester richten müßte. Liturgie und Frömmigkeit im Spiegel von Andachtsbüchern und Kommunionerinnerungsbildern, in: Harald BUCHINGER – Benedikt KRANEMANN – Alexander ZERFASS (Hgg.), Liturgie – „Werk des Volkes? Gelebte Religiosität als Thema der Liturgiewissenschaft (Quaestiones disputatae 324), Freiburg i.Br. 2023, 226–258.

    Les manuels catholiques de chants communs pour les diocèses de langue allemande: „C’est un grand cadeau", in: La Maison-Dieu. Revue d’études liturgiques et sacramentelles 312 (2023), 111–121 (Themenheft: Le chant, acte liturgique).

    „Es kommt ein Schiff gezogen wohl übers weite Meer. Wandlungen des Kirchenbildes im Kirchenlied am Beispiel der Metapher „Schiff, in: Stephan STEGER – Martin STUFLESSER – Marco WEIS – Stephan WINTER (Hgg.), Liturgie und Ekklesiologie. Reform des Gottesdienstes als Reform der Kirche, Regensburg 2023, 98–118.

    „Es mag sein, dass alles fällt". Krisen, Kriege und Seuchen im Spiegel von Kirchenliedern, in: Liturgisches Jahrbuch 73 (2023), 110–126.

    Maria und die SED. Ein Lehrversuch zu den Phänomenen Tradition, Intertextualität und Kontextualität im Kirchenlied, in: Michel STEINMETZ (Hg.), De gratia perseverandi. Mélanges amicaux offerts à Martin Klöckener / Freundschaftlich dargereichte Festschrift für Martin Klöckener, Fribourg 2023, 148–151.

    Lexikonartikel

    Art. „Nicetas v. Remesiana", in: Bibliographisches Biographisches Kirchenlexikon VI (1993), Sp. 827–829.

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    Art. „Marcellina", in: ebd., 1299f.

    Art. „Mone, Franz Josef", in: Lexikon für Theologie und Kirche VII (1998), 407f.

    Art. „Nabor u. Felix", in: ebd., 607f.

    Art. „Nazarius u. Celsus", in: ebd., 712.

    Art. „Sabinus v. Piacenza", in: Lexikon für Theologie und Kirche VIII (1999), 1411.

    Art. „Sabinus v. Spoleto", in: ebd., 1411f.

    Art. „Satyrus", in: Lexikon für Theologie und Kirche IX (2000), 86f.

    Art. „Severus v. Neapel", in: ebd., 504f.

    Art. „Simplicianus", in: ebd., 608f.

    Art. „Soteris", in: ebd., 744.

    Art.: „Wortgottesdienst", in: Lexikon des Mittelalters IX (1998), Sp. 338.

    Art. „Blasiussegen", in: RGG⁴ 1 (1998), Sp. 1639.

    Art. „Dexter/Sinister", in: Augustinus-Lexikon, Bd. 2 (1999), 365–367.

    Art. „Kantor/Kantorin III. Kath.", in: Lexikon für Kirchen- und Staatskirchenrecht, Bd. 2 (2002), 374.

    Art. „Kommentator", in: ebd. 600.

    Art. Organist II. Kath., in: Lexikon für Kirchen- und Staatskirchenrecht, Bd. 3 (2004), 115f.

    Art. Salbung II. Kath., in: ebd. 490f.

    Musik II (Vokalmusik), C (Jüdisch), in: Reallexikon für Antike und Christentum. Sachwörterbuch zur Auseinandersetzung des Christentums mit der antiken Welt, Bd. XXV, Stuttgart 2012, Sp. 264–269.

    Musik II (Vokalmusik), D (Christlich), in: Reallexikon für Antike und Christentum. Sachwörterbuch zur Auseinandersetzung des Christentums mit der antiken Welt, Bd. XXV, Stuttgart 2012, Sp. 269–283.

