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Der Hüter der Bäume: Der erste Naturschützer Richard St. Barbe Baker
Der Hüter der Bäume: Der erste Naturschützer Richard St. Barbe Baker
Der Hüter der Bäume: Der erste Naturschützer Richard St. Barbe Baker
eBook485 Seiten5 Stunden

Der Hüter der Bäume: Der erste Naturschützer Richard St. Barbe Baker

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Über dieses E-Book

»Warum haben wir noch nichts von diesem außergewöhnlichen Mann der Bäume, Richard St. Barbe Baker, gehört? Er war ohne Zweifel einer der größten Fürsprecher für den Schutz und die Wiederherstellung der Wälder aller Zeiten. Ich bin erstaunt über sein Leben und seine Leistungen – er ist einer meiner Helden.« – Jane Goodall

Richard St. Barbe Baker, besser bekannt als St. Barbe, war seiner Zeit weit voraus. Dem inspirierenden Visionär und wegweisenden Umweltschützer werden die Rettung und Pflanzung von Milliarden von Bäumen zugeschrieben. Er rettete zahllose Leben durch seine unaufhörliche globale Kampagne, um vor Entwaldung und Wüstenbildung zu warnen, und indem er effektive, kulturell sensible Wege fand, wie Menschen zu einer friedlicheren und grüneren Welt beitragen können.
St. Barbe hatte weitreichende Visionen und initiierte Praktiken, die heute üblich und weit verbreitet sind.
Er war Gründer der Vereinigung „Man of the Trees“ (heute: International Tree Foundation), die bis heute in der Begrünung des Planeten tätig ist. Es wird geschätzt, dass als Ergebnis seiner Bemühungen, der von ihm gegründeten und der von ihm unterstützten Organisationen weltweit etwa 26 Milliarden Bäume gepflanzt wurden!
Dieses Buch ist teils Biographie und teils Handbuch für das Engagement einer neuen Generation für die Erhaltung und Wiederherstellung der Wälder der Welt.
Die Botschaft dieses einflussreichen Umweltpioniers kommt zu einer Zeit, in der die Folgen des globalen Klimawandels für die Menschheit immer deutlicher werden.

»St. Barbe Baker war einer der ersten Förster, die das verborgene Leben der Bäume erkannten und würdigten. Er beschrieb den Wald als eine „Gesellschaft von Lebewesen, deren größter der Baum ist“. Beweise für seine scharfen Beobachtungen hinsichtlich der Lebensstrukturen im Wald häufen sich. Wir brauchen mehr Förster, die, wie Baker, eine tiefe Sensibilität und Liebe für Bäume aufbringen.
Ich hoffe, dass die Veröffentlichung dieser Biographie eine neue Generation von Baumliebhabern und Waldschützern inspirieren wird.«
– Peter Wohlleben –

SpracheDeutsch
HerausgeberCrotona Verlag
Erscheinungsdatum5. März 2023
ISBN9783861912712
Der Hüter der Bäume: Der erste Naturschützer Richard St. Barbe Baker

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    Buchvorschau

    Der Hüter der Bäume - Paul Hanley

    KAPITEL 1

    KIND DER BÄUME

    Ein Kind tapst durch die Baumschule, bleibt ab und zu stehen, um an Butterblumen zu riechen, und wässert ein Beet mit Kiefernsämlingen aus seiner kleinen Gießkanne. Dann salutiert es vor seinen »Truppen« und trennt die Samenhüllen der winzigen »Soldaten« mit einem Hieb seines scharfen »Schwerts« aus Zweigen ab.

    Der kleine Junge rennt über das feuchte Grün und durch die Gärten. Die Rosen blühen. Das Vieh steht gut im Futter. Das Geflügel flattert auf und stiebt auseinander, wenn er vorbeisaust. Die Königin sitzt fest auf dem Thron, die Kolonien sind reich und riesig, und auch »The Firs« auf dem sonnigen Beacon Hill am Rande eines Kiefernwaldes im Süden von Hampshire ist ruhig und friedlich, gesegnet mit gutem Boden und mildem Wetter – ein begnadeter Ort, an dem man getrost auf die Welt kommen und Bäume pflegen kann.

    Vor dieser ländlichen Kulisse inszeniert Richard seine Kindheit, während die leidende und düstere Welt mit ihren dunklen, satanischen Fabriken weit draußen hinter den Hecken verborgen bleibt. Seine Heimat ist friedlich, ländlich, idyllisch, eine Welt der Landpfarrer, Bauern und Gottesfürchtigen. Ein grünes und freundliches Land, umgeben von einem schönen Wald aus Eichen, Buchen und Kiefern.

