Kein Frieden im Paradies: Der Islam kennt keinen Frieden
Von Bernd Leicht
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Über dieses E-Book
Bernd Leicht erzählt in diesem Buch über die abenteuerliche Zeit im Jahr 1983 im Irak, es tobte ein erbitterter Glaubenskrieg zwischen dem Iran und dem Irak. Nicht nur der Krieg war schrecklich, sondern auch viele andere Vorkommnisse, die ihn bis heute noch belasten.
Er verlor acht Kollegen durch eine iranische Rakete, sie wurden total zerfetzt, das Einsammeln der Leichenteile war grausam. Zwei weitere Kollegen verlor er bei einem Verkehrsunfall, der durch einen unbeleuchteten Lkw verursacht wurde. Gerade im letzten Moment konnten er und seine Kollegen verhindern, dass zwei irakische Polizisten das verunglückte Fahrzeug mit dem eingeklemmten Toten anzünden wollten.
Es gab auch einige schöne Erlebnisse, im Garten Eden, in den Sümpfen zwischen den beiden Flüssen Euphrat und Tigris. Es wird immer ein schönes und unvergessliches Erlebnis bleiben im biblischen Paradies gewesen zu sein.
Allerdings paradiesisch ist das Leben im Irak absolut nicht.
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Buchvorschau
Kein Frieden im Paradies - Bernd Leicht
Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis
Über das Buch
01-Eine schockierende Kultur
02-Camp und Baustelle
03-Die Stadt Basra
04-Die Sümpfe im Garten Eden
05-Kein bisschen Frieden
06-Flucht vor Granaten
Über den Autor
Danksagung
Über das Buch
Bernd Leicht erzählt in diesem Buch über die abenteuerliche Zeit im Jahr 1983 im Irak, es tobte ein erbitterter Glaubenskrieg zwischen dem Iran und dem Irak. Nicht nur der Krieg war schrecklich, sondern auch viele andere Vorkommnisse, die ihn bis heute noch belasten.
Er verlor acht Kollegen durch eine iranische Rakete, sie wurden total zerfetzt, das Einsammeln der Leichenteile war grausam. Zwei weitere Kollegen verlor er bei einem Verkehrsunfall, der durch einen unbeleuchteten Lkw verursacht wurde. Gerade im letzten Moment konnten er und seine Kollegen verhindern, dass zwei irakische Polizisten das verunglückte Fahrzeug mit dem eingeklemmten Toten anzünden wollten.
Es gab auch einige schöne Erlebnisse, im Garten Eden, in den Sümpfen zwischen den beiden Flüssen Euphrat und Tigris. Es wird immer ein schönes und unvergessliches Erlebnis bleiben im biblischen Paradies gewesen zu sein.
Allerdings paradiesisch ist das Leben im Irak absolut nicht.
01-Eine schockierende Kultur
Es war wieder soweit, ich musste vor meinen schlimmen Erlebnissen, die ich in der Kind- und Jugendzeit hatte, fliehen. Einfach woanders hin. Wohin sollte ich fliehen? Schließlich hatte ich eine Familie, für die ich sorgen musste. Ich hatte zu diesem Zeitpunkt keinen Plan, nicht einmal eine vage Vorstellung, wie und wo meine „Flucht" hingehen könnte.
Genauso oft, wie in meinem bisherigen Leben, lag auch dieses Mal, glücklich und unzufrieden sein, ganz nah beieinander. Hilfe bekam ich unerwartet durch einen guten Kunden, dem ich schon jahrelang seine Telefonanlagen installierte und wartete. Der Kunde stellte Schaltschränke und Kabelverteiler-Komponenten für elektrisch gesteuerte Industrieanlagen her. Seine deutschen Kunden hatten in Amerika, Afrika und Asien Projekte, für die er ebenfalls die Schaltschränke sowie die Kabelnetze herstellte und installierte. Es sind immer interessante und anspruchsvolle Anlagen, erklärte mir mein Kunde. Davon konnte ich mich später selbst überzeugen.