    Von der Ars amatoria zum Jesuiten-Gesangbuch

    Zu Entstehung, Kontext und Nachwirken von „Catholische Kirchen Gesäng" (*Köln 1607) mit besonderer Berücksichtigung seines Druckers, Paulus von der Elst

    Andrea Ackermann

    1 Verloren und wiederentdeckt

    Die Kölner Barockgesangbücher, insbesondere die bei Brachel erschienenen, sind relativ gut erforscht (was nicht zuletzt daran liegt, dass sie als Quellen für Lieder Friedrich Spees gelten). Das trifft jedoch nicht auf das erste, die Reihe der Brachel’schen Gesangbücher eröffnende (aber noch nicht bei Brachel gedruckte) Büchlein von 1607 zu. Dieses galt in den 1960er Jahren, als Michael Härting seine grundlegenden Untersuchungen zum Thema veröffentlichte, als verschollen,¹ sodass er auf Beschreibungen in einschlägiger Literatur angewiesen war. Spätestens 1973 war das Büchlein wieder aufgetaucht,² doch wurde es nun nicht mehr eingehend untersucht. Härtings Forschungen waren im Prinzip vor dem Auffinden abgeschlossen.³ Theo van Oorschot hatte es für seine Spee-Ausgabe offenbar nicht im Original benutzt.⁴ Und in Irmgard Scheitlers Beitrag über „Lied und katholische Katechese im 16. und 17. Jahrhundert" findet *Köln 1607 gar keine Berücksichtigung – wohl, weil es nicht bei Brachel erschienen ist.⁵

    Diese Forschungslücke soll nun geschlossen werden. Eine umfassende Untersuchung von *Köln 1607 würde den Rahmen eines Festschrift-Beitrags sprengen. Daher konzentrieren sich die folgenden Ausführungen auf den Drucker – eine „interessante Figur"⁶ der frühneuzeitlichen Medienbranche –, auf die Entstehung des Büchleins und auf seinen Verwendungskontext. Dieser legt es nahe, die hier notwendig zu treffende Auswahl von Einzelliedern, die hinsichtlich ihres Textes und ihrer Rezeption exemplarisch näher untersucht werden, auf die rahmenden Gesänge (also die ersten drei Lieder sowie das zum „Beschluß") zu konzentrieren.

    2 Der Drucker des Büchleins: Paulus von der Elst – ein Medienmensch des frühen 17. Jahrhunderts

    Auf dem Titelblatt von *Köln 1607 ist vermerkt:

    Gedrůckt zu Cölln/

    Bey Paulus von der Elst/ auff dem

    Eygelstein/ gegen vber der Bussen/

    im Jahr M. DCVII.

    Die Druckerei lag eher am Rande der frühneuzeitlichen Stadt, im damals noch von Wiesen und Äckern durchzogenen Eigelstein-Viertel. In der Eigelstein-Straße waren vor allem Brauhäuser ansässig,¹ während sich die großen Kölner Buchdruckereien im dicht besiedelten Zentrum um den Dom scharten.² Von der Elsts Haus befand sich gegenüber dem Augustinerinnenkloster St. Maria Magdalena zur Buße (kurz auch einfach „Buße genannt).³ Dieses Kloster nahm vor allem „junge Mädchen […], welche früher unkeusch und ausschweifend gelebt hatten, auf,⁴ aber etwa auch arbeitsunfähig gewordene Mägde.⁵

    Michael Härting identifiziert in einer – von der späteren Forschung nicht rezipierten – Fußnote den weitgehend unbekannten Kölner Drucker Paulus von der Elst mit dem – vor allem in der Germanistik und in der Latinistik – bekannteren Paul von/van der Aelst.⁶ Während Buchwissenschaft und Hymnologie ihn nur als Kölner Gesangbuchdrucker kennen, blieb gerade dieser Aspekt von Germanistik, Latinistik und Kommunikations-/Medienwissenschaft bislang unberücksichtigt. Von der Elst war in verschiedenen Bereichen der – heute würde man sagen – Medienbranche der Frühen Neuzeit tätig.