    DAS SCHICKSAL WENDET SICH

    Charlotte Purrott, die einzige Tochter des Gutsherrn in der Region, hatte es abgelehnt, John Baker zu heiraten, einen Mann, der ihr nicht das bieten konnte, was sie gewohnt war. Baker verfügte nur über bescheidene Mittel und trachtete eher danach, der evangelikalen Erweckungsbewegung seiner Zeit zu dienen, als der Familientradition folgend ein Studium in Cambridge zu absolvieren und ein Leben als wohlhabender Gentleman auf dem Lande zu führen. Als er dann noch von seinen Verwaltern um das Familienvermögen betrogen wurde, waren alle etwaigen Ambitionen in dieser Richtung endgültig unterbunden.

    Als auch Miss Purrots Vater sein Geld verlor, dieses Mal bei einem geschäftlichen Unterfangen, schrieb sie an John Baker:

    Lieber John,

    mein Vater hat all sein Geld verloren. Bitte heirate mich.

    Das tat er. Und so wurde Richard am 9. Oktober 1889 als Sohn eines Vaters geboren, der sein Hobby, die Baumschule, zum Beruf gemacht hatte, um damit seinen Lebensunterhalt zu verdienen. Richard nahm also die Welt der Bäume und die der Baumpflege praktisch mit den Genen auf.

    Er besaß ein liebevolles, christliches Zuhause, das sich den Tugenden der damaligen Zeit verschrieben hatte: Frömmigkeit, Fleiß und dem arkadischen Ideal: Harmonie mit Gottes Schöpfung, die Natur als sein Spiegelbild, ein ehrliches, ländliches Leben.

    Neben Pflanzung, Hege und Verkauf von Bäumen widmete sich John Baker auch der missionarischen Arbeit. Er baute in seinem Garten eine Versammlungshalle für 300 Personen und füllte sie mit Menschen aus der Umgebung. Sein Werk zog Missionare von weither an, die häufig als Gastredner auftraten, darunter auch Leute wie General Booth, den Gründer der Heilsarmee. Die Mission war ein Zufluchtsort für alle. Arme und Arbeitslose wurden zu Kaffee und Abendessen eingeladen und bezahlten ihre Mahlzeit mit einem aufmerksamen Ohr für die Predigten, den Gesang und die bebilderten Vorträge über John Bunyans Erbauungsbuch Die Pilgerreise. Es war ein Leben voller Mutmaßungen über die Heilige Schrift und die Wiederkunft des Herrn.

    Richard St. Barbe Baker wuchs zwischen Bäumen auf. Er spielte mit ihnen, freundete sich mit ihnen an, sprach mit ihnen und umarmte sie, pflanzte und pflegte sie und sog in einer gärtnerischen Welt den Waldbau tief in sich auf. Später erinnerte er sich:

    Als ich zwei Jahre alt war, hatte ich meinen ersten kleinen Garten. Als Erstes baute ich Kapuzinerkresse an. Bald darauf ritzte ich mit Unterstützung meines Kindermädchens meinen Namen in die Erde und säte weiße Senfsaat. Eine Woche später konnte ich voller Stolz die Buchstaben des grünen Schriftzugs Richard entziffern.

    Mit vier Jahren bastelte ich mithilfe eines alten Seemanns aus einer Lärche, die im Wald wuchs, eine kleine Flagge. Ich war stolz auf meinen Fahnenmast, den ich selbst entrindet und gestrichen hatte; er war der Mittelpunkt des kleinen Gartens. Jeden Morgen hisste ich eine Flagge und jeden Abend holte ich sie wieder ein, faltete sie sorgfältig zusammen und band sie korrekt fest, damit sie am nächsten Tag wieder gehisst werden und korrekt »auswehen« konnte. Am Eingang meines Gartens steckte ich zwei Weidenruten in die Erde und formte einen Bogen, der gerade groß genug war, dass ich darunter hindurchpasste. Nach einem Monat begannen sie zu meiner großen Freude Blätter zu treiben. Das war sehr aufregend, denn bis dahin hatte ich noch nichts Anspruchsvolleres als Kapuzinerkresse und Senf gezogen.

    Als ich eine Schubkarre bekam, sammelte ich Blätter aus einem Eichenwäldchen am Ende des Gartens. Ich hob eine kleine Grube aus, die mir bis zur Taille reichte, und füllte sie nach und nach mit Laubschichten, die ich mit Straßenabfällen und dem Stallmist unseres Ponys bedeckte und schließlich mit umgedrehten Torfplatten bedeckte.

