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Neuartige Waldschäden
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Neuartige Waldschäden
eBook60 Seiten16 Minuten

Neuartige Waldschäden

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Über dieses E-Book

Neuartige Waldschäden. Wie verrückt,1984 am sauren Regen als Ursache des Waldsterbens zu zweifeln. Rauchende Industrieschornsteine, Schwefelemissionen und kranke, sterbende Bäume, dieser Zusammenhang lag so nahe. Doch, ließen sich daraus die massiven und akuten Schadensbilder in den ansonsten mit einem engen Netz von Luftkurorten überzogenen Regionen des Südschwarzwaldes vollumfänglich erklären? Basierend auf der akribischen Dokumentation von Fakten zu Klima, Wuchsorten und Pflanzenpathologien (insbesondere der Fichte) des Jahres 1984 und zur Weiterentwicklung der betroffenen Baumbestände bis 1989 fasst Werner Strittmatter 2016 im Rückblick seine eigenen Beobachtungen zusammen und zieht seine Schlüsse daraus. Im hohen Alter von über 90 Jahren 2016 noch einmal einen Rückblick auf die Neuartigen Waldschäden der 1980er Jahre zu wagen, hatte für den Autor zwei Beweggründe: Einerseits mag es hilfreich sein, die damaligen Schadensbilder in Erinnerung zu behalten, falls entsprechende Schadensbilder wieder einmal auftreten. Andererseits war das zentrale Anliegen ein primär forstliches: Wuchsorte und Wuchstypen, insbesondere der Fichte, sollen zukünftig gezielter gewählt werden können. Gemeinsam mit den Bildern im Anhang des Buches, die die Untersuchungsflächen von 1984 im Jahre 2016 zeigen, umfasst das Buch 30 Jahre fotografischer Dokumentation.
SpracheDeutsch
HerausgeberBooks on Demand
Erscheinungsdatum6. Juni 2018
ISBN9783746026909
Neuartige Waldschäden
Autor

Werner Strittmatter

Werner Strittmatter (1924 - 2016) war Forstdirektor in den Forstämtern Schopfheim und Kirchzarten. Mitte der 1980er Jahre waren weite Teile des zum damaligen Zeitpunkt von ihm geleiteten Forstamtes Kirchzarten von den akut auftretenden Neuartigen Waldschäden betroffen.

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    Buchvorschau

    Neuartige Waldschäden - Werner Strittmatter

    Zum Geleit

    Was wäre die Wissenschaft ohne die Empirie, das genaue Hinschauen, die unvoreingenommene Beobachtung?

    Aber was, wenn das aus dieser Beobachtung zu Schliessende dem Denkmuster der Zeit der Beobachtung widerspricht? Blickt man in die Geschichte zurück, drängt sich der Gedanke auf, dass die Bedeutsamkeit einer neuen Erkenntnis stark negativ mit dem zeitgleichen menschlichen Denkmuster korreliert ist: Wie lange war es undenkbar, dass die Erde keine Scheibe, sondern eine Kugel ist, selbst noch zu einer Zeit, da man bereits mit Booten mit hohen Segelmasten schiffte und jedem Küstenbewohner hätte auffallen können, dass (aufgrund der Erdkrümmung) immer als erstes die Mastspitze eines Bootes am Horizont zum Vorschein kam.

    Wie verrückt 1984 am sauren Regen als Ursache des Waldsterbens zu zweifeln. Rauchende Industrieschornsteine, Schwefelemissionen und kranke, sterbende Bäume – dieser Zusammenhang lag so nahe. Doch, liessen sich daraus die massiven und akuten Schadensbilder vollumfänglich erklären? Konnte die im Frühjahr 1984 auftretende nahezu komplett-Entnadelung zuvor unauffällig normal-benadelter Fichten Symptom einer langsam voranschleichenden Vergiftung sein? Und das ausgerechnet am deutlichsten in den Höhenlagen des Südschwarzwaldes, einer Region, die für Ihre grosse Luftreinheit weit über Deutschland hinaus bekannt und mit einem engmaschigen Netz an Luftkurorten überzogen war?

    Aber – wäre es zum damaligen Zeitpunkt richtig gewesen die Saure-Regen-Theorie anzuzweifeln, die, aufgrund der folgenden politischen Weichenstellungen, für Mensch und Natur eine dramatische Verbesserung der Luftqualität nach sich zog? Und dennoch, wäre es für zukünftige forstwirtschaftliche Entscheidungen nicht auch unverantwortbar gewesen

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