    2.1 Die „Kunst der Lieb"

    Möglicherweise stammte von der Elst aus den Niederlanden, wo der Name van (der) Aelst häufig anzutreffen ist.¹ Außerdem begegnen in von ihm verfassten bzw. übersetzten Werken niederländische Wortformen.² Vermutlich unterhielt er selbst eine – wohl kleine – Druckerei in Deventer, da seine an diesem Ort erschienenen Publikationen keine Hinweise auf andere Drucker enthalten. Allerdings wird auch von der Elst nicht ausdrücklich als deren Drucker genannt; auf den Titelblättern heißt es meist nur: „Gedruckt zu Deventer" (o.ä.); Druckvermerke am Ende der Bücher fehlen. Zudem erschienen noch in Deventer gedruckte Auflagen, als von der Elst sich schon längst in Köln niedergelassen hatte.

    Seine frühesten bekannten Werke kamen 1602 heraus, als sehr wahrscheinlich erstes eine (hoch)deutsche Übersetzung von Ovids Ars amatoria.³ Dafür hatte „P. V D. Ae. eine gereimte „Vorrede an die Junge Gesellen verfasst – und in Ovids Werk eine Reihe (selbst gedichteter) Lieder und Verse eingestreut. Von der Elst dürfte nicht nur der Herausgeber, sondern auch der Übersetzer gewesen sein; allerdings war seine Grundlage wohl nicht der lateinische Text, sondern eine niederländische Übersetzung.⁴

    Möglicherweise handelte es sich bei dem seit dem Zweiten Weltkrieg verlorenen Exemplar der Berliner Staatsbibliothek (Sign.: Yz 1391) um die Erstausgabe. Ludwig Erk (1807–1883) hatte für Hoffmann von Fallersleben (1798–1874) eine vollständige Abschrift des Titels angefertigt, die Hoffmann wie folgt wiedergibt:

    De Arte Amandi: Das ist, Von Kunst der Lieb. In Latein beschrieben durch Ouidium Nasonem den Sinnreichen vnd Hochverstendigen Poeten, der vor Zeiten vnter dem Keyser Augusto zu Rom florieret hat. Mit vielen lustigen Reimen vnd Liedern gezieret vnd gebessert. Alles zu einer ehrlichen Ergetzung den jungen Leuten zugefallen zum ersten mahl in Druck verfertigt. Non Dvlce Amare, (Holzschnitt) Sed Redamari. Erstlich gedruckt zu Deuenter, Im Jahr 1602.

    Schon im gleichen Jahr erschien eine eindeutig als solche bezeichnete zweite Auflage,⁶ deren Titel jedoch von der angenommenen Erstausgabe abweicht. Die dritte Auflage erschien 1610 in Deventer.⁷ Wie auch immer sich die Abfolge der weiteren Drucke genau gestaltet,⁸ die Tatsache, dass das Werk über mindestens 40 Jahre hinweg neu aufgelegt und auch von anderen Offizinen nachgedruckt wurde, spricht für seinen Erfolg. Von der Elst hatte also mit der deutschen Ars-amatoria-Ausgabe ein gutes Gespür als Verleger und Drucker wie auch als Übersetzer bewiesen.

    2.2 Eine Volksliedsammlung mit Heideröslein

    Im gleichen Jahr gab von der Elst in Deventer ein weiteres Werk – ebenfalls für ein junges Zielpublikum – heraus, bei dem er auch wieder übersetzend tätig geworden war:

    Blům vnd Außbund

    Allerhandt Außerlesener

    Weltlicher/ Züchtiger Lieder vnd Rheymen/

    Welche bey allen Ehrlichen Gesellschafften können gesungen/ vnd

    auff allen Instrumenten gespiellt werden

    Zu dienstlichem wollgefallen vnd ergetzung allen Ehrliebenden jungen Gesellen/ Frawen

    vnd Jungfrawen/ so wol auß Frantzösischen/ als Hoch= und NiderTeutschen=Gesäng= vnd

    Liederbüchlein zusamen gezogen/ vnd in Truck verfertigt.