    Ich beobachtete, wie mein Vater im Sommer Rosen okulierte und im Winter Birnen und Äpfel veredelte. Er erlaubte mir, die Edelreiser mit nassem Bast aus einer Eisenschale festzubinden. Ich entwickelte ziemliches Geschick darin, und bald durfte ich die Reiser selbst aufpfropfen. Wenn bei Apfelbäumen das Edelreis auf der Unterlage nicht angewachsen war, konnte man auch später noch pfropfen. Ich liebte diese Arbeit und wetteiferte mit den Gärtnern um die besten Ergebnisse. Als besondere Belohnung durfte ich meinem Vater samstagabends beim Ausbringen von Baumsamen in den langen, schmalen Beeten helfen, die ich mit angelegt hatte. Wenn die kleinen Kiefernsämlinge heranwuchsen, trugen sie eine kleine »Kappe«, die sie zum Gruß zu lüften schienen. Die Regimenter der winzigen Setzlinge faszinierten mich, und ich beschützte, jätete und goss sie. Ihre Pflege war für mich wichtiger als jedes Spiel.

    Während sich andere Kinder mit Spielzeugsoldaten die Zeit vertrieben, marschierte Richard durch die Saatbeete, begrüßte die neuen Bäume und schlug ihnen mit seinem Spielzeugschwert die »Samenkappen« ab. Er befeuchtete den Boden mit seiner kleinen Gießkanne und ging dafür Hunderte Male zwischen Regentonne und Setzlingen hin und her. Beim Haus gab es eine Sandgrube zum Spielen, eine kleine Wüste, die er wieder urbar machen wollte. Er formte die Konturen und legte mit Zweigen, die Eichhörnchen oder der Wind fallen gelassen hatten, die Baumreihen an. Diese gestaltete er strategisch in Form von Alleen, die zu einer Burg mitsamt Burggraben und Zugbrücke führten.

    Dieser Junge hatte etwas Ungewöhnliches an sich. Die Liebe zu Bäumen lag ihm im Blut. Jahre später erzählte er auf seinen Vortragsreisen über Bäume dem amerikanischen Publikum – in Umkehrung des Mythos vom jungen George Washington – gern folgende Geschichte: Als er fünf Jahre alt war, stellte sein Vater fest, dass einige junge Kirschsämlinge fehlten und dass Richard offenbar ein schlechtes Gewissen hatte. »Wo sind die Kirschsämlinge, Richard?« »Ich kann nicht lügen, Vater«, antwortete Richard. »Ich habe die Kirschbäume eingepflanzt.« Er hatte ein paar Bäumchen gefunden und konnte dem Drang nicht widerstehen, sie in die Erde zu setzen. Anscheinend hatte er seine Sache auch recht ordentlich gemacht.

    DER TEMPEL DES WALDES

    1894 hatte er ein unvergessliches Erlebnis, das im zarten Alter von fünf Jahren seine Wahrnehmung verändern sollte und, wie er sagte, »meinen Lebensweg, glaube ich, mehr beeinflusst hat als alles andere«.

    Sein altes Kindermädchen Perrin war ein echtes Urgestein aus Hampshire. Sie war mit einem Förster verheiratet, dessen Revier an das Anwesen der Bakers grenzte. Perrin nahm Richard mit auf einen Spaziergang durch diese dunklen Wälder, die ihm so voller Romantik und Abenteuer schienen, zu ihrem Cottage, wo gerade in einem Steinofen die wöchentliche Menge Brot gebacken wurde. Er sah zu, wie sie die herrlich duftenden Laibe aus dem Ofen nahm: »Für mich war Perrin eine Art Hohepriesterin, die am Altar ihres Amtes waltete, und der Duft des brennenden Stechginsters kam mir wie Weihrauch vor.«

    Die umliegenden Wälder waren weitläufig und für einen kleinen Jungen geheimnisvoll und einladend. Eines Tages bat er Perrin inständig, ihn ein Stück in den Wald hineingehen zu lassen. Widerwillig erlaubte sie ihm loszuziehen, nicht ohne ihn vor Kreuzottern und den Kleinwüchsigen zu warnen. In Hochstimmung machte er sich auf, diesen großen Wald zu erkunden. Zunächst blieb er auf dem Weg, doch schon bald befand er sich inmitten von höheren Bäumen, wo der Weg in Gestrüpp endete und die dichten Farne ihm bis weit über den Kopf reichten. Er hatte sich verlaufen, aber ihm kam es keineswegs so vor. Vielmehr hatte er ein Märchenland betreten. Verträumt stiefelte er vor sich hin und verlor jedes Gefühl für Zeit und Ort. Hoch oben, durch das grüne Blätterdach, fiel das Licht in Strahlen in den Wald, erhellte den Morgennebel und warf zarte Schatten auf die Farnwedel, die ihn im Weitergehen berührten. Immer tiefer drang er vor. Seine Sinne schärften sich; er sah, fühlte, roch und hörte den Wald, jedes Licht, jede Textur, jeden Duft, jedes Rufen und Murmeln – neu, aber nicht bedrohlich, eher eine Einladung, eine Herrlichkeit aus Bäumen.