Nach längeren Verhandlungen haben wir eine Zusammenarbeit bei einer großen Baumaßnahme beschlossen. Wir sind uns auch menschlich nähergekommen, stellten viele Gemeinsamkeiten fest, haben per Handschlag die Zusammenarbeit besiegelt und uns auf ein lockeres „Du" geeinigt.
Dieser Auftrag war im Irak, genauer in der Nähe von Basra. Zu der Zeit war dort Krieg zwischen dem Iran und Irak. Wenn ich vorher gewusst hätte, was mich dort erwartet, wäre meine Entscheidung anders ausgefallen. Ich hätte den Auftrag nicht angenommen, allerdings waren die Konditionen hervorragend und Werner, mein Auftraggeber kam mit.
Vorgenommen hatte ich mir in der gesamten Zeit im Irak, täglich eine Art Tagebuch zu schreiben. Geschrieben habe ich es auch, oft sind zwei beidseitig beschriebene DIN-A4 Seiten pro Tag entstanden.
Für mich ist aus dieser Dokumentation der Erlebnisse, die Grundlage für dieses Buch entstanden.
Nach einigen Monaten habe ich, mit Genehmigung Werners und der örtlichen Projektleitung, ohne finanzielle Nachteile, oder sonstiger Konsequenzen, die Arbeiten eingestellt. Einige Kollegen haben es mir gleichgetan. Weshalb ich und meine Kollegen die Arbeiten einstellten, erzähle ich später, im letzten Kapitel.
Nach ein paar Wochen war es soweit, wir packten Werkzeuge, Pläne und Arbeitskleidung zusammen. Denn diese Gegenstände wurden separat transportiert.
Unser Flugzeug war eine DC 10 von der Swissair, die wenig belegt war, somit konnten wir es uns bequem machen. Unser Flug war gebucht von Zürich nonstop bis nach Bagdad. In Jordanien, auf dem Flugplatz von Amman, haben wir, unerwartet für uns, einen Zwischenstopp eingelegt. Wir konnten sehen, dass unser Flugzeug aufgetankt wurde und einige Passagiere zustiegen. Interessant war unter anderem, dass wir beim Landeanflug die Stadt Jerusalem von oben bestaunen konnten.
Der Flughafen von Amman war in einem fürchterlichen maroden und besorgniserregenden Zustand, die Start- und Landebahn kam uns vor, wie ein ausgefahrener Feldweg. Wir bekamen jede Unebenheit zu spüren, obwohl wir im Flugzeug auf gut gepolsterten Sitzen saßen. Sicher bin ich, dass die Flugzeuge, die hier öfter landen und starten, auch öfter repariert werden müssen.
Hier in Ammann habe ich auch das erste Mal die unheimliche Geschwindigkeit beobachtet, die in der arabischen Arbeitswelt vorherrscht.
Über die Bordlautsprecher wurde uns Passagieren nach einiger Zeit mitgeteilt, dass wir aufgrund von Kampfhandlungen, nicht wie vorgesehen, in Bagdad landen. Unser Flugzeug ist aufgrund dieser Sachlage entlang einer Ölpipeline, die wir sehen konnten, bis nach Kuwait geflogen.
Der Flughafen von Kuwait ist sehr weitläufig, die meisten männlichen Flughafenmitarbeiter trugen die für diese Region typische weiße „Dishdashah mit der typischen Kopfbedeckung. Einige Mitarbeiterinnen trugen einen „Tschador
, teilweise waren die Gesichter mit einem „Niqab" verhüllt. Wir kannten diese Kleidung zwar von Fotos, jedoch nicht in natura. Werner und ich haben gestaunt und haben uns über die Kleidung der Frauen und Männer auch ein bisschen lustig gemacht. Es war alles so absolut neu, nicht annähernd wie bei uns in Deutschland.
Wir haben, im Gegensatz zu unserem Flugzeug, den Flughafen von Kuwait als sehr unsauber empfunden. Nachdem wir später den Irak näher kennenlernten, empfanden wir den Flugplatz und seine Gebäude nicht mehr so unsauber, wie wir