    Gedruckt zu Deuenter/ im jahr M.DC.II.¹

    In diesem Buch hat von der Elst fast 200 Lieder aus verschiedenen Liedsammlungen zusammengestellt, teilweise aus dem Niederländischen oder Französischen übersetzt – und auch eigene Texte beigetragen (einige finden sich schon als Hinzufügungen in seiner Ovid-Übertragung). In manchen Dichtungen hat er sich sogar namentlich verewigt.² Obwohl von der Elst in den Niederlanden tätig war, zielte er auf ein (Hoch-)Deutsch sprechendes Publikum, möglicherweise besonders auf den Buchmarkt des Rheinlandes mit Zentrum Köln. Denn in einigen Liedern der Sammlung wird explizit die Rheinmetropole besungen.³ – Auch wenn im Titel von Musikbegleitung die Rede ist, enthält die Sammlung keine Noten, jedoch sind Tonangaben vorhanden.

    In einigen Texten verrät von der Elst etwas über sich selbst: Das Lob der Schreiber, in dem er sich namentlich als Dichter des Liedes zu erkennen gibt, zeigt sehr gute Kenntnisse dieser Profession. Das ebenfalls von profunder Berufskenntnis geprägte Loblied auf die Druckerei widmet er „mein Gsellen".

    In der am 20. November 1602 unterzeichneten „Vorrede an den guthertzigen Leser gibt „P.V.D.AEL. Auskunft über das Ziel dieser Liedsammlung:

    Derohalben ich nicht vnderlassen können/ jedoch auff freundliches begeren vn̅ anhalten etlicher Ehrliebenden Gesellen vnd Tugentsamen Jungfrawen/ ein newes Liederbüchlein ins werck zu richten vnd in Truck zuuerfertigen/ damit die Jugend sich in frölichen Conuiuiis oder ehrlichen Gesellschafften mögen in aller ehrbarkeit erlustieren/ vnd sich ihres gemüths ergetzen/ vnd ein jeder ein schönes Liedlein singen oder auff einem Instrument spielen/ damit alle vnzuchtige vnd nichtswürdige Gesäng vermitten vnd hindan gesetzt/ vnd andere züchtige vnd zierliche an deren stat können gebraucht werden. […] daß ich hiemit die Junge Gesellen vnd Jungfrawen etlicher massen von lastern vnd vntugenden abziehen/ zur tugend aber vnd Ehrbarkeit all gemach vnd mit glimpff anhalten wöllen.

    Ähnliches ist auch aus zeitgenössischen Gesangbuchvorreden bekannt: Moralisch zweifelhafte Texte sollen durch einwandfreie ersetzt werden – in diesem Fall aber nicht durch geistliche, sondern durch – aus Sicht des Herausgebers – geeignetere weltliche Lieder. Von der Elst zeigt sich dabei durchaus modebewusst und wählt auch solche Gesänge aus, die „nach art der Welschen [= Italienischen] vnd Frantzösischen Canzonetten gestaltet sind. Die Texte sollen „nach Poetischer Kunst gemacht sein. Auch buchhändlerische Aspekte spielen eine Rolle: Die Anzahl der Lieder sei begrenzt, damit das Büchlein um „ein geringes Gelt köndte verkauffet werden".