    Obwohl ich nur ein paar Meter weit sehen konnte, hatte ich nicht das Gefühl, eingeschlossen zu sein. Das Gefühl war beglückend. Ich ging immer schneller, beschwingt von einem fast ätherischen Gefühl des Wohlbefindens, als ob ich mich von der Erde gelöst hätte. Ich berauschte mich an der Schönheit um mich herum, tauchte ein in die Freude und das Glück, mich als Teil von alledem zu fühlen.

    Bald wurde das Gestrüpp niedriger, und nicht lange, dann öffnete sich eine Lichtung, auf der die trockenen Kiefernnadeln den Waldboden mit einem weichen, braunen Teppich bedeckten. Lichtstrahlen drangen durch das Blätterdach des Waldes, wurden vom Bodennebel zurückgeworfen und wirkten wie herrliche Säulen in einem Wechselspiel mit den hohen Stämmen der Bäume; helle und dunkle Stränge, verflochten zu einem Muster.

    Ich hatte den Waldtempel betreten. In einem Zustand der Ekstase sank ich zu Boden; alles war so voller Leben – der Ruf des fernen Kuckucks erschien mir ganz nah. Ich war allein und doch von all den Lebewesen umgeben, die ich so sehr liebte.

    Die überwältigende Schönheit drang in sein Innerstes; sein Herz quoll über vor unausgesprochener Dankbarkeit dafür, am Leben zu sein; sein Universum sagte Ja, und er stimmte dem mit seiner eigenen zarten Stimme zu. Fast scheint es, als sei er von diesen Bäumen adoptiert oder ein zweites Mal geboren worden, mit Waldeltern, als Kind von Buchen und Kiefern. Er verschmolz mit den Bäumen und wurde zu Wurzel, Ast und Kernholz. Im Tempel aus Wald und Licht zu Blatt und Samen.

    Diese frühe mystische Erfahrung bildete einen zentralen Kernpunkt seines Lebens. Er lebte sie, ließ sie immer wieder aufleben und schuf sie für andere – und für den Wald – nach. »In dem Wald zwischen den Kiefern habe ich anscheinend für einen kurzen Moment die Unsterblichkeit gekostet und in ein paar Sekunden eine Ewigkeit durchlebt. Diese Erfahrung mag auf ewig bleiben.«

    Er erwachte aus seiner Träumerei, schlug einen anderen Weg ein und war bald wieder in der Welt von Perrin, frischem Brot und Wäsche auf der Leine, aber alles wirkte doch verändert: Das Brot roch viel köstlicher, die Wäsche flatterte jetzt wie leuchtende Fahnen im Wind. Wieder zu Hause, spürte er die Zuneigung seiner Eltern wie nie zuvor. »Ich war verliebt ins Leben, ich war tatsächlich neu geboren worden, auch wenn ich nicht hätte erklären können, was damals mit mir geschehen war.«

    Die Wälder übten nun eine neue Faszination auf ihn aus. Er suchte den geheimnisvollen Ort wieder auf, aber die Erfahrung wollte sich kein weiteres Mal einstellen. Stattdessen erkundete er den Wald. Er suchte sich einen bestimmten Baum aus, und wenn er sich unglücklich fühlte oder tagsüber etwas schiefgelaufen war …

    … dann verließ ich das Haus, lief die kleine Gasse hinunter, überquerte die Wiese und besuchte eine bestimmte Buche im Wald. Diese Buche mit ihrer glatten Rinde war für mich wie eine Beichtmutter – meine »Madonna des Waldes«. Wenn ich bei der freundlichen Buche stand, wusste ich in meinem Herzen, dass meine Sorgen und mein Kummer, aber auch alles, was mir Freude bereitete, nur von kurzer Dauer war. Ich stellte mir vor, dass ich Wurzeln hätte, die sich tief in Mutter Erde eingruben, und dass mir ganz oben Zweige wüchsen. Diese Vorstellung hielt ich ein paar Augenblicke lang fest und kehrte dann mit der Kraft des Baumes und einem Strahlen im Herzen zurück, weil ich wusste, dass nur dies wirklich wichtig war.

    EINE LEBENSAUFGABE NIMMT GESTALT AN

    Richard war das älteste von fünf Kindern, drei Jungen und zwei Mädchen. Schon in jungen Jahren musste er Verantwortung übernehmen und überall mithelfen. Sein Vater war gütig und der geborene Natur-Ökumeniker. Menschen aus allen Gesellschaftsschichten und nicht selten mit unterschiedlicher religiöser Prägung – Hindus, Muslime und Juden – gingen ein und aus. Das Haus stand allen offen, und schon am frühen Morgen kamen reihenweise Besucher, die einen Happen zu essen oder Speisen für Kranke, Alte und Bedürftige erbaten, und sie wurden mit einer Tasse Tee begrüßt.

