Das Werk – der Weg: Eine interkulturelle Begegnung zwischen Künstlerin und Kuratorin
Von Eva Koethen
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Buchvorschau
Das Werk – der Weg - Eva Koethen
1. Vorwort
Seit der Zeit der Aufklärung abendländischer Geschichte gewannen vom Dualismus geleitete Denkideen Vorrang und führten letztendlich zur Entwicklung der ökologischen Krise, in der wir uns aktuell befinden. Die Zerstörung der Natur für den Preis einer Behauptung des menschlichen Egos ist erheblich, und die von menschlichem Handeln verursachten Schäden der Biosphäre zum Teil nicht wiedergutzumachen. Wir stehen vor einer gigantischen Herausforderung, doch herrscht Ratlosigkeit, wenn nachhaltige Auswege aus der Krise gefragt sind. In dieser Lage plädiert Michael von Brück in seinem Buch »Interkulturelles Ökologisches Manifest« (Verlag Alber, 2020) ein Umdenken, das von der Erweiterung durch eine interkulturelle Denkweise zwischen abendländischen und ostasiatischen Religionen ausgeht.
Die aus China stammende Kunstwissenschaftlerin Xiao Xiao sieht hier ein Potential der Kunst, das in einfühlsamer und kundiger Auseinandersetzung die ethischen Dimensionen im Ästhetischen erfahrbar macht. Angesichts dieser Kraft der Kunst, die sinnlich-geistig auf ihre Rezipienten wirkt, interessieren sie die transformativen Prozesse der schöpferisch Produzierenden (also der Künstlerinnen und Künstler), die unsere gewohnten Denk- und Sichtweisen mit ihren künstlerischen Mitteln konfrontieren.
Aus erkenntnisphilosophischer Perspektive ist Kunst das Anschauungsmaterial der Selbsterkenntnis; kulturelle Evolution verläuft entlang von Menschenbildern und Selbstbildnissen. Kunst reagiert auf die Frage: wer sind wir? Eine nachhaltige Antwort darauf ist heutzutage in einem globalen Betrachtungskontext zu finden. Wie wäre es, wenn die Grenze zwischen Ost und West, zwischen der von Menschen geschaffenen Kultur und natürlichen Gegebenheiten aufgehoben wird? Ein Umdenken in Richtung transkultureller Bewusstseinserweiterung ist dringend vonnöten, um eine gesellschaftlich-kulturelle Erneuerung in Gang zu bringen.
Um durch ästhetische Rezeption einen konkreten Schritt zu tun, kam im Zusammenhang mit der Heidegger-Gesellschaft und dem Ausstellungsangebot der Tenri Japanisch-Deutschen Kulturwerkstatt das Anliegen zustande, Werke der international tätigen Künstlerin und Theoretikerin Eva Koethen zu präsentieren. Ihre Ideenwelt, die um das Thema der Entgrenzung des Wahr-Nehmens kreist, leistet künstlerische Pionierarbeit, in der unsere Sehgewohnheiten stets gebrochen werden, und die poetisch und offen neuartige sinnliche Vermittlungsformen herausfordert: In einer ost-westlich und humanistisch inspirierten Arbeitsweise sind die oft unterbelichteten Dimensionen des Unmittelbaren, Zufälligen, Ungeplanten und Präsprachlichen auszuloten und als Erfahrungsschatz geistig zu integrieren. Im dadurch initiierten Nachsinnen und Nachdenken vollzieht sich eine ästhetisch-philosophische Erweiterung der vorrangig um technisch-naturwissenschaftliche Problemlösungen bemühten Moderne.
Die Herausgeberinnen danken der Heidegger-Gesellschaft für ihr Interesse an den kulturübergreifenden Prozessen, die die Zusammenhänge von Ortsbezug, Raum und bildnerischen Erkenntnissen erkunden und bezeugen. Vor allem aber möchten sie die vorliegende Bild-Text Dokumentation als einsehbare Danksagung für die zeitnahe finanzielle Förderung des Projekts durch die Heinz O2 Stiftung verstanden wissen. Ohne deren zugesagte Unterstützung des Vorhabens wären weder