    Obwohl der Preis niedrig gehalten werden sollte, war dem Büchlein kein so großer Erfolg beschieden wie der Ars-Übersetzung; von der Liedsammlung sind keine weiteren Auflagen oder Nachdrucke bekannt. Allerdings erlangte sie später rezeptionsgeschichtliche Bedeutung, denn im darin enthaltenen Lied Wach auf, wach auf, meins Herzen ein Trost (Nr. 81) mit der Strophe Sie gleicht wohl einem Rosenstock und dem häufig begegnenden Strophenschluss „Rößlein auff der Heyden wird eine „Vorform von Goethes Heideröslein gesehen.

    Am Ende der Vorrede bittet er, seine „geschetzige arbeit in keinem weg mir zu verärgern/ tadeln oder schmehen. Die Ovid-Übertragung hatte ein zweites Vorwort „Zu den Neydern dieses wercks enthalten (dort scheint es allerdings aus einer niederländischen Vorlage übernommen worden zu sein⁵). Falls es Anfang des 17. Jahrhunderts in den Niederlanden nicht zum Standard solcher Werke gehörte, (unberechtigte) Kritik schon im Vorwort abzuwehren, könnte dies ein Indiz dafür sein, dass von der Elsts Situation in Deventer nicht ganz einfach war. Eventuell kam, wie Hoffmann von Fallersleben aus den Eigendichtungen von der Elsts herausliest, noch eine schwierige Liebesgeschichte hinzu.⁶ Dies mögen – neben beruflichen und wirtschaftlichen – weitere Gründe gewesen sein, sich noch stärker in Richtung Rheinland mit Köln als „europäische[m] Buchdruckzentrum und „bedeutendste[r] Druckstadt des katholischen Deutschland⁷ zu orientieren.

    2.3 Zeitungs- und Postwesen

    Ende des 16. Jahrhunderts entstanden als neues Medium die sogenannten Messrelationen – Nachrichtenüberblicke, die anlässlich der Buchmessen im Frühjahr und Herbst gedruckt wurden und zusammenfassten, was sich im letzten halben Jahr Wichtiges in Europa (und teilweise auch darüber hinaus) ereignet hatte.¹ Diese Heftchen fanden guten Absatz; schon bald veröffentlichten verschiedene Verleger konkurrierende Messrelationen; seit 1601 auch der Kölner Drucker Peter von Brachel. Die Verfasser der bei Brachel verlegten Relationen wechselten mit nahezu jeder Ausgabe. Für die Herbst-Relationen von 1603 wurde „[a]lles auffs vleissigst zusammen getragen durch Paulum von der Elst."²

    Um solche Messrelationen zusammenstellen zu können, bedurfte es der nötigen Informationen. Man nimmt an, dass die Verfasser der Relationen diese vor allem durch Reichspostämter erhielten, wo regelmäßig Nachrichten aus den verschiedensten Regionen zusammenliefen und über handschriftlich oder auch als Einblattdruck vervielfältigte „Zeitungen" (zunächst anlassbezogene [Sensations-]Meldungen, nicht periodisch) verbreitet wurden. Für die Messrelationen wurden die wichtigsten Nachrichten gesammelt und redaktionell bearbeitet.

    Es bleibt die Frage, ob dies von Deventer aus, wohin keine kaiserliche Reichspostlinie führte (das aber immerhin eine Hafenstadt und Endpunkt einer wichtigen Botenlinie von Kassel über Münster war), in vollem Umfang möglich gewesen ist. Wolfgang Behringer nimmt an, dass von der Elst bereits 1603 in Köln ansässig und Postsekretär war.³