    An Tagen mit feuchter Witterung gehörte es zu Richards Aufgaben, Getreide zu mahlen. John Baker trug seinen Namen zu Recht: Er war Bäckermeister. Außerdem gab er in seinen Baumschulen während der Saison vielen Menschen Arbeit, und in den Wintermonaten eröffnete er eine Kiesgrube, um Arbeitsplätze zu schaffen. All diese Menschen wurden in der Missionshalle zu einfachen Mahlzeiten und Vorträgen willkommen geheißen. Diese Zusammenkünfte, vor allem die, bei denen es ums Heilige Land ging, gruben sich tief in Richards Gedächtnis ein und waren prägend für seine Zukunft.

    John Baker war von einem religiösen Eifer getrieben, den Miss Chenevix Trench, die Tochter eines prominenten Erzbischofs, in ihm geweckt hatte. Im Alter von 18 Jahren führte er ihr Werk in seiner Missionshalle fort, die in der Region bald zu einer verbindenden Kraft wurde. Er zog christliche Missionare aller Konfessionen an und hielt monatliche Gebetstreffen ab, zu denen 300 Personen kamen, wobei Richards Mutter den Gesang leitete und sein Vater die Ansprache hielt.

    Einmal kam General Booth persönlich als Ehrengast zum Gottesdienst. Er sprach sowohl am Nachmittag als auch am Abend.

    Als wir nach einem einfachen Abendessen, zu dem ich als besondere Belohnung aufbleiben durfte, wieder im Haus waren, begann der General, seine Regeln für das Seelenheil darzulegen. Dem General zufolge durfte eine Seele zweimal straucheln, aber nicht öfter. »Sicherlich wird Gott 70-mal siebenmal vergeben«, protestierte mein Vater. »Nein, Mr. Baker.« Der General war sehr bestimmt. In seiner Armee hatte er eigene Bedingungen fürs Seelenheil.

    Richards Begegnung mit General Booth hatte eine tiefgreifende Wirkung auf ihn. Dass er als Zehnjähriger mit der Heilsarmee in Berührung gekommen war, beeinflusste seine Entscheidung, in Kanada und später in England in die kirchliche Arbeit einzusteigen und sich in der Wohlfahrtspflege für arme Arbeiter, Arbeitslose und Jugendliche zu engagieren – ein Interesse, das er sein Leben lang beibehielt. Auch Bakers Interesse an einer militärischen Herangehensweise im Naturschutz könnte von der soldatischen Gesinnung der Heilsarmee beeinflusst worden sein.

    BÄREN MIT EINEM SPATEN ERLEGEN

    In Bakers Familie interessierte man sich schon seit Langem für biblische Prophezeiungen und spekulierte, ganz im Geiste der Zeit, über das Datum der Wiederkehr Christi. Ein prominenter Besucher, der sich an den Spekulationen und Berechnungen beteiligte, war Reverend Melville Churchill. Bei einer Tasse des köstlichen Kaffees von John Baker, der aus frisch gerösteten und gemahlenen Bohnen zubereitet und dem exakt im Moment des Aufkochens ein winziges Stückchen Butter von der halben Größe einer kleinen Erbse hinzugefügt wurde, kamen er und John Baker zu dem Schluss, dass Christus eigentlich 1844 hätte wiederkommen müssen. Die Wiederkunft Christi konnten sie zwar nicht vorhersagen, wohl aber prophezeite Melville zutreffend, dass sein Cousin Winston eines Tages Premierminister werden würde.

    Richards Zuhause war zwar sehr fromm, anderen gegenüber aber offener und toleranter als strenge Evangelisten wie General Booth es war.

    Die Religiosität der Familie Baker reicht viele Jahrzehnte zurück. Ihre Vorfahren waren Geistliche und Gelehrte. Richards Urgroßvater war 52 Jahre lang Pfarrer in Botley, Hampshire, und der »altmodische Typ eines sportlichen Pfarrers«. Er förderte die männliche Kunst des Boxens, schlug Wegelagerer grün und blau und legte für seine Predigten gern viele Kilometer zurück. Sein Sohn, Richards Großvater, war ebenfalls ein sportlicher Pastor. Er lebte für das Laufen, unternahm seine Hausbesuche zu Fuß und benutzte dabei oft seinen Spazierstock, um gleichzeitig in den Hecken Eicheln zu pflanzen. »Wenn mein Vater und meine Großmutter in der Kutsche fuhren, begegneten sie manchmal meinem Großvater, der gerade von einem Besuch zurückkam«, schrieb Richard später. »Zum Spaß lief er dann rückwärts vor dem schnell trabenden Pony her und sprang etwa alle zehn Schritte rückwärts über seinen Gehstock!«

