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Abgekürzt Mehkaterrnok: SciFi-Erzählung
Abgekürzt Mehkaterrnok: SciFi-Erzählung
Abgekürzt Mehkaterrnok: SciFi-Erzählung
eBook46 Seiten30 Minuten

Abgekürzt Mehkaterrnok: SciFi-Erzählung

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Über dieses E-Book

1978. Siegfried Poltschik aus Gelsenkirchen macht Urlaub in den Alpen. In einem abgelegenen Tal trifft er den Außerirdischen Romm, dessen Raumschiff gerade eine Panne hat. Das ist der Anfang von kosmisch-komischen Verwicklungen, die als die "wohl schrägste Erzählung des ohnehin schrägen Erzählers Uwe Post" in dessen Werksgeschichte eingegangen ist.

Ursprünglich verfasst und publiziert 2010 in der Novellensammlung "space rocks", steht das Werk jetzt auch allein und besonders günstig zur Verfügung.

SpracheDeutsch
HerausgeberBookRix
Erscheinungsdatum18. Jan. 2021
ISBN9783748771937
Abgekürzt Mehkaterrnok: SciFi-Erzählung

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    Buchvorschau

    Abgekürzt Mehkaterrnok - Uwe Post

    Über das Buch

    Abgekürzt Mehkaterrnok

    Erzählung

    © 2010 Uwe Post

    Durchgesehene Originalfassung und eigenständige E-Book-Neuveröffentlichung © 2021 Uwe Post

    Cover: Ausschnitt aus einem Gemälde von Christian Ischebeck (https://ischebeck-art.de) mit freundlicher Genehmigung des Künstlers

    Mehr Post-SF?

    https://post-sf.de

    Abgekürzt Mehkaterrnok

    In der Nähe von Zell am See, Republik Österreich

    21.3.1979

    Siegfried Poltschik dachte an die Alpensinfonie, als das Morgenlicht scharfe Zacken aus der Dämmerung biss. Die Luft roch nach letztem Schnee, und Siegfried brauchte jetzt eine Zigarette. Er widerstand dem Drang, sich eine anzuzünden. Sein Körper war saubere Luft nicht gewohnt, er zog Schmutz vor. Siegfrieds Heimat war das Ruhrgebiet: Grauer Himmel, Donnern von Stahl in der Nacht, Duft von Öl, Koks und Kohle in der Nase, in der Wäsche auf der Leine, überall.

    Er war die halbe Nacht gewandert, mit Taschenlampe, im Mondlicht. Die anderen Touristen stiegen vormittags auf den Berg, um zum See hinunter zu starren. Siegfried wollte eine andere Perspektive. Eine eigene. Dieser Anblick sollte nur ihm gehören, sollte sein Hirn reinigen, den Schmutz des Alltags wegspülen, die Angst um die Zukunft, den Ärger mit Christine, die zuhause vielleicht gerade Wäsche aufhängte.

    Enttäuscht merkte Siegfried, dass er eine qualmende Zigarette in der Linken hielt. Er hatte sie unbewusst angesteckt, vermutlich in einem schwachen Moment. Er warf die halb gerauchte Kippe in den Kies und trat die Glut energisch aus.

    Langsam stieg die Sonne höher, tasteten Lichtfinger in die menschenleeren Täler. Selten verirrten sich Wanderer hierher, denn der Weg war steinig, und es gab weit und breit keine Bushaltestelle, keine Gaststätte, keinen Parkplatz. Wer hierher kam, wollte einsam sein, vorübergehend wenigstens.

    Während Siegfried seinen Blick durch die grünen, dunstigen Täler schweifen ließ, spürte er das Gewicht der Welt, aber es lastete nicht auf ihm. Es war umgekehrt: Er, der Mensch, lastete auf der Welt.

    Daheim, in Gelsenkirchen, in der Nähe des Autobahnkreuzes, sah man nichts von der Welt. Sie war zubetoniert, versteckt unter Asphalt, als wäre sie ein peinliches Körperteil, das man niemanden zeigen wollte. Siegfried erwog einen Moment lang, sich nackt auszuziehen. Es wäre nur fair gewesen gegenüber der Erde.

    Dann hörte er das Klopfen.

    Mit einem Holzfäller hätte er noch gerechnet – aber das hier klang wie Metall auf Metall. Ein Klang, den Siegfried von zuhause bestens kannte. Ein Geräusch, das hier nichts zu suchen hatte, es sollte gefälligst aufhören, und zwar sofort.

    Es tat Siegfried den Gefallen nicht.

    Am Rand seines Sehfeldes nahm er ein Blitzen wahr. Etwas reflektierte einen Sonnenstrahl, nicht weit von hier, an einer Stelle, die das Tageslicht noch nicht ganz erobert hatte.

    Siegfried schulterte seinen Rucksack, schlich den Trampelpfad entlang. Er bemühte sich, lautlos zu gehen, aber er hatte keine Ahnung, warum. War eine Störung der Einsamkeit automatisch eine Bedrohung?

    Der

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