    Als „Postampts-Schreiber bzw. „Postverwalter in Köln belegt ist von der Elst nachweislich seit 1610; er vertrat dort „die münsterischen Postangelegenheiten".⁴ Nach Münster führte damals noch kein Reichspost-Kurs,⁵ die westfälische Stadt hatte aber 1609 eine regelmäßige wöchentliche Botenlinie nach Köln eingerichtet,⁶ wo für die Sendungen von und nach Münster Anschluss an die Reichspost bestand. Für die Verwaltung dieser Sendungen war Paulus von der Elst lange Jahre zuständig. 1636 trat sein nach dem ersten Bischof von Köln benannter Sohn „Maternus von der Elß in seine Fußstapfen und übernahm als „‚Münsterische[r] Postdirektor‘ […] die Angelegenheiten der fürstbischöflich münsterischen Regierung in der Rheinmetropole.⁷ Von der Elst Vater und Sohn standen also offenbar in Diensten Münsters⁸ und nicht der Reichspost, aber sicher mit engem Kontakt zu Letzterer. Von der Elsts Aufgabe beschränkte sich aber nicht nur auf die Verwaltung von Postsendungen, sondern hatte darüber hinaus – oder hauptsächlich? – mit dem Zeitungswesen zu tun: Für die „Zuschickung so wol getruckter als schriftlicher avisen, also Nachrichten, erhielt Paulus von der Elst aus Münster seit 1610 ein „jährliches sicheres Gehalt von 12 Rthr.⁹ Er versorgte Münster also mit Informationen, was in der Welt geschah. Wahrscheinlich erwähnen ihn deshalb die Kölner Ratsprotokolle 1620 als jemanden, „der die Zeitungen schreibt".¹⁰

    An dieser Stelle sei die Überlegung erlaubt, ob Paulus von der Elst nicht schon in Deventer in einer ähnlichen Funktion tätig war, nur vielleicht nicht in Festanstellung.¹¹ Die profunden Kenntnisse über den Beruf des Schreibers, die er in seiner Volksliedsammlung von 1602 offenbart, dürften aus eigener Erfahrung stammen. Deventer lag zwar nicht an der Reichspostlinie, doch seit dem 14. Jahrhundert ist reger Botenverkehr zwischen Westfalen und Deventer belegt; die niederländische Hansestadt fungierte gleichsam als „Hafen für das Münsterland".¹² Von dort aus wurden Sendungen dann per Schiff über die Ijssel weitertransportiert.¹³ Es wäre durchaus vorstellbar, dass von der Elst schon in Deventer als Schreiber mit der Verwaltung von (münsterischen) Botensendungen beauftragt war und bereits seit 1603 in ähnlicher Funktion in Köln wirkte. Denn schon vor der Einrichtung der Botenlinie mit festen Abgangs- und Ankunftstagen bestand reger, nur eben unregelmäßiger Botenverkehr zwischen Münster und der Rheinmetropole.

    Es spricht manches dafür, dass von der Elst sich auch in den frühen Jahren bereits als Schreiber verdingte und daneben als Drucker und Zeitungsschreiber tätig war. Möglicherweise strebte er zunächst an, sich hauptberuflich als Drucker zu etablieren, was ihm jedoch nicht gelang. Im Post- und Nachrichtenwesen war er dagegen langfristig erfolgreich.

    2.4 Helden und Heilige: ein „Volksbuch"

    Im Jahr 1604, ein Jahr nach der Herbst-Messrelation, erschien ein weiteres Gemeinschaftswerk des Duos von der Elst/Brachel: die „schöne und lüstige History von den Vier Heymons Kindern"¹ aus dem Sagenkreis um Karl den Großen. Von der Elst besorgte die Übersetzung aus dem Niederländischen, Brachel den Druck. Irritierend ist allerdings die Angabe auf dem Titelblatt „auß dem NederTeutschs in vnser gemein Teutschs vbergesetzt vnd im Truck verfertigt durch P. V. D. AE. Nach einem Bild der vier Heymonskinder auf ihrem Wunder-Pferd Bayard folgt ein Druckvermerk: „Gedruckt zu Cölln/ Bey Peter von Brachel/ in der Schmirstrassen. Anno 1604. Ob von der Elst das Buch ursprünglich selbst hatte drucken wollen (in Deventer? oder bereits in Köln?), dann aber doch Brachel die Herstellung überließ bzw. übergab? Jedenfalls wirkt es in der 1604 veröffentlichten Form stark auf den Kölner bzw. rheinländischen Buchmarkt zugeschnitten, denn von der Elst vermehrte den Heymonskinder-Stoff um die Legende über den Jüngsten der vier, nämlich um „das gantze Leben des H. Reinoldi. Der Heilige Reinold ist eng mit Köln verbunden, da er der Legende nach dort beim Dombau geholfen und durch Handwerker das Martyrium erlitten haben soll.² Seine Gebeine wurden später nach Dortmund überführt. Von der Elsts Übertragung des Prosaromans von den Heymonskindern mit Reinolds-Erweiterung war langanhaltender Erfolg beschieden, und es gelang „erst dieser Bearbeitung, die Haimonskindergeschichte in Deutschland definitiv einzubürgern.³ Bei Brachel erschien mindestens eine weitere Auflage (1618), daneben und danach sind zudem viele undatierte Nachdrucke ungenannter Offizinen bis ins 19. Jahrhundert hinein belegt⁴ – teilweise auch ohne von der Elst als Übersetzer zu benennen.