    Abenteuerlust war den Bakers quasi in die Wiege gelegt. Richards Onkel Samuel Baker war ein furchtloser Entdecker und hatte die Quelle des Nils mitentdeckt. Es bestand eine ausgeprägte Veranlagung zu Draufgängertum und hochfliegenden Plänen. So gab es Familiengeschichten über die Jagd, den Sport, die Erforschung der Kolonien und das Hinausschieben der Grenzen der bekannten Welt. Richard wuchs mit den Geschichten über Samuel Baker und den Briefen seines Großonkels Richard auf, der nach Kanada ging, »wo er den Urwald rodete und wilde Bären schoss«.

    Später erinnerte sich Baker: »Als zehnjähriger Junge hörte ich immer gespannt zu, wenn mein Vater mir aus Briefen vorlas, die auch ihm als Zehnjährigem gefallen hatten. In langen Passagen ging es darin um philosophische und religiöse Fragen, oft in einem sehr beschaulichen Ton, aber hin und wieder gab es auch eine ›würzige Einlage‹ über Bären. Dann habe ich wirklich die Ohren gespitzt.«

    Eine Begebenheit hinterließ bei dem Jungen einen unauslöschlichen Eindruck. Onkel Richard erzählte die Geschichte seines Nachbarn, der, als er in der Nacht ein Grunzen hörte, ein Schaffell über sein Nachthemd zog und hinauseilte in die Kälte, nur um einen großen Bären vorzufinden, der gerade die wertvolle Sau aus dem Stall hob. Da er keine Waffen zur Hand hatte, schnappte er sich einen Spaten, versetzte dem Bären einen kräftigen Schlag auf den Kopf und brachte ihn damit um. Er fiel ihm tot vor die Füße.

    Tot vor die Füße! Ich gab meiner Mutter einen Kuss und sagte ihr und meinem Vater Gutenacht. Beim Blick aus meinem Zimmerfenster konnte ich meine jungen Bäume im Mondlicht sehen. Ich suchte in allen Richtungen, aber da war nicht einmal ein Schatten, der auch nur im Entferntesten einem Bären gleichgekommen wäre. »Eines Tages gehe ich nach Kanada«, dachte ich mir, »wo ich Bären mit Spaten erlegen kann!«

    Abgesehen von ihrem Machismo hatten die Bakers ein weiches Herz und, verbunden mit ihrer Tierliebe, eine ausgeprägte Neigung zum Vegetarismus. Vater John Baker war praktisch Vegetarier, auch sein Vater war Vegetarier gewesen. Im Hause Baker wurde jede Woche nur eine Fleischmahlzeit serviert, hauptsächlich für das Personal, aber Richard war vom ersten Tag an durch und durch Vegetarier, zumindest behauptete er das. Seine erste und einzige Herausforderung bestand in der Umgehung des vierten Gebots.

    Als Richard etwa fünf Jahre alt war, servierte der Vater seinem Sohn ein Stück vom wöchentlichen Rinderbraten. Richard verzehrte das Gemüse und ließ das Fleisch liegen, aber der Vater bestand aus Prinzip darauf, dass sein Sohn gehorchte und seinen Teller leer aß. Richard weigerte sich und wurde mit dem Fleisch in sein Zimmer geschickt, um »darüber nachzudenken«, wobei sein Vater gelegentlich nachsah, ob er Fortschritte machte. Da kam Richard ein Geistesblitz: Er ging zum Fenster und rief mit lautem Flüstern das Kätzchen. Es verschlang das Fleisch und rettete ihn damit. Bei der nächsten Kontrolle konnte er berichten, dass das Fleisch »weg« war. Er konnte seinem Vater nie gestehen, dass er ihm nicht gehorcht hatte, aber sein Vater servierte ihm auch nie wieder ein Stück Fleisch.

    Obwohl einige frühe Aussagen von ihm selbst sowie Berichte von Freunden späteren autobiographischen Angaben widersprechen, behauptete Baker, sein Leben lang Vegetarier gewesen zu sein, und wurde Aktivist in der vegetarischen Bewegung.

    BAKER‘S SOUTHERN WONDER

    Wenn er vorhatte, in Kanada »Bären mit einem Spaten zu erlegen«, musste er erst einmal erwachsen werden und eine Ausbildung absolvieren. Richards erste Schule lag im Nachbardorf Bitterne. In den Ferien arbeitete er in der Baumschule, in der sein Vater Tausende kleine Wald- und Zierbäume aus Samen zog. Richard half bei der Vorbereitung der Beete, bei der Aussaat, beim Unkrautjäten und beim Verpflanzen, bis die Bäume soweit waren, dass sie per Bahn verschickt werden konnten. Sobald er Autofahren konnte, wurde er mit der Lieferung ganzer Baumladungen für die neuen Anpflanzungen in der Umgebung betraut.

