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Ein Drink auf Luna: Phantastische Erzählungen
Ein Drink auf Luna: Phantastische Erzählungen
Ein Drink auf Luna: Phantastische Erzählungen
eBook64 Seiten50 Minuten

Ein Drink auf Luna: Phantastische Erzählungen

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Über dieses E-Book

Die Leser werden auf phantastische Reisen durch Raum und Zeit mitgenommen. Sie landen auf Mond und Mars, treffen auf fremdartige Kreaturen, die doch menschlich sind, und betreten den Spiegel der Welten.

SpracheDeutsch
HerausgeberBookRix
Erscheinungsdatum12. Sept. 2019
ISBN9783748715207
Ein Drink auf Luna: Phantastische Erzählungen

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    Buchvorschau

    Ein Drink auf Luna - Aarn Munro

    Ein Drink auf Luna

     Phantastische Erzählungen

    Erste Story: Der Tunnel

    Diese Geschichte war ursprünglich für „Spektrum der Wissenschaft" bestimmt.

    Jakarma wischte sich den Schweiß von der Stirn, dann setzte er den Quantenbohrer erneut an: Die starre Raumzeit vor ihm flimmerte im Widerstand, doch dann wich sie langsam den Strahlen des Wahrscheinlichkeitsbohrers. Vorsichtig führte Jakarma den Strahl in das Loch und erweiterte es. Hinter ihm räusperte sich Nülzkaara aus seinen drei Halsmündern. Das Geräusch klang wie ein Maschinengewehrstakkato in dem schmalen Tunnel wider.„Vorsichtig grollte Jakarma, „die Casimir-Stützen an den alten Tunnelwänden sind noch nicht stabil; sie könnten einstürzen, wenn Du so herumvibrierst!Nülzkaara nickte bloß mit seinen beiden kastenförmigen Köpfen, dann hob er seinen eigenen Quantenbohrer und trieb weiter Löcher in die Raum-Zeit. Langsam wuchs der Tunnel unter der intensiven Arbeit der beiden erfahrenen Raum-Zeit Fräsbohrer.Doch was geschah hier? Warum wurde ein Tunnel durch die Raum-Zeit gefräst?

    ***

    Das Galaktikum der Liga freier Wesen hatte einen neuen blauen Planeten entdeckt, und wollte einen Warptunnel dorthin bauen – also musste er gefräst werden, damit die galaktische Allwegbahn anschließend hindurchfahren konnte, um den Weg zur Verständigung mit einer neu erkannten planetaren Intelligenz-Spezies zu eröffnen. Die Völker der Jarka und der Nülzka waren die besten Tunnelbauer für die Raum-Zeit, seit ihre Völker vor dreitausend Jahren dem Galaktikum beigetreten waren. Sie belegten schon Platz vier in der galaktischen Wettbewrbs- Liga, und waren bestrebt, den dritten Platz anzupeilen. Mühsam hatten sie sich in den Konstruktiven der Liga durch die Jahrtausende nach oben gearbeitet. Vom Platz 18 des Neulings bzw. Aufsteigers ins Galaktikum waren sie jetzt schon ziemlich weit nach oben gelangt. Die Plätze der Völker in der Liga des Galaktikums wurden nach Nützlichkeiten und konstruktiven Methoden bemessen, in denen die einzelnen Völker dem Galaktikum sozial halfen. Dadurch kam es immer wieder zu Verschiebungen in den Rängen, d.h. auf den einzelnen Plätzen, je nachdem, wie weit das Engagement der einzelnen Völker für das Galaktikum ging. Platzverschiebungen gab es oft, aber nur selten musste ein Volk zwangsweise absteigen – und wurde aus dem Galaktikum verabschiedet, indem die Zugangstunnel zu ihm geschlossen wurden. Die Öffnungen dieser Tunnel in einem Planetensystem wurden im allgemeinen als „Fenster bezeichnet. Es gab keinen schlimmeren Satz für ein galaktisches Volk als diesen: „Euer Fenster wurde geschlossen! dadurch versank das jeweilige Volk wieder in der Einsamkeit – und konnte weder sich noch dem Galaktikum konstruktiv nützen. Zuletzt war dies geschehen, als der Bürgerkrieg auf dem Doppelplaneten eskalierte: das Galaktikum hatte sofort das Fenster nach Termakat/Zergamat geschlossen, damit der Konflikt nicht übergreifen konnte.In tausend Jahren sollte einmal wieder nachgesehen werden, denn der Tunnel war ja noch vorhanden, nur eben am äußeren Ende abgeschlossen.Aber jetzt wurde ein neuer Tunnel gefräst, denn am Rande des halben Spiralarms hinter der großen Dunkelwolke war ein neues Volk angemessen worden, das bereits über die Kenntnis elektromagnetischerKräfte verfügte, denn das Galaktikum hatte den üblichen Werbeschwachsinn empfangen, der für eine Kultur in dieser Reifezeit ebenso üblich war wie der letzte Blödsinn an Seifenopern. Da das Galaktikum aber in seinen philosophischen Grundzügen grundsätzlich tolerant war, wollte es das neu entdeckte Volk einmal genau prüfen ... was sind schon tausend Jahre … In dieser Testzeit konnten sich die frisch erkannten Intelligenzler bewähren – oder eben nicht.

    ***

    Die Aufsicht über die neue Art würden die Fring führen: sie waren seit zweihundert Jahren auf Platz eins der Liga, nur von einem 25-jährigen Intermezzo auf Platz zwei abgesehen, als die Guglupf sie eine Zeitlang ablösten. Die Fring waren eine wolfsartige Spezies mit dreieckigen Köpfen und, seitlich gesehen,hyperbolischen Gesichtern (wie der irdische Viertelmond). Lange Nasen stachen daraus hervor. An den oberen Ohrmuscheln saßen luchsartige Haarbüschel. Auch ihre Wachschiffe traten immer im Dreiermodus auf: große, schwarze Dreiecke. Aber diese Wachschiffe mussten erst einmal durch den Warptunnel gebracht werden. Dafür hatte die Allwegbahn ja große Frachtabteile; und wenn das Galaktikum schon die Mühe auf sich nahm, einen neuen Tunnel durch die Raum-Zeit fräsen zu lassen, dann konnte man ihn ja gleich „hier und dort" anbinden, nicht wahr? Also wurden auch Seitenverzweigungen mit eingeplant, die natürlich auch in den Planungen des Galaktikums völlig an der Realität vorbeigingen: auch dies war schließlich eine Behörd, wenn auch im galaktischen Maßstab.

    ***

    Jakarma fräste weiter durch die dimensionalen Verspannungen der Raum-Zeit, unterstützt von dem Quantenbohrer des Nülzka, der die Wahrscheinlichkeitslinien verwob und aufdröselte,

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