    2.5 … und schließlich das Gesangbüchlein *Köln 1607

    Im Jahr 1607 unterhielt Paulus von der Elst eine kleine Werkstatt in Köln – und druckte nun offenbar erstmals ein geistliches Werk, nämlich ein volkssprachliches Gesangbüchlein. Die innere Ausstattung des Büchleins im Duodezformat (Satzspiegel: 6,1 x 10,2 cm, S. 23) ist denkbar schlicht, nicht einmal die Kopftitel der Seiten sind durch eine Linie o.Ä. abgegrenzt, einzig die Initialen der Lieder sind durch größere Typen hervorgehoben.¹ Das Titelblatt wird von einfachen (oben und unten) bzw. doppelten (an den Seiten) Linien gerahmt und trägt vor dem Druckvermerk das Jesuiten-Emblem (Vignette mit IHS-Symbol und Umschrift: LAVDABILE NOMEN DOMINI). *Köln 1607 enthält weder Vorrede noch Inhaltsverzeichnis oder Register,² weder Noten noch Tonangaben.

    Das Gesangbüchlein von 1607 ist der einzige Druck überhaupt, der (bis jetzt) aus von Elsts Kölner Druckerei bekannt ist.³ Ob er sonst vielleicht vorwiegend Einblattdrucke (z.B. anlassbezogene „Zeitungen") publizierte, die sich nicht erhalten haben oder auf denen der Drucker nicht angegeben war, ist nicht bekannt. Die von ihm aus Deventer bekannten Publikationen erwecken den Eindruck, dass von der Elst Wert auf Nennung seines Namens legte. Vielleicht war seine Kölner Druckerei nur ein kurzlebiges Unternehmen und er konnte sich letztlich (wie viele Kleindrucker um 1610⁴) nicht neben den etablierten Kölner Offizinen behaupten? Oder war der Druck des Gesangbüchleins nur eine einmalige Sache, um seinem Bekannten Peter von Brachel zu helfen? Oder war von der Elst (auch in Köln) nur Gelegenheitsdrucker im Nebenerwerb und 1607 bereits hauptberuflich als (Post-)Schreiber tätig? All diese Fragen müssen – zumindest in diesem Beitrag – offen bleiben.

    Michael Härting erklärt sich die Auffälligkeit, dass die erste Ausgabe des späteren Brachel’schen Reihengesangbuchs bei von der Elst erschien, damit, dass Brachel wegen der 1607 in Köln wütenden Pest den Druck möglicherweise nicht selbst übernehmen konnte.⁵ Aus dem Jahr 1607 sind zwar mindestens zwei Buchdrucke Brachels belegt,⁶ einer davon für den Kölner Verleger Johann Crith,⁷ dennoch ist ein zeitweiliger Ausfall denkbar. – Ein weiterer (eventuell durch die Pest bedingter) Grund könnte auch der Umzug von Brachels Offizin gewesen sein: Bis mindestens 1604 war sie in der Schmierstraße (heute: Komödienstraße) ansässig, seit spätestens 1608 dann „Under der Gülden Wagen (heute Teil der Hohen Straße⁸) im Haus „Spiegelberg – und damit ein wenig näher beim Kölner Buchdrucker-Quartier, das sein Zentrum in der Straße Unter Fettenhennen hatte.⁹ Auf den beiden lateinischen Drucken von 1607 ist keine Adresse angegeben, sodass nicht bekannt ist, wann genau der Umzug stattgefunden hat.