    John Baker war bei seiner Baumpflege sehr gewissenhaft, er beschäftigte sich schon seit seinem dritten Lebensjahr damit. Damals pflanzte er im Spielzimmer Apfelkerne in kleine Blumentöpfe und pflegte und goss sie zwei Jahre lang. Dann pflanzte er sie mithilfe des Gärtners aus. Jahrzehnte später waren »Baker‘s Seedling« und »Baker‘s Southern Wonder«, die aus den Kernen hervorgegangen waren, die er als Kind gepflanzt hatte, bei britischen Gärtnern überaus gefragte Sorten.

    Johns fürsorgliche Einstellung sicherte ihm einen guten Kundenstamm. Richard begleitete seinen Vater, beobachtete ihn, wenn er seine Kunden durch die Baumschule führte, und hörte zu, wenn er sie bei ihrer Wahl beriet.

    »Für meinen Vater war jeder Baum sozusagen ein Mensch. Er kannte jeden einzelnen. Viele hatte er zehn oder zwölf Jahre gepflegt, bevor sie sich auf den Weg in ihr endgültiges Zuhause machen konnten.« John Baker schickte seinen Mitarbeiter zur Mithilfe beim Auspflanzen und ein Jahr später noch einmal zur Inspektion zum Kunden, um sich zu vergewissern, dass die Bäume in ihrer neuen Umgebung auch wirklich »glücklich« waren.

    Der Vater nahm seinen Sohn auch mit, um Holz zu inspizieren und zu fällen. Sorgfältig wählte er einen hiebreifen Baum aus und berechnete die Richtung des Hiebs, um Schäden an jüngeren Bäumen zu vermeiden. Er trug zwar immer ein Maßband bei sich, benutzte es aber nur selten, denn er konnte das Raummaß eines Baumes mit einem einzigen Blick abschätzen.

    Es war eine Art Quiz, ein Spiel für Vater und Sohn: »Nun, mein Junge«, fragte John, »wie viel Fuß, glaubst du, hat dieser Baum? Bei meinen Schätzungen lag ich oft weit daneben, aber mit unendlicher Geduld korrigierte er mich und half mir, das Urteilsvermögen zu entwickeln, das für einen Forstwirt so hilfreich ist.«

    Sonntags wanderte Richard die Wege ab, lernte die Bäume der Region kennen und berichtete seinem Vater darüber, was er gesehen hatte. Sein Bruder Scott und er wanderten und fuhren mit ihren Fahrrädern, ihren »Knochenrüttlern«, durch das County und den New Forest.

    Am Ende des Gartens stand ein freundlicher alter Kastanienbaum, im Sommer für die Kinder ein Rückzugsort. Er war leicht zu erklettern und bot Platz für eine Plattform, die, sobald sie einmal gebaut war, einen dreifachen Zweck erfüllte: als Tisch, als Obstlager und als Ausguck. »Sie befand sich wahrscheinlich keine zwölf Meter über dem Boden, doch unseren kindlichen Augen kam es vor, als wären wir auf dem Dach der Welt.« Von diesem Adlernest aus konnten sie die Gärten überblicken, die Gärtner bei der Arbeit beobachten, die Nachbarn – alles war deutlich zu sehen und zu hören. »Mein Bruder und ich saßen auf einem Ast und lehnten uns an einen anderen, sodass wir schön im Schatten saßen und durch das dichte Blätterdach vor Regenschauern geschützt waren.«

    Wenn Richard 50 Jahre später an diesen Baum dachte, sagte er: »Wenn ich auf die vergangenen Jahre zurückblicke, lässt sich schwerlich ermessen, welch großen Einfluss diese Baumfreundschaft auf mein Leben hatte. Damals war mir das zwar nicht so recht bewusst, aber in der Zeit, in der ich mich als Heranwachsender rasch entwickelte, hat der enge Kontakt mit diesem höchst vitalen Baum mich durch und durch beflügelt und für Ausgeglichenheit und Selbstvertrauen gesorgt.«

    Inspiriert und umfangen von seinen Ästen, schrieb Richard im Alter von zehn Jahren seinen ersten Aufsatz über Bäume. Der Duft dieses Baums begleitete ihn ein Leben lang.

    EINE PRAKTISCHE SEITE

    Die Leidenschaft der Familie Baker für Bäume hatte auch eine ganz praktische Seite: Sie züchteten und verkauften sie nicht nur, sondern nutzten sie auch zur Verschönerung, zum Schutz und als Spielplatz, aber auch als Lieferanten von Nahrungsmitteln und Nutzholz. Das gesamte Holz, das für die Gebäude und Reparaturen seines Vaters benötigt wurde, stammte von Bäumen des Grundstücks. Richard sah zu und half später den Sägewerkern, die die Bretter und Balken von Hand zusägten.