    Doch es könnte auch ganz anders gewesen sein. Denkbar wäre zum Beispiel, dass der umtriebige Medienmensch Paulus von der Elst die Gunst der Stunde (Ausfall anderer Offizinen) nutzen und sich selbst als Drucker in der Reichsstadt – also in gewisser Konkurrenz zu Brachel – etablieren oder zumindest im Nebenerwerb ein gutes Geschäft machen wollte und dass Brachel das Gesangbuch erst übernahm, als von der Elst seine Druckerei nicht weiterführte. Jedenfalls sind (nach derzeitiger Quellenlage) nach 1607 keine gemeinsamen Publikationen der beiden jungen Medienunternehmer mehr auszumachen.

    3 Der Verwendungskontext: Katechese in Köln

    Das Titelblatt von *Köln 1607 gibt an, in welchem Kontext die enthaltenen Lieder verwendet wurden:

    Catholische

    Kirchen Ge=

    säng/ Auff die Furnem=

    ste Fest deß Jahrs/ wie man

    dieselb zu Cölln bey allen Christli=

    chen Catechistischen Lehren pflegt

    zu Singen.

    *Köln 1607 ist also in Zusammenhang mit den Katechese-Stunden entstanden, die die Jesuiten seit 1586 allsonntagnachmittäglich in den Kirchen der Stadt Köln – im Sommer auch im Umland – hielten.¹ Zwar stand dabei die Unterweisung der Kinder im Mittelpunkt, doch war das Zielpublikum deutlich breiter: Nicht nur die Kinder sollten zur Katechese-Stunde kommen, sondern auch ihre Begleitpersonen (Eltern, Paten, Lehrer) und darüber hinaus Erwachsene, denen keine oder nur unzureichende religiöse Bildung zuteilgeworden war.² Dementsprechend ist auf dem Titelblatt von *Köln 1607 von „Christlichen Catechetischen Lehren die Rede und nicht von „Kinderlehr. Im Idealfall sollten Eltern und Lehrer das sonntags in der Katechese Behandelte die Woche über mit den Kindern wiederholen und vertiefen;³ zudem engagierten sich manche Pfarrer entsprechend.⁴

    Auch die Mitglieder der von Jesuiten geleiteten Sodalitäten waren katechetisch tätig.⁵ Es ist daher anzunehmen, dass auch Friedrich Spee die Kölner Katechese-Praxis gut kannte. Er war wohl seit 1601 oder 1602 Gymnasiast in Köln.⁶ 1604–1605 bekleidete er in der Sodalitas Angelica für die jüngeren Schüler nachweislich verschiedene Ämter.⁷ Als Schüler dürfte er Katechesen besucht haben, als Sodale wird er möglicherweise selbst in irgendeiner Weise katechetisch gewirkt haben. Dass ihm das bei den Kölner Katechesen verwendete Liedgut vertraut war, ist sehr wahrscheinlich. *Köln 1607 kommt zwar kaum als Quelle für (Jugend-)Dichtungen Spees in Frage, doch stellt es gleichsam den Hintergrund dar, vor dem Spee (und ggf. weitere, zeitweilig in Köln lebende Ordensmitglieder) später eventuell eigene Lieder zu katechetischen Zwecken dichtete(n).⁸

    Anhand des Repertoires von *Köln

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