    Es lag etwas Kunstvolles in ihrer Arbeit. Jeder Baumstamm wurde so behandelt, dass aus ihm mit so wenig Abfall wie möglich das Beste herauszuholen war. Im Vergleich dazu ist die Kreissäge von heute sehr verschwenderisch, opfert sie doch oft bis zu 25 Prozent des wertvollen Holzes als Sägemehl. Eichenholz wurde immer radial geschnitten, damit die Poren oder Strahlen am besten zur Geltung kommen konnten. Wurde es für Pfosten oder Palisaden benötigt, spalteten sie es mit Axt und Keilen. Auf diese Weise verarbeitetes Holz ist viel wertvoller als gesägtes Holz, außerdem ist es natürlicher und daher schöner. Vergleichen Sie die Eichenvertäfelung in einem alten Herrenhaus mit den modernen Imitationen von heute. Die Häuser wurden so gebaut, dass sie Bestand haben und nachfolgenden Generationen eine Inspiration sein sollten.

    In dieser Zeit bildete Richard seine Wertvorstellungen aus und behielt sie sein Leben lang bei: sein Verständnis von Qualität, Berufung, Kunstfertigkeit und den Wert der Arbeit als eine Form des Gottesdienstes. Diese Werte schienen antiquiert, da sich die Prioritäten der Zeit in Richtung Produktionsmenge, Zerstörungseffizienz, Ausbeutungsgrad und kommerzielle Verwertbarkeit verschoben.

    Er lernte, wie ein Hilfsarbeiter an der Seite der Männer zu arbeiten und erwarb so die praktischen Fähigkeiten für seine Lebensberufung.

    Unterdessen ging seine Schulbildung weiter. 1902, im Alter von 13 Jahren, wurde er auf die Dean Close School in Cheltenham geschickt, eine evangelikal ausgerichtete Schule. Die Fleckers, deren Sohn, Richards Schulfreund James Elroy, ein bekannter britischer Dichter wurde, leiteten diese Schule. Richard begann sein Schulleben in Dean Close mit Enthusiasmus. Im Sport begeisterte er sich für Cricket, war aber kein besonders zuverlässiger Schläger. Beim Bowling war er mäßig begabt. Fußball war sein Lieblingssport, und er spielte meist rechts außen. Am meisten beschäftigte er sich mit dem Laufen, daher ermutigte man ihn zum Crosslauf, der ihn zudem in die Wälder führte.

    Sein Hauptinteresse in der Schule galt jedoch nicht dem Sport, sondern dem Schreinerhandwerk. Zu Hause war er bereits recht gut im Schreinern geworden, aber nun lernte er unter der fachkundigen Anleitung von »Onkel Page«, dem Lehrer der Schule, die Holzbearbeitung. Das kam ihm nicht nur nach seiner Übersiedlung nach Kanada, sondern noch mehrfach in seinem Leben zugute, wenn er sich mit Holzarbeiten über Wasser halten musste.

    Die Ferien verbrachte er oft auf Waldgütern in der Umgebung. Dort widmete er viel Zeit der Forstarbeit und begleitete die Waldbesitzer, die Förster und Mitarbeiter der örtlichen Forstverwaltungen.

    KEINE KRAGEN

    Als ein Mann nach Dean Close kam, um mit den Schülern über das kanadische Herrschaftsgebiet innerhalb des British Empire zu sprechen, erging Richards zweiter »Ruf« nach Kanada:

    Nicht was er sagte, sondern was er tat, hat sich mir eingeprägt. Er trug einen Frack mit steifem Hemd und Kragen sowie eine vorgebundene Krawatte, und an einer Stelle des Vortrags griff er nach seinem Kragen, riss wild daran herum und sagte: »In Kanada müssen wir diese verfluchten Dinger nicht tragen, wir tragen weiche Kragen oder gar keinen.« Mein Entschluss stand fest, ich musste nach Kanada.

    Die Chance, Bären mit einem Spaten zu erlegen, und obendrein ohne steifen Kragen!

    Seine Vorbereitungen begannen. Jeden Morgen stand er um fünf Uhr auf und fuhr nach Southampton, um das Hufeisenschmieden zu lernen. Er schloss sich dem Waldlager eines Freundes an, lebte und arbeitete im Freien, schlief unter dem Sternenhimmel und machte sich fit für die kanadischen Wälder. Seine Erziehung hatte ihn mit den praktischen Fertigkeiten für das Siedlerleben ausgestattet; sein Zeltlagerfreund half ihm dabei, sich abzuhärten.

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